Themenstarter
- Beitritt
- 20.04.12
- Beiträge
- 54
Hallo,
jetzt schreibe ich hier doch mal, vielleicht weiß einer weiter...
Seit 2010 sind mein Mann und ich zusammen. 2011 haben wir geheiratet, 2013 kam unsere Tochter zur Welt. Wir waren immer ein Herz und eine Seele, das Traumpaar schlechthin. Nie hätten wir uns vorstellen können, dass wir einmal SO miteinander umgehen würden, wie es momentan der Fall ist.
Angefangen hat es meiner Meinung nach schon vor einiger Zeit (ich glaube, es war Winter 2011), als er beruflich viel Stress hatte. Ab da schliefen wir immer seltener miteinander, womit ich auch einige Zeit zu kämpfen hatte, mittlerweile habe ich mich damit abgefunden. Inzwischen schlafen wir vielleicht noch alle 6-7 Monate mal miteinander und selbst dann kommt die Initiative von mir und es dauert TAGE, bis ich ihn mal "so weit habe".
Aber wenn es nur das wäre... seit unsere Tochter auf der Welt ist, nimmt seine Laune stetig ab. Mittlerweile gibt es oftmals Tage, an denen ich mir wünsche, einfach für eine Woche oder länger wegzugehen, eine Auszeit zu nehmen. Das geht natürlich wegen der Kleinen nicht.
Ihr könnt euch garnicht vorstellen, wie abwertend und genervt/aggressiv er meist mit mir spricht. Kleine Geschenke gab es schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Er entschuldigt sich zwar oft hinterher, aber ändern tut er nichts in seinem Verhalten. Dazu kommt, dass wir auf's Land gezogen sind und in den ersten paar Wochen war noch alles gut, aber jetzt vergeht kein Tag mehr, an dem er nicht an irgendwas übelst rummeckert. Es ist zu laut, er kann nicht schlafen, die getunten lauten Autos, überall diese Bauerntrampel, ist eh alles scheiße hier... "irgendwann flippe ich aus", sagt er. "Ich weiß garnicht, was ich hier soll", sagt er. Die Arbeit ist eh auch viel zu anstrengend. Er redet oft davon, weniger Stunden zu arbeiten, dabei ist er doch schon immer mittags zu Hause...
Ständig schnauzt er mich an und merkt es mittlerweile scheinbar garnicht mehr. Teils traue ich mich garnicht mehr, ihn anzusprechen, weil ich weiß, dass nur wieder eine total genervte oder aggressive Antwort kommt.
Seit unsere Tochter auf der Welt ist, schlafen wir getrennt. Anfangs fand ich das ok, denn er muss ja morgens früh raus und arbeiten und soll durch die Kleine nicht wachgehalten werden. Aber die Kleine schläft inzwischen fast immer durch und trotzdem schläft er in seinem Schlaf- und ich im Kinderzimmer. Zu uns legen will er sich nicht.
Er achtet NIE auf das, was ich sage und zieht immer, wirklich immer sein Ding durch. Alles muss nach seiner Nase gehen. Mache ich es nicht, ist er richtig wütend auf mich und ich werde wieder angeschnauzt.
Seiner Meinung nach bin ich mit der Kleinen überfordert. Aber in Wahrheit bin ich allmählich mit IHM überfordert. Denn ich muss ihm auch tagtäglich seinen Mist hinterherräumen, seine Spucke aus den Waschbecken putzen usw.
Er hat wieder angefangen, diese Nikotin-Lutschtabletten zu nehmen, obwohl eine einzige davon tödlich für unser Baby wäre. Ich gehe deshalb mit der Kleinen nicht mehr ins Schlafzimmer, wo diese Dinger quasi überall rumfliegen.
Jedes Wochenende und im Urlaub noch viel öfter betrinkt er sich, bis er sich übergeben muss und schottet sich dabei total ab. Ich darf ihn dann nicht stören.
Neulich habe ich in seinem Arbeitszimmer eine neue Tube Gleitgel entdeckt. Da schaut er also Pornos und holt sich dabei einen runter. Keine Ahnung, wie oft.
Kurzum: Sein ganzes Verhalten ist einfach so verletzend und ich habe keine Ahnung, wie lange ich das so noch durchhalte, zumal wir beide ja gerne noch ein 2. Kind wollen.
Warum hat er sich nur so ins Negative verändert? Ist er depressiv? Kann es einen anderen psychischen Grund haben?
