Rizinusöl

KarolinaS hatte mich auch per PN nach anderen, die Rizinusölanwendung ergänzenden bzw. alternativen Möglichkeiten der Leberreinigung gefragt. Ich hatte hier zunächst den Kaffee-Einlauf erwähnt.

Mir sind aber in der Zwischenzeit noch zwei Dinge eingefallen, von denen ich eines tagtäglich praktiziere.

1. Man kann die Leber und die Gallenblase auch mechanisch reinigen, durch Ausmassieren. Ich habe das einmal in einem Entgiftungsbuch (ich glaube, es war Galina Schatalowa oder auch Vera Lebedewa) gelesen und tue das fast automatisch jeden Tag ein- bis zweimal. Im Buch war es so beschrieben, dass man früh, gleich nach dem Aufwachen (wenn der Bauch noch entspannt ist) diesen zunächst kreisförmig in Uhrzeigerrichtung massiert und dann mit der Faust unter dem rechten Rippenbogen beginnend nach innen die Leber und die Gallenblase ausstreicht. Das kann ruhig ordentlich kräftig sein. Und man wird es auch im Magen spüren, da kommt etwas an, das ist in Ordnung so, eventuell stößt man auf. Danach funktioniert auch der Stuhlgang besser. Der Vorgang ist natürlich, erinnert an die Bauchmassage, die etwa eine Katze ihren Jungen zukommen lässt, wo ja Ähnliches passiert.

Ich selbst vergesse das leider jeden Morgen wieder und habe mir deshalb angewöhnt, das während jedes Stuhlgangs zu tun. Zuerst richte ich mich völlig auf, nehme die Arme hoch und drehe den Oberkörper stark nach rechts und links - nach kurzer Zeit führt das zu einer weitgehenden und erleichterten Entleerung (die Technik stammt aus einem Feng Shui-Buch); dann massiere ich in der beschriebenen Weise und streiche dabei beide Seiten unter dem Rippenbogen beginnend nach unten aus. Nach kurzer Zeit kommt dann immer noch etwas nach, und man fühlt sich wirklich entleert. Gleichzeitig haben Leber und Gallenblase dabei ihre tägliche Säuberung erlebt. Ich kann das Verfahren nur empfehlen.

2. Phylon hatte einmal hier, d.h. in dem thread "200 Gallensteine...", ein Rezept für einen biologischen Lebertrunk gegeben. Der bestand aus vier gleichen Teilen frisch gepresstem Saft: Zitrone, Limette, Möhre, Rote Bete. Ich selbst gebe gern noch einen Teil Saft von schwarzem Rettich dazu. Den trinkt man (bei mir wird's immer ein halber Liter) und legt sich für ein paar Stunden flach. Ich empfinde den als sehr effektiv, was ich allein daran merke, dass ich bis jetzt immer sofort völlig erschöpft eingeschlafen bin und zwei Stunden fest geschlafen habe: gleichsam zu jeder Tageszeit.

Eine Weile habe ich diesen Trunk jede Woche einmal genommen, jetzt ist er mir wieder weggerutscht, wie das eben so ist. Mich daran erinnernd, werde ich ihn mir aber in den nächsten Tagen wieder einmal genehmigen.

Viele Grüße:
Reinhard
 
Wow, vielen Dank, Reinhard. :)
Werde das auf jeden Fall ausprobieren mit der "Bauchmassage", das klingt sehr gut. (Hat zwar jetzt nicht mit der Leber zu tun, aber: Was ich im Sommer mal ausprobiert habe, war eine ayurvedische Darmreinigung; aus Neugier, ob so etwas wirklich klappt. Es HAT geklappt. Ich war wohl recht geschafft anschließend und hatte auch den Rest des Tages mit Schwindel zu tun.)
Der Saft klingt auch interessant, jedoch weiß ich nicht, wie ich das in meinen Alltag integrieren könnte, um anschließend 2h Zeit fürs Schlafen zu haben.
Kaffee-Einlauf werde ich weiterhin mehrmals pro Woche machen, allerdings werde ich ihn auf abends verlegen, damit ich mich dann in der Nacht davon erholen kann. Tagsüber fühle ich mich sonst meistens ziemlich geschwächt davon.
VG KarolinaS
 
1. Was ich im Sommer mal ausprobiert habe, war eine ayurvedische Darmreinigung; aus Neugier, ob so etwas wirklich klappt. Es HAT geklappt. Ich war wohl recht geschafft anschließend und hatte auch den Rest des Tages mit Schwindel zu tun.)

2. Der Saft klingt auch interessant, jedoch weiß ich nicht, wie ich das in meinen Alltag integrieren könnte, um anschließend 2h Zeit fürs Schlafen zu haben.

3. Kaffee-Einlauf werde ich weiterhin mehrmals pro Woche machen, allerdings werde ich ihn auf abends verlegen, damit ich mich dann in der Nacht davon erholen kann. Tagsüber fühle ich mich sonst meistens ziemlich geschwächt davon.

zu 1. Die habe ich auch schon durchgeführt und kann bislang kein eindeutiges Verhältnis dazu finden. Mir ging es anschließend auch nicht so toll. Aber ich werde sie demnächst noch einmal probieren und gucken, ob ich vielleicht etwas falsch gemacht habe.

