Ziemlich unten

Themenstarter
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22.08.12
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Hallo,
jaaaaaa ... wo anfangen?
eigentlich bin ich von Natur aus ein positiv denkender Mensch. Lasse mich nicht wirklich schnell von etwas umhauen. Nun sind leider in den letzten Jahren viele Dinge passiert (die ich hier gar nicht aufzählen kann und mag), die mir einen großen Teil meiner Kräfte raubten, und es immer noch tun. Hinzu kommt mein immer schneller voranschreitendes Alter, dem ich mit dem Kopf nicht folgen kann. Heißt - mein Körper macht immer schneller schlapp, "funktioniert" nicht mehr wie ich es von ihm gewohnt bin. Die Jugend und die Attraktivität schwinden von Jahr zu Jahr. Ein Morbus Crohn, die Wechseljahre, eine zwanghafte Tochter (30) die bei mir lebt, erschweren meine Situation zusätzlich.
Durch die Zwänge meiner Tochter (sie muss alles desinfizieren, weil sie panische Angst vor Krankheiten hat. Außerdem geht sie nur im allergrößten Notfall aus der Wohnung und kontrolliert alles was ich anfasse) bin ich stark eingeschränkt und habe alle Freunde verloren. Besuch empfangen ist nicht möglich. Meine letzte langjährige Beziehung zu einem Mann liegt vierzehn Jahre zurück ...
Nun gibt es aktuell schwerwiegende Probleme mit meiner Halbschwester (zehn Jahre jünger als ich) aus der zweiten Ehe meiner Mutter. Meine Halbschwester und ich haben uns noch nie wirklich verstanden. Sie ist ein völlig anderer Typ als ich. Eigentlich das genaue Gegenteil von mir. Sowohl im Charakter, als auch optisch. Sie ist geltungssüchtig, egoistisch und nur auf sich selbst bezogen. Nichts, was nicht mit ihr zu tun hat, interessiert sie. Wenn wir telefonieren, redet sie nur von sich. Versuche ich zu Wort zu kommen, redet sie über mich hinweg. Ich habe den Kontakt zu ihr deswegen mit den Jahren ziemlich eingeschränkt. Nun ist vor knapp 3 Wochen unsere Mutter (87) gestorben (starke Demenz). Meine Halbschwester hatte bereits vor ein paar Jahren alles an sich gerissen was mit unserer Mutter zu tun hatte (Konto, Ersparnisse usw.) Ohne mein Wissen hat sie das ganze Geld, das meine Mutter für ihre Beerdigung gespart hatte, für sich ausgegeben. Der unbedingte Wunsch meiner Mutter war es auf keinen Fall feuerbestattet zu werden, was nun doch passiert ist, weil meine Halbschwester das Geld nicht mehr hat. Meine Mutter ist immer noch nicht beigesetzt, aber schon in einer Urne. Mich macht das völlig fertig. Mit meiner Halbschwester habe ich den Kontakt zunächst völlig abgebrochen. Ich kann momentan nicht mit ihr sprechen. Ergänzen muss ich, dass ich nicht bei meiner Mutter, ihrem Mann und meiner Halbschwester aufgewachsen bin. Meine Mutter hat mich als Baby weggegeben (Großeltern) Die Beziehung zu meiner Mutter war immer schwierig, aber im Großen und Ganzen okay.
Diese Geschichte mit meiner Schwester zieht mich soooo runter ... Ich weiß auch gar nicht wie ich mit der ganzen Situation umgehen soll.
Hinzu kommt, dass um mich herum nur noch gestorben wird. Ich werde andauernd mit sterbenden Menschen und erwachsenen Kindern in meiner unmittelbaren Umgebung konfrontiert, die Häuser und Wohnungen ihrer verstorbenen Eltern leer räumen. Und ich kann das alles in meinem Kopf nicht mehr trennen (was direkt mit mir zu tun hat und was nicht). Mein Darm und mein Magen rebellieren, Mein Herz stolpert, die Augen brennen, ich bin müde und kaputt. Esse schlecht und fühle mich besch...

