Benommenheit, Müdigkeit, Wattegefühl, etc.

Hallo,

Ich arbeite in einer Chemiefirma mit vielen Lösungsmitteln und Reagenzien.

Sollte ich MCS auch in Betracht ziehen?

Aus meiner Sicht, ja.

Wie kann man das kontrollieren?
Ich schätze, prinzipiell ist der Allergologe dafür der Fachmann. Meine hatte bezüglich meines Falls aber keine Idee, für sie war das alles völlig neu. Leider weiß ich zu MCS im Allgemeinen noch nicht soviel, das können andere sicher kompetenter beantworten.
Allerdings gibt es eine ganze Reihe von Ärzten, die MCS für was psychosomatisches halten, also Vorsicht.

Ansonsten, wenn auch nur um privat Gewissheit zu bekommen:

Auf die harte Tour. Sich also mal ganz bewusst eine längere Zeit in unmittelbarer Nähe einer starken Schadstoffquelle in der Firma aufhalten und dann mal beobachten, ob der Körper in den nächsten Tagen besonders stark Symptome zeigt. Es ist aber nicht völlig ungefährlich, denn ich kann nicht die möglichen Langzeitschäden absehen. In meinem Fall hätte ich damit kein Problem, aber wie sich das bei deinen Chemikaliencocktail verhält kann ich nicht sagen. Vielleicht wird dadurch auch noch alles viel schlimmer. Ob Du das Risiko wagen willst, musst Du leider selbst abschätzen.
Oder Du steigerst die Dosis langsam in mehreren Etappen im 3 Tagesabstand und schaust was passiert. Das sollte eigentlich beherrschbar bleiben.

Oder:
Auf die weiche Tour. Für längere Zeit sich ganz bewusst an einem mutmaßlich sehr schadstoffarmen Ort aufhalten. Nackt, unter Palmen auf ner Südseeinsel wär wohl das (theoretisch) Optimale ...

Die Symptome werden ab Mittwoch bis Samstag/Sonntag schlimmer. Montag und Dienstag ist es etwas besser.
Das ist doch ein sehr eindeutiges Indiz. Werktags nimmst Du die Schadstoffe auf, die dann mit 1 bis 2 Tagen Verzögerung voll zur Wirkung kommen. Und die Erholung am Wochende kommt dann ebenfalls mit 1,2 Tagen Verzögerung.

Auch während den zweiwöchigen Ferien bleiben die Symptome, obwohl ich nicht mehr in Kontakt mit Chemie bin.
Also es ist dann zwar besser, wie am Wochenanfang, aber eine weitere Besserung findet darüber hinaus nicht statt?
Als ich nach monate- ,jahrelanger Belastung meine Hauptschadstoffquelle abgestellt hatte, habe ich in den ersten 2 Wochen auch kaum Besserung gespürt. Erst nach 3-4 Wochen wurde es dann ganz schnell besser (bis zum nächsten Schadstoffschub).
Da Du aber am Wochenanfang Besserung verspürst, scheint mir das eher nicht der Fall zu sein.

Da wird es wohl eher so sein, dass Du schon so empfindlich auf die Stoffe geworden bist, dass leichte und mittlere Belastungen in deiner Ferienumgebung die Symptome auf einem mittleren Niveau halten. Heutzutage ist ja in so vielen Sachen "Chemie" drin.
Hintergrund:
Als ich den Heim-PC als Ursache erkannte, dachte ich auch erst, dass mit seinem Abstellen alles erledigt wäre. Und dann erkannte ich irgendwann nach müsehliger Detektivarbeit, dass nahezu jeder stärkere Computer ebenfalls meinen Körper belastet. Also auch Smartphones und Monitore. Das Smartphone war besonders tückisch, das hatte ich wegen seiner kleinen Größe und geringen Leistung völlig unterschätzt, da es ja dicht am/vorm Kopf gehalten wird. Zudem hatte ich es auch nachts in geringer Entfernung von meinem Kopf liegen.

Die verspannte Nackenmusulatur, von der Du im Erstbeitrag sprachst, habe ich übrigens auch. Es ist bei mir Magnesiummangel. Die Muskulatur benötigt Magnesium um die Muskeln zu entspannen, Calcium um sie zu anzuspannen.
Um den bei mir zu beheben nehme ich viel Magnesium ein (täglich mehrere Gaben Magnesiumoxid über den Tag verteilt, so viel, dass es es noch nicht den Stuhl erweicht). Wenn das nicht reicht reibe ich im Tagesabstand so lange einige Gramm einer konzentrierten Magnesiumchloridlösung auf die verspannte Nackenmuskulatur bis die Beschwerden verschwunden sind (was bei meinen leichten Verspannungen schon nach einer halben Stunde der Fall war.)

