Müde (total am Ende), Durchfall / Verstopfung, Reizhusten: Allergie?

Müde (total am Ende), Durchfall / Verstopfung, Reizhusten: Allergie?

Hallo ihr Lieben!

Dankeschön für die vielen Antworten, Kommentare und vor allem für die Ideen!

Als erstes zu meinen Schilddrüsen: Also mein Hausarzt der diese schon des öfteren kontrolliert hat (Blutwerte zum letzten Mal im Mai, auch schon per Ultraschall) ist sehr genau und gewissenhaft. Er ist nicht nur HA sondern ebenfalls Internist und genießt in unserer ganzen Umgebung einen hervorragenden Ruf. Bei ihm fühle ich mich in guten Händen und vertraue ihm sehr, zumal er mich bereits seit fast zwanzig Jahren kennt.

Also die Sache mit dem Chlor finde ich sehr interessant. Mein früherer Hausarzt hat mir zwar damals (allerdings vor ca. 28 J.) gesagt es gäbe keine Chlorallergie aber wie ich im Internet gesehen habe scheiden sich darüber die Geister. Zumal wir uns, nur ein paar Monate bevor das ganze Unheil seinen Lauf genommen hat, einen Soda-Club gekauft haben, den wir auch heute noch benutzen.
D.h. ich trinke täglich Leitungswasser, welches bei uns zwar eine sehr gute Qualität hat, aber div. Belastungen kann ich natürlich nicht ausschließen.
Desweiteren könnte die Schwermetallbelastung natürlich auch in diese Riege eingeteilt werden. Aber auch diese Sache scheint mir sehr umstritten, im Internet konnte ich dazu fast nur Beiträge von Leuten finden die etwas "verkaufen" wollen. Trotzdem, mal sehen.

Die Histaminintoleranz! Tja, das glaube ich ehrlich gesagt sowieso. Gerade Tomaten, die ich immer gerne in jeder Form gegessen habe und jetzt überhaupt nicht mehr vertrage, würden gut in dieses Schema passen.
Obwohl... naja, müsste ich dann aber nicht bei allen histaminhaltigen Sachen Beschwerden haben (mein übliches Halskratzen wie bei den Tomaten)? Denn wenn ich z. B. Hefeweizenbier trinke macht mir das überhaupt nichts. Kann das sein???

Ich habe auch schon an eine Fructoseintoleranz gedacht?!

Auf jeden Fall habe ich jetzt so einige Ideen mit denen ich nächsten Donnerstag meine Allergologin erfreuen werde.

Und nachher hole ich mir in der Apotheke Symbioflor, ich denke für mein Grundproblem kann das auf keinen Fall schaden.


Es grüßt euch die immer noch furchtbar müde

Heather
 
Müde (total am Ende), Durchfall / Verstopfung, Reizhusten: Allergie?

hallo heather,

ich dachte bei dir auch schon an histaminintoleranz, doch ich schrieb es nicht, weil meine frage ist:
wie bekommt jemand von jetzt auf gleich eine histaminintoleranz?
was löst sie aus?

ich denke, da ist was, das diese histaminintoleranz vielleicht ausgelöst hat.
und das solltest du suchen.
(die möglichkeiten wurden ja schon aufgeführt.)

liebe grüsse; shelley :wave:
 
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Hi Shelley!

Ich glaube nicht, dass die HIT, falls es denn tatsächlich eine ist, von jetzt auf nachher aufgetreten ist, sondern schleichend, einfach ohne, dass mir die Symptome bewusst wurden. Wie zuerst geschildert hatte ich ja schon vor einigen Jahren einen (anscheinend keine Ahnung habenden) HNO der mir für mein Kratzen im Hals jedes Mal ein Antibiotikum verordnete.
Ich schätze damit fing die ganze Sache überhaupt erst an.
Ich bin einfach überzeugt trotz den früheren Allergie-Tests die negativ waren (außer Bluttest, der war ja positiv) hatte ich damals schon irgend eine Unverträglichkeit bzw. Allergie. So, durch die vielen Medis die mir dieser tolle HNO gab wurde mein Körper spez. der Darm vermutlich sensibel. Zeitweise Durchfälle, Übelkeit oder auch Magenprobleme und div. Pilzinfektionen sind mir eben nicht fremd. Das wiederum machte die Bahn frei für neue Allergien bzw. Unverträglichkeiten, u.s.w., etc. Doch was letztendlich zuerst da war, das Ei oder das Huhn, lässt sich heute wohl nicht mehr mit Sicherheit sagen.

Auf jeden Fall habe ich mir heute Symbioflor 1 und Nystatin geholt. Mein Candida Ergebnis war zwar negativ aber die Tests sind sowieso nicht so ganz zuverlässig und einen Versuch ist es mir allemal wert. Schlechter kann es dadurch auf keinen Fall werden.