Jemand da, der mit mir darüber reden mag?:traurigwink:
 
ziemlich unten

Hallo Teebeutelchen:),ich bin da zum Reden,wenn du möchtest.
Ich bin noch im Garten und würde mich später noch einmal melden.
Ein ganz herzliches Willkommen auch von mir:wave:.

Liebe Grüße von Wildaster
 
ziemlich unten

Oh, das ist prima!:) Vielen Dank! Freue mich auf den Kontakt mit dir :)
Liebe Grüße vom Teebeutelchen :wave:
 
Hallo Teebeutelchen,

ich finde Deinen Nick ganz niedlich und frage mich, ob diese Verkleinerungsform von "Teebeutel" am Ende auch etwas mit Deinem Selbstgefühl und Auftreten zu tun hat? Machst Du Dich immer mal kleiner und stiller als es gut für Dich ist? -Dies nur mal so überlegt...

Ich finde, Du brauchst dringend Hilfe zB. in Form einer Psychotherapie. Du könntest Dich bei der Caritas Deines Ortes erkundigen, was es da an Möglichkeiten gibt. Die Lasten, die Du trägst, sind ja schon für einen gesunden Menschen zu viel, und was sicher sehr belastend ist: es ist kein Ende in Sicht!
Daß Deine Tochter zwangskrank ist, ist schrecklich, und es bietet sich wahrscheinlich wirklich an, daß sie bei Dir unterkommt. Gibt es denn da keine anderen Möglichkeiten? Auch da könntest Du Dich u.a. bei der Caritas erkundigen...

Deine Halbschwester ist offensichtlich nicht gerade der netteste Mensch. Distanz zu ihr ist wohl angeraten. Natürlich ist nun die Frage der Beerdigung Deiner Mutter offen. Ich würde ja dazu tendieren, ihr all das zu überlassen. Deine Mutter wird nichts mehr davon merken und wäre wohl einverstanden, wenn Deine Halbschwester die Beerdigung arrangiert. Trauern kannst Du überall, wenn Du das möchtest. Dazu braucht es keine Urnennische...
Wenn es um finanzielle Ungereimtheiten geht, würde ich mir einen Rechtsanwalt nehmen, der da aktiv wird.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,
zunächst ganz herzlichen Dank für deine Antwort.

Mein Nickname ... *nachdenk* Du könntest mit deiner Vermutung direkt richtig liegen. Als ich deine Bemerkung:
Ich finde Deinen Nick ganz niedlich und frage mich, ob diese Verkleinerungsform von "Teebeutel" am Ende auch etwas mit Deinem Selbstgefühl und Auftreten zu tun hat? Machst Du Dich immer mal kleiner und stiller als es gut für Dich ist.
las, war das wie eine Erkenntnis :idee: Ich mache mich wirklich sehr oft klein. Spiele herunter, wenn ich mal gelobt werde, oder ein Kompliment bekomme:eek:)
Das ist noch so ein Ding aus der Kindheit ... Sollte man in meinem Alter eigentlich überwunden/verarbeitet haben :eek:) Aaaaber: Nobody is perfect ...;)
Aber echt gut, dass du mir das aufgezeigt hast. In Zukunft wird mir das jetzt sicher eher auffallen, wenn ich mich wieder "zum Teebeutelchen" mache :D