2. Den Saft solltest Du abends vor dem Ins-Bett-Gehen trinken. Das ist auch für die Leberaktivität (siehe Organuhr) am besten. Ich habe ihn manchmal genommen, um ein, zwei Tage vorher eine Rizinusölanwendung vorzubereiten, er funktioniert ja etwas anders.

3. Das kenne ich so nicht, mich erfrischt der Kaffee-Einlauf, nimmt eventuelle Schmerzen, sorgt für einen klaren Kopf. Vielleicht solltest Du diese Erfahrung im speziellen thread für den Kaffee-Einlauf einmal zur Diskussion stellen? Vielleicht kommen wir dann dahinter, woran es liegen könnte? Ansonsten ist er abends ja auch gut (mache, wenn es mir schlecht geht, zuweilen den Einlauf morgens und abends, siehe hierzu auch: Dr. Hiromi Shinya: Lang leben ohne Krankheit. Diät- und Gesundheitstipps vom Entdecker des Enzym-Faktors, München 2008, sehr lesenswert gerade dazu).

Viele Grüße:
Reinhard
 
@Reinhard:
werde den "Lebertrunk" mal 1x/Woche probieren, mal sehen, wie er bei mir wirkt.
Mit den Kaffee-Einläufen werde ich einige Wochen pausieren und dann noch mal probieren, irgendwas stimmt da bei mir nicht. :keineahnung:
Melde mich dann im entsprechenden Thread wieder.
Dank dir sehr für deine Anregungen.
VG KarolinaS
 
Muss mich auch mal wieder melden. Ich habe mittlerweile die Kurfrequenz gesenkt und mache nur noch alle 10 - 12 Tage eine Kur. Auch wird nur noch exakt 60 ml Rizinusöl zur Kur verwendet.
Möglicherweise gehe ich auf 2 wöchentlich zurück.

Tatsache ist, dass ich mich mittlerweile aller Probleme entledigen konnte, für welche ich die Kuren angesetzt habe. Muss ganz klar gestehen, das hätte ich vor ca. 2,5 Jahren nicht gedacht. Vielen Dank an Gerold und seine Mitstreiter hier.

Ich möchte das ausdrücklich nicht als alleinigen Weg darstellen, sich toxischer Gifte zu entledigen. Für mich war es super. Mittlerweile bin ich höchstwahrscheinlich irgendwo zwischen 130 und 140 Kuren angelangt. Aufhören werde ich das definitiv nicht mehr. Wie schon angedeutet eben auch aufgrund der hohen zeitlichen Anforderung, in der man doch irgendwie an die Wohnung gebunden ist, einfach zurückfahren.

Gerade heute habe ich wieder eine Kur gemacht. Mittlerweile ist es auch kein so großes Problem mehr. Es treten nach den Kuren praktisch keine Symptome mehr auf, das war vor einigen Monaten noch anders. Runter geht es mittlerweile wie Öl:) Naja schmecken wird das nie...

Mein Tip für alle die Rizinuskuren wollen: Die Tips aus dem Wiki mitnehmen und einfach machen. Der Rest ergibt sich für jeden individuell.
 
lale
Danke für Deinen obigen Beitrag; etwas Positiveres vermag ich mir nicht vorzustellen.

Weiter alles Gute!

Gerold
 
Hallo,

es wird hier immer wieder von Galle bzw. Gallenflüssigkeit gesprochen.
Was ist aber mit Menschen, die keine Gallenblase mehr haben?
Darf man diese ausleitung dann trotzdem machen?

LG
Apfelmus
 
Apfelmus

Vor längerer Zeit hat hier eine Teilnehmerin berichtet, daß sie auch ohne Gallenblase durch die Einnahme von Rizinusöl erfolgreich Gifte auszuleiten vermochte.

Alles Gute!

Gerold
 
Hallo Leute,

ich hätte mal eine paar Fragen.

Wie kann ich herausfinden:

1. ob meine Leber richtig entgiftet bzw. arbeitet
2. ob meine Galle genug Gallensäure herstellt und diese auch die Fette richtig spaltet
3. ob meine Bauchspeicheldrüse genügend Enzyme für die Verdauung bereitstellt
4. ob mein Magen genug Magensäure herstellt und diese auch entsprechend aufschließt
5. ob meine Darmflora okay ist
6. und woran es liegt, dass ich nach der Rizinus-Kur Schmerzen im Bereich der Leber habe

Danke,
Cluhtu :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute,

ich hätte mal eine paar Fragen.

