Bauchschmerzen hören nicht auf

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Ich leide seit ca. Anfang dieses Jahres an starken Bauchschmerzen. Und das praktisch jeden Tag. Nachdem ich bei einem anthroposophischen Arzt war und er mir Übersäuerung diagnostizierte, nahm ich Kalzium und Magnesium zu mir. Aber markant besser wurde es nicht.

Danach ging ich über meinen Hausarzt zu einem Magen- Darmspezialisten, der mir die bakterielle Krankheit "helicobacter"
diagnostizierte. Ich nahm dann über eine Woche zwei verschiedene Antibiotika und einen Säureblocker zu mir. Nach ca. 6 Tagen waren meine Bauchschmerzen sehr schwach geworden und ich hatte ein Hochgefühl.

Doch dies änderte sich nach ein paar Tagen, als die Schmerzen wieder kamen. Danach machte ich eine Magen - und eine Darmspiegelung um sicherzugehen, dass ich nichts anderes habe. Und ich hatte zum Glück auch nichts.

Doch die Bauchschmerzen verschwanden nicht. Die Schmerzen gingen nur für ca. 2 Tage fast weg, nachdem ich ein Abführmittel für die Darmspiegelung nehmen musste. Und auch als ich ein trizyklisches Medikament nahm. Aber nach einem Tag waren die Schmerzen wieder da.

Und das ist nur das eine. Ich leide ausserdem unter chronischen Kopfschmerzen seit ich diese Bauchschmerzen habe. Und neuerdings kommt noch ein Übelkeitsgefühl dazu (speziell wenn ich gähnen muss).

Mir geht es psychisch natürlich nicht besonders. Denn immer, wenn ich ca. für einen Tag praktisch Schmerzfrei bin und mich supergut dabei fühle und dann am nächsten Morgen die Schmerzen wieder kommen, dann schwindet bei mir immer mehr die Hoffnung auf eine Heilung.

Inzwischen bin ich soweit, dass ich mich bald aufgeben will. Ich habe schon meinen Arzt gefragt, ob ich Schmerzmittel bekommen würde (was eigentlich gegen meine Einstellung ist), aber er gab mir nur Kopfschmerzenmittel. Ich habe für Morgen wieder mal einen Termin und da besprechen wir, ob ein psychosomatischer Arzt weiterhelfen kann.

Doch langsam mag ich auch nicht mehr kämpfen. Heute habe ich mir den Finger in den Hals gesteckt. Mehrmals. Ich hoffte, dass ich das, was mir Übelkeit bereitet, rauskommen. Aber ich konnte nicht erbrechen. Ich gebe mich immer mehr auf. Aber der Schmerz bleibt immer. Gibt es nur noch einen Ausweg?


Update um alles noch etwas zu ergänzen:

noch eine kleine Ergänzung:

Ich habe die Bauschmerzen immer. Immer im wachen Zustand. Wenn ich arbeite geht es teilweise besser, weil ich dort gut abgelenkt bin. Der Bauchschmerz war nur beinahe weg für 1 bis 2 Tage, nachdem ich das Abfühlmittel für die Darmspiegelung nahm. Und noch mal, nachdem ich ein Antidepressivum verschrieben bekam. Komisch ist auch, dass ich vom Movicol, welches den Stuhl flüssig machen sollte keine Wirkung feststellen kann. Im Moment nehme ich noch Movicol, Sertraline Sandoz 50 und neu ab heute Abend Tiberal 500mg. Pandazol nehme ich auf Verordnung von meinem Arzt ab heute nicht mehr. Am nächsten Dienstag lasse ich ein Darm MRI über mich ergehen. Ausserdem hat mich der Arzt bei einem Psychologen angemolden, weil er vermutet, dass es psychosomatischer Natur ist. Aber mir geht es - abgesehen von dem Frust über den nie endenden Schmerz sehr gut. Ich fühle mich einfach sehr antriebslos deswegen. Aber mir das Leben nehmen will ich nicht (und habe ich auch noch nie versucht), weil ich weiss, dass das Leben nach dem Schmerz ganz toll sein wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo sunrisesunset,

erstmal herzlich Willkommen bei uns.

