Medikamenten-Cocktail aus der Wasserleitung

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24.10.05
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Oregano,

tatsächlich berichtet SPIEGEL bereits im Jahre 2004 hierüber, jedoch sind seither nach der oben notierten Literatur einige Erkenntnisse hinzugekommen, die die Folgen im Vergleich zu damals noch weit dramatischer erscheinen lassen. Es lohnt sich, diesbezüglich einen Blick in folgende Publikation zu werfen:

N. Becker; J. Wahrendorf: Krebsatlas der Bundesrepublik Deutschland 1981-1990 - 3. Aufl. / Berlin; Heidelberg: Springer: 1998.

Sofern man darum weiß, in welchen Gegenden Deutschlands das Leitungswasser als Quellwasser aus dem Gebirge kommt, bzw. dieses dem Grundwasser entnommen wird, kommt man bei den Karten zur Verteilung von Prostata-Krebs bzw. von Hoden-Krebs zu bemerkenswerten Erkenntnissen.

Alles Gute!

Gerold
 
Hallo Gerold,

zu #1: und drittens und viertens gibt es verschiedene Arten von Filtern sowie einzelne relativ reine Mineralwässer.

zu #3: aus einer Korrelation kann man nicht auf einen Kausalzusammenhang schließen - also aus der Ähnlichkeit der geographischen Verteilungen der Herkunft des Wassers mit der Häufigkeit bestimmter Krebserkrankungen auch nicht. Es gibt massenhaft weitere Faktoren, die den scheinbaren Zusammenhang erklären können. Für Schlüsse auf Kausalität braucht es komplexere Methoden. (Z.B. gibt es eine hohe Korrelation bei Kindern und Jugendlichen zwischen Schuhgröße und Intelligenz, die schlicht durch's Lebensalter vermittelt ist.)

Gruß
Windpferd
 
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Gadolinium aus Kontrastmitteln und Arzneimittelrückstände weit verbreitet im deutschen Trinkwasser
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Immer häufiger ist Wasser in Deutschland mit Arzneimittelrückständen verunreinigt. Nahezu in allen hiesigen Flüssen und Seen ist Gadolinium, ein Hochtechnologie-Metall und Element aus der Gruppe der Seltenen Erden, inzwischen in anomal hohen Konzentrationen zu finden.
Gadolinium wird als Kontrastmittel bei der Magnetresonanztomographie (MRT) verwendet und gelangt über den Urin der Patienten ins Abwasser. Da es in Klärwerken nicht entfernt oder abgebaut werden kann, wird es mit dem gereinigten Abwasser in Flüsse und Seen eingeleitet und erreicht nach einiger Zeit das Grundwasser.

Natürlicherweise kommt Gadolinium nur in sehr geringen Konzentrationen in Gewässern vor. Durch den Vergleich seiner Konzentrationen mit der anderer Seltener Erden wird es möglich, den Anteil des anthropogenen Gadoliniums, also des Kontrastmittel-Gadoliniums im Wasser zu berechnen.

Nachdem Pilotstudien des Geochemikers Michael Bau, Professor für Geowissenschaften an der Jacobs University in Bremen, und seiner Forschungsgruppe gezeigt haben, dass das Kontrastmittel-Gadolinium in den westlichen Bezirken von Berlin und entlang von Rhein und Ruhr auch im Trinkwasser in anomal hohen Konzentrationen auftritt, berichtet die Zeitschrift Öko-Test nun von anthropogenem Gadolinium im Trinkwasser zahlreicher anderer deutschen Städte und Gemeinden. Dies ist bemerkenswert, weil Gadolinium aus MRT-Kontrastmitteln ein Indikator dafür ist, dass auch andere aus dem Abwasser stammende, sogenannte abwasserbürtige Stoffe im Wasser vorhanden sein können.
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Gadolinium aus Kontrastmitteln und Arzneimittelrückstände weit verbreitet im deutschen Trinkwasser

Man könnte sarkastisch empfehlen, vor einer Kontrastmitteluntersuchung per MRT doch einfach einen Liter Leitungswasser zu trinken :cool::schock:.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
"there is something in the water", das triffts wohl genau aufs Wort. Als ob Industrie-, Pestizid- und Schwermetallrückstände nicht schon genügen würden. Bei solch einem Medikamentencocktail kann man wohl davon ausgehen dass es bald noch mehr "rätselhafte Erkrankungswellen" geben wird.
 
Hallo,

da nützt eine Umkehrosmoseanlage dann wohl auch nichts mehr, oder doch?

fragende Grüße
 
Ich habe von Wasserfiltern das erste Mal 1995 auf der Paracelsus Messe gehört und seitdem verwende ich einen Carbonitfilter, der sehr sehr viel rausholen kann aus dem Wasser und auch nicht so teuer ist.

Hier kann man u.a. nachlesen, wofür ein Filter gut ist:
Carbonit-Wasserfilter - Fragen und Antworten

VG
julisa
 
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Hormonelle Wirkungen von Umweltchemikalien

Zahlreiche Industriechemikalien stehen unter Verdacht, in das Hormonsystem von Mensch und Tier einzugreifen. Insbesondere Substanzen, die in der Lage sind, die Wirkung des weiblichen Geschlechtshormons Östradiol nachzuahmen, sogenannte Xenoöstrogene, werden für Fruchtbarkeitsstörungen und den Rückgang vieler Tierarten weltweit verantwortlich gemacht. Aus Großbritannien häufen sich Berichte, denen zufolge zunehmend eine Verweiblichung männlicher Fische in Flüssen unterhalb von Kläranlagenausläufen zu beobachten ist. Neben dem als Wirkstoff in der Antibaby-Pille eingesetzten synthetischen Östrogen Ethinylestradiol werden vor allem Alkylphenole, wie das Nonylphenol, die als Bestandteil von Reinigungsmitteln, Farbstoffen oder Pestiziden zum Einsatz kommen, mit diesen Veränderungen in Verbindung gebracht.
Auch in Bayern wird zunehmend von einem Rückgang bestimmter Fisch- und Amphibienarten berichtet. Als eine der Ursachen wird auch hier eine mögliche Belastung der Gewässer mit östrogen wirksamen Umweltchemikalien diskutiert. Der Frage ob diese Substanzen eine Bedrohung für freilebende Fisch- und Amphibienbestände darstellen, wurde in den Jahren 1996 bis 2003 im Rahmen mehrerer Forschungsvorhaben nachgegangen.
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Hormonelle Wirkungen von Umweltchemikalien - LfU Bayern

Hier geht es um Untersuchungen an Fischen und ihre Veränderung durch die Hormone, die sich inzwischen überall im Wasser finden.

Grüsse,
Oregano
 
Hierzu kann ich nur wiederholen, was ich bereits eingangs dargestellt habe: Unter den gegebenen Umwelt- und Lebensverhältnissen ist eine regelmäßig durchgeführte Entgiftung des menschlichen Körpers nicht nur sinnvoll, sondern darüber hinaus dringend geboten.

Alles Gute!

Gerold
 
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