Wie kann ich herausfinden:

1. ob meine Leber richtig entgiftet bzw. arbeitet
2. ob meine Galle genug Gallensäure herstellt und diese auch die Fette richtig spaltet
3. ob meine Bauchspeicheldrüse genügend Enzyme für die Verdauung bereitstellt
4. ob mein Magen genug Magensäure herstellt und diese auch entsprechend aufschließt
5. ob meine Darmflora okay ist

6. und woran es liegt, dass ich nach der Rizinus-Kur Schmerzen im Bereich der Leber habe

Danke,
Cluhtu :)

zu 1. bis 5.: Rizinuseinnehmen und sehen, was sich tut.
zu 6.: Hierzu möge sich einer der hier tätigen Ärzte äußern.

Alles Gute!

Gerold
 
Also ich hab das Rizinusöl heute morgen um 10 eingenommen und nach 2 Stunden gings dann los. Hatte bzw. habe immer noch Bauchkrämpfe und war bisher 6x am Klo.
Zwischen der Einnahme und dem ersten Stuhlgang war mir durchgehend schlecht. Gebrannt hat der Durchfall bisher aber nur leicht. Die Galle bzw. die Gegend dort schmerzt immer noch.

Dir auch alles Gute. :)
 
Also ich hab das Rizinusöl heute morgen um 10 eingenommen und nach 2 Stunden gings dann los. Hatte bzw. habe immer noch Bauchkrämpfe und war bisher 6x am Klo.
Zwischen der Einnahme und dem ersten Stuhlgang war mir durchgehend schlecht. Gebrannt hat der Durchfall bisher aber nur leicht. Die Galle bzw. die Gegend dort schmerzt immer noch.

Dir auch alles Gute. :)

An sich ist dies normal; falls einem im Gefolge der Einnahme von Rizinusöl schlecht werden sollte, empfiehlt es sich, kandierten Ingwer oder Ingwerbonbons im Mund zergehen zu lassen.

Alles Gute!

Gerold
 
Wenn man die Nase beim Trinken zu hält, hilft das viel besser als ein Trinkhalm zu benutzen.
(einfach probieren)
Da schmeckt man gar nichts mehr. Danach gleich etwas Saft nachtrinken.
Nur so schaffe ich es, Rizinusöl (mit Saft gemixt) überhaupt einzunehmen, Ansonsten würgt es mich immer schon bei dem Gedanken an das Zeug ....
 
Covolt
Dies ist alles ein Problem der Gewöhnung: Sofern man Rizinusöl hinreichend oft eingenommen hat, stört einem dessen Geschmack nicht mehr.

Alles Gute!

Gerold
 
6. und woran es liegt, dass ich nach der Rizinus-Kur Schmerzen im Bereich der Leber habe

Die hatte ich nach meiner ersten Leber- und Gallenblasenreinigung (mit Olivenöl, Grapefruitsaft und Bittersalz) auch + einen veritablen Gallenstau. Die Schmerzen hielten bei mir ca. 5-6 Tage lang an. Sie sind meines Erachtens ein Zeichen dafür, dass man viel Dreck/Gift in der Leber hat.

Ich selbst habe dann - nicht zuletzt wegen des Gallenstaus - gegengesteuert, in dem ich jeden Morgen kleine Leberreinigungen veranstaltet habe: Bittersalz und etwas Olivenöl. So konnte der Kram zunächst abfließen, die Schmerzen verschwanden und auch der Stuhl wurde wieder dunkel. Später habe ich dann regelmäßig, d.h. etwa wöchentlich, vor allem Rizinusöl genommen (zu lange, wie ich heute meine).

An Deiner Stelle würde ich heute vemutlich so weitermachen, dass ich abends - mindestens zwei Stunden nach dem letzten Essen, also auf leeren Magen - einen Teelöffel Rizinusöl 5 bis 10 Minuten im Mund einspeicheln und schlucken würde. Der provoziert noch einmal ein bisschen die Leber und sorgt für guten Stuhl. Alternativ könntest Du das auch morgens machen, ca. zwei Stunden vor dem Frühstück. - Ich komme darauf wegen der Dinge, die auch hier im Forum über die Einnahme von gereinigtem Petroleum zur Darmheilung und anderen Dingen nachzulesen sind. Petroleum hat zwar vermutlich bessere Kriecheigeschaften und geht dadurch besser gegen schlechte Bakterien und Pilze im Darm vor, aber mit Rizinusöl müsste es - wenigstens ersatzweise - auch funktionieren. Und der eine oder andere mag sich mit diesem pflanzlichen und durchaus erprobten Produkt wohler bzw. sicherer fühlen.

Ansonsten halte ich die Idee, das Rizinusöl einmal nach dem Petroleum-Protokoll einzunehmen (auch entsprechend lange mit Pausen usw.) für eine alternative Möglichkeit zur hier sonst vorgestellten ruckartigen und entsprechend anstrengenden Methode für die Entgiftung mit Rizinusöl. Diese alternative Art der Einnahme kann jedenfalls nicht schaden und möglicherweise dem einen oder anderen wirklich helfen.

Viele Grüße
Reinhard
 
Also seit meiner letzten "Sitzung" sind die Schmerzen bzw. der Druck weg. :)
Aber trotzdem danke für die Infos. Die werde ich bestimmt mal verwenden können.
 
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