LG

Heather
 
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Hallo Heather,

ich glaube, deine Eingangsgeschichte mit Chlor zeigt, dass du gewisse Empfindlichkeiten hast. Ob man das Chloallergie nennt oder nicht, ist bedeutungslos, aber Hautausschläge und Augenbeeinträchtigungen werden immer wieder - vor allem bei Kindern - nach Schwimmbadbesuchen beobachtet. Andere stecken so etwas problemlos weg. Im Leitungswasser ist übrigens sehr selten Chlor, da müßte davor eine Verunreinigung registriert worden sein.

Dann hat sich offensichtlich die Schulmedizin mit Antibiotika bei dir ausgetobt. Bei deiner prinzipiellen Empfindlichkeit, dürfte damit der Darm nachhaltig gestört worden sein. Pilzbesiedlung ist eine häufige Folge, Nahrungsmittelunverträglichkeiten können sich einstellen, möglichweise ist der Säure-Basen-Haushalt gestört.

Wenn ich richtig gelesen habe, hast du mit einem Probiotikum und einem Antipilzmittel begonnen. Ich hätte Caprylsäure und Multidophilus bevorzugt. Das ist sicher ein richtiger Weg. Der nächste Schritt ist die Ernährung. Für Unverträglichkeiten gibt es Tests, an deren Zuverlässigkeit aber durchaus gezweifelt werden kann (der H2-Atemtest bei Fructoseintoleranz ist aber recht zuverlässig). Ich würde an deiner Stelle sofort ein Ernährungstagebuch führen, damit du nachvollziehen kannst, wie du auf einzelne Lebensmittel reagierst. Die, bei denen du deine Reaktion bereits kennst, wären deine ersten Eintragungen.

Lese in den diversen Rubriken bezüglich Unverträglichkeiten. Da kannst du zum Beispiel registrieren, dass die Unverträglichkeit von Rotwein der sicherste Beweis für Histaminintoleranz ist. Das heißt, du wirst deine Ernährung sehr viel genauer auswählen müssen. Hast du dich schon mit der Problematik von Säuren und Basen auseinandergesetzt? Deine Ernährung sollte in basischer Richtung orientiert sein. Da wäre es dann schlecht, wenn du eine FI hättest, weil Obst und Gemüse dafür sehr wichtig sind. Auch für den Säure-Basen-Haushalt gibt es hier eine sehr gute Rubrik.

Du solltest für einen längeren Zeitraum alles meiden, was deinen empfindlichen Darm beeinträchtigen könnte; er muss sich regenerieren; die Pilze sollen reduziert, gute Darmflora nach und nach aufgebaut werden.

Viele Grüsse, Horaz
 
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hallo heather,

na-naa--

:greis:

ich bleibe dabei.

doch es gilt ja auch bei ärzten; vier ärzte - fünf meinungen...

wie gesagt;
trotz deinen argumenten denke ich nicht, dass - falls es eine wäre - deine histaminintoleranz - die ursache wäre.
ich bleibe dabei; wenn, dann folge.

schau mal:
du schreibt von vielen antibiotika-gaben.
wer sagt nicht, dass du dadurch ein pilzchen bekommen hast, welches du nicht in den griff bekamst?
und dann durch die pilzbesiedelung am ende dein körper die histaminintoleranz entwickelte?

ich denke; mit einer antipilztherapie bist du mal nicht so schlecht daran.
ausgenommen, du hast noch schwermetall im körper oder eine chronisch-latente bakterienkrankheit, welche man einfach noch nicht gefunden hat.
in dem fall wäre die antipilztherapie für die katz.

ich bin halt immer dafür, dass man zuerst wirklich weiss, was sache ist und dann therapie macht.
schlussendlich kommt das billiger und ist nachhaltiger.
doch wenn du in kauf nimmst, einfach "nur" eine erste besserung und nicht eventuell die ganze heilung zu bekommen, dann tust du gut daran, alle dinge mal einzeln weg zu machen. ob da die rheihenfolge eine rolle spielt, weiss ich nicht. sonst wäre ich ja auch nicht in diesem forum.
ergo denke ich, dass wenn du jetzt am anfang mal histamin weg lässt, dann entlastet das deinen körper und das kann jetzt mal nicht schaden. zudem kostet das nix.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
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Hallo Heather

Wegen dem erwähnten ernährungstagebuch:
Hilfreich dazu ist sehr das Buch "Ist das Ihr Kind?" Versteckte Allergien erkennen und behandlken" von Prof Doris Rapp. Dort ist auch ein Pulstest nach dem essen drinn, wie man unverträgliche Nahrung recht gut erkennt.

Der Allergologe wird wahrscheinlich nur die klassischen Allergien erkennen und kennen, die anderen auch Unbverträglichkeiten genannt wird er nicht glauben/kennen.
 
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Hallo Heather,

bei Müdigkeit würde ich zuallererst die Leberwerte überprüfen lassen. Sind diese denn in Ordnung?

Gruß
margie
 
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Hallo!

Horaz: Ich wollte gestern zu meinem Symbioflor auch Caprylsäure holen, doch sagte man mir in der Apotheke dies werde gerade geprüft?!? Ich muss dazusagen, dass ich aus Deutschland komme, vielleicht kommt es bei uns erst noch in den Handel. Die PTA kannte diesen Wirkstoff auch gar nicht. Aber ich denke bei dem Nystatin bin ich vorerst gut aufgehoben und am nächsten Do. habe ich ja einen Termin bei meiner Allergologin. Ein Dankeschön an dich!!!