Mich würde als erstes mal interessieren, was du denn so isst und trinkst. Da die Symptome bei dir vor der Darmspiegelung weg waren, als du nicht essen konntest, halte ich einen Zusammenhang mit der Ernährung für recht wahrscheinlich.

Bestimmt ist nach den diversen Prozeduren auch die Darmflora geschädigt. Aber ich denke, mal sollte mal Schritt für Schritt überlegen.
 
Hallo sunrisesunset,

erstmal herzlich Willkommen bei uns.

Mich würde als erstes mal interessieren, was du denn so isst und trinkst. Da die Symptome bei dir vor der Darmspiegelung weg waren, als du nicht essen konntest, halte ich einen Zusammenhang mit der Ernährung für recht wahrscheinlich.

Bestimmt ist nach den diversen Prozeduren auch die Darmflora geschädigt. Aber ich denke, mal sollte mal Schritt für Schritt überlegen.

Die Symptome waren nicht ganz weg. Nur waren sie beinahe weg. Ich durfte normal essen (ausser Dinge mit Kernen).

Ach ja, da fällt mir ein vielleicht wichtiges Detail ein. Nachdem ich das Abführmittel genommen habe (und danach sehr viel auf das WC musste und wie erwartet einen dünnen Stuhl hatte nahm ich danach "Colosan mite" und mein Stuhl blieb für ein paar Tage weich. Ich musste auch viel auf's WC. Aber es ging mir von den Schmerzen her recht gut. Von einer Skala von 1 bis 10 (10 für starke Schmerzen) hatte ich dann ne 2.
 
Hallo sunrisesunset,

sind die Schmerzen immer an der gleichen Stelle? Wo sind sie denn genau?

Ich selbst habe auch seit ca. 2003 Schmerzen im Bauch, die allerdings anfänglich immer wieder aussetzen und dann wieder da waren. Sie sind bei mir immer an der gleichen Stelle. Im Sigma-Bereich des Darmes, also auf der linken Seite des Bauches.
Ich hatte seither schon viele Darmspiegelungen und erst als man mit dem Ultraschall mal den Darm ansah, sah man, dass dort, wo meine Schmerzen sind, die Darmwände verdickt sind.
Ich erzählte dies auch dem Proktologen, bei dem ich war, wegen Bluten am After. Der fragte mich, ob ich denn Divertikel hätte, das würde erklären, dass meine Darmwände im Ultraschall verdickt sind. Ich war der Meinung, keine Divertikel zu haben, denn bei den Darmspiegelungen der letzten Jahre wurden keine gefunden.
Doch zufällig fiel mir vor Tagen ein Befund aus 1998 von einer Darmspiegelung auf, darin waren Divertikel im Sigma-Bereich, also dort, wo die Darmwände verdickt sind und wo ich Schmerzen habe, beschrieben worden.
Die Darmspiegelung 1998 war an einer Uniklinik von einem sehr erfahrenen Arzt gemacht worden, der sich auch viel Zeit nahm.
Da Divertikel nicht verschwinden und da ich seither mind. 7 Darmspiegelungen hatte, muss ich also annehmen, dass man bei den 7 nachfolgenden Darmspiegelungen die Divertikel übersehen hat, was möglich ist, denn man sieht sie nur, wenn der Darm mit genügend Luft aufgepumpt wird.
Aber offenbar sind bei mir die Divertikel die Ursache der Schmerzen.

Also, wenn ich von meiner Geschichte ausgehe, würde ich behaupten, dass auch Deine Bauchschmerzen nicht psychisch sind.
Dafür spricht, dass Du nach dem Abführmittel vor der Darmspiegelung keine Schmerzen hattest.

Es könnte doch evtl. sein, dass Du auch Divertikel hast, die man übersehen hat. In diesen Divertikeln kann es meines Wissens zu Entzündungen kommen, weil sich da Stuhl festsetzen kann. Wenn Du dann bei Abführmittel den Darm und auch die Divertikel vollständig entleerst, kann ich mir vorstellen, dass das vorübergehend zu einer Besserung führt.

Das ist jetzt eine denkbare Interpretation Deiner Beschwerden. Ob sie zutrifft, kann ich natürlich nicht sagen. Vielleicht ist es auch etwas anderes. Aber etwas psychisches würde ich mir nicht einreden lassen.

