Tausend Symptome, seit Jahren keine Diagnose, bitte um Hilfe!

habe schon am telefon gefragt wie der coeruloplasmin wert war und der kupferwert.
der coerulo war bei 20, kupfer bei 112, also gut sagte die dame.
ist aber trotzdem wieder am unteren grenzbereich.

schau mal hier:

Coeruloplasmin

6mdsibjc_jpg.htm


Quelle: Gesund statt chronisch krank (Autor: Dr. Mutter)

Gruß, Stinson
 
Hallo Stinson,

das ist sicher ein interessanter Hinweis und man kann den auch verschieden interpretieren.
Du hast das Buch von Mutter?
Hast Du dann auch den Text zu dieser Fußnote 164? Das würde mich interessieren.

Wenn bei neurodegenerativen Erkrankungen das Coeruloplasmin (Cp) erniedrigt ist, könnte man daraus folgendes schließen:
1. Bei dem Patienten handelt es sich um einen nicht diagnostizierten Fall von M. Wilson. Denn die Dunkelziffer ist extrem hoch und gerade die neurologischen Fälle sind schwerer zu diagnostizieren, weil die oft nur mildere Leberstörungen haben und viele Ärzte nicht wissen, dass man beim M. Wilson keine erhöhten Leberwerte haben muss.
Das halte ich für den wahrscheinlichsten Fall, wenn jemand mit einer neurodegenerativen Erkrankung niedriges Cp hat.

2. Es gibt auch die These, dass Genträger für M. Wilson, die auch ein relativ niedriges Cp haben können, häufiger Parkinson bekommen sollen als der Rest der Bevölkerung. Und vielleicht bekommen sie auch häufiger andere neurodegenerative Erkrankungen? D. h. das aufgrund des Gendefekts niedrige Cp verhindert dann eine richtige Ausscheidung von Schwermetallen.

Mir ist die These bisher neu, dass man aufgrund einer Schwermetallvergiftung allein schon einen Mangel an Coeruloplasmin haben kann. Ich will das deswegen nicht für unmöglich halten, denn sicher ist auch zu dem Thema noch Forschungsbedarf. Nur hatte ich bisher davon noch nie etwas gelesen oder gehört.
Die Frage ist eben, woher hat Dr. Mutter diese These?
Gibt es dazu gesicherte Erkenntnisse wie Studien mit etlichen Patienten?

Was mir noch zu dem Thema einfällt ist, dass es die These gibt, dass es genetische Ursachen hat, ob man viel oder wenig Cp hat.
Außerdem wird vermutet, dass Cp auch noch andere Metalle wie Vanadium, evtl. auch Zinn "ausleitet".
Daraus wiederum folgere ich, dass Menschen mit mind. einem Gendefekt auf den M. Wilson einige andere Schwermetalle auch nicht gut ausscheiden können.

Jeder 80. Mensch ist immerhin Genträger für einen M. Wilson.

Also ich bin je mehr ich darüber nachdenke, eher geneigt zu sagen, dass die Menge des Cp davon abhängt, ob man keinen, einen oder 2 Gendefekte für einen MW hat.
Ich würde daher bei Menschen mit neurodegenerativen Erkrankungen fragen, sind das Genträger für den MW?

Schade ist, dass man es noch nicht für nötig hält, Genträger auf einen MW durch Gentest zu finden.
Das wäre m. E. eine für die Betroffenen wichtige Erkenntnis.

Lg
margie
 
Hallo margie

Deine These mit den Genträgern für MW und tlw. auch Hämochromatose mag schon stimmen, allerdings bezweifle ich stark dass diese Gendefekte die einzigen sind die Schäden durch Schwermetallbelastung und neurodegenerative Erkrankungen begünstigen. Gibt sicher noch viele andere die man zum Teil vl. noch nicht einmal alle kennt. Ist jetzt aber schon sehr OT.

lg catlady ;-)
 
Hallo Margie,

ja ich habe das Buch von Dr. Mutter: Gesund statt chronisch krank! Das würde ich auch jedem empfehlen, der unter einer chronischen Krankheit leidet! Auch Froschkönigin sollte es sich zulegen ;)

Bei Fußnote 164 steht: "Johannesson T et al.: Neurodegenerative diseases, antioxidative enzymes and copper. A review of experimental research. Laeknabladid 2003 Sep; 89(9): 659-671."

Wenn bei neurodegenerativen Erkrankungen das Coeruloplasmin (Cp) erniedrigt ist, könnte man daraus folgendes schließen:
1. Bei dem Patienten handelt es sich um einen nicht diagnostizierten Fall von M. Wilson. Denn die Dunkelziffer ist extrem hoch und gerade die neurologischen Fälle sind schwerer zu diagnostizieren, weil die oft nur mildere Leberstörungen haben und viele Ärzte nicht wissen, dass man beim M. Wilson keine erhöhten Leberwerte haben muss.
Das halte ich für den wahrscheinlichsten Fall, wenn jemand mit einer neurodegenerativen Erkrankung niedriges Cp hat.

2. Es gibt auch die These, dass Genträger für M. Wilson, die auch ein relativ niedriges Cp haben können, häufiger Parkinson bekommen sollen als der Rest der Bevölkerung. Und vielleicht bekommen sie auch häufiger andere neurodegenerative Erkrankungen? D. h. das aufgrund des Gendefekts niedrige Cp verhindert dann eine richtige Ausscheidung von Schwermetallen.

Durch M.W. bekommt man ja eine Schwermetallvergiftung, wenn ich das richtig verstanden habe. Also der Körper ist dann mit Kupfer VERGIFTET!?

Dass das nur bei Kupfer so ist, ist aber nicht gesagt. "Coeruloplasmin ist ein Transportprotein für Kupfer UND ANDERE SCHWERMETALLE."

Hier ist der Rest zu Coeruloplasmin und den Folgen:

Maßnahmen bei Morbus Wilson (Kupfer) und anderen Schwermetallbelastungen

Ich hoffe, dass ich helfen konnte!

Gruß,

Stinson
 
Zuletzt bearbeitet:
Durch M.W. bekommt man ja eine Schwermetallvergiftung, wenn ich das richtig verstanden habe. Also der Körper ist dann mit Kupfer VERGIFTET!?

Ja und die Beschwerden sind ähnlich wie bei anderen Schwermetallvergiftungen: schleichend, unspezifisch, vielfältig, wechselnd und psychologisch/neurologisch. Deswegen werden diese meist erst sehr spät (oder gar nicht) erkannt.

Rätselhafter Patient: Das Loch in der Kugel - SPIEGEL ONLINE

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stinson,

danke für den Text der Fußnote!

Durch M.W. bekommt man ja eine Schwermetallvergiftung, wenn ich das richtig verstanden habe. Also der Körper ist dann mit Kupfer VERGIFTET!?

Dass das nur bei Kupfer so ist, ist aber nicht gesagt. "Coeruloplasmin ist ein Transportprotein für Kupfer UND ANDERE SCHWERMETALLE."

Hier ist der Rest zu Coeruloplasmin und den Folgen:

Maßnahmen bei Morbus Wilson (Kupfer) und anderen Schwermetallbelastungen

Ich hoffe, dass ich helfen konnte!
M. Wilson ist eine chronische Kupfervergiftung, d. h. der Körper ist mit Kupfer vergiftet. Das ist so richtig.

Womit Mutter nicht Recht hat, ist, dass beim M. Wilson DMPS eingesetzt wird. Mich wundert es, wenn er das nicht weiß.
Beim M. Wilson haben nicht alle Patienten stark erniedrigtes Coeruloplasmin und stark erniedrigtes Kupfer, wie er schreibt. Ich kenne mehr Patienten, die nur ein leicht erniedrigtes Coeruloplasmin haben, als solche, die ein stark erniedrigtes haben.

