Extreme Müdigkeit

Der Impfstoff enthielt Aluminiumhydroxid, habe gelesen das man dadurch chronische Müdigkeit bekommen kann. Kann ich es nach 2 Jahren noch ausleiten? Würde sich mein Zustand bessern?

Liebe Grüße.
 
normalerweise ist Aluminiumhydroxid als Adjuvans enthalten glaube ich.Was war das Konservierungsmittel?

Ich glaube der Körper kann Aluminium ohne weiteres abbauen, es ist weniger problematisch als Quecksilber. Manche glauben das Adjuvantien aus anderen Gründen Probleme machen, durch eine zu starke Immunaktivierung. Ich kann dazu aber nichts sagen weiss also nicht inwiefern Aluminium solche Probleme verursachen kann. Du kannst natürlich versuchen es auszuleiten. Zu spät ist es sicher noch nicht.

lg
 
Das Mittel (Avanz) enthielt:

https://www.gelbe-liste.de/medikamente/p/name/avanz-milbenmischung-fortsetzung-fl-1xb_519517

Wirkstoff(e)
Allergenextrakt aus Dermatophagoides pteronyssinus, Allergenextrakt aus Dermatophagoides farinae

sonstige Bestandteile
Natriumchlorid, Phenol, Natriumhydrogencarbonat, Aluminiumhydroxid, Wasser f. Inj.-Zwecke

Zum Aluminiumhydroxid habe ich folgendes gefunden:

https://www.impfkritik.de/makrophagische-myofasciitis/

Impfkomplikation makrophagische Myofasziitis (MMF)
Zusatzstoff Aluminiumhydroxid löst als Störfaktor in den Zellen eine chronische Muskelerkrankung aus

Wie äußert sich eine Makrophagische Myofasziitis (MMF)?

Die MMF äußert sich durch chronische Muskel- und Gelenkschmerzen und chronische Müdigkeit, die weder durch Ruhigstellung noch durch Bewegung positiv zu beeinflussen sind. Dazu kommen kognitive Störungen, die meist das Kurzzeitgedächtnis betreffen und die Konzentrationsfähigkeit mindern. Zusätzlich schildern die Patienten häufig Schwindel, Kopfschmerzen, Missempfindungen in den Gliedmaßen, Kribbeln, Stechen, Vibrieren und die Sehkraft kann ebenfalls gemindert sein. Die MMF kann Monate nach der oder den Impfungen auftreten, was auch die Zuordnung zur Ursache - der Impfung - erschwert. Die körperlichen Probleme lösen sich in den meisten Fällen nicht auf, sondern können sich über die Jahre verfestigen und verstärken. Das Symptombild behindert das alltägliche Leben der Betroffenen in einer Art und Weise, die nicht selten eine Berufsunfähigkeit zur Folge hat.

Ja versuchen werde ich es auf jeden Fall, danke für die Antworten, kann mir im Moment sehr wenig im Internet durchlesen - muss dauernd aufpassen das ich nicht gleich wegschlafe.
 
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Hallo Fevn,

könntest Du bitte die Quelle Deiner Infos noch angeben?

Danke:).

Liebe Grüße,
Malve
 
Natrium: 143 (136-145)
Kalium: 3,50 (3,50-5,10)
Chlorid: 104 (98-107)
Gesamteiweiss: 8,80 (6,40-8,20)
CK: 64 (0-145)
AST (GOT): 16 (0-31)
ALT (GPT): 22 (0-35)
GAMMA-GT: 15 (0-38)
ALK. Phoshatalase: 62 (35-105)

Erythrozyten: 4,73 (3,80-5,30)
Hämoglobin: 14,50(12,00-16,00)
Hämatokrit: 40,8 (36,0-47,0)
MCHC: 36 (31-36)
Ich habe mal die Werte stehen gelassen, zu denen ich etwas schreiben will.
Sehr auffällig ist das Kalium und das im Vergleich dazu hohe Natrium und Chlorid.
Wenn Du salzreich isst, wäre das eine mögliche Erklärung. Denn wenn man viel Salz konsumiert, steigt das NaCl und das Kalium sinkt.
Wenn nicht, dann könnte dahinter ein Problem mit den Nebennieren zu finden sein.
Mit dem Ultraschall kann man die Nebennieren nicht untersuchen. Meine linke ist im MRT deutlich größer als die rechte. Im Ultraschall sieht man das aber nie.

