Unterleibsschmerzen links, Verdacht auf Eierstockentzündung

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09.04.10
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Guten Abend allerseits,

ich liege derzeit im Krankenhaus und fühle mich von den Ärzten nicht ernst genommen. Ich soll morgen entlassen werden, jedoch ist bisher nur eine leichte Besserung meiner Beschwerden eingetreten.
Kurz zu mir: Ich bin 33 Jahre alt, 60 kg auf 1,70cm, habe vor einem Jahr ein Kind entbunden und bin zur Zeit noch in Elternzeit. Ich hatte bisher keine Operationen im Bauchbereich und keine Beschwerden in dieser Region. Einen geregelten Zyklus kann ich mein eigen nennen und ich bin sonst auch ganz fit, bis auf ab und an mal Schlafmangel, bedingt durch Kleinkind. ;)

Am 21.10. bekam ich nachmittags plötzlich sehr starke Schmerzen im linken Unterbauchbereich neben dem Bauchnabel (stechen, reißen, leichte Verhärtung). An besagten Vormittag hatte ich einen Kontrolltermin beim Gyn, wo ein Pap Abstrich genommen wurde, nach welchem ich kurzzeitig starke Schmerzen am Muttermund hatte. (ob das irgend eine Relevanz hat, ist natürlich fraglich.)
Die Schmerzen wurden ab 16 Uhr sehr schnell so unerträglich, dass ich mich nicht mehr Bewegen, nur flach auf dem Bett liegen konnte, jede kleinste Bewegung brachte noch schlimmere Schmerzen mitsich. Da ich mich zunehmend fiebriger fühlte, habe ich alle halbe Stunde meine Temperatur gemessen, die bis auf 38,6° anstieg. Gegen 22 Uhr ging dann mein Kreislauf flöten und mein Mann rief einen Krankenwagen.
Im Krankenhaus angekommen wurde ein vaginaler Ultraschall gemacht, der jedoch außer "ein paar kleineren Zysten" und "ein wenig freie Flüssigkeit" (O-Ton Arzt) nichts hervorbrachte. Blut wurde abgenommen, um die Entzündungswerte zu bestimmen. Jedoch waren im Blut, sowie Urin keine Auffälligkeiten zu finden. Zwei Abstriche vom Muttermund, die bis heute leider noch nicht ausgewertet sind wurden gemacht. Da die Ärzte erst einmal ratlos waren, mutmaßen sie bis jetzt eine Eierstockentzündung. Die meisten Symptome, die man typischerweise bei dieser aufweist wie (Übelkeit, Brechreiz, Durchfall oder Verstopfung, Ausfluss oder Zwischenblutungen habe ich nicht).
Ab da bekam ich jeweils drei mal täglich Cefazolin Saar 2000 mg und Metronidazol 5 mg/ml Infusionen. Mittlerweile hat sich der Schmerz auf den gesamten Bauch "verteilt" und er sieht aufgebläht aus, wie Schwanger im fünften Monat. Eine Schwangerschaft wurde übrigens mittels HCG Bestimmung ausgeschlossen. Die Bauchdecke fühlt sich sehr gespannt an und ist Druckempfindlich.
Die Ärzte pumpen mich lediglich mit oben genannten Mittelchen voll, ohne weitere Diagnosemaßnahmen zu ergreifen. Mir wurde heute nun gesagt, ich werde morgen entlassen und soll zuhause weiter Antibiotika nehmen.

Eine Chlamydieninfektion kann ich zu 99% ausschließen, in der Schwangerschaft wurde dieses negativ getestet und untreue meines Mannes schließe ich aus. Da ich meinen Körper recht gut kenne, weiß ich, dass meine Lympfknoten in der Leistengegend sofort anschwellen würden, wenn eine Infektion im Unterleib vorliegen würde. Ganz ausschließen kann ich dieses aber natürlich nicht.
Ich habe angst, morgen zu hören: "Wir haben in den Abstrichen nichts gefunden, sie müssen nun gehen" und dann mit meinen Schmerzen entlassen zu werden.
Habe ich ein Anrecht auf weitere Diagnostik? Ich habe gelesen, dass bei Verdacht auf Eierstockentzündung Sonografien, CT oder MRT eingesetzt werden. Vor allen Dingen, um auch andere Krankheiten auszuschließen.

Natürlich kann Niemand hier eine Ferndiagnose stellen, aber vielleicht Tipps geben, worauf ich die Ärzte morgen noch einmal ansprechen kann oder falls ich dann morgen auf mich selbst gestellt bin, in welche Richtung ich weiter forschen könnte.

Einen schönen Abend noch und vielen Dank für eure Antworten schon einmal im Voraus.
 
Hallo kathastrophe,

das ist ja eine saublöde Situation: im Krankenhaus liegen und weiter Schmerzen ohne Diagnose zu haben :mad:...

Hier werden solche Schmerzen beschrieben:
Bauchschmerzen links

Vielleicht findest Du hier Hinweise, was noch untersucht werden kann?
(Ich hatte vor Jahren auch immer mal solche üblen Schmerzen links unten ohne Diagnose. Letzten Endes stellte sich heraus, daß mein Blinddarm chronisch entzündet war. Nach der Op hatte ich diese Schmerzen nie mehr .).

Grüsse und viel Glück,
Oregano
 
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