Nein, meine Schwester ist in der Tat kein netter Mensch. Leider. Sie wird sich auch nicht mehr ändern.
Meine Mutter wird übrigens in einem anonymen Gemeinschaftsgrab in einem Friedwald beerdigt. Und vielleicht hast du Recht und sie würde tatsächlich inzw. anders denken und es würde ihr evtl. gar nichts mehr ausmachen so beigesetzt zu werden. Ich kann das nicht beurteilen, dafür hat meine Mutter zu wenig von sich preisgegeben. Ich muss versuchen das für mich irgendwie anzunehmen und inneren Frieden zu bekommen.
Es tut ja schon gut darüber mit jemandem zu schreiben, ich merke das jetzt schon.
Was eine Psychotherapie betrifft, so habe ich mir einen Termin bei einer psychologischen Beratungsstelle gesucht. Montag habe ich eine Stunde dort. War also nicht untätig :) Vielleicht können die mir helfen. Die vermitteln auch Therapien. Ich habe leider bisher nur Absagen von Therapeuten bekommen, weil ich angeblich wegen meines Morbus Crohn "terminunzuverlässig":mad: bin ... (Crohn Schübe kommen oft von jetzt auf gleich und ich kann dann nicht aus dem Haus wegen des Durchfalls, der Übelkeit und der Kreislaufschwäche)

Was die finanzielle Geschichte betrifft, die meine Halbschwester so grandios verbockt hat: Das Geld ist weg ... was soll da noch ein Rechtsanwalt retten?
Meine Schwester war ja nicht einmal bereit eine ordentliche Beerdigung aus der eigenen Tasche zu bezahlen, um das was sie mit ihrer Veruntreuung angestellt hat, wieder gutzumachen.
Meine Schwester und ich sind die beiden letzten in der Familie, die mit meiner Mutter in direkter Verwandtschaft stehen. Außer mir muss also niemand mit der Geschichte klar kommen. ICH muss versuchen damit Frieden zu schließen und meiner Schwester irgendwann vergeben. Aber das wird sicher dauern.
Dir, liebe(r) Oregano danke ich nochmal ganz herzlich für dein Verständnis und deine Empathie. hast mich schon ein Stückchen weiter gebracht in meinem Denken :)
Alles Liebe von mir :wave:
 
Liebes Teebeutelchen:)
ich war auch oft ziemlich unten und verstehe dich deshalb sehr gut.
Gut ist,dass du dir einen Termin bei einer Beratungsstelle geholt hast.Ich holte mir nie von außen Hilfe ,war dadurch oft hilflos und verzweifelt und bemüht,dass man es mir ja nicht anmerkt,was zusätzliche Kraft kostete.
Erst als ich das Forum fand ,öffnete ich mich ,schrieb mir vieles von der Seele und bekam liebe Unterstützung.
Das mit deiner Tochter tut mir sehr leid und ist sicher für euch beiden nicht einfach und als Mutti möchte man für sein Kind nur das Beste.
Ich greife einmal den Gedanken von Oregano auf,könnte sie denn in einer Wohngruppe leben?Oder fühlt sie sich nur bei dir in ihrem vertrautem Umfeld sicher und geborgen?Helft ihr euch gegenseitig?

Teebeutelchen,ich habe auch so eine Schwester wie du!In der Nähe meiner Schwester fühle ich mich nie wohl.
Vor einem Jahr starb unsere Mutti und nur wenige Tage nach der Beerdigung wütete sie auf dem Grab herum.Dadurch wurde mir bewusst,dass sie sich nie ändern wird und ich fand meinen Frieden und schloss mein Herz.
Ich kann mit ihr normal reden, bin aber immer auf der Hut.
Meine Mutti wollte auch nie verbrannt werden,es ist die Kriegsgeneration und ich konnte ihr diesen Wunsch erfüllen.
Deine Mutti,Teebeutelchen,ist nun an einem Ort wo es ihr gut geht und genau das wirst du bald spüren,wenn du es zulässt.
Dir geht es zu deinem Kummer auch gesundheitlich nicht gut,das verändert natürlich den Blickwinkel auf das Leben und auf einmal sieht man nicht mehr die vielen schönen Dinge.
Teebeutelchen,was tust du für dich?
Ich fuhr heute gestresst und angeschlagen in meinen Garten und wollte arbeiten( ohne große Lust) und sah dann viele Schmetterlinge und Bienen in meinen Astern.Ich holte mir einen Stuhl und setzte mich davor und beobachtete lange dieses bunte Treiben bei herrlichem Sonnenschein.
Ich spürte wie ich mich immer mehr entspannte und bin es noch.
Was machst du in deiner Freizeit,Teebeutelchen?