Jedenfalls macht Kaliummangel müde.

Ich hatte das Problem auch.

Wenn Du wegen der FI kein Obst isst, könnte der Kaliummangel daher kommen, denn Obst enthält sehr viel Kalium.

Ggf. spreche mit dem Arzt, dass er Dir Kalium verschreibt.
Kaliumtherapien sollte ein Arzt überwachen, denn zuviel Kalium ist auch sehr schädlich.

Kalium ist ein sehr störanfälliger Wert, der bei ambulanter Untersuchung meist noch nach der Blutentnahme ansteigt.
D. h. wenn die Blutuntersuchung ambulant erfolgte, ist der tatsächliche Kaliumwert vermutlich noch niedriger gewesen.

Das Gesamteiweiß ist zu hoch. Das spricht für einen hohen Konsum an Fleisch.
Fleisch belastet die Leber und wenn die Leber überlastet ist, wirst Du müde.
Die im Verhältnis zu GOT und Gamma-GT deutlich höhere GPT spricht dafür, dass die Leber evtl. überfordert ist, auch wenn die GPT noch lange im Normbereich liegt.
Leider ist es so, dass die Leberwerte erst dann ansteigen, wenn die Leber schon mehr als zur Hälfte kaputt ist und daher kannman eine evtl. anfangende Leberkrankheit mit den Leberwerten allein nicht feststellen.
Aber ich vermute, dass Deine Leber nicht richtig arbeitet.
Ich bin selbst leberkrank und hatte in Deinem Alter auch noch "jungfräuliche" Leberwerte....


Den Vorschlag von Oregano, dass man das Gesamteiweiß noch aufgliedern sollte, würde ich auch machen.
D. h. eine Eiweiß-Elektrophorese sollte gemacht werden.


Die relativ niedrige Alkalische Phosphatase könnte sogar auf meine Leberkrankheit passen. Aber das ist nur Spekulation. Wenn dieser Wert immer so niedrig oder noch niedriger ist, könnte man darüber mal nachdenken.
Er spricht aber auf jeden Fall auch für einen Zinkmangel und den bekommen Leberkranke oft.
Wurde Zink mal überprüft?

Die AP ist zwar noch nicht zu niedrig, aber ich will dennoch hier einen Link einstellen, wo auf zu niedrige AP-Werte eingegangen wird:
Alkalische Phosphatase - bersicht
Diagnostische Bedeutung besitzt eine niedrige Aktivität der AP für die
Familiäre Hypophosphatasämie (= Hypophosphatasie, Rathbun-Syndrom)
Seltene erbliche Stoffwechselstörung mit Verminderung der AP (Knochen und Leber-Form). Symptome können von Fall zu Fall sehr verschieden sein. Von schwersten Knochenschäden mit Tod schon im Mutterleib bis zu erst im Erwachsenenalter auftretenden leichteren Knochenveränderungen (Erweichungen, Deformierungen, Knochenbrüche).
Beobachtet wurden verminderte Aktivitäten ferner bei folgenden Erkrankungen:

nach Bypass-Operationen
Eiweißmangelernährung
Magnesiummangel
Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose),
Schwere Blutarmut
Morbus Wilson
Erbkrankheit mit Mangel an Kupfertransportprotein (Caeruloplasmin). Kupferablagerungen schädigen u.a. das Nervensystem und die Leber.
Zinkmangel
Vitamin C Mangel (Skorbut)
Aber wie gesagt, Deine AP ist noch nicht zu niedrig. Sie ist eher grenzwertig niedrig.

Die Krankheit M. Wilson habe ich und meine AP war, wenn sie niedrig war, bei 50, also auch nicht unter 30.
Wenn man nämlich noch Störungen hat, die die AP an sich erhöhen, fällt die AP nicht ganz so niedrig aus.

Da Kaliummangel und der oben bei niedriger AP genannte Magnesiummangel meist gemeinsam vorkommen, vermute ich noch einen Magnesiummangel bei Dir, der auch müde machen kann.
Aber auch die in dem Link genannte Schilddrüsenunterfunktion würde müde machen, wenn Du sie hättest.
Ich nehme an, dass die Schilddrüse schon untersucht wurde?