Es gibt ja auch noch den Dünndarm. Den kann man auch spiegeln. Ich vermute mal, dass bisher nur der Dickdarm gespiegelt wurde. Auch im Dünndarm kann man Erkrankungen haben.
Für eine Dünndarm-Spiegelung gibt es die Doppel-Ballon-Enteroskopie, da kann man gleichzeitig Proben nehmen.
Es gibt ferner noch die Kapselendoskopie, das ist die Untersuchung, wo man eine Mini-Kamera in Kapselform schlucken muss. Hier kann man allerdings keine Proben nehmen und nicht alle Kassen zahlen die Untersuchung oder sie zahlen sie nur, nach vorheriger Genehmigung.

Ich gehe mal davon aus, dass bei Dir auch schon Blutwerte wie Blutbild, Nieren-, Leber-, Galle-, Bauchspeicheldrüsenwerte etc. einige Male untersucht wurden und diese nicht auffällig waren.

Eine Frage zu dem Magnesium und Calcium, das Du eingenommen hast:
Wieviel Magnesium hast Du denn eingenommen (in mg)?
Calcium und Magnesium darf man nicht zusammen einnehmen, weil sich diese Mittel gegenseitig bei der Aufnahme stören, ich hoffe, das wurde Dir gesagt.
Ich hatte vor ca. 10 Jahren auch immer wieder heftigere Bauchschmerzen, die sich als Krämpfe herausstellten. Seit ich hochdosiert Magnesium einnehme, sind diese nicht mehr da (ich nahm damals tgl. mind. 300 mg Magnesium und heute sind es rd. 600 mg täglich). Bei mir wurde im Serum öfters ein niedriger Mg-Spiegel festgestellt und im Vollblut habe ich immer zu niedrige Werte.
Solltest Du also eine Dosis von weniger als 200 mg eingenommen haben, so würde ich es mal für ein paar Wochen mit einer höheren Dosis probieren (allerdings vorher den Hausarzt fragen, denn bei bestimmten (Nieren-)Krankheiten soll man mit Magnesium vorsichtig sein) und ich würde keine anderen Medikamente gleichzeitig einnehmen.

Eine dritte Überlegung:
Wenn Du nach dem Abführmittel vor der Darmspiegelung die Schmerzen nicht hattest, vielleicht hast Du irgend einen Parasiten im Darm, der durch das Abführmittel zunächst beseitigt wurde, was dann zur Schmerzfreiheit führte. Wenn dann der Darm wieder gefüllt ist, bildet sich so ein Parasit auch wieder und die Sache beginnt von vorne.
Also ich würde auch im Bereich von Parasiten, Bakterien suchen.
Stuhl untersuchen lassen auf Würmer, Wurmeier, Lamblien, Amöben, wobei man Amöben und auch andere Darmparasiten im Blut noch untersuchen kann (ist meines Erachtens sehr sinnvoll, denn im Stuhl kommt es darauf an, dass der Stuhl ganz frisch ist und nicht in jeder Stuhlprobe wird man bei Parasiten auch fündig, weil der Stuhl nicht homogen ist).
Evtl. würde ich auch an ein Tropeninstitut gehen. Dort werden solche Untersuchungen häufiger gemacht und solltest Du im Urlaub schon mal im Süden gewesen sein, dann wäre dies auch sehr sinnvoll.

Gruß
margie
 
die Schmerzen sind immer am gleichen Ort. Und zwar zentral und oberhalb des Bauchnabels. Der Schmerz fühlt sich eher stechend an. Ein bisschen wie, wenn mir jemand in den Bauch geboxt hat.

Habe heute nochmals meinem Magen- Darmarzt angerufen, der mir gesagt hatte, dass ich keine Divertikel haben könnte. Ich habe gefragt, ob er sich da sicher ist und er meine ja. Er hat mich schon mit Ultraschall untersucht. Ausserdem hat er mir gesagt, dass das MRI am nächsten Dienstag zur Untersuchung des Dünndarms sei.

Auf die Frage, ob er auch wirklich alle Werte auf das Blutbild, Nieren-, Leber-, Galle-, Bauchspeicheldrüsenwerte etc. untersucht hat hat er nicht mehr geantwortet, da er erstens ein bisschen im Stress war und zweitens glaubs ein wenig genervt über meine vielen Fragen ist.

