Der Einlauf

Nein - ich habe sicher (im Gegensatz zu anderen, und man mag das verstehen) keine "Abscheu" gegen Einläufe. Es ist ja angenehm, und ich hatte schon Colon-Hydrotherapie gemacht, welche auch angenehm war, mit Ausnahme einer Situation am Anfang.

Aber Bauchweh nach der Behandlung ist nunmal etwas, wovon andere auch berichteten. Wer das nicht hat, kann ja froh sein. Es ist bei mir auch nicht immer gleich. Und ebenso nachher kommen halt bei mir Verstärkungen von Krankheitsymptomen, worunter ich ja sowieso leide. Und die muss man auch nicht haben, aber ich möchte darauf nicht eingehen. Das ist ebenso unangenehm. Das ist halt der Dämpfer - man denkt ja eigentlich, es müsste das Gegenteil der Fall sein, und auch mal bei diesen Krankheiten einen Ruck in eine positive Richtung passieren - das ist dann nicht der Fall. Darum war ja aber auch mal meine Frage, ob man ev. doch ein Serie Einläufe regelmässig machen müsste - täglich. Aber eben - da hätte ich dann wirklich meine Bedenken....jetzt in meinem Fall auch wieder.

Das es sonst viele positive Auswirkungen hat, dass weiss man ja, und ist natürlich auch bei mir so, und hatte ich ja auch immer wieder beschrieben.

Ich höre immer wieder, dass, jetzt bei meinem Beschwerdebild, die Leute fast ausnahmslos, an einem "verschlackten Darm" leiden würden. Das ist so ein Satz - und was soll man sich darunter vorstellen? Das mag ja richtig sein - gibt es aber wieder nur in der kompl. Med. - einen Schulmediziner wird man damit nicht erreichen. Jedenfalls könnte man dann auch denken, Einläufe würden so einen verschlackten Darm kurieren... aber eben. Auch das ist wieder so etwas, was niemand genau weiss. Da fehlt es halt an einer Brücke von der Schulmedizin zu solchen Naturheilverfahren, und überhaupt dem Wissen, was da genau passiert usw.

Gruss Remy
 
Hallo Remy, Stichwort "Schlacke". Ist eine nahe liegende Begründung für gewünschte Abläufe störendes Material. Von das Feuer hemmenden verbackenen Koksresten bis zu den Schmelzen verdeckende Auflagen ein bekanntes Phänomen. Das Übertrug man nun auf die Durchgangshemmungen im Darm, an denen doch nur ähnliches Störgut schuld sein Konnte.
Mit dem Wissen, daß eine geregelte Darmtätigkeit eine der Grundlagen der Gesundheit ist, setzten die Ärzte jahrhundertelang beim Heilen auf das Purgieren mit Abführmitteln und Klistierspritzen.
So kam das allgemein verständliche Bild des verschlackten Darmes zustande.
Heute noch damit zu argumentieren, erscheint mir nicht zeitgemäß.
Jedes ordentliche Abführmittel oder Ausräumen mit hohen Einläufen müßte eventuelle, langfristig in den Haustren lagernde Reste mitnehmen. Was die Peristaltik nicht schafft, bringen diese Hilfsmittel. Die befreiende Wirkung ist meistens spürbar.
Wenn die Hausmittel nicht helfen, könnten Stoffwechselstörungen vorliegen.
Das komplexe Geschehen im Darm mit Bakterienarbeit, Nahrungsbasis, Toxinen
und Umwelteinflüssen durchschauen wohl kaum die Mediziner, geschweige wir Laien. Ohne Abstriche und Kulturen in Petri-Schalen wird auch eine Koloskopie
wenig Aufschluß zu diesem Teil geben.
Bleibt die Hoffnung, das unsere Bemühungen zumindest nicht schaden.
Mögen sie auch dir helfen,
klysophil
 