Das MCHC ist relativ hoch, aber noch im Normbereich.
Hast Du eine Verstopfung? Hast Du Darmprobleme?
Beides kann den Wert erhöhen.
Da Du nicht zunehmen kannst, spricht das für eine Störung im Darm, evtl. auch der Leber und/oder der Bauchspeicheldrüse.


Die roten Butkörperchen und das Hämoglobin sind für eine Frau sehr gut. D. h. Eisenmangel würde ich bei diesen Werten nicht vermuten.
Wurde mal das Ferritin untersucht und war es eher hoch?
Es gibt da noch eine Leberkrankheit, wo man zuviel Eisen hat (Eisenspeicherkrankheit), die aber bei Frauen vor den Wechseljahren nicht leicht feststellbar ist.
Manchmal kann bei der Krankheit das Ferritin eher hoch ausfallen, was aber immer wieder abfällt, weil Frauen durch die Periode ja Blut verlieren.

CK:
Das ist ein Tick zu hoch. Mir sagte eine Ärztin, man sollte beim CK einen Wert von 30 haben.
Höhere Werte als 30 könnten schon eine krankhafte Ursache haben.

Ck steigt an, wenn man Sport gemacht hat. Das könnte schon einen Anstieg von 30 auf 60 auslösen.
Aber auch ein Wert von 60 ist noch nicht beunruhigend. Wenn er nicht weiter steigt, würde ich das abhaken.


Lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo margie,

danke für deine Info's aber ich weiß jetzt, dass ich eine Quecksilbervergiftung habe. :(

Liebe Grüße.
 
danke für deine Info's aber ich weiß jetzt, dass ich eine Quecksilbervergiftung habe. :(
Das hatte ich auch mal geglaubt, weil ich insgesamt 20 amalgambehandelte Zähne hatte.
Aber ich irrte mich, d. h. meine Beschwerden kamen/kommen in allererster Linie von meiner Leberkrankheit (chron. Kupfervergiftung aufgrund M. Wilson) und nicht vom Quecksilber.

Ich bin der Meinung, dass man Läuse und Flöhe gleichzeitig haben kann.
D. h. ein Mensch, der unerkannt eine Leberkrankheit hat, wird natürlich andere Gifte weniger gut ausscheiden.
D. h. heißt dann aber, dass er nicht nur die Gifte suchen sollte, sondern vor allem die Leberkrankheit diagnostiziert und behandelt werden sollte, damit er Gifte wieder besser ausscheiden kann.

Aber ich will Dir nun keine Leberkrankheit "aufschwätzen".
Ich wollte nur auf diese Möglichkeit hinweisen, denn ohne genauere Untersuchungen kann man keine Leberkrankheit feststellen.

lg
margie
 
Hallo margie,

was für Symptome hast du bei deiner Leberkrankheit genau?

Bei mir deutet alles daraufhin, dass ich eine Quecksilbervergiftung habe und wurde bei einer Testung auch bestätig.
Du hast oben geschrieben, dass ich evtl. einen Zinkmangel habe, das ja auch bei einer Quecksilbervergiftung häufig vorkommt.
Aber ich kenne mich da zu wenig aus und weiß gar nicht genau wie ich die Ausleitung starten soll.
Auf jeden Fall hat mir Vitamin C gar nicht gut getan und seit dem ich das getrunken habe, geht es mir wesentlich schlechter als vorher.

Liebe Grüße.
 
Hallo Fevn,

ich hatte auch zuviel Quecksilber bei einem Test. Doch das ist nur ein Wert und das besagt nicht gleich, dass dann alle Beschwerden, die jemand hat, davon kommen müssen.
Jeder Mensch, der Amalgam im Munde hat oder hatte, hat vermutlich in solchen Tests zuviel Quecksilber. Aber nicht jeder von diesen Menschen fühlt sich krank.
D. h. dass man dann alle Beschwerden, die man hat, auf diesen einzelnen Wert schiebt, so einfach geht Medizin meist nicht.

Meine Leberkrankheit ist eine Vergiftung mit dem Schwermetall Kupfer. D. h. die Symptome sind so ziemlich dieselben wie bei anderen Schwermetallvergiftungen. Quecksilber ist auch ein Schwermetall.