Aber Mutter beweist mit seiner Aussage, das was ich immer hier schreibe:
Die meisten Ärzte kennen sich mit M. Wilson nicht gut aus und meinen, dass ein MW-Patient nur Extremwerte (...stark erniedrigt...) haben muss.
Wenn sie dann auf einen Patienten treffen, der nur gering erniedrigte Werte hat, schließen sie dann gar noch den MW von vornherein aus.
Kein Wunder, dass die Dunkelziffer bei dieser Krankheit so extrem hoch ist.

Coeruloplasmin transportiert auch andere Schwermetalle, wobei ich nicht sicher weiß, welche alle darunter fallen.

lg
margie
 
Coeruloplasmin transportiert auch andere Schwermetalle, wobei ich nicht sicher weiß, welche alle darunter fallen.

Margie, also wäre ein Schwermetalltest doch sinnvoll, wenn man nicht weiß, was Cp alles transportiert? Ich denke, heute hat in der westlichen Welt kaum jemand KEINE Schwermetalle im Körper!

Wenige zusätzliche Belastungen können das Fass zum Überlaufen bringen!

M.W. kann bei Froschkönigin schon sein. Es ist ja nicht abzustreiten, dass es das gibt, wobei ich mich nicht damit auskenne... Da bist du wohl die bessere Ansprechperson ;)

Es ist halt fragwürdig, ob nur Kupfer eine Rolle spielt...
 
aus Wikipedia:

Symptome

Eine zu große Menge an Kupfer führt zu Arthritis und anderen Entzündungen im Bereich der Atemwege, des Verdauungstrakts und der Prostata, zudem kann eine erhöhte Kupferbelastung auch zu Bluthochdruck, einem erhöhten Herzinfarktrisiko und Störungen des Leberstoffwechsels führen. Zusätzlich sorgt ein erhöhter Kupferspiegel für die vermehrte Bildung von freien Radikalen und kann so zu Depressionen und Nervenkrankheiten führen. Bei der Erbkrankheit Morbus Wilson treten ähnliche Symptome auf. In diesem Fall ist die Funktion von Kupfertransportproteinen gestört, was die Ausscheidung von Kupfer behindert.

Bei Tieren führt eine Kupferintoxikation ab 300 ppm zu Leberzelluntergängen, die in der Regel aber noch symptomlos und regenerativer Natur sind. Intoxikationen ab 900 ppm führen zu irreversiblen Leberzelluntergängen und gelangen dann ins Blut, wo sie zu einer intravasalen Hämolyse führen. Dies wiederum zeigt sich als prähepatischer Ikterus. Das überschüssige Kupfer wird über die Nieren ausgeschieden und führt dort wiederum zu Ablagerungsnephrosen. Im Zentralnervensystem führt sowohl zu hoher als auch zu niedriger Kupfergehalt zu Demyelinisierungen und zentralen Ausfallserscheinungen wie Ataxie, wobei die Tiere meist schon vor dem Auftreten zentraler Symptome innerhalb von Stunden bis Tagen verenden.
 
Margie, also wäre ein Schwermetalltest doch sinnvoll, wenn man nicht weiß, was Cp alles transportiert? Ich denke, heute hat in der westlichen Welt kaum jemand KEINE Schwermetalle im Körper!

Wenige zusätzliche Belastungen können das Fass zum Überlaufen bringen!

M.W. kann bei Froschkönigin schon sein. Es ist ja nicht abzustreiten, dass es das gibt, wobei ich mich nicht damit auskenne... Da bist du wohl die bessere Ansprechperson

Es ist halt fragwürdig, ob nur Kupfer eine Rolle spielt...
Bei jemandem, der erniedrigtes Cp und aufgrund dessen einen M. Wilson hat, erübrigt sich m. E. ein Schwemetalltest, weil er, wenn er den M. Wilson behandelt, in der Regel zuerst einen Chelatbildner wie Trientine oder Penicillamin bekommt. Damit wird er auch andere Schwermetalle ausleiten.
Machen kann man so einen Test sicher. Aber bei einem Patienten mit MW hätte er wohl keine therapeutischen Konsequenzen, denn man wendet immer die für den MW übliche Therapie an.

Und bei dieser Therapie scheidet der MW-Patient aber leider auch sinnvolle Schwermetalle aus wie Eisen, Zink, etc.
D. h. eine Ausleitungstherapie hat nicht nur Vorteile.

Ein M. Wilson ist gegenüber den hier sonst diskutierten Schwermetallbelastungen um ein mehrfaches schlimmer. So viele Schwermetalle bekommt man mit wohl keiner Schwermetallbelastung aus der Umwelt ab, wie man allein mit Kupfer beim M. Wilson belastet ist.
Allein die Therapie des M Wilson, die meist darin besteht, dass man lebenslang täglich 900 bis 2000 mg (!) eines Chelatbildners einnehmen muss, sagt das schon aus.

Wenn ich hier im Forum lese, dass einige wegen einer Amalgambelastung immer wieder mal DMPS-Infusionen von 300 mg machen, dann ist das im Vergleich zur Behandlung beim M. Wilson lächerlich.
Wenn ich es also schaffe, mit nur 300 mg DMPS, das ich alle 1 oder 2 Wochen bekomme, eine Schwermetallvergiftung zu beseitigen, dann war die Vergiftung keine wirkliche Vergiftung.

Daher denke ich, dass man, wenn ein MW-Verdacht besteht, diesen immer zuerst abklären sollte, weil der viel schwerwiegender ist, als die sonst hier im Forum diskutierten Vergiftungen.

Ich kann mir auch kaum vorstellen, wie ein Mensch, der beruflich nicht mit Schwermetallen arbeitet, durch die Umwelt zu einer sehr schweren Schwermetallvergiftung überhaupt kommen soll?
Kupfer aus Wasserleitungen kann man prüfen, aber so viel wird man da nicht abbekommen, dass es der Kupfervergiftung eines M. Wilsons nahekommt.

Als die Kraftstoffe noch Blei enthielten, hätte man bei Menschen, die viel Auto fahren, evtl. eine Bleivergiftung prüfen können.
Aber woher sonst soll eine Privatperson eine Schwermetallvergiftung noch bekommen können?

lg
margie
 
Wenn man einen eher Nervensystem-betreffenden MWilsob hat, warum entnimmt man da nicht einfach ne gewebeprobe (also ausm muskelgewebe zb) und untersucht das auf kupfer?
klar wird das dann im zns eingelagert. man kann kaum ne gehirnprobe entnehmen. aber das wird ja dann nicht nur dort eingelagert sondern auch überall sonst im gewebe.
bei einer leber macht man ja auch ne biopsie, warum dann nicht auch vom gewebe?

übrigens: meine ärztin hat mir ne haaranalyse vorgeschlagen. darin kann man doch auch schwermetallbelastungen erkennen oder?
vllt auch erhöhtes kupfer???
 
hallo stinson,

das hiesse ja dass auch parkinson durch schwermetall verursacht wird?
bzw habe ich mal gehört dass es durch aluminiumeinlagerung im gehirn entsteht.
aber kupfer war mir neu...
dann könnte doch parki evtl durch schwermetallausleitung und entsprechende NEMs geheilt werden?
 
Wenn man einen eher Nervensystem-betreffenden MWilsob hat, warum entnimmt man da nicht einfach ne gewebeprobe (also ausm muskelgewebe zb) und untersucht das auf kupfer?
Ich denke zwar, dass das möglich ist, aber da müsste man erst mal wissen, wieviel Kupfer ein Mensch ohne MW im Gewebe haben darf, um dann für potentielle MW-Patienten einen Normwert zu haben.
Und es wäre vermutlich unzuverlässiger als die bisher praktizierten Nachweismethoden.
Denn ob bei jedem MW-Patient die Einlagerung im Gewebe gleichermaßen erfolgt oder ob da nicht auch noch andere Faktoren (Übergewicht mit viel Fettgewebe, Untergewicht mit keinem Fettgewebe) eine Rolle spielen, ist sicher nicht erforscht.