Eine Frage wegen hohem Einlauf mit Kernseife. Ist eurer Erfahrung nach ein hoher Einlauf beschrieben wie auf Korsetts.de besser (gesamte Menge in Linkslage einlaufen lassen, 2min Position halten, 2min Rücken, 2min rechte Seite) oder wie auf Pflegewiki.de (1/3 auf linker Seite einlaufen lassen, dann auf Rücken drehen, durchatmen, auf rechte und dann wieder linke Seite drehen .-> diesen Vorgang noch zweimal wiederholen und anschließend öfter Lage wechseln und bewegen).
Macht ihr zum Abschluss noch einen Einlauf mit klarem Wasser um die Seifenreste aus dem Darm zu entfernen (wenn ja, auch mit 2Liter)?
 
Knoxup, für mich ist beides gleich gut. Seifenwasser ist keine Waschlauge, sondern nur leicht ins basische gedrücktes Spülmedium, das vom Darm weniger resorbiert wird und ihn ohnehin bald verläßt. Milde Kernseife, zwischen bläulich bis milchig das Wasser färbend zugesetzt, schädigt dabei erfahrungsgemäß keine Darmflora und für mich ist deshalb kein klares Nachspülen nötig.
Hohe Einläufe sollen das Wasser bis zum Beginn des Dickdarmes am Blinddarm bringen. Dazu kann man linksliegend 2l vom Ende einbringen, die dann bis zum querverlaufenden Dickdarm füllen werden und durch die Umlagerung entgegen der Peristaltik in den rechts liegenden aufsteigenden Darmteil laufen sollen.
Durch entsprechendes Massieren unterstützt, kann das in Rechtslage gelingen.
Sicher ist das durch Nutzen noch größerer Volumen, was Selbstbeherrschung verlangt oder gleich das Einbringen vom Zielort aus.
Dazu schieben die Praktiker etwa 60cm lange Darmrohre bei fließender Spülung bis in das Blinddarmdreieck und lassen in rechter Seitenlage alles einlaufen.
Dadurch füllt sich dann das Darmvolumen in natürlicher Art von oben, man empfindet wenig Unbehagen und spült so orthograd. und am schnellsten ist
es auch.
Aber wie gesagt, geht es auch mit kurzem Darmrohr und dem Drehverfahren während und/oder nach dem Füllen in beliebiger Lage, einschließlich Knie-Ellenbogen.
Aus alledem sollte man kein Dogma machen und erproben, welche Menge wo und wie eingebracht einem die besten Ergebnisse bringt.
Mal sehen was andere dazu meinen.
Erfolg und Nutzen wünscht dir
klysophil
 
klysophil, das sehe ich ganz genauso.
Allerdings habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass die aktuelle "Tagesform" darüber entscheidet, wieviel Flüssigkeit ich in welcher Position mit welchem Erfolg wie weit in den Darm einbringen kann, wenn ich den Einlauf alleine durchführe. Das Problem dabei ist, dass ich vorher nie genau weiß, wie die aktuelle "Tagesform" ist. Ob es am Stress liegt oder daran, was ich gegessen habe oder wie voll der Darm ist, ich weiß es nicht. Nur eins hat in den letzten Jahren immer geklappt: wenn mir meine Frau einen 2 Liter-Einlauf mit oder ohne Seife mit 40 cm -Darmrohr in Knie-Ellenbogen-Lage macht, geht immer alles bis zum letzten Tropfen rein, sogar ohne starken Entleerungsdrang zum Schluss.
Muss ich es alleine machen, dann setze ich mich - nach "Unfällen" auf dem Fußboden - auf die Toilette und hänge den Irrigator ca. 1 1/2 Meter über Sitzhöhe auf, und erstaunlicherweise habe ich auf diese Weise - entgegen der Schwerkraft - auch oft 2 Liter einbringen können. Entweder mit einem 40 cm Darmrohr oder mit einem großvolumigen Ballondarmrohr (eigentlich für Kontrasteinläufe), mit dem das Wasser so schnell einläuft, dass der Darm sozusagen erst reagieren kann, wenn es "zu spät", d.h. alles drin ist. Dass das Einlaufwasser dabei bis in den aufsteigenden Dickdarm gelangt, kann ich am Geruch feststellen. Die reinigende Wirkung ist ebenso wie in anderen Positionen. Und wenn etwas daneben geht, dann läuft es dahin, wohin es gehört: in die Toilette.
 