Leberkrankheiten machen in allererster Linie Müdigkeit.
Dazu kann schlechter Schlaf, Konzentrationsprobleme kommen.
Leberkranke haben oft Allergien, Mangelerscheinungen (Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren), Verdauungsbeschwerden, gestörte Darmflora, usw.
Auch psychische Probleme wie Depressionen sind möglich.
Es hängt auch vom Stadium der Leberkrankheit, von der Art der Leberkrankheit ab, welche Beschwerden man haben kann.
Natürlich kann man alle diese Symptome auch aufgrund anderer Krankheiten haben, so dass man nicht sagen kann, wer solche Beschwerden hat, ist immer leberkrank.

Die Beschwerden bei meiner Leberkrankheit sind bei den Betroffenen sehr variabel. Außerdem ist sie selten.
Da Du, solltest Du leberkrank sein, eher eine andere Leberkrankheit hast, würdest Du mit meinen Beschwerden nicht so viel anfangen können.
Was ich auf jeden Fall habe, ist eine abnorme Müdigkeit.
Dazu kommen Konzentrationsstörungen, schlechter Schlaf, Allergien, Histaminintoleranz, Mangelerscheinungen, Verdauungsprobleme, muskuläre Probleme, etc.

Du hast oben geschrieben, dass ich evtl. einen Zinkmangel habe, das ja auch bei einer Quecksilbervergiftung häufig vorkommt.
Zinkmangel ist sehr häufig. Es ist wohl der häufigste Mineralstoffmangel.

Aber ich kenne mich da zu wenig aus und weiß gar nicht genau wie ich die Ausleitung starten soll.
Da solltest Du einen guten Arzt haben, der Dich berät.
Ich würde nur davor warnen, alles auf das Quecksilber zu schieben. Quecksilber ist natürlich ein Gift, keine Frage.

Es kann aber dennoch noch andere Ursachen für Deine Beschwerden geben, die vielleicht nicht so auf der Hand liegen und an die man jetzt noch nicht denkt.
Oft sind es mehrere Störungen, die man hat und die dann die Beschwerden erklären.

Der von mir vermutete Kaliummangel könnte Dich auch müde machen.

Wenn Du viel Fleisch essen solltest, würde ich mal eine Zeitlang Fleisch entweder ganz weglassen oder zumindest sehr stark reduzieren und beobachten, ob Du Dich nicht besser fühlst.
Fleisch belastet nun mal die Leber und fördert so indirekt die Müdigkeit auch.

Einen pauschalen Ratschlag kann ich leider nicht geben. Oft muss man ausprobieren, was einem gut tut und oft ergeben sich auch erst im Laufe der Zeit neue Hinweise auf die Ursachen von Beschwerden.

lg

margie
 
Hallo margie,

Hast du den eine Ausleitung auch probiert?
Mein Kupferwert war bei der letzten Untersuchung zu niedrig, aber das kann daran liegen das ich Zink eingenommen habe. Fleisch lasse ich schon länger weg, da ich einen erhöten Eisenwert (durch Eisentabletten) habe.

Ja, ich würde gerne zu einen erfahrenen Arzt gehen, aber hier in Tirol habe ich noch keinen gefunden, der sich mit dem auskennt. Und schön langsam komme ich mir schon richtig blöd vor, wenn ich von Arzt zu Arzt laufe, die mich nicht ernst nehmen.
Und ich habe meine Müdigkeit auch selber enorm verstärkt, weil ich alles geschluckt habe was munter machen soll, das war ein großer Fehler von mir. Da wusste ich einfach noch nicht, dass es sich evtl. um eine Quecksilbervergiftung handelt.

Ich versuche schon seit drei Wochen irgendwie auszuleiten und es hat sich ein wenig verbessert, seit dem habe ich meine Tage nicht mehr bekommen, ist das normal?
Jetzt habe ich schon viel darüber gelesen und jeder macht es anders, an härtere Ausleitungsmethoden traue ich mich alleine nicht so richtig ran, habe einfach Angst, dass ich meine Müdigkeit verschlimmere. Gestern habe ich Chlorella genommen und heute ist meine Müdigkeit schon wieder schlimmer. :confused:

Liebe Grüße.
 