übrigens: meine ärztin hat mir ne haaranalyse vorgeschlagen. darin kann man doch auch schwermetallbelastungen erkennen oder?
vllt auch erhöhtes kupfer???
Also ich hatte kein erhöhtes Kupfer in der Haaranalyse.
Von einer Patientin weiß ich, dass sie erhöhtes Kupfer in der Haaranalyse hatte.

Es gibt aber zur Interpretation von Haaranalysen widersprüchliche Meinungen:
Die einen sagen, dass zu hohe Werte in der Haaranalyse lassen auf einen Mangel im Körper schließen, die anderen sagen, zu hohe Werte im Haar zeigen einen Überschuss im Körper an.
Ich hatte z. B. zuviel Magnesium im Haar und weiß, dass meine Magnesiumwerte immer an der untersten Normwertgrenze oder darunter lagen, d. h. ich also im Körper einen Mangel habe/hatte.

dann könnte doch parki evtl durch schwermetallausleitung und entsprechende NEMs geheilt werden?
Ich glaube, dass man es nicht mehr heilen kann, wenn man es schon hat. Man müsste früher ansetzen, d. h. schon vor Ausbruch Schwermetalle ausleiten.
D. h. bei niedrigem Coeruloplasmin sollten die Menschen evtl. schon eine Ausleitung machen oder etwas höher dosiert Zink einnehmen oder es sollte zumindest geprüft werden, ob man vermehrt Schwermetalle eingelagert hat (evtl. durch Leberbiopsie, evtl. über einen Mobilisationstest).

Aber ich glaube nicht, dass Parkinson nur durch Kupfer bzw. Schwermetalle allein entsteht. Da gibt es bestimmt noch andere Mechanismen.

lg
margie
 
hallo stinson,

das hiesse ja dass auch parkinson durch schwermetall verursacht wird?
bzw habe ich mal gehört dass es durch aluminiumeinlagerung im gehirn entsteht.
aber kupfer war mir neu...
dann könnte doch parki evtl durch schwermetallausleitung und entsprechende NEMs geheilt werden?

Neben Schwermetallen gibt es ja auch andere Stoffe, die nicht in den Körper gehören! Biozide, Chlorkohlenwasserstoffe, Fluor in großen Mengen, Holzschutzmittel usw.

Die Gifte können sich potenzieren und sind durch bestimmte Kombinationen gefährlicher als das isoliert der Fall wäre. Wahrscheinlich spielen genetische Veranlagungen auch noch eine Rolle.

Kann gut sein, dass man Parkinson durch Entgiftung und Giftvermeidung heilen kann. Dazu habe ich aber kein Spezialwissen.

Die Giftbelastung der Menschen ist die Schattenseite unseres profitorientierten Pseudo-Wirtschaftssystems! Deshalb: Rette sich, wer noch kann!
 
Hallo alle zusammen!

Die Schilddrüsenwerte sind da!

Alle antikörper waren negativ.
Eindeutig negativ. Also auch keine Grenzbereiche oder leichte erhöhungen.

Desweiteren Ft3 Ft4 normal, genau im mittleren Bereich. Einzig auffällig: Ft3 höher als Ft4.

Trotz all dieser normalen Werte schwangt mein TSH basal immer wieder zwischen 1,76 und 0,17.

Ursache unbekannt.

Kommende Woche gehe ich nochmals zu einer SD Expertin.

Desweiteren sind alle ANAs, AMAs EMAs nagativ.
Autoimmunkrankheiten sind also auszuschließen.

Auffällig: zu niedrige IgA!
Blutzucker wie immer viel zu niedrig.
Bilirubin wie immer zu hoch.
Und erhöhte Leukos im Urin.

Kann damit leider nix anfangen...
 
Für Fragen bin ich gern offen znd natürlich
auch für jegliche Idee!!!

Hallo Froschkönigin,

hab mich gerade in diesem Forum angemeldet, um Dir antworten zu können.
Eine echte Ferndiagnose kann ich Dir nicht geben, aber ich habe eine Theorie.

Was deine Beschwerden angeht, wow, die meisten deiner Beschwerden kenne ich von mir selbst. Damit meine ich insbesondere:

Darmbeschwerden/Durchfall/Malabsorption ,
diffuser Haarausfall (insbesondere Geheimratsecken und Hinterkopf),
Hautekzeme,
Pilzinfektion (Zunge, Augenschleimhaut),
Herzrasen/intensives Herzschlagen,
Oberbauch-/Gallenblasenbeschwerden,
Hautprobleme (schuppige, entzündete Gesichtshaut, Kopfhaut),
starke Nacken-/Schulterschmerzen,
Polyneuropathie an Gesicht und Extremitäten (Kribbeln, Brennen, Stechen),
massive Augentrockenheit/Fremdkörpergefühl/Bindehautentzündung, Duschschlafschwierigkeiten/Schlafmangel,
erhöhter Wasserbedarf (bei unter 2 Liter/Tag oft Kopfschmerzen),
ungewöhnliches Gefühl im Ohr,
rissige Fingernägel,
Heiserkeit (mal stärker, mal schwächer),
Gelenkschmerzen (Knie)

Dazu kommen bei mir noch
starke Erwärmung großer Hautbereiche
-Rücken (im Extremfall als läge man auf einer Heizdecke),
-Gesicht (Rosazea),
-Oberschenkel, teilweise so stark, dass sich Quaddeln bildeten.
Augenlidzittern,
sehr starkes nächtliches Schwitzen,
empfindliche Nasenschleimhaut (Nase beginnt schnell zu „laufen“),
Netzhautablösung,
eine Art Mundschleimhauttrockenheit,
stark verzögerte Wundheilung (Zinkmangel),
kalte Hand/Finger (Jodmangel u.a.)
Herzschmerzen,
Magenschmerzen wegen defekter Magenschleimhaut wegen Vitamin B12-Mangel )
u.a. (wenn ich länger drüber nachdenke fällt mir sicher noch mehr, nur habe ich so viele Sachen schon so lange, dass mir einiges davon gar nicht mehr als erwähnenswert auffällt...)

Die Beschwerden treten aber zum Glück nicht alle zugleich auf. Einige waren nur Einzelfälle (die Pilzinfektionen), andere habe ich mittlerweile teilweise im Griff oder sogar überstanden.