DerProf, meine Erfahrungen sind etwas anders. Da ich von häufiger Nutzung auf eine Großwäsche pro Woche kam, nutze ich einmalig das ganze Aufnahmevermögen. Seit ich sechzehnjährig mit Selbstbeherrschung vier Liter
erreichte, blieb das Maximal-Volumen über Jahrzehnte bis ins Alter gleich.
Also weder Schrumpfung noch Überdehnung trotz eifrigem Einlaufgebrauch.
Die Tagesform schwankt dabei höchstens um 500ml.
Wenn 40cm-Darmrohre eingesetzt werden, kommt die Spitze auch bis in den Querdarm, sofern sie nicht sehr verbogen liegen. Der von mir und anderen benutzte längere Magenschlauch, 12mm stark, geht dann 60cm eingeführt bis ins Blinddarm-Dreieck zum Beginn des aufsteigenden Dickdarmes.
Die Spülung beginnt somit noch etwas tiefer.
Die Frage ob der Schwerpunkt der Anwendung bei Vergnügen oder Ausräumung liegen soll, bzw. ob Normalgut oder lange verhärtete "Schlacken" entfernt werden müssen, wird über die Spülmenge und deren Einbring-Punkt entscheiden. Auch ob Gesamtreinigung oder etappenweise Abtragung wie bei der HCT sinnvoll ist. Jeder muß da selbst Erfahrung sammeln.
Glücklich der, bei dem ein lieber Mitmensch das Verfahren unterstützt.
Es erhöht das Vergnügen ungemein.
Ich bin Autodidakt und Einzelkämpfer, da die mir Vertraute mein Hobby nicht
besonders schätzt. So nutze ich die Morgenstunde im Bad vor ihrem Aufstehen, bin deshalb an Schnelligkeit interessiert. Deine Bemerkung zum Überraschen des Darmes bei sehr schneller Füllung und der verzögerten Reaktion trifft voll meinen Eindruck dabei.
Erreiche also mit zwei Irrigatorfüllungen aus tiefeingelegtem Rohr den gewünschten Effekt, der bei genußvollen langsamen Einfließen und längerem Einwirkenlassen kleinerer Mengen auch kommen würde. In dem Sinn: Gute Wirkung...
klysophil
 
rückvergiftung nach einlauf?

hallo einläufer ;)

kennt jemand nachwirkungen wenn die entleerung nach dem einlauf nicht so gut klappt, bzw. unzureichend ist?

ich habe dann starkes hautjucken und fühle mich schlecht. ich nehme an es kommt zu irgendwie zu einer rückvergiftung wo dann die leber usw arbeiten muss?

weiß jemand mehr darüber?
 
rückvergiftung nach einlauf?

hallo einläufer ;)

kennt jemand nachwirkungen wenn die entleerung nach dem einlauf nicht so gut klappt, bzw. unzureichend ist?

weiß jemand mehr darüber?

Über den Darm können Wirkstoffe gut aufgenommen werden, was ja bei Zäpfchen zur Anwendung kommt. Dies gilt auch für Inhaltsstoffe des Einlaufes. Sollte er nicht so gut herauskommen, ist das erst mal nicht dramatisch - dient primär der Wasserversorgung. Im Notfall kann man ihn so auch anstelle einer Infusion verabreichen...

Ich kann mir aber vorstellen, dass wenn die Prozedur zunächst wasserlösliche Darmabbauprodukte anlöst und dann rückresorbiert wird, es zu Deinen Symptomen kommen kann.

Wird sicher bald wieder besser sein - ansonsten Bittersalz, Glaubern, Rizinusöl,...
 