Shelley: Zu dem Vorschlag an meine Allergologin, ich könnte eine HIT haben bin ich dann gespannt. Ich glaube das würde vieles erklären. Überhaupt mal sehen was sie zu meinen ganzen Ideen sagt. Und die Anti-Pilz-Therapie habe ich begonnen um endlich irgend etwas zu tun, in der Hoffnung irgendwann morgens aufzuwachen und mich richtig fit zu fühlen... ach wäre das mal wieder schön... Vielen Dank an dich!!!

Beat: Ich verspreche mir von dem Termin nächste Woche doch einige Hilfe, denn dieses Mal gehe ich nicht unvorbereitet dorthin. Ich bin mit Fragen, Ideen, Möglichkeiten gewappnet auf die ich schließlich eine Antwort erwarten darf. Die Ärztin ist echt in Ordnung und nimmt sich normalerweise wirklich Zeit. Das mit dem Pulstest ist interessant, da muss ich mich mal informieren. Dir auch dankeschön für deine Antwort.

Margie: Im Mai wurden meine Blutwerte kontrolliert (lasse ich übrigens jährlich machen) und waren prima. Aber trotzdem interessant, dass du nach den Leberwerten fragst, denn ein Wert war dabei der minimal erhöht war. Mein HA hat mich aber etwas belächelt weil ich deshalb so aufgeregt war, meine Blutwerte seien perfekt, und wenn ein Wert so miniwinzig außerhalb der Norm sei, sei das absolut in Ordnung da dies schließlich nur Richtwerte sind. Ich habe übrigens (bis auf, allerdings selten, solche kleine Ausrutscher) immer prima Blutwerte. Also lange Rede kurzer Sinn: eigentlich sollte meine derzeitige körperliche Verfassung nichts damit zu tun haben. Trotzdem dankeschön für deine Anregung.

Was ich aber gestern Abend wieder mal gemerkt habe, nach dem ich eine luftgetrocknete Wurst aus Schweinefleisch gegessen habe, kam mein Halskratzen gleich wieder. Zwar nicht sehr schlimm - aber trotzdem!


LG an euch alle

Heather
 
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Hallo Heather

Nur sehr wenige Allergologen glauben bzw kennen die IgG Testproblematik und sind dem positiv gegenüber gestellt. Auch wenn es sonst gute Ärzte sind.
Kannst sonst dagen, es gibt jetzt einen Studie die signifikante hohe IgG Werte auf lebensmittel mit Krankheistbilder klar festgestellt hat. (Habe die studie leider noch nicht)
 
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Hallo Beat,

naja, dann bleibt mir halt nur abzuwarten und zu hoffen... mal sehen...

Aber trotz allem finde ich es sehr traurig, dass wenn man selbst nicht "weiß" was man hat, der Arzt oft auch nicht weiterhelfen kann. Ist eigentlich schon ein Knaller - oder???


LG

Heather
 
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Hallo heather

Aber trotz allem finde ich es sehr traurig, dass wenn man selbst nicht "weiß" was man hat, der Arzt oft auch nicht weiterhelfen kann. Ist eigentlich schon ein Knaller - oder???
Ja, das ist leider erstaunliche und manchmal sogar traurige Realität. Denke dieses forum wäre fast überflüssig, wenn es nicht so wäre.
 
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Hallo Heather,

auch wenn nur ein Wert und nur minimal erhöht war, würde ich die Leberwerte öfters bestimmen lassen. Wenn sie nur ein Mal pro Jahr gemacht werden, ist dies relativ wenig, denn Leberwerte können stark schwanken. Das heißt, sie können evtl. gerade zum Zeitpunkt der Blutentnahme mal wieder im Normbereich liegen, wobei ich es auch für verdächtig halte, wenn sie im oberen Normbereich liegen.
Weißt Du noch, welcher Wert erhöht war?

Ich selbst habe eine Leberkrankheit und ich kenne viele Deiner Symptome auch bei mir. Bei mir waren die Leberwerte viele Jahre vollkommen in Ordnung, obwohl die Leberkrankheit genetisch bedingt ist, also von Geburt an besteht.
Irgendwann war dann mal die GGT erhöht und auch wieder normal, wobei meine Leberwerte damals auch schon mind. 5 Mal im Jahr bestimmt wurden. Mit der Zeit gingen auch andere Leberwerte mal hoch, aber auch nur etwas über die Norm und sie waren dann auch wieder normal. So hat sich das Ganze langsam entwickelt und ich hatte schon damals wohl eine partielle Leberzirrhose, trotz der wiederholt normalen Leberwerte. Auch heute sind meine Leberwerte immer wieder normal (besonders nach Antibiotika) und gehen dann auch mal wieer in die Höhe.