Da die meisten Ärzte mir nicht oder nur unzureichend helfen konnten/wollten (Du kennst es) forsche ich mit meinen bescheiden Mitteln seit nunmehr knapp 3 Jahren selbst auf diesem Gebiet, um dann eines Tages genug konkretes Material geben zu können, das sie innerhalb ihres Wissens verwerten können.
Die Ärzte checken die Symptome mit ihrem an der Uni erlernten Fachwissen ab, über den Rand schauen können dabei die wenigsten, den meisten fehlt der Blick für das große Ganze, vielleicht ist es auch ein bisschen Betriebsblindheit.
Ich mache ihnen da aber keinen Vorwurf. Was mich schockiert ist, wie ungebildet sie hinsichtlich Nährstoffmängeln und deren Folgen sind.
Statt Magenschmerzen auf einen Vitamin B12-Mangel abzuchecken hat mich der damalige Hausarzt an einen Psychologen überwiesen. Der dann an einen Psychotherapeuten. Was ich da für Zeit verschwendet habe. Wegen einer anderen Sache wurde dann später zufällig Vitamin B12 gemessen, der Wert (200 pg/ml) lag knapp im Normbereich, wurde also von niemanden bemängelt. Nachdem ich erkannte wie wichtig Vitamin B12 für die Magenschleimhaut ist (auch Dank dieses Forums!), sättigte ich das Blut in Eigenleistung mit B12 auf und alle Magenbeschwerden waren wie weggeblasen.
Als ich eine neue Hausärztin darauf ansprach, wie ich Vitamin D ergänzen solle, sagte sie mir im Oktober mein Wert sei prima (19,5 µg/l 25-OH-Vit. D), obwohl er schon da unter der Labor-Norm (20) lag und im Winter damit zu rechnen war, das er auf 10 absinkt. Sie verschrieb mir dann ein einfaches Röhrchen mit diesen normalen Brausetabletten, wo nur eine lachhafte Dosis Vitamin D3 drin ist. Als ich dann mit Vigantoletten aufgesättigt hatte verschwanden meine frühsommerlichen, spätabendlichen Schwitzanfälle völlig.
Als ich mir den Ellbogen kräftig stieß, schmerzte die Verletzung ziemlich heftig. Der Arzt machte mir einen Zinkverband, der aber nur minimal half. Knapp 3 Monate später, die Schmerzen waren seitdem um vielleicht 10 bis 20% zurückgegangen, kam ich auf den Trichter, Zink mal oral zu probieren. Die Schmerzen sanken innerhalb von 12 Stunden rapide, nach 24 Stunden auf vielleicht 30% des ursprünglichen Niveaus...
Der zweite Punkt weswegen ich von Ärzten etwas Abstand genommen habe, war diese diagnostische Tretmühle in die man sich dabei begibt und die dann vieles oft nur noch schlimmer als besser macht:
Wegen der Ellbogensache wurde bei mir eine MRT gemacht. Dazu musste ich mich in der Röhre auf einen harten Untergrund auf den Bauch legen, dabei durfte ich mich nicht mit den Armen abstützen. Lief bestens, mit einer Ausnahme: Das ganze Oberkörpergewicht lag auf den Rippen, denn der Körper konnte nirgends einsinken. Das führte dazu, dass das Atmen irrsinnig schwer wurde, weil ich den Oberkörper ja quasi nur mit Lungenkraft vom Boden wegdrücken musste. Nach 10 Minuten hatte ich solche Atemnot, dass ich die Prozedur abbrechen musste. Als ich Monate später wegen einer Nierensache geMRTet wurde, bekam ich schon während des Reinschiebens so eine riesige Panikattacke, dass ich sofort wieder raus musste. Erst wusste ich gar nicht wieso mir das passierte, doch dann wurde mir klar, dass es von der miesen Atemnot herrührte, die mein Unterbewusstsein mit der Enge in der MRT-Röhre verbunden hat. Was für ein super übles Gefühl das war. Ich hätte nie geglaubt, dass man gegen so etwas so wehrlos ausgeliefert sein kann. Gute MRT-Anlagen haben deshalb im Liegebereich ergonomisch geformte Mulden. Das Körpergewicht verteilt sich da besser.

Zum eigentlichen Thema zurück:
Ich bin mir nun sicher, dass meine Beschwerden zu einem großen Teil von Computerausdünstungen herrühren. Damit meine ich nicht nur PCs, sondern auch auch Notebooks, Tablets, Smartphones, moderne Videorecorder, moderne TV-Geräte, Flachbildmonitore, Supermarktkassen, etc. Also alles wo leistungsfähige Computer drin sind. Als Grundregel gilt, dass ein Computer um so mehr des schädlichen Schadstoff ausstößt je wärmer (leistungsfähiger), größer und jünger er ist. Es könnte sich dabei z.B. um ein Flammschutzmittel handeln, das insbesondere bei Erwärmung ausgast, etwa das Triphenylphosphat. Aber da wären sicher noch viele andere Chemikalien, die in Betracht kämen.

Vereinzelt bin ich aber auch auf PCs gestoßen, auf die ich nicht allergisch reagiere. Ob die nur wenig benutzt wurden oder der Raum nur gerade zufällig gelüftet war oder ob sie doch generell keinen Schadstoff ausdünsten wäre noch zu klären. In stark belasteten Räumen genügen schon wenige Atemzüge, um über 3-5 Tage allergische (Haut-)Reaktionen auszulösen. Selbst in gut belüfteten Räumen können 10 Minuten schon zu viel sein, wenn die Quelle stark emittiert.

Unsere gemeinsamen Beschwerden insbesondere hinsichtlich Darm, Haut, Schleimhäuten, Polyneuropathie, (Leber), erhöhter Wasserbedarf, Haarausfall, Nacken-Schultern-Schmerzen erinnern mich sehr an meine eigenen. Vielleicht leiden wir ja an der gleichen Sache? Zumindest dürfte bei all den Gemeinsamkeiten aber wohl eine enge Verwandtschaft in unserer beider Grunderkrankung vorliegen. Ich habe noch nie von jemanden gelesen oder gehört, der auch nur annähernd so viele ähnliche Symptome hat wie Du.

Überleg mal, trafen Verschlimmerungen deiner Krankheitsgeschichte zufällig mit dem Kauf eines neuen Computers oder eines entsprechenden Bauteils zusammen?

Ich kam bei mir darauf, als sich aus der Hautwärme heraus bei mir Rosazea entwickelte (Winter 2012/13). Ich hatte damals gelesen, dass Rosazea in den vergangenen Jahren verstärkt auftritt, und ich habe mich gefragt, ob es in der Umwelt der Menschen einen gemeinsamen Faktor gegeben haben mag, der für diesen Anstieg der Fallzahlen gesorgt hat. Mir fiel dabei als erstes die massive Ausbreitung von PCs in Privathaushalten ein. Ich schaute in mein Gesundheitstagebuch wann ich meinen ersten starken Hautwärmeschub hatte (März 2012) und dann in meinen Rechnungsordner was ich zu der Zeit an Elektronik gekauft hatte (PC-Netzteil, Februar 2012). Ich schaltete daraufhin mein PC testweise völlig aus und nach 3 bis 4 Wochen waren die Wärme-, Rosazeabeschwerden derart stark zurückgegangen, dass mir klar war, was für meine Beschwerden, bis auf weiteres, verantwortlich war. Was da für eine Last von mir abfiel! Ich wünsche mir so sehr, dass Du auch endlich Klarheit bekommst! Ich weiß was Du durchmachst.
Das Komplizierte daran war, dass sich der Schadstoff im Körper irgendwie anzureichern scheint und, wenn seine Quelle nicht entdeckt wird, irgendwann auf einem so hohen Niveau werkelt, dass man gar nicht mehr merkt, wenn man gerade mal wieder einer größeren Dosis ausgesetzt ist, von den kleinen und mittleren ganz zu schweigen. Es fehlt dann zunehmend der Kontrast. Außerdem setzt die Wirkung des Schadstoffs oft erst mit Verzögerung von ein bis 12 Stunden ein. Und es gibt ihn an so vielen Orten. Ich schätze, dass mein Vergiftungsniveau damals so hoch war, dass mir ein Abfallen dieses Niveaus während eines 3-wöchigen gewöhnlichen Urlaubes (mit seinen sporadisch auch dort auftretenden Computern) kaum aufgefallen wäre, weil es zu gering oder innerhalb der gewohnten Werte war.
Meinen ersten PC hatte ich übrigens Anfang der 90er, Ende der 90er begann die Augentrockenheit und die Heiserkeit.

Du könntest es auf die harte, schnelle Tour austesten und Dich mal 1 Stunde vor deinen stärksten Computer, am besten einen offenen, laufenden PC/Notebook setzen und die Ausgasungen einatmen.

Oder gibt es bei deinen Eltern PCs, die Du mal austesten könntest? Du sagtest, bei ihnen ginge es Dir oft schlechter, je länger Du da bist. Wenn Dein Körper dann in den nächsten 24 Stunden heftig allergisch reagiert hättest Du eine vorläufige Diagnose...