Hallo Fevn,


Hast du den eine Ausleitung auch probiert?
Die Therapie der Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson), also der chronischen Kupfervergiftung besteht in einer extrem hochdosierten Ausleitung mit Chelatbildner. Zwar wird da kein DMPS genommen, sondern Penicillamin oder Trientine, aber beide Chelatbildner leiten auch andere Metalle aus.

D. h. wenn man M. Wilson hat, wird über die übliche Therapie immer sehr stark ausgeleitet, so dass diese niedrig dosierten Ausleitungen wie sie hier im Forum mit DMPS erfolgen, dagegen wie "Homöopathie" aussehen.

Mein Kupferwert war bei der letzten Untersuchung zu niedrig, aber das kann daran liegen das ich Zink eingenommen habe
Zu niedriges Kupfer kann auf den M. Wilson hinweisen ...
Denn beim M. Wilson hat man im Blut zu wenig Kupfer, weil das Kupfer zuerst nicht im Blut erscheint, sondern im Gewebe, vor allem der Leber gespeichert ist. Solange die Leber noch intakt ist, bleibt es auch dort und wird erst dann, wenn die Leber so kaputt ist, dass sie es nicht mehr speichern kann, ins Blut und in andere Organe abgegeben.
Das ist vereinfacht erklärt der Mechanismus der Krankheit.
Da Kupfer ein Schwermetall ist, hat man also auch die Symptome einer Schwermetallvergiftung.

Zink senkt das Kupfer schon.
Es kommt auf die Menge des Zinks an und ob man es auch richtig einnimmt (d. h. völlig nüchtern ca. eine Stunde vor den Mahlzeiten, wenn das der Magen mitmacht). Zu den Mahlzeiten genommen, ist Zink wenig wirksam.

Hast Du denn den Kupferwert
?
Wie hoch war er? Wie hoch war der Normbereich?
Wurde er im Vollblut oder im Serum bestimmt?
Wieviel Zink hattest zu zuvor eingenommen?
Wurde auch das Coeruloplasmin (das Transportprotein für Kupfer) mitbestimmt? Wenn ja, wie hoch war das?
Wurde das Kupfer auch mal ohne die Einnahme von Zink gemessen?
Wurde auch das Zink gemessen?
Wurde mal Vitamin A bestimmt?
Um Vitamin A aufzunehmen, sollte man keinen Zinkmangel haben. Leberkranke haben oft beide Mängel.

Nimmst Du die Pille?
Hormone wie Hormonpflaster, Pille oder Hormonspirale würden das Kupfer sogar noch erhöhen.

Wenn das Kupfer tatsächlich erniedrigt ist bei Dir, sollte man ggf. doch noch an den M. Wilson denken.

Ich versuche schon seit drei Wochen irgendwie auszuleiten und es hat sich ein wenig verbessert
Was hast Du denn eingenommen?

seit dem habe ich meine Tage nicht mehr bekommen, ist das normal?
Hui, das ist ja noch ein Befund, der beim M. Wilson vorkommen kann.

Auch das niedrige Kalium wäre, wenn Du einen M. Wilson haben solltest, damit erklärbar und das erniedrigte Kupfer wäre sogar typisch beim M. Wilson.

Es kann sein, dass Patienten, die einem M. Wilson haben, bei Beginn einer Ausleitung eine Symptomeverstärkung bekommen, weil dann das Kupfer mobilisiert und umverteilt wird.

Da wäre evtl. doch die Frage, ob Du nicht erst den M. Wilson ausschließen lassen solltest.

Denn Du bist in einem Alter, wo die neurologische Form dieser Krankheit oft in Erscheinung tritt (im jungen Erwachsenenalter heißt es so schön bekommen die neurologischen Fälle ihre ersten Beschwerden).

Gestern habe ich Chlorella genommen und heute ist meine Müdigkeit schon wieder schlimmer
Ich bekam von Algen nur Durchfall, so dass das nichts gebracht hätte.
Ich glaube auch nicht, dass man mit Algen viel ausleiten kann.