Nachtrag
Ich hab gerade gelesen, dass Du in der Firma am PC (und am Wochende zu Hause eher nicht am PC) arbeitest. Da könnte es evtl auch sein, dass Dich die Computerausdünstungen belasten. Wenn Du dann in den Ferien von nur noch mittelstark emittierenden Geräten umgeben bist (TV, XBox, Smartphone?) wäre das die Erklärung dafür, dass die Symptome dann nicht noch weiter runter gehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie sieht es mit Magnesiummangel aus?

Hatte heute Hinterkopf/Nackenschmerzen und habe ein Magnesiumpräparat eingenommen und es wurde dann etwas besser.

Würde eine Mg-Kur helfen?
 
Ich war heute bei der 2.Physio-Behandlumg.
Er hat gesagt, dass meine rechten Nackeuskeln verkürzt und verspannt sind.

Hatte gestern starke Hinterkopfschmerzen. (Kater?)
Diese Schmerzen waren heute noch da (???)
Es ist ein puntueller Schmerz beim Schädel zum Nacken (brim Atlas)

Dieser Schmerz fühlt sich schlimmer an.

Ist das eine Erstverschlimmerung?

Mein Hals ist auch verspannt./verkrampft (Schmerz beim Schlucken)
 
Ein kurzes Feedback.

Ich war jetzt 4-5 Mal beim Osteopath. Dieser hat die HWS und den Kiefer bearbeitet.
Am folgenden Tag waren die Hiterkopfschmerzen (punktuell) und Benommenheit stärker.
Bisher hat sich aber nichts verbessert.

Heute war ich beim Augenarzt. Dieser hat sehr viele Tests durchgeführt. Vorallem am rechten Auge (mehrmals)
Fazit: ich soll nochmals vorbeischauen und die Augenmotorik testen lassen. (Augenpupille vergrössern, etc.)
Ich denke, dass mit dem rechten Auge etwas nicht stimmt. Denn der Arzt hat dieses länger/mehrmals getestet. Hat aber nicht gesagt (???)
 
Hat jemand Erfahrung mit Vitalpilzen?

Habe im Internet ein paar Artikel gefunden und dort wurden diese sehr empfohlen.
 
Ich habe jetzt jemand angeschrieben, der sich mit Vitalpilzen auskennt.
Ich habe die ganze Geschichte aufgerollt.

Er hat mir sagte mir, dass es eine verschleppte Schleudertrauma sein kann.

Ist das möglich?

Hatte bisher nicht so schlimme Unfälle. (Schlüsselbeinbruch - Sturz auf dem Eis, Sturz gegen Baum beim Ski fahren / Rücken)

Aber ich hatte fast keine Schmerze und hatte mir dabei nichts gedacht.
 
Hallo Messias,

Müdigkeit, Benommenheit, Wattegefühl als Symptom würde sehr gut zu einer Leberkrankheit passen. Ich habe hier in diesem Thread so gut wie gar nichts zum Thema Leber bisher gefunden - den EBV, den fast alle Menschen mal hatten, ausgenommen.

Sind denn die Leberwerte stets im mittleren oder niedrig normalen Normbereich (Ausnahme CHE: Die sollte nicht im unteren Normbereich liegen)?
Gibt es Auffälligkeiten im Ultraschall von Leber oder Milz?
Hast Du evtl. zuviel Ferritin (Speichereisen) oder sind Erythrozyten und Hämoglobin relativ hoch?

Ich würde bei diesen Symptomen immer raten, die Leber gründlich untersuchen zu lassen, falls das noch nicht geschehen ist.

lg
margie
 
Habe morgen den letzten Termin beim Physiotherapeuten.

Alles ohne Erfolg.

Es war ziemlich viel blockiert. BWS, HWS und Kiefer. Alles wurde gerichtet und massiert.
 
Ich lasse mein Blut erneut analysieren.

Werde es auf B12 (Holo TC) und auf reaktiviertes EBV Virus testen lassen.

Habe von vier Ärzten bestätigt bekommen, dass ich keine Schilddrüsenunterfunktion habe. Da die Werte ok sind. (zwei Ärzte von Schilddrüsenliga)

Was sollte ich noch testen lassen? (Vitamin D, Zink, etc.?)
 
Werde es auf B12 (Holo TC) und auf reaktiviertes EBV Virus testen lassen.
EBV: Ich würde eher mal die Leber untersuchen lassen.
EBV hat jeder Mensch mal durchgemacht, ohne dass die Leber davon einen Schaden abbekommen hat.
Aber eine Leberkrankheit würde Deine Beschwerden erklären.

Wurden denn die Leberwerte mal bestimmt in letzter Zeit? Waren sie auffällig?
 
Welche Werte kann ich dann für die Leber kontrollieren?
Ich nenne mal die Leberwerte, die aber oft nicht alle bestimmt werden und fange mit den am häufigsten bestimmten Leberwerte an:
GGT, GPT, GOT, LDH, Bilirubin, Alkalische Phosphatase, Cholinesterase, GLDH.