In deinem Beitrag vom 13.09.14, 23:12 schriebst Du, dass Dir übel war und Du Darm- und Magenschmerzen hattest. War dort wo Du Dich vorher aufgehalten hattest vielleicht ein oder mehrere Computer?

Eine Art Allergie. Darum wären dann auch so viele Häute betroffen. Haut, Augenschleimhaut, Mundschleimhaut, Magenschleimhaut, Darmschleimhaut, Nasenschleimhaut, gibt’s noch mehr? Gallenblasen haben auch eine Schleimhaut). Das ist ja typisch für Allergien. Zumindest sehe ich das bei mir so. Als Marker für die auslösenden Schadstoffe dient mir am besten meine Haut. Sie wird warm, in der Hochphase der Erkrankung glühte mein Gesicht bisweilen wie bei Fieber, zweimal haben sich auf Oberschenkeln deshalb sogar Quaddeln gebildet. Du hast so was nicht, wenn ich Dich richtig verstanden habe. Bestenfalls diese Rötungen, die beim Sport auftreten. Deine Heiserkeit könnte aber dennoch ein guter Marker sein, ebenso Magen, Darm/Durchfall, Augen und Oberbauch. Im Extremfall war der Durchfall bei mir wässrig, bzw. ein Fettstuhl (zu wenig Galle im Verdauungstrakt). Bei leichten bis mittleren Schadstoffbelastungen wird der Stuhl aber einfach nur weich. Bei mittleren Belastungen findet sich auf dem Stuhl eine Art Glasur, ein klarer Film einer glänzenden Substanz. Man könnte denken es sei so eine Art Schwitzwasser, das die Darmschleimhaut bei ihrer allergischen Reaktion ausstößt.

Wenn Du Dir diese Test-Dröhnung nicht geben willst, könntest Du aber auch gleich zu Schritt 2 gehen und das ganze auf die sanfte Tour austesten (alle Empfehlungen beruhen auf meinen eigenen Erfahrungen):

a) die Belastung von Computerausdünstungen für mindestens 4 Wochen, besser aber 3 Monate (bei Erfolg bis auf weiteres dauerhaft) auf ein Minimum reduzieren

b) testweise über mindestens 3 Monate 3x täglich Silymarin einnehmen (pro Tag insgesamt ca. 250 bis 400 mg Silymarin, evtl. auch mehr, damit habe ich aber keine Erfahrung)
Hast Du schon mal mit Silymarin experimentiert? Ich habe davon in diesem Thread nichts gefunden.
--
Das Silymarin empfehle ich, da ich während der letzten Einnahmeperiode eine sehr positive Auswirkung auf meinen Haarausfall festgestellt habe.
Leichten Haarausfall habe ich zwar schon seit über 10 Jahren, seit 1,5 Jahren nahm er aber drastisch zu.
Um meinen Haarausfall in Zahlen zu fassen zähle ich meine Kopfhaare (wenn es nicht zu viele sind), die ich nach dem Duschen im Abflusssieb (nicht das grobe 6-löchrige, sondern ein Zusatzsieb mit mehreren Dutzend Löchern) finde. Deren Anzahl ging während der Silymaringabe Anfang dieses Jahres innerhalb von ca. 2 Monaten von ca. 50 auf knapp über 10 zurück (in den extremen Phasen des Haarausfalls verstopfte das 6-löchrige Abflusssieb, so viele Haare waren es und das, obwohl ich doch eher kurze Haare habe). Nach Absetzen des Silymarins stieg die Anzahl der „Abflusshaare“ wieder stark an. Die aktuelle Wiedereinnahme des Silymarins scheint den Haarausfall nun ein 2. Mal zu stoppen, denn es deutet sich jetzt, 2 Wochen nach Beginn der Wiedereinnahme, eine Trendumkehr an. Mal schauen wie lange diese Trendumkehr anhält.
Im vergangenen Herbst habe ich schon einmal über 2 Monate täglich um die 300mg Silymarin eingenommen, dabei aber keine positive Auswirkungen aufs Haar festgestellt. Damals war ich allerdings einer erhöhten Computerausdünstungsbelastung ausgesetzt, was wohl auch die Wirkung des Silymarins auf die Haare eingeschränkt haben mag. Ob eine zusätzliche Steigerung der Silymaringabe diese erhöhte Schadstoffbelastung ausgleichen kann, kann ich jetzt noch nicht sagen. Es wäre denkbar und für Dich u.U. eine weitere Option. Ich nehme zur Zeit 4,2mg Silymarin/kg KG, bei Dir wären es dann 4,6 bis 7,4 mg/kg KG. Auch wenn bei der besagten Silymarineinahme im Herbst der Haarausfall nicht zurückging, hatte ich ab dieser Zeit für ca. 6 Monate die gesündeste Gesichtshaut seit über 8 Jahren, wenn nicht noch länger. Darum schlage ich vor das Silymarin mal für mehre Monate auszuprobieren, selbst wenn der Haarausfall nicht zurückgehen sollte. Auf den Darm/die Darmschleimhaut und andere Schleimhäute könnte es sich auch positiv auswirken. Ich bin, was die Verringerung der Malabsorption angeht, deshalb verhalten optimistisch, da es bereits einmal meinen Vitamin B1-Mangel hat deutlich geringer ausfallen lassen als es eigentlich zu erwarten gewesen wäre. Ich bin das bei mir gerade am evaluieren.
Um meinen Vitamin B1-Spiegel im erträglichen Bereich zu halten, brauche ich ca. 60g Vitamin B1/Jahr. Das ist 125-fache der empfohlenen Jahresdosis. Wäre schön wenn das Silymarin diese Menge zu senken vermag.

Silymarin hat jedoch zwei Nachteile, es senkt laut Studien den Eisen- und Mangangehalt des Blutes. Meine eigenen Beobachtungen können dies bezüglich des Eisens nicht widerlegen, mein Ferritin sank in letzter Zeit von 160 µg/l auf 116 µg/l.
Wenn Du also mit Silymarin/Mariendistelextrakt langfristig experimentieren willst, solltest Du den Ferritin- und Mangangehalt im Blut im Blick behalten.
Silymarin ist übrigens ein Stoff, der der Regeneration der Leber dient. Wenn sich mein Verdacht bestätigt, könnte sich hier also für Dich und mich ein Kreis schließen.

c) kolloidales Silizium (40 mg Silizium/Tag, möglichst über den Tag verteilt, etwa im täglichen Mineralwasser gelöst, einnehmen. Dazu MSM (Organischer Schwefel – Methylsulfonylmethan), 100-500 mg/Tag je nachdem wie Du es verträgst (und es ja auch schon gelegentlich nimmst).
--
Mit dem Silizium (kolloidales wird am besten resorbiert) und dem MSM habe ich begonnen als ich die vorletzte Silymarin-Phase begann, deshalb bin ich mir hier nicht ganz so sicher wie beim Silymarin, welchen Anteil diese NEMs an der Reduzierung des Haarausfalls haben. Ich vermute, dass sie einen gewissen Anteil haben. Definitiv hat mir Silizium aber bei meinen Kniegelenksbeschwerden geholfen. Du hast doch auch Gelenkschmerzen oder? Silizium festigt Knorpel und Bindegewebe. Außerdem soll es Aluminium ausleiten.
Da Du wie ich weder Bier noch Kaffee (oder nur wenig) trinkst könnte hier eine Silizium-Supplementation durchaus Erfolg versprechen. Schon ausprobiert?