Also Dein Hausarzt hat wenig Ahnung von Leberkrankheiten, wenn er einen auch nur leicht erhöhten Leberwert belächelt. Ich kenne solche Ärzte nur zu gut, denen habe ich es auch zu "verdanken", dass ich auf meine Leberkrankheit selbst kommen musste.
Ich habe die Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson), es gibt hier im Forum eine Rubrik dafür. Neben der Kupferspeicherkrankheit gibt es auch noch die Eisenspeicherkrankheit und beide werden von den Ärzten meist übersehen, weil sich kaum einer damit auskennt.

Lasse mal die GLDH bestimmen. Das ist ein Leberwert, der nicht mehr oft bestimmt wird, der aber bei Leberschäden meist erhöht ist (bei mir ist er nur nach Antibiotika normal).

Ich will Dir keine Leberkrankheit einreden, aber wenn auch nur ein Leberwert erhöht ist oder die Werte im oberen Normbereich liegen, würde ich da genauer untersuchen lassen.

Gruß
margie
 
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Zu dem Vorschlag an meine Allergologin, ich könnte eine HIT haben bin ich dann gespannt. Ich glaube das würde vieles erklären. Überhaupt mal sehen was sie zu meinen ganzen Ideen sagt.


hallo heather,

also ich weiss nicht...
aber meine hit war nicht sache meines allergologen, sondern eines normalen arztes.
ich denke, mein allergologe ist mehr so für sachen wie allergien zuständig, aber nicht für eine histaminintoleranz.
wobei ich sagen muss, dass er auch meinen hautpilz fand. doch das wahrscheinlich auch nur, weil er neben allergologe auch dermatologensachen macht.

liebe grüsse von shelley :wave:
 
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hallo margie,

aber wenn doch deine leberwerte unter antibiotika besser werden -- heisst das dann nicht, dass deine leberkrankheit bakteriell bedingt ist?
sorry, wenn ich etwas frage, was du mir schon mal erklärt hast.

manchmal bin ich so wie die ärzte; da denke ich, dass so minimal veränderte werte auch nicht schlimm sind.
aber wer weiss?
vielleicht sagen sie doch was aus?

viele liebe grüsse; deine shelley
 
Müde (total am Ende), Durchfall / Verstopfung, Reizhusten: Allergie?

Hallo Shelley,

das wüßte ich auch gern, ob meine Leber wegen einer bakteriellen Erkrankung zusätzlich gestört ist.
Ein Arzt hat mir vor wenigen Tagen gesagt, dass eine Besserung der Leberwerte durch Antibiotika nicht bedeuten würde, dass man unbedingt einen bakteriellen Infekt haben müsse. Er redete etwas, von enzymatischen Reaktionen oder so und ich hatte den Eindruck, dass er den Rückgang der Leberwerte auf Antibiotika als "normal" ansehen würde.
Ich bin da eher im Zweifeln. Ich versuche natürlich immer wieder durch Blutuntersuchungen bakterielle Infektionen ausschließen zu lassen. Man kann ja "Läuse und Flöhe" gleichzeitig haben, also neben M. Wilson auch einen bakteriellen Infekt. Ich will mich z. B. noch auf Rickettsien untersuchen lassen und auch prüfen lassen, ob das Q-Fieber, das ich wohl letztes Jahr hatte, nicht chronisch wird.
Ich glaube allerdings eher, dass ich, falls ich eine bakterielle Infektion habe, diese erst seit ca. 1 bis 2 Jahren habe, denn meine Blutsenkung ist seither auch höher wie davor und ich schwitze auch mehr wie vorher.
Das Kupfer in der Leber wurde aber bereits vor 3 Jahren gefunden ...
Ja, sicher ist man nie, ob man wirklich alle Erkrankungen kennt, die man hat und daher muss man stets "am Ball bleiben".

Gruß
margie
 
Müde (total am Ende), Durchfall / Verstopfung, Reizhusten: Allergie?

Hallo,

ich denke nicht, dass man "Läuse" und "Flöhe" gleichzeitig hat, sondern das alles miteinander zusammenhängt - gleiche Ursachen.

Ein Arzt hat mir vor wenigen Tagen gesagt, dass eine Besserung der Leberwerte durch Antibiotika nicht bedeuten würde, dass man unbedingt einen bakteriellen Infekt haben müsse. Er redete etwas, von enzymatischen Reaktionen oder so und ich hatte den Eindruck, dass er den Rückgang der Leberwerte auf Antibiotika als "normal" ansehen würde.

Könnte es vielleicht sein, dass der Organismus durch Antibiotika in Stress gerät? Alle Medikamente bedeuten Stress für den Körper. Bei Stress wird Adrenalin freigesetzt.

Ich habe gerade das gelesen in Hypoglikämie :

Adrenalin antagonisiert die Wirkung von Insulin, indem es eine spezifische enzymatische Aktivität in den Zellen des Organismus auslöst, die die Aufnahme von Glukose blockiert. Adrenalin und Glykokortikoidhormone bewirken außerdem die Sekretion von Glukagon (einem weiteren Hormon) aus dem Pankreas, das seinerseits die Umwandlung von Glykogen zu Glukose in der Leber (Glykogenolyse) anregt. Die freigesetzte Glukose wird dann von der Leber an den Blutstrom abgegeben.

