Liebe Béatrice,
vielleicht wäre es günstig, möglichst authentisch und dennoch mit der größtmöglichen
"Ruhe" einem der zuständigen Sachbearbeiter offen zu sagen, auf was du dadurch
gesundheitlich zulaufen wirst, was das für Folgen für dich haben würde.
Und parallel oder besser bereits vorher dazu unbedingt einen Arzt suchen, der dir ein Attest ausstellen kann. Hättest du da einen?
Ab dem Moment da du jemanden, der sich ansonsten hinter seinem Schreibtisch gerne verschanzt, emotional erreichst, wird es nämlich schwieriger für ihn paragraphenreiterisch Dinge durchzudrücken, die absolut existenzgefährdend sind.
Auch die haben ein Gewissen, das muss man manchmal erst erreichen. Nicht indem man
ihnen ein schlechtes macht, sondern "einfach" von Angesicht zu Angesicht sagt, was seine
Entscheidung bedeutet.
Umzugsaufforderung jetzt und in deiner Situation, viel zu hohe Ratenrückzahlungen...)
Und nichts fände ich wichtiger als einen Arzt, der um deine Situation weiß und dir
etwas schreibt.
Das kann ein guter Hausarzt sein oder eben ein Psychiater. (aber nur, wenn du wirklich bei einem solchen ein gutes Gefühl hättest.)
Denn vor einem Amt ist es wichtig, im Hintergrund einen "Offiziellen" zu haben.
Und das beiläufig einfliessen lassen.
Dann laufen nämlich manchmal Einzelfallentscheidungen, Ratenzahlungen können abgesenkt, sogar ausgesetzt werden etc.
Von einer Fürsorge lassen sich keine Kautionen abzahlen und nicht in einer Höhe, die
das Existenzminimum noch mehr untergräbt.
Eine Zwangsräumung an sich war in deiner gesundheitlichen Situation schon ein Unding.
Eine erneute Aufforderung zu einem Umzug, Strick um den Hals legen durch Ratenforderungen und Abzüge -jetzt - sind unmenschlich und absolut existenzbedrohend.
Oft ist es den Entscheidenden nicht mehr bewusst, was sie entscheiden, was sie ausstellen.
Aber ab dem Moment, da sie dich von Angesicht zu Angesicht vor Augen haben
und sehen, wem und was sie da entscheiden,da sie aus deinem Mund hören, was das für dich für Folgen hat, wird es schwieriger kalt zu bleiben.
Und das zunächst nicht anklagend vorbringen, sondern detaillierter.
"Das bedeutet für mich dann....(Hunger, Krankheit..was auch immer du da für Worte hast).Und danach dann anfügen "Das wissen Sie?"
Damit nimmst du sie dann persönlich in die Pflicht.Du sprichst sie als Mensch an.....
Kannst du persönlich vorsprechen?
Und wenn das zu nichts führt, Widerspruch einlegen! Und ganz eindeutig werden.
(und: einen ARZT suchen, der
das attestiert.Ganz wichtig)..
Oh Mann....
Liebe Grüße von Felis