MSM hat mir bei meinen Herzschmerzen geholfen. Den Haaren und dem Bindegewebe soll es auch gut tun. Hast Du darauf mal bei deiner Einnahme mal geachtet?
Leider bekomme ich vom MSM immer wieder heftige Nebenwirkungen, weshalb ich es aktuell wieder abgesetzt habe. Ich frage mich, ob die Nebenwirkungen von Giftstoffen herrühren, die es möglicherweise ausleitet.

c) statt Magnesiumcitrat unbedingt Magnesiumoxid (evtl. auch Magnesiumchlorid), auf 2-3 Einzeldosen pro Tag verteilt einnehmen und zwar soviel wie dein Darm verträgt, also soviel, dass der Stuhl nicht aufweicht. In meinem Fall sind das pro Tag ca. 1g Magnesium (1,67g Magnesiumoxid), bzw. 10 mg Mg/kg Körpergewicht.
Falls hochdosierte Vitamin D-NEMs eingenommen werden, die vorübergehend absetzen oder reduzieren, denn sie benötigen viel Magnesium.

Das Magnesiumoxid empfehle ich, weil ich mir vorstellen könnte, dass Du wegen deiner Darmgeschichte wie ich unter Magnesiummangel leidest. Die Nacken- und Schultermuskeln brauchen es um zu entspannen (und Kalzium um sie anzuspannen). Können sie nicht entspannen, etwa wegen Magnesiummangels, verkrampfen und schmerzen sie.

Magnesiumoxid wird über den kompletten Darm aufgenommen. Magnesiumcitrat hingegen nur über den Dünndarm, der bei Dir, wie bei mir, jedoch geschädigt sein dürfte, weshalb es bei uns wichtig zu sein scheint, möglichst den kompletten Darm zur Aufnahme zu nutzen.
Als ich noch Magnesiumcitrat (bis knapp vor die Abführgrenze) einnahm, wurden meine muskulären Nacken- und Schulterschmerzen schlimmer und schlimmer. Sie verringerten sich dann kontinuierlich nachdem ich auf Magnesiumoxid umgestellt hatte. Nach 6-8 Wochen waren sie zu ca. 95% verschwunden. Jetzt, gut 5 Monate später, sind die Schmerzen völlig verschwunden und es ist nur noch dann und wann ein leichtes Ziehen bemerkbar.
Magnesiumchlorid nenne ich als mögliche Alternative zum Magnesiumoxid, da es ebenfalls anorganisch ist und sich im Gegensatz zum Magnesiumoxid nicht negativ auf die Eisenaufnahme auswirken soll. Als ich das Magnesiumchlorid eingenommen habe, habe ich zumindest keine Verschlechterung verspürt, evtl. wirkt es damit ähnlich gut wie das Magnesiumoxid.
Netter Nebeneffekt einer verbesserten Magnesiumversorgung: Kalzium wird wird besser aufgenommen. Das würde auch deinen Kalziummangel erklären.
Wenn sich meine Theorie mit der silymarinbedingten Verbesserung der Nährstoffaufnahme bestätigt
könnte die Magnesiumgabe und die der anderen NEMs vielleicht sogar wieder reduziert werden.

d) Bist Du wegen deiner Parästhesien der Nerven in den Extremitäten und im Gesicht schon mal auf einen Vitamin B1-Mangel untersucht worden? Wenn nicht, Blut darauf untersuchen lassen. Das ist eigentlich Sache eines Neurologen. Bei mir kamen die Beschwerden vom Vitamin B1-Mangel. Dann ggf. täglich hochdosiertes Vitamin B1 einnehmen. Dazu dann bei Bedarf mehr.

e) Netzhaut auf Ablösung untersuchen lassen (falls noch nicht geschehen) und ggf. lasern lassen.
Bei wiederholter Ablösung bietet sich zur Kräftigung zusätzlich zum Omega 3 Taurin, Lutein und Zeaxanthin an.

f) Empfindliche und brüchige Zähne haben dieselbe Ursache: die Erosion des Zahnschmelzes.
Ich benutze elmex gelee und es wirkt bestens. Wenn es mir bei meiner Zahnempfindlichkeit hilft könnte es Dir auch bei deiner Zahnbrüchigkeit helfen. Die im Gelee enthaltenen Mineralien festigen den Zahnschmelz.

g) Führst Du ein Gesundheitstagebuch? Wenn nein, würde ich das empfehlen, es erleichtert es erheblich den Überblick zu behalten. Pro Tag mache ich in meinem mittlerweile so um die 50 Einträge, die kann man sich auf Dauer gar nicht alle merken.

So, das war`s fürs Erste. Morgen ist auch noch ein Tag. ;)

Liebe Grüße,
Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Hans

ich habe Deinen Beitrag nur überflogen, weil ich eigentlich ins Bett noch will - ist schon spät geworden.

Daher nur zu folgenden von Dir angesprochenen Dingen ein paar Anmerkungen:
-Silymarin ist Mariendistel.
Ob das positiv fürs Haar sein kann, weiß ich nicht. Wird man ausprobieren müssen.

Ich tippe bei Froschkönigin aber auf mehere Mängel, die sich auch ungünstig aufs Haar auswirken können.

Wenn man Silymarin wegen der Leber nimmt, wird es meistens unwirksam sein. Bei mir hat es der Leber nicht geholfen.

-Mangan:
Auf keinen Fall würde ich an Froschkönigins Stelle Mangan einnehmen, auch nicht wenn ein Mangel bestehen sollte.
Überhaupt lassen sich Mängel an solchen Mineralstoffen, die nur in kleinsten Mengen im Körper vorkommen, sehr schwer messen. Denn irgendwo ist die Nachweisgrenze erreicht und die Messungen werden ungenau.

Mangan wird bei Leberkranken im Gehirn eingelagert und fördert -wie Ammoniak auch- bei Leberkranken die hepatische Enzephalopathie.

Deutsches Ärzteblatt: Diagnostik und Therapie der minimalen hepatischen Enzephalopathie (Literatur)

@Froschkönigin:

IgA-Mangel kann auch auf bestimmte Krankheiten hinweisen. Googele mal mit dem Begriff.

Erhöhte Leukos im Urin könnten auf einen Harnwegsinfekt hinweisen.
Hast Du entsprechende Symptome wie häufiges Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen?
Um Harnwegsinfekten vorzubeugen, kann neben vielem Trinken auch Methionin helfen. Ich nehme sehr oft Methionin (250 mg oder 500 mg tgl. - Methionin 500 von Hexal z. B., Tabletten sind teilbar).

lg
margie
 
Hallo Hans,

Du bist ja ein richtiger Forscher :). Ich finde Deine Forschungsergebnisse sehr lesenswert, und mir gefällt die Systematik, mit der Du vorgehst.

Daß Ausdünstungen von Geräten üble Folgen haben können, ist für mich eindeutig. Ich habe seit vielen Jahren eine sehr empfindliche Nase und rieche irgendwelche Gerüche meistens entweder ganz alleine oder lange, bevor andere sie auch riechen. Das ist eines der Symptome von MCS (Multiple chemical sensitivity), also einer Überempfindlichkeit auf chemische Stoffe aufgrund von einer Belastung mit Chemie.
MCS
Bei mir waren es unverträgliche Materialien bei einer Hausrenovierung (Schimmel, Formaldehyd, Holzschutzmittel und mehr) + unverträgliche Materialien in den Zähnen (Amalgam, Palladium, Gold), die dazu geführt haben.

Mariendistel habe ich nicht vertragen, weil ich eine Allergie auf Kreuzblütler entwickelt habe Ich halte die Mariendistel aber durchaus für ein gutes Mittel.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mangan wird bei Leberkranken im Gehirn eingelagert und fördert -wie Ammoniak auch- bei Leberkranken die hepatische Enzephalopathie.

Deutsches Ärzteblatt: Diagnostik und Therapie der minimalen hepatischen Enzephalopathie (Literatur)

Hallo margie,

das ist ein interessanter Hinweis und ein guter Grund, das Silymarin wohldosiert einzunehmen. So weit ich weiß ist das Gehirn generell ein bevorzugter Einlagerungsort für Mangan, also auch für Lebergesunde.