Ich hätte bei Dir zuerst eher auf die Eisenspeicherkrankheit getippt. Deshalb fragte ich, wie hoch Dein Ferritin-Wert ist.
Aber Du hast durchaus auch ein paar Hinweise auf die Kupferspeicherkrankheit, wobei ich damit nicht behaupten will, dass Du eine von beiden Krankheiten nun wirklich hast. Dazu bräuchte man viel mehr Informationen und Untersuchungsergebnisse, um das überhaupt halbwegs gut einschätzen zu können.
Leider ist es bei diesen beiden Leberkrankheiten so, dass die in jungen Jahren oft noch keine auffälligen Leberwerte machen. Daher kommen die Ärzte auch meist nicht drauf, dass man eine Leberkrankheit haben könnte.
Man kommt bei der Diagnostik beider Krankheiten aber evtl. weiter, wenn man bei der einen den Eisenstoffwechsel (insbes. Ferritin und Transferrin-Rezeptor) und bei der anderen den Kupferstoffwechsel (Serum-Kupfer, Coeruloplasmin, 24h-Urinkupfer) untersuchen läßt.

Ja, ich würde gerne zu einen erfahrenen Arzt gehen, aber hier in Tirol habe ich noch keinen gefunden, der sich mit dem auskennt. Und schön langsam komme ich mir schon richtig blöd vor, wenn ich von Arzt zu Arzt laufe, die mich nicht ernst nehmen.
Ja, das kenne ich sehr, sehr gut. Was glaubst Du wie lange ich gebraucht habe, um zu wissen, was ich wirklich habe?
Das waren viele, viele Jahre, die ich von Arzt zu Arzt gegangen bin. Immer wieder hatte ich zwar ein paar Ergebnisse, aber diese einzuordnen und zu sagen, was ich wirklich habe, war nicht leicht möglich.
Zuerst war Amalgam mein "Favorit", danach eine ak-negative Borreliose und erst danach wurde ich auf den M. Wilson aufmerksam.
Noch heute bin ich wieder am suchen, denn es scheint, dass ich noch andere Krankheiten habe, die man bisher nicht geprüft hatte, weil sie auch selten sind.

Das ist für Dich nun kein Trost, ich weiß. Aber Du musst einfach damit rechnen, dass Du nicht beim ersten Arzt Glück hast. Es gibt sicher auch Ärzte, die einem eher ernst nehmen, aber die findet man oft nicht sofort.

lg
margie
 
Hallo Fevn

Dein Gesamteiweiß ist ja ziemlich hoch, hat man überhaupt schon eine Eiweiß Elektrophorese gemacht?
Dh Albumin und die einzelnen Globuline bestimmen lassen?
Ein hohes Gesamteiweiß kann auch auf entzündliche Erkrankungen hinweisen.
Sind auch oft Folge von Schwermetallbelastungen, genetischen Faktoren die hinzukommen usw...

Ich würde an deiner Stelle auch eine Zöliakie (Glutenintoleranz) ausschließen lassen, zumindest mal über Antikörpernachweis.
Dies kann auch zur mangelnden Resorption von Spurenelementen führen sowie zu diversen anderen Beschwerden.

Du hast von Eisentabletten und einem erhöhten Eisenwert geschrieben.
Wie lange hast du die genommen und in welcher Menge?
Haben sich deine Beschwerden dadurch verschlimmert bzw. sind neue hinzugekommen?

Welcher Eisenwert war erhöht?
Ferritin oder Eisen?

lg catlady ;)

Ferritin oder Eisen?

War dieser Wert das F
 
Gute Kaliumquellen sind übrigens Kartoffeln, Naturreis und diverse Gemüsesorten.
Ich esse davon auch viel und merke dass es mir gut tut. Trinkst du ausreichend oder vielleicht auch sehr viel?

lg catlady ;-)
 
Hallo Fevn,

wie ernährst Du Dich denn überwiegend?
Oben hatte ich wegen des hohen Eiweißes vermutet, dass Du evtl. viel Fleisch isst?
Trifft das zu?
Oder hast Du andere Eiweißquellen, die Du vermehrt zu Dir nimmst?

Denn so hohes Eiweiß könnte, wie catlady schon bemerkte, auch krankhafte Ursachen haben.