Zum Thema Magnesium einnehmen meinte er, dass er mir das schon verschreiben könne, aber sollte ich zuerst morgen zu dem Psychiater gehen (der auch anscheinend auf Psychosomatik spezialisiert ist) soll und dann am Dienstag auch noch das MRI machen soll. Kann ich auch etwas verstehen. Nur habe ich halt langsam fast keine Geduld mehr.

Eine Stuhlprobe werde ich allenfalls auch noch machen. War zwar in diesem Jahr nur in Amsterdam und letzten Herbst in Bulgarien. Aber wer weiss....

Aber danke schon mal für dein Feedback. Bin immer froh über jegliche Tips :)
 
Hallo sunrisesunset,

oberhalb des Bauchnabels liegt eher der Magen, so dass ich auch nicht mehr an Divertikel glauben würde.
Evtl. könnte noch die Bauchspeicheldrüse, die hinter dem Magen quer verläuft, in Betracht zu ziehen sein. Wenn aber die Schmerzen von der Bauchspeicheldrüse kommen, ist Lipase und Amylase erhöht, wobei diese Werte schnell ansteigen und schnell fallen, d.h. man erwischt es nicht immer, dass sie erhöht sind, zumal ja die Blutentnahmen meist morgens nüchtern gemacht werden. Hier wäre es tatsächlich sinnvoller, man nimmt das Blut erst ca. 2 Stunden nach dem Mittagessen.

Wurde denn kontrolliert, ob der Magenkeim (Helicobacter) auch durch die Antibiotika-Therapie wieder weg ist? Es kommt gar nicht selten vor, dass der Keim weiterhin da ist, dass er also zurückkommt nach Ende der Therapie.
Man sollte auf jeden Fall Kontrollen machen, ob der Keim auch wirklich weg ist. Da die Besserung auf das Antibiotikum nur kurz war, könnte man vermuten, dass der Keim immer noch da ist.


Also an das mit der Psyche glaube ich gar nicht.

Was evtl noch eine Rolle spielen könnte. Hast Du vor dem Beginn der Bauchschmerzen irgendwelche Medikamente eingenommen, z. B. Antibioitika oder andere?
Warst Du im Ausland (Süden) vorher in Urlaub?

Und wenn Du mit den Ärzten, die Dich behandeln nicht zufrieden bist, es gibt noch andere...
Nicht immer ist gleich der erste Arzt, bei dem man behandelt wird, auch der beste.

Gruß
margie
 
die Blutentnahmen wurden auch schon nach dem Mittag gemacht. Zum Beispiel vorgestern. War um 12:00 dort (hatte bis dahin zwar noch keinen Mittagsessen).

Ich nahm nach der Antibiotikakur ein paar 1 bis 2 Wochen den Säureblocker Nexium. Doch da es mir nicht wirklich geholfen hat, have ich ihn für drei Wochen abgesetzt und danach einen "Röhrchenblastest" gemacht. Ich musste zweimal in ein Röhrchen blasen, welches in ein Reagenzglas weiterleitete. Danach musste ich etwas säureartiges und noch was anderes nehmen (weiss nicht mehr was). 30 Minuten warten und nochmals den "Röhrchenblastest" machen. Der Befund aus diesem Test war, dass ich keine Helocobacter Symptome mehr hätte.

Vor dem Beginn der Schmerzen so ziemlich gegen Weihnachten nahm ich nur Symbicort (gegen Asthma) und evtl. Aerius (gegen Schnupfen usw.).
 
Hallo Sunrisesunset

Ich nahm dann über eine Woche zwei verschiedene Antibiotika und einen Säureblocker zu mir. Nach ca. 6 Tagen waren meine Bauchschmerzen sehr schwach geworden und ich hatte ein Hochgefühl.Wieso wohl? Entweder lag es an diesen Helocobacter Bakterien, oder du hast damals anders gegessen. Vieleicht sind die bakterien auch wieder da.