Grüße,
Hans
 
Du bist ja ein richtiger Forscher :). Ich finde Deine Forschungsergebnisse sehr lesenswert, und mir gefällt die Systematik, mit der Du vorgehst.
Hey, danke für die Blumen, Oregano.
Ich hätte in dem Zusammenhang auch noch zwei Diagramme von Daten, die den Zusammenhang zwischen Silymarin, Haarausfall und Schadstoffbelastung illustrieren. Die dürften Dir gefallen. Wenn Froschkönigin nichts dagegen hat werde ich die Diagramme posten.
(Schimmel, Formaldehyd, Holzschutzmittel und mehr) + (Amalgam, Palladium, Gold)
Ui, das sind viele. Und wie hast Du das herausgefunden? Ich nehme an der Hautarzt hat Dich darauf getestet.
Mariendistel habe ich nicht vertragen,
Oh, das ist Pech. Wollen wir hoffen, das Froschkönigin es verträgt.

Grüße,
Hans
 
[FONT=Times New Roman, serif]Hallo zusammen,

Hier sind noch ein paar Details zu meinen kleinen, privaten Forschungen. Ich geh mal davon aus, dass Du, Froschkönigin, einverstanden bist, wenn ich sie hier zeige. Vielleicht nützt es Dir, oder einem anderen Leser, der in einer eigenen Sache mal ähnliche Untersuchungen anstellen will, das eine oder andere davon.
[/FONT]


Ausflusskopfhaar.jpg
Abbildung 1

[FONT=Times New Roman, serif]Abbildung 1 zeigt die Diagramme meiner Haar-, Silymarin- und MSM-Statistik ab November vergangenen Jahres. Die Verringerung der Ausflusskopfhaaranzahl scheint mir während der Silymarineinahme hochsignifikant zu sein. Ebenso das Ansteigen nach Absetzen. [/FONT]

[FONT=Times New Roman, serif]In den Septemberwochen sieht man nach der aktuellen Wiedereinnahme des Silymarins eine Trendumkehr. Interessant ist auch der starke Abfall Ende Juli, der auf eine Beteiligung des MSM hindeutet. Aber es könnte auch ein statistischer Ausreißer sein, der bei wenigen Daten schnell auftritt.[/FONT]

[FONT=Times New Roman, serif]Zuerst konnte ich mir den Wiederanstieg ab April gar nicht erklären, weil ich nur auf das MSM fixiert war, das ich damals für das Zurückgehen des Haarausfalls verantwortlich machte. Das Silymarin nahm ich damals nur, um meine Schwermetallausleitungsbemühungen zu unterstützen. Es war bezüglich der Haare überhaupt nicht im Blickfeld.[/FONT]

Haut- und Stuhlindex.jpg
Abbildung 2

[FONT=Times New Roman, serif]Abbildung 2 zeigt meinen Hautwärme- und Stuhlkonsistenz-Darmgesundheits-Index[/FONT].[FONT=Times New Roman, serif] Um zu erklären wie die Daten erhoben wurden muß ich leider etwas weiter ausholen:[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Für den Hautwärmeindex wurden für jeweils 5 Tagesabschnitte zunächst ein Wert (Gesicht) erhoben der Wärmegrade von 2 bis 6 umfasste. Als der seine Aussagekraft wegen Besserung zunehmend verlor, wurden 3 Werte (Gesicht, Rücken, Oberschenkel) pro Tagesabschnitt erhoben (ab dem 24.05.13), also pro Tag bis zu 15 Stück. Die 3 Werte wurden dann noch zueinander entsprechend ihrer subjektiven Belastung gewichtet (Wärmegrad 5, warmer Rücken war schlimmer als Wärmegrad 5 Gesicht).[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Jeder Wärmegrad wurde möglichst gut objektiviert, also nach festen Kriterien eingeteilt. Ein Wert von 4 zeigt z.B. an, dass die Intensität als unangenehm belastend empfunden wird, dass z.B. Oberschenkel nicht direkt aufeinander liegen können, weil sie zu heiß werden oder dass der Rücken so warm ist, dass die Wärme am Einschlafen hindert. Dazu kommen dann noch Merkmale wie Juckreiz, Quaddeln und die flächenmäßige Ausbreitung (bis zu den Wangen, den Ohren etc). Ein Wärmegrad 3 zeigt eine zwar noch spürbare, aber doch schon akzeptable, die Lebensqualität nicht mehr wesentlich beeinträchtigende Wärme hin. Der optimale, normal-gesunde Wärmegrad dürfte irgendwo zwischen 2,5 und 2,9 liegen. [/FONT]
War das "Meßinstrument" Hand zu kalt, wurde sie, um "Messfehler" zu minimieren, vorm Temperaturfühlen zuvor am Körper aufgewärmt.
[FONT=Times New Roman, serif]Aus diesen Werten wurden dann gleitende Mittelwerte über 3 Tage, 2 und 6 Wochen errechnet. Das ganze funktioniert so gut, dass ich bis auf wenige Ausnahmen nahezu jeder der blauen Spitzen im Diagramm eine bestimmte Computerschadstoffquelle zuweisen kann. Man darf nur nicht zu vielen Schadstoffquellen ausgesetzt sein, dann wird`s schwierig. Auch lässt sich daran teilweise ablesen wie gut meine Privaträume belüftet waren. Für gewöhnlich herrscht in allen Räumen Tag und Nacht leichter Durchzug, nur im Sommer wird das schwierig, weil da die Luft wegen der hohen Außenwärme oft „steht“. Daher rührt z.B. auch der Anstieg der letzten Woche. Während ich arbeiten bin entlüfte ich immer den Glaskasten, in dem ich mein Notebook installiert habe. Wenn ich dann nach Hause komme, lüfte ich den entsprechende Wohnraum, um ihn von den entlüfteten Schadstoffen zu befreien. Da hatte ich dann geschlampt und prompt stieg der Hautwärmeindex.[/FONT]

[FONT=Times New Roman, serif]Man mag jetzt einwenden, dass solche Beurteilungen zu stark subjektiven schwankungen unterworfen sind, als das sie aussagekräftig genug sind. Ich verneine das, da es sich um eine große Anzahl von Werten handelt, die zudem gewissen Kriterien unterliegen. Daraus zumindest Tendenzen abzuleiten halte ich für zulässig. Zudem zeigen sich ich ja immer Besserungen, wenn die Schadstoffbelastung erkannt und elimiert wurde.[/FONT]

[FONT=Times New Roman, serif]Neben dem Hautwärme-Index gibt es einen zweiten Indikator, ich nenne ihn den Stuhlkonsistenz-Darmgesundheits-Index, kurz Stuhl-Index. Mit Darmgesundheit ist hier nur der Aspekt der Darmgesundheit gemeint, die von den Computerausdünstungen beeinträchtigt wird.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Je nach Computerausdünstungsschadstoffbelastung zeigen sich beim Stuhl verschiedene Schweregrade. Sie teilen sich in 6 Grade auf, wobei die Konsistenz das wesentliche Kriterium ist:[/FONT]

[FONT=Times New Roman, serif]6 = wässrig[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]5 = Fettstuhl, schmierig, sandfarben[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]4 = ungeformt, breiig, voluminös und/oder schmierig[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]3 = weich bis sehr weich, geformt, Bristol-Stuhlform-Typ2-4, mit deutlichen Rückständen am Toilettenpapier[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]2 = fest, geformt, ähnlich Bristol-Stuhlform-Typ2-4, ohne bedeutende Rückstände am Toilettenpapier[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]1 = fest bis hart, ähnlich Bristol-Stuhlform-Typ1+5, ohne Rückstände am Toilettenpapier[/FONT]