Liebe Grüße von Wildaster
 
Hallo liebe Wildaster (was für ein ungewöhnlich hübscher Name) :)

Du hast mir soo lieb geantwortet ... Danke dir ganz herzlich dafür! Es tut sehr gut so verstanden zu werden - hatte ich lange nicht mehr. Du und Oregano holt mich wirklich da ab wo ich stehe und werft nicht mit überflüssigen Ratschlägen um euch. Ich weiß das sehr zu schätzen!

Dass ich bei dir, liebe Wildaster, gleich auf jemanden getroffen bin, dem es ganz ähnlich geht wie mir, ist ja schon seltsam. Sollte wohl so sein.
Das mit deiner Schwester ist offenbar genauso eine verfahrene Kiste wie mit meiner. Warum passieren solche Dinge zwischen Geschwistern, die doch eigentlich zusammenhalten und sich stützen sollten? Mir tut das schon direkt körperlich weh sowas zu erleben und immer wieder in Familien mitzubekommen. Das ist soo traurig und überflüssig.
Du schreibst, du hast dein Herz verschlossen ... deiner Schwester gegenüber?
Was empfindest du inzw. für sie? Wie geht ihr gegenseitig miteinander um?
Wie gut, dass du das Forum gefunden hattest. Du wolltest vorher sicher auch immer "die Starke" sein und deinen Kummer nicht nach außen tragen. Ja, DAS kenne ich auch, ist aber der falsche Weg, wie du ja auch inzw. festgestellt hast. Wenn man alles in sich hineinfrisst, kommt es irgendwann über eine psychosomatische Erkrankung an einer anderen Stelle wieder heraus.
So wie hier, auf verständnisvolle, liebevolle Menschen zu treffen, ist wirklich ein Glück!
Du verstehst auch die Situation mit meiner Tochter. Darüber bin ich froh. Meistens bekomme ich nur zu hören:"Ihr müsst euch trennen, damit sie lernt auf eigenen Füssen zu stehen." Nein, eine Wohngruppe, oder überhaupt alleine leben, kommt für uns beide nicht infrage. Wir haben das schon recht oft diskutiert. Gerade vorgestern wieder. Aber wir wollen es beide nicht. Wir hängen furchtbar aneinander, haben oft viel Spaß zusammen, lachen über die gleichen Dinge und haben ähnliche Hobbies. Wir sind uns inzw. darüber einig, dass wir eh nur zusammenhängen würden, würden wir getrennt leben.
Helfen? Nun ja, seelisch und menschlich helfen und unterstützen wir uns sehr. Im Haushalt macht meine Tochter nur seeeehr wenig, da sie sich vor allem fürchtet was "verkeimt" sein könnte. Aber sie hält ihr Zimmer peinlichst sauber und alleine in Ordnung. Das reicht schon mal für ihre Verhältnisse.

Deine Mutti ist wahrscheinlich ein ähnlicher Jahrgang wie meine Mum es war (1927). Im zweiten Weltkrieg waren diese Frauen Teenager ... und nachdem was mir meine Mum über ihre Erlebnisse im Krieg erzählt hat, konnte ich das seeehr gut nachvollziehen, dass sie (und deine Mutti) nicht verbrannt werden wollten. Wie schön, dass du das bei deiner Mutti einhalten konntest.
Ich hatte gestern früh, als ich nochmal eingeschlafen war, einen bemerkenswerten Traum mit meiner Mum. Meine Mum erschien mir im Traum ätherisch, weißlich - durchsichtig. Wie ein "Geist". Und sie sprach ganz liebevoll mit mir. Es war irgendwie "schaurig schön". Als wenn sie tatsächlich "da" gewesen wäre, um mir diese Botschaft zu überbringen, dass alles okay ist. Kannst du es dir in etwa vorstellen? Als ich den Traum gestern Abend meiner Tochter erzählte, brach zum ersten Mal der Damm und ich weinte zum ersten Mal. Meine Mum starb am 26. August. Also vor etwa 3 Wochen und ich konnte die ganze Zeit nicht weinen. Meine Tochter hat mich dann gestern Abend ganz lieb getröstet und mir ging es hinterher auch irgendwie besser/leichter. Vielleicht finde ich jetzt auch den Frieden von dem du schreibst, dass du ihn mit dir gemacht hast.