Vielleicht hat es die Leber mit mehr Adrenalin (vorrübergehend) leichter und überarbeitet sich weniger. Anderen Organen (z.B. Darm) geht es allerdings schlechter unter Antibiotika.

Zum Thema "schlechte Leberwerte" habe ich folgende laienhafte Vermutungen:

Bei heute „normaler“ Ernährung mit wenig Obst und Gemüse, vielen verarbeiteten nährstoffarmen Fertiglebensmitteln, viel Fleisch, Weißmehl, zu vielen zuckerhaltigen Nahrungsmitteln usw. nehmen wir zu wenig Vitalstoffe (Vitamine, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe, Enzyme) auf. Diese brauchen wir für unseren Zuckerstoffwechsel. Zucker (Glukose) brauchen unsere Zellen, um funktionieren zu können. Wir essen zu viel säuernde und zu wenig basische Lebensmittel. Der Säure-Basen-Haushalt gerät aus dem Gleichgewicht, chronische Übersäuerung ist die Folge, Darmfloradysbiose entsteht, Nährstoffmängel werden verstärkt. Folgende Kettenreaktionen laufen ab:

Blutzuckerspiegel steigt (durch schnellen Zucker/leere Kohlehydrate) ganz schnell – zu schnell - an.

Signale der Zellen des Hypothalamus regen die Bauchspeicheldrüse zur Ausschüttung von Insulin an.

Insulin senkt Blutzucker.

Organismus gerät in Stress.

Hypothalamuszellen signalisieren der Nebenniere, Adrenalin freizusetzen.

Durch Adrenalin wird die Blutzuckermenge, die zum Verarbeiten von Stress nötig ist, erhöht.

Durch den ständigen Bedarf an Adrenalin wird Nebenniere irgendwann erschöpft, kann nicht mehr genügend Adrenalin produzieren.

Adrenalin ist außerdem beteiligt an der Umwandlung von Glykogen zu Glukose in der Leber.

Es kommt zur Unterzuckerung (Hypoglykämie)

Leber muss viel arbeiten, um aus ihrem Speicher Zucker (Glukose) freizusetzen.

Leber wird überfordert, Leber arbeitet und arbeitet, überarbeitet sich.

Leberwerte werden schlecht und schlechter.


Was haltet Ihr davon?

So ähnlich stelle ich mir auch das Problem mit der Bauchspeicheldrüse und Insulinproduktion vor. Bauchspeicheldrüse arbeitet und arbeitet, um Insulin zu produzieren - irgendwann macht sie schlapp – das Ergebnis Diabetes.
Eine Bekannte (ca. 30 Jahre alt) hat mir kürzlich geschrieben, dass sie jahrelang schlechte Leberwerte hatte. Als Folge auch schon Gallensteine. Sie kaufte sich eine Saftpresse, trank täglich reichlich ausgepressten Obst- und Gemüsesaft und konnte damit ihre Leberwerte innerhalb einiger Wochen verbessern. Mir erscheint das sehr logisch.

Viele Grüße
Erika
 
Müde (total am Ende), Durchfall / Verstopfung, Reizhusten: Allergie?

Hallo Erika,

also Deine Theorien zu den Gründen von erhöhten Leberwerten sind in meinem Fall unnötig.
Ich habe zum einen M. Wilson, was allein für erhöhte Leberwerte und meine partielle Leberzirrhose ausreicht und evtl. noch einen Infekt, beides hatte ich in den vorangegangenen Beiträgen auch erwähnt.

Natürlich kann ein Mensch "Läuse und Flöhe" gleichzeitig haben. Es mag wohl vorkommen, dass eine Grunderkrankung vorliegt, die zu einigen Folgeerkrankungen führt, aber man kann auch 2 separate Grunderkrankungen haben.
Du kannst, weil Du etwas Verdorbenes gegessen hast, Yersinien, Hepatitis A etc. bekommen und kannst gleichzeitig einen Herzfehler, Morbus Wilson, Hämochromatose, usw. usw. haben.

Eine Bekannte (ca. 30 Jahre alt) hat mir kürzlich geschrieben, dass sie jahrelang schlechte Leberwerte hatte. Als Folge auch schon Gallensteine. Sie kaufte sich eine Saftpresse, trank täglich reichlich ausgepressten Obst- und Gemüsesaft und konnte damit ihre Leberwerte innerhalb einiger Wochen verbessern. Mir erscheint das sehr logisch.
Mir erscheint das gar nicht logisch. Wieviel Differenz war denn zwischen den schlechten und den gebesserten Leberwerten?