Vor dem Beginn der Schmerzen so ziemlich gegen Weihnachten nahm ich nur Symbicort (gegen Asthma) und evtl. Aerius (gegen Schnupfen usw.).
Solche Sachen sind sehr wichtig. Diu solltest alles aufschreiben was nicht gerade "normal+" ist. Stuhlgang, Haut, Haare, laufende Nase/Schnupfen, Körpergewicht etc.
Asthma und Schnupfen kommt oft von Milchunverträglichkeit oder auch von Candida. Beides kann auch bauchschmerzen machen und hat einen zusammenhng mit glutenunverträglichkeit welche auch bauchschmerzen machen kann.
 
Die klassischen Allergietest, dh IgE Test auf milch, Gluten bzw Lactosetest, kann fast jeder arzt machen und zahlt auch die Kasse.
Möglicherweise hast Du aber nur IgG Antikörper oder leidest unter den Morphiden von Kasein oder gluten. Diese tests zahlt aber die kasse nicht.

Ich würde zuerst mal die kassenpflichtigen tests zusammen mit einer seriösen Helocobacter Bakterien machen. Dazu mal hier im WIKi (dort gibt es auch links) abklären, ob Du Candida hast. Eventuell auch gleich den Stuhltest dazu machen. Der Arzt soll gleicvhtzeitig auch einen Pankreasetest machen.
 
Hallo Sunrisesunset,

bei Schmerzen im Bauchnabelbereich sollte man vielleicht auch an Divertikel denken.

Wie sieht es mit Wohn- oder Zahngiften aus?
Die können auch vielfältige unspezifische Symptome verursachen.

Gerade der Darm mach bei Amalgam z.B oft sehr viele Probleme.

Hast oder hattest Du Amalgamfüllungen, Brücken, Kronen, Implantate oder Wurzelfüllungen.


Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo sunrisesunset,

zur Blutuntersuchung auf Lipase und Amylase:
Wurden denn die Werte, als das Blut nach Mittag abgenommen wurde, auch mitbestimmt?
Ich weiß nun nicht, ob Du Dir die Blutwerte zeigen läßt, die gemacht wurden. Aber ich würde mal vermuten, dass Lipase und Amylase eher selten bestimmt werden, weil viele Ärzte an die Bauchspeicheldrüse gar nicht denken.

Betr. die Dünndarmuntersuchung:
Diese MRT-Untersuchung des Dünndarms, die bei Dir gemacht wird, soll nicht so ergiebig sein, d. h. man erkennt dabei nicht immer etwas.
Auf jeden Fall besser wäre eine Spiegelung des Dünndarms. Diese ist aber sehr aufwendig (man muss dabei meist stationär ins Krankenhaus).
Evtl. wäre, wenn man dies nicht machen will, die Kapselendoskopie noch sinnvoll.

Gruß
margie
 
so, ein Update meinerseits:

Ich habe am letzten Dienstag ein Dünndarm-MRI gemacht. Musste als Vorbereitung 1 1/2 Liter Vorbereitungslösung trinken. Danach ging es in die Röhre. Die Ergebnisse sind durchaus positiv. Es wurde nichts negatives entdeckt. Puh, Glück gehabt. Aber was noch viel interessanter war, war die Tatsache, dass ich von dieser Vorbereitungslösung gleich nach dem MRI einen starken Drang dazu hatte, auf das WC zu gehen. Hatte dort einen sehr dünnen Stuhl, so etwa wie nach der Einnahme vom Abführmittel. Soweit so gut, denn das ist anscheinend normal. Was aber dann interessant war ist, dass danach die Schmerzen wieder schwanden. Ich hatte weniger Schmerzen. Am Abend ging ich noch 1 1/2 Fussball spielen, obwohl das Bauchweh immer noch in abgeschwächter Form da war. Und teilweise wurden die Schmerzen wärend dem Sport wieder stärker. Doch am nächsten Morgen waren sie wieder beinahe weg (etwa so wie nach der Einnahme vom Abführmittel). Und ich fühlte mich sehr gut psychisch aber noch schwach.

Ebenfalls am Dienstag habe ich einen Laktosetest gemacht, an dem ich eine Flüssigkeit trinken musste und regelmässig in ein Rohr blasen musste. Ergebnis des Laktosetests: Ich habe keine Laktoseunverträglichkeit. Und auf Gluten bin ich laut meinem Magen- Darmarzt auch nicht allergisch. Super!