[FONT=Times New Roman, serif]Wenn der Schweregrad nicht ganz klar ist, sind auch Zwischenwerte erlaubt, also z.B. 2,5.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Sinn und Zweck dabei ist den Grad der Abführung zu ermitteln, die der jeweilige Stuhl erfahren hat,[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]um so indirekt eingeschränkte Rückschlüsse auf die Darmschleimhautgesundheit, bzw auf die Belastung des Körpers durch bestimmte Computerausdünstungen ziehen zu können. (Das gilt jedoch nur erstmal für „Computerausdünstungsgeschädigte“.)[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Grad 1 und 2 empfinde/bewerte ich in dem Zusammenhang als optimal und alles unter 2,5 als noch zufriedenstellend. Dazu später nach Punkt a) und b) mehr. [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Aus den Einzelwerten jedes Stuhls wird für den Graph des Stuhl-Index ein gleitender 4-Wochenmittelwert berechnet. [/FONT]

[FONT=Times New Roman, serif]Vergleicht man nun den Stuhl-Index mit dem gelben 2-Wochen-Hautwärmegraph zeigt sich in den meisten Fällen m.E. eine deutliche[/FONT]Korrelation, nämlich, dass An- und Abstieg des einen Hautwärmegraphen zumeist vom An- und Abstieg des Stuhlgraphen begleitet wird.
Sehr schön ist das zum Beispiel während der intensiven Smartphonenutzung (siehe Abbildung) zu sehen (da wollte ich das Notebook durch ein Smartphone ersetzen, weil ich noch dachte es würde keine Schadstoffe emittieren, weil es so klein und kühl ist).
Bei alldem ist natürlich zu bedenken, dass die Konsistenz, bzw. der Schweregrad auch von zusätzlichen Faktoren beeinflußt wird. Das ist bei mir insbesondere das Essen von zu viel Salat/pflanzl. Balaststoffen und die Einnahme von zuviel Magnesium. Der Anstieg des Stuhl-Index in den letzten Wochen ist z.B. zum großen Teil auf zu viel Magnesium und Chlorella zurückzuführen. Wenn solche Störfaktoren weitestgehend vermieden werden, halte ich den Stuhl-Index deshalb für eine gute Ergänzung zum Hautwärme-Index. Um in meinen und ähnlich gelagerten Fällen mit einfachen Mitteln die Darmgesundheit zu bewerten halte ich ihn deshalb durchaus für geeignet. (Im Grunde benutzt jeder ja selbst immer wieder Mal diese Bewertungsmaßstäbe, ich bringe hier jetzt nur mal ein bisschen System hinein.) Die Frage ist letztlich wie gut er auf andere menschen zu übertragen ist, da ja jeder andere Ernährungsgewohnheiten hat. Das bleibt abzuwarten.

Im Diagramm kann man jetzt gut sehen, wie...

a) die 1. Silymaringabe bei einem hohem Stuhlkonsistenzwert (belasteter Darmschleimhaut, vielen Computerausdünstungsschadstoffen) bezüglich Haarausfall fehlschlägt und wie sie

b) bei niedrigem Stuhlkonsistenzwert (weniger belasteter Darmschleimhaut, wenigen Computerausdünstungsschadstoffen) bezüglich Haarausfall gelingt

Aus diesen Zusammenhängen leite ich dann, Pi mal Daumen, einen anzustrebenen Grenzwert von 2,5 ab. Den sollte man in etwa nicht überschreiten, will man die Silymaringabe in ihrer Wirkung übermäßig beschneiden. Das ist zumindest meine derzeitige Arbeitshypothese.
Um für Menschen, die wie ich unter diesen Schadstoffen leiden, allgemeingültige Aussagen treffen zu können, die jeglichen Gegenargumenten Stand halten, muss die Datenlage natürlich noch ausgebaut werden.

Noch einige Anmerkungen.
Wie oben erwähnt habe ich im Glauben, dass das Smartphone überhaupt nicht emittiert, es probeweise als Notebookersatz benutzt (siehe Abbildung 2), also teilweise viele Stunden lang am Tag und, besonders schlimm, relativ nah vorm Kopf/ am Mund gehalten. Da wurden dann natürlich, bezogen auf die Größe und die Wärme, reltiv viel Schadstoffe eingeatmet. Das hatte ich damals nicht bedacht.
Nach dem Absetzen dieser Praxis und der Reaktivierung meines alten Notebooks (ganz ohne Internet und Excel-Tabelle/Gesundheitstagebuch geht`s eben nicht) ging der Wert sofort runter, ebenso wie der Stuhl-Index.

Bei offenen Fenster und leichten Zug kann man als Ausdünstungs-Empfindlicher meiner Erfahrung nach relativ bedenkenlos Smartphones, Tablets und Notebook benutzen. Jeden Tag, auch viele Stunden lang. Draußen sowieso. Was man meiden sollte sind PCs. Es gibt sicherlich auch wenig emittierende, doch die zu finden ist ein Glücksspiel. In Arztpraxen war die Belastung aus PCs eher gering bis mittel.
Mit am stärksten war die Belastung in der Praxis einer Allergologin. (Die Allergologin hatte noch nie etwas von einem Fall wie dem meinen gehört, aber sie glaubte mir. Sie sagte, um da genauer helfen zu können, müsse das Phänomen erst erforscht werden. Sie verschrieb mir ein Mittel gegen Rosazea, das allerdings kaum was brachte.)
In Supermärkten werde ich nur selten spürbar belastet, was wohl an den großen Räumen liegt.
In geschlossenen Wohnräumen würde ich Tablets, Notebook und Smartphones pauschal erstmal nicht mehr als 30-45 Minuten pro Tag benutzen. Wenn man merkt, dass man sie verträgt, kann man die Zeit natürlich ausweiten. Bei gekippten Fenstern mit leichten Zug sollten sicher auch 1 bis 2 Stunden drin sein.
Vom Februar 2013 bis zum Sommer 2014 hatte ich fast auschließlich ein 5 Jahre altes, wohl schon reichlich „ausgedünstes“ Notebook im Einsatz, das jeden Tag mehrere Stunden lief. Wenn ich Stuhl- und Hautwärme-Index betrachte, konnte ich damit über weite Strecken recht akzeptable Ergebnisse erzielen. Wenngleich man deutlich sieht, dass es eine gewisse Grundbelastung emittiert, wie sie dann von dem im fast hermetisch abgedichtenen Glaskasten stehenden Notebook nicht mehr ausgeht ( die geringe Emmission spiegelt sich sehr schön in der flacher werdenen lila Linie dieses Sommers wider).
Von Flachbildschirmen ging ebenso eine leichte Belastung aus wie von meinem Festplattenvideorecorder, wobei der alleinige Betrieb des integrierten Empfängers keine Belastung zu zeigen schien.

Die Hauptbelastungsquellen waren in der Nach-PC-Zeit das berufsbedingte Betreten von Büros. Meist halte ich die Luft an, wenn ich sie betrete, aber manchmal muß ich auch mal warten oder etwas besprechen und dann muss man eben atmen. Zumeist nur für wenige Minuten, aber das reicht dann oft schon um eine gute halbe Woche mit leicht erhöhten Werten leben zu müssen. Ganz besonders gut ist diese „Bürobelastung“ auf der Abbildung im April/Mai dieses Jahres zu sehen. Danach reduzierten sich die Büroereignisse und meine Belastung sank wieder.

Um zu sehen, wie sich der Stuhl-Index entwickelt, muss man aus den erhobenen Daten nicht unbedingt einen gleitenden Mittelwert berechnen. Wenn man überwiegend Einsen und Zweien und selten Dreien und Vieren sieht, sollte man auch im grünen Bereich sein. Nur leider bin ich bisher der Einzige, der Daten zu diesem Index beigetragen hat. Deshalb: Eine Allgemeinverbindlichkeit ist deshalb noch nicht gegeben. Als Softwareentwickler müsste ich sagen, dass das Ganze befindet sich noch im Pre-Pre-Alpha-Stadium.
 
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