Ja, das kann ich mir in der Tat vorstellen, dass ein Partner / Partnerin da etwas Mühe damit hat. Aber grad beim Einlauf sollte man sich doch Zeit lassen! Ich habe jedenfalls bei meinen "Doppeleinläufen" immer wieder die Erfahrung gemacht, dass eben ohne den (Zeit-)Druck nochmal und nochmal dann was rauskommt. Ich brauche für diese Einheiten sicher gegen eine Stunde...weiss nicht - mal Zeitmessen.

Ja, eben - alles in dem Bereich wirkt nicht gerade 'erotisierend' für eine/ - n Partner/ - in, dass fängt ja bei der Flatulenz an. Aber es ist natürlich....und jede/ r trägt ja in sich immer ein Haufen Sch... mit sich herum. Aber es ist ja darum auch gut separiert und abgedichtet. Und funktioniert der Apparat gut, sind störende Gerüche oder Geräusche ja selten. Das aber ist halt in unserer Zeit leider oft nicht der Fall...das er 'gut funktioniert'. Darmeinläufe sind ein Mittel um dem entgegenzuwirken, aber es gibt ja im Netz und bei Anbietern von Naturheilmitteln oft so Darmreinigungskuren, wo ich auch schon div. ausprobiert hatte, und eigentlich mit guten Erfahrungen. Man weiss aber auch nicht, wie gut sie wirklich sind (Gray und andere mehr), aber da wird u.a. auch mal geschrieben, dass sie sogar den Dünndarm (mit) reinigen würden. Da weiss man dann eben nicht, ob das alles stimmt.

Gruss Remy
 
ich kann den angeblich erotisierenden part bei einem einlauf überhaupt nicht nachvollziehen.

es ist unangnehm und stinkt unglaublich. also ich mache es aus rein! heilenden zwecken und kann mir nix anderes vorstellen.
 
neue erkenntnis: ein paar tropfen (2-3) reines pfefferminzöl auf 2 liter einlaufwasser hat auch sehr gut getan.

erfrischendes gefühl, pfefferminze neutralisiert ja bekanntlich auch.
 
Ja genau so ist es, ich kenne das auch und mache es auch ab und zu so! Es tut mir auch immer wieder gut und ist sehr erfrischend und erleichternd.
 
Nein, durchaus nicht. Was spricht dagegen? Naja, mit leichtem Augenzwinkern kann man das verstehen...aber man kann sich da ja wirklich alles hinten rein geben..:)))
 
man kanns ja probieren, aber lustig finde ich den hinweis gar nicht.

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Ach nicht? Also ab und zu muss ich bei diesem Thema wirklich lachen. Bist du verklemmt? Auch Fürze soll man nicht verklemmen.... die Blähungen werden sonst schlimmer...haha.

Aber ernst wieder - den Link werde ich demnächst mal genau studieren. Ist sehr viel zum lesen - grad keine Zeit.

Mich würde mal interessieren, wie es sich mit Einläufen und Arthritis verhält. Es ist so eine "Munkelei" - dass es Besserung bringt. Aber Beweisen ist das bei Weitem nicht. Das ist das Problem... oder überhaupt - was können Einläufe an "handfesten Besserungen" bringen bei ges. Problemen? Darüber wurde noch nie (konkret) gesprochen.

Gruss Remy
 
Mich würde mal interessieren, wie es sich mit Einläufen und Arthritis verhält. Es ist so eine "Munkelei" - dass es Besserung bringt. Aber Beweisen ist das bei Weitem nicht. Das ist das Problem... oder überhaupt - was können Einläufe an "handfesten Besserungen" bringen bei ges. Problemen? Darüber wurde noch nie (konkret) gesprochen.
Gruss Remy

Nachdem es durch Einläufe nicht möglich ist, Gifte in der Leber zu mobilisieren und über den Darm auszuscheiden, ist zu vermuten, daß sich dies durch die Einnahme von Rizinusöl anders verhält.

Alles Gute!

Gerold
 
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