Du fragst, was ich für mich tue?
Da ich keine Freunde mehr habe mit denen ich mich treffen kann (wohnen alle inzw. über ganz Deutschland verteilt) versuche ich meine Hobbies zu pflegen. Ich bin ein sehr großer Fan des "Shabby-Styles" und dekoriere sehr gerne meine Wohnung um. Ich mache vieles selbst - streichen, basteln, häkeln, stricken. Ich lese extrem viel und ich schreibe seit meiner Kindheit Romane, Kurzgeschichten und Gedichte. Am PC bin ich auch sehr gerne.
Ich würde gerne öfter rausgehen, aber alleine fehlt mir die Motivation. Ich habe seit ein paar Monaten einen kleinen Neuwagen in der Garage und nutze ihn nur zum einkaufen :traurig: was wirklich schade ist.

Du hast einen Garten ... oh wie schön!!! Ein Garten ist seit vielen Jahren ein Herzenswunsch von mir. Bis vor vier Jahren hatte ich wenigstens eine Terrasse mit einer riesigen Wiese drumherum. Dann wurde mir die Wohnung wegen Eigenbedarfs der Vermieterin nach elf Jahren gekündigt und wir mussten umziehen. In meiner Satdt herrscht große Wohnungsnot, und so fanden wir mit Ach und Krach eine vier Zimmer Wohnung im Dach ohne Möglichkeit zum rausgehen (Balkon o.ä.) Ich habe ein sehr schönes Zimmer - ganz in weiß und im Shabby Style - aber der Balkon/Terrasse fehlt eben. Seit vier Jahren suche ich schon nach einer anderen (Garten) Wohnung ... hier in der Gegend völlig hoffnungslos.

Aber das Schöne, so wie du gestern in deinem Garten die Schmetterlinge, sehe ich auch noch. Diese Wahrnehmung ist mir noch geblieben und die möchte ich mir auch erhalten. Ich versuche immer frische Blumen in der Küche und meinem Zimmer zu haben. Nehme bewusst alles Schöne wahr, was ich draußen sehe, wenn ich unterwegs bin. Habe auch monatelang eine kleine Kreuzspinne vor meinem Fenster beobachtet wie sie unermüdlich immer wieder ihr Netz flickte, wenn der Wind oder der Regen es zerstört hatten. Ein Wunderwerk, so ein Spinnennetz.
Ich denke, es ist sehr wichtig für die Seele die Natur mit allem wahrzunehmen. Wenn das Wetter es zulässt werde ich versuchen mal wieder an den Rhein oder Neckar zu fahren. Dieses Jahr habe ich das leider noch nicht geschafft :(

Nun, meine liebe Wildaster ... es ist schön mit dir zu schreiben. Wir verstehen uns :)
Geht es dir gegenwärtig gut? Was machst DU so? Arbeitest du noch?