Ich behaupte, dass sich die Leberwerte vielleicht vorübergehend gebessert haben, was bei vielen Leberkrankheiten vorkommt.
Wenn sich die Leberwerte vom Safttrinken gebessert haben sollten, dann vielleicht deshalb, weil die Bekannte vorher statt Saft Wein getrunken hat oder dass sie andere Gifte (z. B. Medikamente) nicht mehr nimmt.
Wenn die Leberwerte schlecht sind, dann hat das meist erhebliche Ursachen.
Natürlich können Gallensteine auch mal zu erhöhten Leberwerten führen etwa bei Entzündungen und wenn die Entzündung dann weg ist, gehen die Leberwerte wieder runter.
Dass man von erhöhten Leberwerten aber Gallensteine bekommt ist mir neu. Wenn man Gallensteine bekommt, liegt meist eine Stoffwechselstörung (z. B. Morbus Wilson, etc.) vor, die aber oft nicht von den Ärzten gesucht wird. Es wird bei Gallensteinen meist nur symptomatisch behandelt, d. h. wenn jemand Gallencholiken bekommt, dann wird eben die Gallenblase entfernt. Aber nach der eigentlichen Ursache der Gallensteine, evtl. eine Leberkrankheit, nach der wird nicht gesucht.

Gruß
margie
 
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hallo erika,

also ich muss auch sagen, dass man läuse und flöhe haben kann, welche nicht zusammenhängen.
ich habe schon immer eine leberkrankheit. sie mag wohl mit einer meiner krankheiten zusammenhängen oder eben auch nicht.
doch ich hatte auch unfälle (vielleicht weil ich wegen der krankheit nicht so "fit" war). die folgekrankheiten stehen absolut nicht im zusammenhang mit meiner leberkrankheit und all dem anderen.

und das wegen deiner lebersache mit gutem essen trifft bei mir garantiert nicht zu.
ich kann so gesund essen wie ein kaninchen und meine leberwerte sind oben bei 600 und so.
dann kann ich so ungesund essen wie ein mistkäfer und meine werte sind unten bei 100 herum.
(bei ref.-bereich um die 30.)

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
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Hallo Margie und Shelley,

ich finde meine Theorien gar nicht überflüssig - für dich sind sie es vielleicht Margie - mir hat "Puzzlearbeit", Zusammenhänge erkennen und Theorien daraus ableiten, schon eine Menge gebracht. An rein gentechnisch bedingte Krankheiten glaube ich nicht mehr, das ist nur ein kleiner Faktor.

Unfälle und die Folgen sind natürlich was Unabhängiges - das ist klar.

Meine Bekannte (schlank) wurde mit 27 Jahren im Jahre 2000 an Gallensteinen operiert, die niemand erklären konnte. Leberwerte waren jahrelang zu hoch, besonders bei der Geburt ihres Kindes einige Jahre nach der Gallenstein-OP waren sie sehr hoch. Ein Jahr danach lagen sie noch bei 82. Nach 4 Wochen Safttrinken bei 55, fast normal.

Wenn die Leberwerte schlecht sind, dann hat das meist erhebliche Ursachen.

Zum Beispiel heute "normale" schlechte Ernährung. Andere, zusätzliche Gründe, z.B. auch die "harmlose" Antibabypille, Medikamente, Alkohol gibt es außerdem. Ernährung ist aber sehr, sehr oft DIE Ursache, nur niemand will es glauben - "ich esse doch bewusst" - "ich esse ganz normal". Normal reicht eben nicht. Normal macht krank.

Natürlich können Gallensteine auch mal zu erhöhten Leberwerten führen etwa bei Entzündungen und wenn die Entzündung dann weg ist, gehen die Leberwerte wieder runter.

Stichwort "Entzündungen": Fast alle Krankheiten haben mit Entzündungen zu tun. Geschädigte Zellen verursachen zum Beispiel Entzündungsreaktionen und umgekehrt. Mit Safttrinken (aus Obst und Gemüse) nimmt man Stoffe zu sich, die das Immunsystem stärken, was bedeutet, dass auch Entzündungen reduziert werden. Zum anderen sind reichlich Antioxidantien enthalten, die Zellen vor Freien Radikalen schützen, also vor Zellschädigung und Zelltod bewahren - nicht nur die paar Vitamine, sondern insbesondere auch sekundäre Pflanzenstoffe und Enzyme. Enzyme sind ebenso wichtig, um Entzündungsreaktionen nicht überschießen zu lassen. Viele Stoffe, die die Entgiftung fördern, bzw. die Entgiftungsorgane wie z.B. die Leber entlasten, sind ebenso drin.

Kuklinski sieht die Zusammenhänge schon ganz richtig (seinen Therapievorschlägen kann ich nicht so ganz zustimmen) - die Mitochondropathie/Zellschädigung/Zelltod ist die Ursache für viele Krankheiten, nicht die Symptome Morbus Wilson, Parkinson, KPU, ADS, Intoleranzen, Rheuma, Allergien und was es sonst noch so alles an Krankheiten und Störungen gibt. HWS-Probleme spielen eine große Rolle dabei. Habt Ihr auch HWS-Probleme?