Ratlose Grüße
Sternlicht
jetzt schreibe ich hier doch mal, vielleicht weiß einer weiter...
Seit 2010 sind mein Mann und ich zusammen. 2011 haben wir geheiratet, 2013 kam unsere Tochter zur Welt. Wir waren immer ein Herz und eine Seele, das Traumpaar schlechthin. Nie hätten wir uns vorstellen können, dass wir einmal SO miteinander umgehen würden, wie es momentan der Fall ist.
Angefangen hat es meiner Meinung nach schon vor einiger Zeit (ich glaube, es war Winter 2011), als er beruflich viel Stress hatte. Ab da schliefen wir immer seltener miteinander, womit ich auch einige Zeit zu kämpfen hatte, mittlerweile habe ich mich damit abgefunden. Inzwischen schlafen wir vielleicht noch alle 6-7 Monate mal miteinander und selbst dann kommt die Initiative von mir und es dauert TAGE, bis ich ihn mal "so weit habe".
Aber wenn es nur das wäre... seit unsere Tochter auf der Welt ist, nimmt seine Laune stetig ab. Mittlerweile gibt es oftmals Tage, an denen ich mir wünsche, einfach für eine Woche oder länger wegzugehen, eine Auszeit zu nehmen. Das geht natürlich wegen der Kleinen nicht.
Ihr könnt euch garnicht vorstellen, wie abwertend und genervt/aggressiv er meist mit mir spricht. Kleine Geschenke gab es schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Er entschuldigt sich zwar oft hinterher, aber ändern tut er nichts in seinem Verhalten. Dazu kommt, dass wir auf's Land gezogen sind und in den ersten paar Wochen war noch alles gut, aber jetzt vergeht kein Tag mehr, an dem er nicht an irgendwas übelst rummeckert. Es ist zu laut, er kann nicht schlafen, die getunten lauten Autos, überall diese Bauerntrampel, ist eh alles scheiße hier... "irgendwann flippe ich aus", sagt er. "Ich weiß garnicht, was ich hier soll", sagt er. Die Arbeit ist eh auch viel zu anstrengend. Er redet oft davon, weniger Stunden zu arbeiten, dabei ist er doch schon immer mittags zu Hause...
Ständig schnauzt er mich an und merkt es mittlerweile scheinbar garnicht mehr. Teils traue ich mich garnicht mehr, ihn anzusprechen, weil ich weiß, dass nur wieder eine total genervte oder aggressive Antwort kommt.
Seit unsere Tochter auf der Welt ist, schlafen wir getrennt. Anfangs fand ich das ok, denn er muss ja morgens früh raus und arbeiten und soll durch die Kleine nicht wachgehalten werden. Aber die Kleine schläft inzwischen fast immer durch und trotzdem schläft er in seinem Schlaf- und ich im Kinderzimmer. Zu uns legen will er sich nicht.
Er achtet NIE auf das, was ich sage und zieht immer, wirklich immer sein Ding durch. Alles muss nach seiner Nase gehen. Mache ich es nicht, ist er richtig wütend auf mich und ich werde wieder angeschnauzt.
Seiner Meinung nach bin ich mit der Kleinen überfordert. Aber in Wahrheit bin ich allmählich mit IHM überfordert. Denn ich muss ihm auch tagtäglich seinen Mist hinterherräumen, seine Spucke aus den Waschbecken putzen usw.
Er hat wieder angefangen, diese Nikotin-Lutschtabletten zu nehmen, obwohl eine einzige davon tödlich für unser Baby wäre. Ich gehe deshalb mit der Kleinen nicht mehr ins Schlafzimmer, wo diese Dinger quasi überall rumfliegen.
Jedes Wochenende und im Urlaub noch viel öfter betrinkt er sich, bis er sich übergeben muss und schottet sich dabei total ab. Ich darf ihn dann nicht stören.
Neulich habe ich in seinem Arbeitszimmer eine neue Tube Gleitgel entdeckt. Da schaut er also Pornos und holt sich dabei einen runter. Keine Ahnung, wie oft.
Kurzum: Sein ganzes Verhalten ist einfach so verletzend und ich habe keine Ahnung, wie lange ich das so noch durchhalte, zumal wir beide ja gerne noch ein 2. Kind wollen.
Warum hat er sich nur so ins Negative verändert? Ist er depressiv? Kann es einen anderen psychischen Grund haben?
Ratlose Grüße
Sternlicht