Für den Moment wünsche ich dir noch einen schönen Sonntag mit schönem Wetter (je nachdem wo du bist).
Ganz herzliche Grüße und alles Gute, Teebeutelchen:wave:
 
Ich habe einen schönen Sonntag,liebes Teebeutelchen,:)denn an Sonntagen ( wenn mich meine Enkelkinder nicht brauchen) ,igele ich mich in der Wohnung ein und mache das was ich möchte.
Dann kann ich mich ausgeruht in die nächste Woche stürzen.
Bei der Beschreibung deines Traumes hatte ich Gänsehaut,denn deine Mutti war da und sprach mit dir ....
Immer wenn du nun traurig bist und denkst,es gibt keine Lösungen ,dann schließe die Augen und denke an diesen schönen Moment und deine Mutti ist bei dir.
Meine Mutti war Jahrgang 1918 und erlebte den Krieg mit meinem älteren Bruder.
Dass du auch das Schöne draußen wahrnimmst,das freut mich sehr,Teebeutelchen:),denn du schriebst ja,dass du nur noch Sterbende um dich herum siehst.
Wenn ich soetwas beobachte hoffe ich ,dass es ein leichter Tod war und die Familien in der Lage sind ,sich in der Trauer gemeinsam zu tragen und hoffe für mich,dass ich gut über die letzten Jahre komme.
Meine Schwester ist ein Kapitel für sich und es fanden in unserer Familie viele Verletzungen statt.
Sie ist nie krank,lehnt Kranke und Alte ab und würde niemals Hilfe anbieten wo sie aktiv werden müsste.
Mein ganzes Leben litt ich unter ihrer Herzlosigkeit und wie sie die Dinge verdreht darstellt.
Als mein Mann starb war sie davor und danach nie für mich da.Als meine Eltern in ein Pflegeheim kamen( 15 Jahre) ,ging sie nie hin und war der Meinung,dass ich die Freundin unserer Mutti bin und nun machen soll.
Durch ihre Intrigen zersplitterte unsere Familie.Wir wohnen alle nur 5 Minuten entfernt und haben die Gärten nebeneinander.
Wenn ich nach der Arbeit zu meinen Eltern fuhr,hatte ich oft für den Garten keine Kraft und sie ließen ihn vertrocknen.
Es tat weh und machte mich stark,denn ich begleitete unsere Eltern und es gab mir auch so viel,was ich nun im Nachhinein spüre- ich bin sehr gelassen geworden und bin immer ich.
Ich kann mittlerweile ganz entspannt mit meiner Schwester am Gartenzaun sprechen und wenn sie loswettert,drehe ich mich um und arbeite.
Ich freue mich so,dass du dich so gut mit deiner Tochter verstehst und hoffentlich ,liebes Teebeutelchen,ist der Termin ein guter Anfang für ein positiveres Leben.
Mein jüngster Sohn leidet auch an einer chronischen Darmkrankheit und hat gerade dadurch seinen tollen Job verloren.
Es ist so alt wie deine Tochter ,wohnt aber sehr sehr weit weg von mir.
Oje,ich habe wieder so viel von mir geschrieben ,liebes Teebeutelchen,aber so ist es,wenn man auf Gleichgesinnte trifft.

Sei lieb gegrüßt von Wildaster
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Teebeutelchen:)
jetzt habe ich einmal nach Shabbly- Style gegoogelt und staunte nicht schlecht.
Wenn du so deine Wohnung einrichtet muss sie sehr individuell und urgemütlich sein.
Auch im Zimmer deiner Tochter oder hat sie durch ihre Zwänge einen anderen Geschmack entwickelt?

Ich wünsche dir einen schönen Abend,Wildaster:wave:
 
Hallo Wildaster :)
das finde ich ja süß, dass du nach Shabby Style gegoogelt hast :)
Bei uns ist es wirklich sehr individuell und persönlich eingerichtet, da vermutest du richtig :)
Ich schicke dir demnächst mal ein Foto mit.
Meine Tochter ist allerdings ein ganz anderer Typ als ich und mag es eher minimalistisch und extrem ordentlich. Bei ihr muss alles "im rechten Winkel" stehen ;-) Ich kann auch mal einen Tag in einem unaufgeräumten Zimmer verbringen, was bei ihr gar nicht ginge.

So, nun hoffe ich, dass dieser Post raus geht, nachdem der andere gestreikt hat, warum auch immer.
Also los ...
Gaaanz liebe Grüße!:wave:
 
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