Dass man von erhöhten Leberwerten aber Gallensteine bekommt ist mir neu

Hier steht dazu etwas: Praxis für Gesundheit - Ernährung

Auszug:

Wenn Sie Ihrer Leber zu viele gesättigte Fettsäuren oder veränderte, beschädigte Fette zuführen, wird sie versuchen, diese über die Galle, die in die Gallenblase und dann in den Dünndarm fließt, aus dem Körper hinauszupumpen. Dadurch erhöht sich der Cholesteringehalt der Galle, was zu Entzündungen dieses Organs und Gallensteinen führen kann, die aus hartem Cholesterin bestehen. Wenn Ihre Leber nicht effizient arbeitet, produziert sie nicht genug Gallensalze, um das Gallencholesterin in gelöster Form zu halten. So entstehen Gallensteine. Eine schlechte Leberfunktion kann also zu Gallenleiden führen.

Das hört sich logisch an. Gesättigte Fettsäuren befinden sich auch in oft in Schokolade. Trotzdem halten fast alle Schokolade für "normal". Normal ist auch, dass die meisten nichts darüber wissen - auch nicht wissen wollen, was dadurch im Körper passieren kann.

Wenn man Gallensteine bekommt, liegt meist eine Stoffwechselstörung (z. B. Morbus Wilson, etc.) vor

Und woher kommt die Stoffwechselstörung? Laut Dr. Bruker sind ALLE Stoffwechselstörungen ernährungsbedingt. Bei Schulmedizinern ist alles vererbt. Den Aussagen von Bruker kann ich eher glauben, nachdem was ich bisher gelernt und erfahren habe. Mir erscheint das logischer.

Viele Grüße
Erika
 
Müde (total am Ende), Durchfall / Verstopfung, Reizhusten: Allergie?

Hallo Erika,

auch wenn Du es nicht hören willst, weil Du den Menschen hier gern suggerieren willst, dass ihre Krankheiten alle "selbstgemacht" sind und dass sie sich davon nur heilen können, wenn sie ein Multivitaminmix, den Du gern verkaufen willst, nehmen. Ich denke, Du entwirfst Dir eigene Theorien zu sehr komplexen medizinischen Fragen.
Zu folgenden Aussagen Deines Beitrages will ich daher nachfolgend nur kurz etwas anmerken:

Zitat:
Wenn man Gallensteine bekommt, liegt meist eine Stoffwechselstörung (z. B. Morbus Wilson, etc.) vor
Und woher kommt die Stoffwechselstörung? Laut Dr. Bruker sind ALLE Stoffwechselstörungen ernährungsbedingt. Bei Schulmedizinern ist alles vererbt. Den Aussagen von Bruker kann ich eher glauben, nachdem was ich bisher gelernt und erfahren habe. Mir erscheint das logischer.


Es gibt viele Arten von Stoffwechselstörungen. Es gibt dabei aber viele genetisch verursachte Stoffwechselstörungen.
Überlege mal, wenn ein Mensch über 20000 verschiedene Gene hat, dann kann es doch schon mal vorkommen, dass davon einige geschädigt sind. Es ist nun mal nachgewiesen, dass es Krankheiten gibt, wie M. Wilson (Kupferspeicherkrankheit), Hämochromatose (Eisenspeicherkrankhiet) die allein durch Gendefekte, die die Patienten von den Eltern vererbt bekommen haben, entstehen. Es gibt genug Untersuchungen ganzer Familien, wo man die Gendefekte in mehreren Generationen der jeweiligen Familie nachgewiesen hat.
Auch in unserer Familie existieren für die Eisenspeicherkrankheit genetische Untersuchungen, wo dies genau nachvollziehbar ist.
Mein Bruder hat die Eisenspeicherkrankheit, weil er 2 Gendefekte darauf hat, den einen von meinem Vater, der nur diesen einen Gendefekt hat und den anderen von meiner Mutter, die auch nur einen -anderen- Gendefekt hat. Auch ich habe nur einen Gendefekt und zwar den von meinem Vater und von meiner Mutter habe ich darüber hinaus ein insoweit gesundes Gen.
Es läßt sich also in unserer Familie ganz genau nachvollziehen, woher mein Bruder seine Stoffwechselstörung hat, nämlich von den beiden Gendefekten meines Vater und meiner Mutter.
Lebten unsere Großeltern noch, hätte man auch die untersuchen können und könnte dann nachvollziehen, welcher Opa oder welche Oma auch wiederum die gleichen Gendefekte hat, wie mein Bruder.

Und so wie der Erbgang für die Eisenspeicherkrankheit ist, ist er für viele Krankheiten (auch die Kupferspeicherkrankheit gehört dazu).
Beides sind Leberkrankheiten.
Bei der Eisenspeicherkrankheit weiß ich, dass sie unbehandelt auch zur Gewichtszunahme führt (was ich bei meinem Bruder auch sehe). Ich habe von vielen Patienten erfahren, dass sie deutlich abgenommen haben, nachdem sie auf die Krankheit behandelt wurden. Das zeigt, dass die Gewichtszunahme von der durch die Krankheit geschädigten Leber kam.
Auch bei der PBC (=primär biliäre Zirrhose, ebenfalls eine Leberkrankheit) werden genetische Faktoren diskutiert. Zufällig kenne ich eine Patientin, bei der deshalb eine Lebertransplantation erfolgte (sie hatte eine Zirrhose) und auch bei deren Schwester wegen PBC eine Lebertransplantation erfolgte. Eine dritte Schwester der beiden, die sich nicht behandeln ließ, bekam ein frühzeitiges Leberversagen, an dem sie verstarb.