Dein Natrium ist relativ hoch und das Kalium relativ niedrig.
Wenn das Kalium nicht ernährungsbedingt so niedrig ist, sollte man auch noch die Nebennieren genauer untersuchen lassen.
Bei mir lag früher ein sog. "sekundärer Hyperaldosteronismus" vor. Dabei hat man wenig Kalium und viel Natrium.
Diese Krankheit kann von kranken Nebennieren selbst kommen oder aber von andere Krankheiten (wie z. b. einer Leberkrankheit).
Blutdruckprobleme hast Du nicht, oder?

lg
margie
 
Hallo margie,

mein Kupferwert war: 8.0 umol/l (12.6-24.4)

Ich nahm ca. 2 Wochen lang jeden Tag 40mg Zink ein, ein Kupferwert ohne Zink einnahme wurde nicht bestimmt, Zink und Vitamin A ebenfalls nicht.
Ich nehme auch keine Pille oder ähnliches.
Das Kalium wurde öfter bestimmt und war nur an diesem Tag eher niedrig, sonst hat es immer gut gepasst.

Denn Ferritin-Wert weiß ich nicht, bei der letzten BLutuntersuchung war mein Eisen bei 158, Grenze war 150.

Ja, ich aß relativ viel Fleisch und Milchprodukte aber das lasse ich jetzt weg und der Eiweiß-Wert war nur an diesem Tag zu hoch, sonst immer im Normalbereich. Ansonsten esse ich relativ normal, lasse den Zucker so gut es geht weg und versuche mich Fructose arm zu ernähren.

Bei meinem nächsten Arztbesuch werde ich das mit dem M. Wilson mal ansprechen. Im Oktober kann ich meinen Hausarzt erst wieder wechseln, die jetztige ist schon genervt von mir. Ich komme mir echt schon richtig blöd dabei vor, aber solange mich keiner ernst nimmt, muss ich das wohl so machen, damit ich endlich wieder am Leben teilnehmen kann.

Liebe Grüße.
 
Hallo Catlady,

das mit den Gluten werde ich noch testen lassen, habe aber keine Beschwerden nach Glutenhaltigem.

Es waren Eisen-Folsäure Tabletten, die habe ich 4 Monate genommen weil mir die Folsäure gut tut. Folsäure nehme ich noch immer, durch das Eisen hat sich nichts verschlimmert und es sind auch keine neue Beschwerden dazugekommen, den Eisenüberschuss merkte ich durch Übelkeit und wieder vermehrter Müdigkeit, deshalb setzte ich sie sofort ab.
Der Wirkstoff ist: Eisen(II)sulfat. Ein Tardyferon enthält 256,30 mg Eisen(II)sulfat x 1,5 H2O (entsprechend 80 mg zweiwertigem Eisen).

Ja ich trinke ausreichend und zurzeit relativ viel.

Liebe Grüße.
 
Hallo Fevn,


Dein Kupfer betrug:
8.0 umol/l (12.6-24.4)
Der Normbereich läßt darauf schließen, dass der Wert im Blutserum bestimmt wurde.
Beim M Wilson bestimmt man das Kupfer nämlich auch im Blutserum.
Auch wenn Du 40 mg Zink tgl für 2 Wochen genommen hast, kann das Kupfer so tief durch das Zink allein meiner Meinung nach nicht sinken.
Es war sicher schon vor der Zinkeinnahme niedrig.

Und niedriges Kupfer im Serum ist aber immer sehr verdächtig auf den M. Wilson.

Du solltest meiner Meinung nach Dich auf den M. Wilson untersuchen lassen. Denn so ein Wert sollte man nicht ignorieren. Er kann ein wichtiger Hinweis auf diese Krankheit sein.

Allerdings ist die Krankheit selten und leider bei vielen Ärzten nur unzureichend bekannt. Viele Ärzte werden nämlich nicht wissen, dass man dabei auch normale Leberwerte haben kann. D. h. ein Arzt, der das nicht weiß, könnte zu Dir sagen: Ihre Leberwerte sind normal. Sie haben das nicht.

Das ist aber falsch. Ich weiß nicht, wie oft ich normale Leberwerte in meinem Leben schon hatte und ich bin dennoch schwer leberkrank.

Wenn nämlich die Leber noch nicht sehr schwer geschädigt ist, dann bleiben die Leberwerte noch lange normal und Du hast aber dennoch schon diese lebertypische Müdigkeit.

Ich hoffe, dass Dein Hausarzt dennoch zumindest die für die Krankheit wichtigsten Laborwerte mal bestimmen wird.


Nimmst Du denn derzeit noch Zink ein?
Wieviel?