Die Ärzte sparen oft, wenn es um die Zahl der Leberwerte geht...

Es gibt Leberkrankheiten, bei denen die Leberwerte normal sein können. Bei manchen Lebererkrankungen sind nur ein Teil der genannten Leberwerte auffällig.
Generell kann man sagen, dass die Leberwerte oft erst dann auffällig sind, wenn die Leberkrankheit schon weit fortgeschritten ist.
Man darf auch nicht aus der Höhe der Leberwerte auf das Ausmaß einer Leberkrankheit schließen. Bei manchen Leberkrankheiten kann man normale oder leicht erhöhte Leberwerte haben und bereits eine Zirrhose schon haben (wie bei meiner Leberkrankheit, dem M. Wilson).

lg
margie
 
ok, dann werde ich diese auch kontrollieren lassen.

Ich habe auch bemerkt, dass der Kater nach dem Alkoholkosum intensiver wurde.
Habe auch das Gefühl, dass ich weniger Alkohol vertrage.
 
Hallo MESSIas

Schau dir mal diesen Link an: Ursachen für Benommenheit und Konzentrationsstörungen - Naturheilpraxis Olaf Posdzech, Erfurt

Eine Lösung habe ich leider selber keine, da ich auch mit den Beschwerden rummache. Bei mir wurden Belastungen mit Giften, Schwermetallen, etc. gefunden. Bis das Zeug draussen ist, kann es Monate gehen. Körperlich geht's mir schon etwas besser, nur eben der brain fog.... -.-'

Die andere Möglichkeit wäre tatsächlich psychisch. Depersonalisation / Derealisation. Aber da fühlt man sich wie im Traum. Was die Benommenheit zwar auch hat, aber trotzdem weiss ich, dass ich echt bin und der Typ neben mir im Bus ebenfalls. Und ich erkenne mich im Spiegel.

Falls du Schwindel hast, der kann von der HWS kommen. Aber die kann man stabilisieren. Ein ergonomisches Kissen zum Schlafen bringt sehr viel, bei mir sind die Nackenschmerzen praktisch weg. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
werde wenn möglich folgendes kontrollieren lassen.

B12: Gesamt-Vitamin B12, Holo-tc

Schilddrüse: erneut TSH und fT4 mit ft3. Auch die Bestimmung von TPO-Antikörper, TG-Antikörper und TRAK-Antikörper

Leber: Wahrscheinlich nicht alles möglich (GGT, GPT, GOT, LDH, Bilirubin, Alkalische Phosphatase, Cholinesterase, GLDH)

EBV: EBV-EA-IgG AK (IFT)

 
Schau dir mal diesen Link an: Ursachen für Benommenheit und Konzentrationsstörungen - Naturheilpraxis Olaf Posdzech, Erfurt
Ich habe mir mal diesen Link angesehen:
Erstaunlich finde ich, dass dieser Heilpraktiker kein einziges Mal das Wort Leberkrankheit als Ursache für Benommenheit und Konzentrationsstörungen verwendet und dass er zu glauben scheint, dass Zinkmangel nur von KPU kommen würde !
Nun man darf nicht vergessen, dass Heilpraktiker keine Ärzte sind.

Zinkmangel kommt in den wohl meisten Fällen von einer Leberkrankheit.

Und KPU ist keine Krankheit, sondern allenfalls ein Symptom, wenn man es positiv sehen will und wenn man es negativ sehen will, ein Geschäftsmodell.

Derealisation kann auch ein Symptom von Leberkrankheiten sein:
Entweder durch die Krankheit selbst (M. Wilson als Beispiel) oder im Rahmen der hepatischen Enzephalopathie, die jeder Leberkranke in mehr oder weniger großem Umfang bekommt.

und die Dunkelziffer unerkannter Lebererkrankungen soll sehr hoch sein...

Lg
margie
 
Für die Leber wird folgendes analysiert.

Cholestase
(Bilirubin (indirektes), Bilirubin (direktes), Haptoglobin, Retikulozyten
Gamma-GT, GPT, GOT, AP)

Einfach kein LDH, Cholinesterase und GLDH

Ist das ok?

Das EBV-EA-IgG AK (IFT)
konnte als Analyse nicht ausgewählt werden.

Sind die Antikörper wirklich wichtig? Oder nur ft3, ft4 und TSH
 
Zuletzt bearbeitet:
ok
Werde das auch messen lassen.

Kann alles mit meinem Kaffekosum zusammenhängen?
Ich trinke pro Tag 3-5 Tassen (1.5dl pro Tasse)

Ich kann mir nicht erklären, warum die Benommenheit und die Müdigkeit gegen Ende der Woche schlimmer werden. Habe im Moment auch keinen Stress auf der Arbeit.
 
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