Nun noch was anderes unglaubliches. Ich hatte an diesem Weekend frei und ich ging mit ganz vielen guten Freunden an ein Plauschweekend. Vor dem Beginn dieses Anlasses hatte ich starke Bauchschmerzen (das war vor dem MRI und Laktosetest wohlgemerkt). Und ich wollte beinahe nicht an das Weekend gehen. Aber ich hatte mich überwunden. Zu Beginn waren die Schmerzen da. Und ich war verärgert darüber. Doch als immer mehr gute Stimmung aufkam, schwand auch der Schmerz und war beinahe weg. Auch die Kopfschmerzen waren komplett weg. Übelkeit: weg! Ich hatte folglich ein geniales Weekend, habe meine Freunde auch viel in den Arm genommen und mit ihnen gelacht. Und ich hatte auch durch das Movicol einen relativ dünnen Stuhl (was ich sonst selten hatte).

Im Moment nehme ich 2 mal am Tag Movicol und Tiberal (hab noch 2 Stück). Ich vermute immer mehr, dass mein Schmerz gröstenteils tatsächlich psychosomatischer Natur ist. Evtl. auch wegen des Tiberal, aber glaube es weniger. Ich trinke viel Flüssigkeit. Viel Kamillentee. Und ich habe seit 2 Tagen (und natürlich am letzten Weekend) fast keine Bauchschmerzen. Ab und zu werden sie etwas stärker, aber nicht sehr stark. Und ein bisschen Kopfweh zeitweise. Morgen gehe ich wieder zu meinem "Facharzt FMH für Psychiatrie u. Psychotherapie".

Was denkt ihr, was es sein könnte, dass ich diese Schmerzen hatte und in verschwächter Form noch habe?
 
Hallo Sunreisesunset,

die Frage wurde schon gestellt - wie ernährst du dich? Berichte doch einmal, wie dein täglicher Speiseplan aussieht. Was hast du in den letzten drei Tagen zum Beispiel gegessen und getrunken? Die Ernährung ist ein ganz wichtiger Faktor, der meistens unterschätzt wird. Ernährung sehe ich als Schlüssel für Gesundheit.

Viele Grüße
Erika
 
noch ne kleine Anmerkung. Habe rausgefunden, dass ich auch zu ungesund esse. Nämlich nachdem ich am Mittwoch im Mac Donalds gegessen habe, habe ich wieder etwas mehr Bauchschmerzen bekommen
 
sonst, wenn ich arbeite, dann esse ich vielfach einen Fertigsalat vom Coop und ein Mikrowellengericht vom Coop. Qualitativ scheinen mir die Waren schon ganz recht zu sein, aber natürlich ist selbstgemachtes immer gesünder. Und ja, am Abend wärme ich vielfach etwas auf. Heute hatte ich beispielsweise Fertigrösti und Fleisch. Ab und zue esse ich einfach Ruchbrot und Müesli zum Abendessen. Zum Morgenessen esse ich vielfach eher spät ein Weissbrot mit Schinken oder Gipfeli
 
Hallo sunrisesunset,

also ich glaube bei Bauchschmerzen zuallerletzt an die Psyche.
Dass bei der MR-Dünndarm-Untersuchung nicht viel herauskommt, das hatte ich geahnt, denn ich hatte auch schon so eine Untersuchung, bei der nichts rauskam.
Mehr wurde bei mir bei der Kapselendoskopie festgestellt.

Doch wenn ich Deine Angaben richtig lese, dann ißt Du relativ viel Fleisch oder Wurst. Da die Bauchspeicheldrüse, wenn sie krank ist, aber gerade bei Fleisch und Wurst Probleme machen kann, weil beides schwerer verdaulich ist, würde ich vermuten, dass es evtl. die Bauchspeicheldrüse sein kann. Diese liegt ja in der Gegend, wo Du die Schmerzen hast.
Wurden denn Lipase und Amylase mal bestimmt bei einer Blutentnahme nachmittags? Wurden beide Werte überhaupt schon mal bestimmt? War AP (alkalische Phoshatase) mal auffällig?