Was nimmst Du derzeit sonst noch ein? Und in welcher Dosierung?


--------

Zur Ernährung:
Fleisch ist für Leberkranke nur in Maßen sinnvoll.
Es enthält auch nicht die für Leberkranke sinnvollen Aminosäuren. Eine schwache Leber kann viel Fleisch nicht so sehr verstoffwechseln. Es kommt zu Fäulnisbakterien im Darm und daraus entsteht Ammoniak, das für das Gehirn reines Gift ist. Man kann schlechter denken, etc.

Milchprodukte sind hingegen schon sinnvoll bei Leberkrankheiten, weil Milchprodukte die sog. verzweigtkettigen Aminosäuren (Leucin, Isoleucin und Valin) enthalten.

Fleisch und Fisch würde ich sehr wenig essen. Wenn Du Milchprodukte verträgst, spricht nichts dagegen diese zu essen. Denn Eiweiß braucht der Körper schon.

Vielleicht merkst Du, dass Du Dich besser fühlst, wenn Du weniger Fleisch isst?

Leberkranken werden vermehrt Kohlenhydrate empfohlen, wobei es auf das Stadium der Krankheit ankommt. Wenn die Leber noch gut ist, kann man noch sehr viel bzw. fast alles essen.

Wenn Dein Eisenwert so hoch war, stellt sich die Frage, ob Du doch eher zuviel Eisen hast? Oder hast Du zuvor Eisen eingenommen?
Evtl. sollte man bei Dir, wenn Du zuviel Eisen hast, auch die Eisenspeicherkrankheit prüfen.

lg
margie
 
Nachtrag:
Wenn der Eisenwert vor der Einnahme der Eisentabletten bestimmt wurde, hast Du vielleicht eher zuviel, denn zu wenig Eisen?

Wann wurde denn das Kupfer bestimmt? Vor, während oder nach der Eiseneinnahme?
Eisen kann sich vermutlich auch auf das Kupfer auswirken.

Außerdem kann so eine hochdosierte Einnahme von Eisen der Leber auch sehr zusetzen und dann mit zu der Müdigkeit führen.
Wie lange nimmst Du kein Eisen mehr?

lg
margie
 
Hallo Fevn,

mir ist das noch aufgefallen:

Das Kalium wurde öfter bestimmt und war nur an diesem Tag eher niedrig, sonst hat es immer gut gepasst.
Die Kaliumbestimmung ist sehr störanfällig, d. h. die Bestimmungen, die höher sind, könnten auch nur deshalb im Normbereich liegen, weil Kalium ansteigt, wenn nach der Blutentnahme Fehler gemacht werden, wenn z. B. das Blut zu spät zentrifugiert wird oder andere Fehler gemacht werden.
Falsch niedrige Kaliumwerte gibt es nicht, nur falsch hohe Kaliumwerte.
D. h. ein normales Kalium bei unkorrekter Vorgehensweise wäre evtl. bei korrekter Vorgehensweise deutlich niedriger.

lg
margie
 
Hallo margie,

dann werde ich mich auf den M. Wilson Untersuchen und ein Blutbild machen lassen.
Derzeit nehme ich kein Zink mehr, nahm es nur über ein Monat lang ein.
Was ich jeden Tag nehme sind Folsäure Tabletten (16mg), trinke Wermutee über den Tag verteilt, 2 Gläser Apfelessig am Tag und Magnesiumcitrat. Achja Globuli hat mir eine Heilpraktikerin für die Quecksilberausleitung gegeben, aber das, dass nicht funktionieren wird ist klar. MMS wurde mir auch empfohlen, aber das traue ich mich nicht zu trinken.

Milchprodukte vertrage ich, aber die lasse ich zurzeit weg damit mein Eiweiß nicht ständig erhöht ist und mein Hautbild hat sich seit dem gebessert.

Bevor ich die Eisen-Folsäure Tabletten nahm war mein Eisenwert im Normalbereich, ich wusste das schon aber nahm sie wegen der Folsäure, da ich zu faul war mir hochdosierte Folsäure zu besorgen.
Der Kupferwert wurde bestimmt während ich Eisen, Folsäure und Zink nahm, Eisen nehme ich jetzt seit 2 Monaten nicht mehr.

Liebe Grüße.
 
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