Nun ist es leider so, ich habe die Erfahrung bei sehr sehr vielen Ärzten in den letzten ca. 20 Jahren gemacht, dass sich mit der Eisenspeicher- oder der Kupferspeicherkrankheit viele (fast alle) Ärzte nicht auskennen, d. h. sie haben nicht einmal ein Grundwissen über diese Krankheiten.
Und ganz schlimm ist es bei den Ärzten, die alternative Heilweisen propagieren. Bei letzteren hatte ich immer den Eindruck, dass es nur selbstverschuldete Krankheiten gibt. Also wenn man sich nicht gesund ernährt, dann ist man automatisch schon schwerstkrank.
Ich kenne Menschen, die nicht besonders gesund essen, die auch mal Alkohol trinken und einfach nur das essen, was ihnen schmeckt. Und ich habe mal die Leberwerte von diesen Menschen gesehen: Sie lagen im einstelligen Bereich, trotzdem der eine ein leberschädliches Medikament wegen einer anderen bei ihm genetisch verursachten Krankheit (RLS) einnahm.

Wenn nun dieser Dr. Bruker sich mit nicht mit genetischen Stoffwechselkrankheiten auskennt, ist dies sein Problem... Ich kenne diesen Herrn nicht, weiß aber, dass es unter den Ärzten auch solche gibt, die sich nicht gut genug auskennen wie es eben bei jedem Beruf gute und schlechte Vertreter gibt.
Lebt denn dieser Dr. Bruker überhaupt noch? Ich finde hier unter GOOGLE den Namen Dr. Max Bruker, einen Herrn, der 1909 geboren wurde und der aufgrund seines Alters wohl die Entwicklung bei den genetisch bedingten Krankheiten nicht mitbekommen haben kann. Denn gerade bei genetisch bedingten Krankheiten hat sich viel getan in den letzten ca. 10 Jahren.
Wenn Du also diesen Dr. Bruker meinst, muss man ihm wohl nachsehen, dass er, als die genetisch bedingten Krankheiten aufgrund von Genuntersuchungen nachgewiesen werden konnten, über 90 Jahre alt war bzw. schon gar nicht mehr lebte.
Denn in der Genetik hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan, man kann heute Krankheiten genetisch nachweisen, die man vor 10 Jahren noch nicht genetisch beweisen konnte und wo man nur vermutete, dass sei genetisch bedingt sein müssen, weil sie in manchen Familien gehäuft vorkamen.


Man muss außerdem auch bedenken, dass alternativ tätige Ärzte, die sich auf bestimmte Krankheiten spezialisiert haben, versuchen, "Ihre" Therapien "an den Mann bringen wollen", d. h. wenn sich auf ernährungsbedingte Krankheiten spezialisiert haben, dann wollen sie ihrem Patienten natürlich "verkaufen", dass deren Probleme ernährungsbedingt sind. Ich will damit sagen, dass viele Ärzte "betriebsblind" werden und nicht mehr über ihren Tellerrand hinausschauen.



Du schreibst zu den Leberwerten Deiner Bekannten:
Ein Jahr danach lagen sie noch bei 82. Nach 4 Wochen Safttrinken bei 55, fast normal.

Ich vermute mal, dass dies nur ein Wert ist, der zuerst bei 82 lag und dann bei 55. Alle Leberwerte (es gibt ja mind. 6 davon) waren bestimmt nicht bei 82 oder bei 55.
Aber zu den Zahlen 82 und 55:
Das sind ganz normale Schwankungen bei jemandem, der leberkrank ist. Man kann also nicht sagen, nur weil Deine Bekannte für ein paar Wochen Saft getrunken hat, dass sich da etwas gebessert hat.


Mal ein Beispiel von mir:
Meine GGT liegt heute mal bei 50, in der nächsten Woche bei 80 und in der übernächsten bei 105. Sie sinkt dann auch mal wieder auf 60 usw. usw.
Normal ist bei der GGT bei Frauen bis ca. 39.

Ähnlich ist es mit anderen Werten. Bei der GLDH kann es sogar sein, dass diese heute bei 9,0 liegt, in der nächsten Woche bei 19 und in der übernächsten bei 12. Normal ist bei Frauen <4,9.

Mein Hausarzt sagte vor kurzem, dass bei allen Blutwerten Schwankungen von 30 % immer möglich sind, weil mal das Blut länger unterwegs ist, weil mal bei der Blutabnahme länger gestaut wurde, weil die Werte in verschiedenen Laboren bestimmt wurden, weil das Blut mal nicht sofort zentrifugiert wurde, etc. Es gibt so viele Störfaktoren, die eben auch zu schwankenden Werten beitragen.
Wenn du von 82 30 % abziehst, kommst Du auf 57 und der 2. Wert Deiner Bekannten lag bei 55.
Und dann gibt es gerade bei Leberkrankheiten Schwankungen in den Leberwerten, weil eine Leberkrankheit mal besser ist und mal schlechter.

Gruß
Margie
 
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