Gruß
margie
 
Hallo sunrisesunset,

dann esse ich vielfach einen Fertigsalat vom Coop und ein Mikrowellengericht vom Coop. Qualitativ scheinen mir die Waren schon ganz recht zu sein, aber natürlich ist selbstgemachtes immer gesünder. Und ja, am Abend wärme ich vielfach etwas auf. Heute hatte ich beispielsweise Fertigrösti und Fleisch. Ab und zue esse ich einfach Ruchbrot und Müesli zum Abendessen. Zum Morgenessen esse ich vielfach eher spät ein Weissbrot mit Schinken oder Gipfeli

Das ist alles andere als gesund. Fertigsalat steht stundenlang in der Gegend herum - Vitamine gehen flöten. Aufgewärmtes in der Mikrowelle hat auch nicht mehr viel an Nährstoffen drin. Fertiggerichte sind meistens "totbearbeitet" - wenig Nährstoffe - viele bedenkliche Zusatzstoffe. Weißbrot hat kaum Nährstoffe. Zu viel Fleisch ist schwer verdaulich.

Wenn du immer so isst, reicht das, um krank zu werden. Mc-Donalds würde ich mal als erstes vergessen.

Ich empfehle dir, deine Ernährung auf viel, viel mehr Obst und Gemüse umzustellen (mindestens 5amTag www.machmit-5amtag.de/cms/www.machmit.de/download_dokumente/fibel/fibel_teil1.pdf, weniger Fleisch, keine Fertigprodukte, Vollkorn statt Weißmehl, schon gar nicht Mc Donalds keine Süßigkeiten. Den Säure-Basen-Haushalt würde ich kontrollieren, ev. Darmflora aufbauen. Es gibt auch Nahrungsergänzungen aus Obst und Gemüse - am besten Studien vergleichen. Dann geht es dir wahrscheinlich bald wieder gut.

Viele Grüße
Erika
 
Hallo sunrisesunset,

Obst und Gemüse ist gesund, wie Erika schreibt und bei gesunden Menschen auch sehr empfehlenswert. Doch wenn evtl. gar die Bauchspeicheldrüse die Ursache Deiner Beschwerden ist, dann ist rohes Obst und rohes Gemüse überhaupt nicht verträglich. Gekochtes Obst und Gemüse schon eher, aber auch nur das leicht Verdauliche.
Wenn es die Bauchspeicheldrüse ist, verträgst Du keine fettreichen Nahrungsmittel und keine frischen Nahrungsmittel. Auch frisches Brot würde Dir dann nicht so gut tun.
Doch es hilft nicht zu spekulieren, Du solltest herausfinden, wo die Ursache liegt.

Gruß
margie
 
Hallo sunrisesunset,

also ich glaube bei Bauchschmerzen zuallerletzt an die Psyche.
Dass bei der MR-Dünndarm-Untersuchung nicht viel herauskommt, das hatte ich geahnt, denn ich hatte auch schon so eine Untersuchung, bei der nichts rauskam.
Mehr wurde bei mir bei der Kapselendoskopie festgestellt.

Doch wenn ich Deine Angaben richtig lese, dann ißt Du relativ viel Fleisch oder Wurst. Da die Bauchspeicheldrüse, wenn sie krank ist, aber gerade bei Fleisch und Wurst Probleme machen kann, weil beides schwerer verdaulich ist, würde ich vermuten, dass es evtl. die Bauchspeicheldrüse sein kann. Diese liegt ja in der Gegend, wo Du die Schmerzen hast.
Wurden denn Lipase und Amylase mal bestimmt bei einer Blutentnahme nachmittags? Wurden beide Werte überhaupt schon mal bestimmt? War AP (alkalische Phoshatase) mal auffällig?

Gruß
margie

Lipase und Amylase am Nachmittag getestet weiss ich nicht. Ob meine Werte bestimmt wurden weiss ich auch nicht. Welche Werte meinst du genau? Und ob AP positiv war, weiss ich auch nicht. Ich nehme mal an, dass alles im grünen Bereich war, denn sonst hätte es mir der Arzt bestimmt gesagt. Kann ich ja auch nicht zulöchern mit Fragen.

Mit der Kapselendoskopie warte ich noch, bis ich bei einem Kinesologen war und mehr konkretes von meinem psychosomatischen Arzt bekanntgegeben ist
 
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