Mit Aggressionen umgehen

  • Themenstarter Anne B.
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Anne B.

Vor ungefähr 10 Jahren entdeckte ich in einer winzigen Kirche mitten im Wald zwischen Fürstenberg und Templin, im Norden Ostdeutschlands, auf einfachem Papier das bekannte Desiderata von 1692 aus der Alten St. Paul's Kirche in Baltimore. Ich nahm es mit, vergrößerte es auf farbiges Papier und hängte es über meinen Schreibtisch. Seitdem hat es mir immer sehr viel Kraft gegeben. Mich störte jedoch von Anfang an ein einziger Satz:

"Meide laute und aggressive Menschen, denn sie sind eine Qual für den Geist."

Deshalb strich ich diesen Satz damals einfach kurzerhand durch, da ich ihn nicht mit meinem Leben und auch nicht mit meinen Vorstellungen von Versöhnung vereinbaren kann. Dieser Satz bedeutet schließlich, dass wir manchmal selbst (unsere) Kinder meiden und ausschließen müssten.

Bis vor ein paar Monaten habe ich mich immer ohne Anstrengung an das Desiderata gehalten, ohne selbst jemals wirklich aggressiv oder laut gewesen zu sein. Zur Zeit bin ich jedoch sehr unsicher, mir ist irgendwie meine Gelassenheit abhanden gekommen - und wegrennen ist nicht meine Art. Und das Bild will ich auch nicht abhängen. Über eure Gedanken, egal in welche Richtung sie gehen, würde ich mich sehr freuen.


Desiderata.jpg
 
Liebe Anne.

Wer sucht schon bewusst die Nähe lauter und aggressiver Menschen?

Im Großen und Ganzen ist den Aussagen der Desiderata zuzustimmen, beinhaltet
sie doch Lebensweisheiten von zeitloser, allgemeiner Gültigkeit.

Kritisch kann es werden, wenn einzelne Passagen oder Texte absolutistisch gesehen
werden - "wie in Marmor gemeißelt".

Ich verstehe die Aussagen als hilfreichen Ratgeber - wolltest Du ihn 100%ig leben,
so beschnittest Du Dich Deiner Individualität. Die Lebenswirklichkeit weicht eben immer von
geschätzten, hochhaltbaren Maßgaben ab (Beispiel Lärm und Kind).

Wenn religiöse Texte und politische Aussagen strengkonform ausgelebt und eingehalten werden,
spricht man von ultra-orthodoxer Auslegung (Bibel, Koran, Marx).

Meine Meinung: Guter Text, aber kaum ohne Verluste der Selbstbestimmung komplett lebbar.

Interessanter Link zu den Urheberrechten: xxx
Der Link funktioniert nicht. Bei Google bitte Desiderata eingeben: Desiderata (Max Ehrmann) - Wikipedia


LG, Bodo
 
Ich glaube nicht, daß etwas Falsches darinsteht. Jeder Satz ist von großer Weisheit, was bei flüchtigem Lesen jedoch nicht erschlossen werden kann. Ich werde es mir ausdrucken.

Viele Grüße
Baffomelia
 
hallo Anne,

mich erinnert das an etwas: vor ein paar Jahren hatte ich einen jüngeren Freund, der sehr auf der Suche auf einem geistigen Weg war. Ich empfand es als "vergeistigt", obwohl ich bestimmt nichts gegen Nachdenken und geistige Entwicklung habe :idee:

Ich weiß nicht mehr bei welcher Gelegenheit, aber ich sagte ihm damals: ich fühle mich zu jung für soviel Gelassenheit !! ;)

Solche Texte und Überlegungen können ein Leitfaden sein, vielleicht lebt man sich mit der Zeit hinein, soweit es für einen selbst passt. Und vor allem ist Leben kein mit dem Lineal gezogener Weg :)

liebe Grüße, Jeannys
 
Nur als Ergänzung zur Entstehungsgeschichte von "Desiderata":
Desiderata - Entstehungsgeschichte - die Wahrheit

Und hier noch einmal der Text, etwas anders gegliedert:

DESIDERATA
Gehe ruhig & gelassen durch Lärm & Hast - und sei des Friedens eingedenk, den die Stille bergen kann.

Stehe - soweit ohne Selbstaufgabe möglich - in freundlicher Beziehung zu allen Menschen.

Äußere deine Wahrheit ruhig & klar und höre anderen zu, auch den Geistlosen & Unwissenden; auch sie haben ihre Geschichte.

Meide laute & aggressive Menschen; sie sind eine Qual für den Geist.

Wenn du dich mit anderen vergleichst, könntest du bitter werden und dir nichtig vorkommen; denn immer wird es jemanden geben, der größer (oder geringer) ist als du.

Freue dich deiner eigenen Leistungen wie auch deiner Pläne. Bleibe weiter an deiner eigenen Entwicklung interessiert, wie bescheiden auch immer. Sie ist ein echter Besitz im wechselnden Glück der Zeiten. In deinen geschäftlichen Angelegenheiten lass Vorsicht walten; denn die Welt ist voller Betrug. Aber dies soll dich nicht blind machen gegen gleichermaßen vorhandene Rechtschaffenheit. Viele Menschen ringen um hohe Ideale; und überall ist das Leben voller Heldentum.

Sei du selbst; vor allen Dingen heuchle keine Zuneigung. Noch sei zynisch, was die Liebe betrifft. Denn auch im Angesicht aller Dürre und Enttäuschung ist sie doch immerwährend - wie das Gras.

Ertrage freundlich-gelassen den Ratschluss der Jahre; gib die Dinge der Jugend mit Grazie auf. Stärke die Kraft des Geistes, damit sie dich in plötzlich hereinbrechendem Unglück schütze. Aber beunruhige dich nicht mit Einbildungen. Viele Befürchtungen sind Folge von Erschöpfung & Einsamkeit. Bei einem heilsamen Maß an Selbstdisziplin sei gut zu dir selbst.

Du bist ein Kind des Universums, nicht weniger als die Bäume & Sterne; du hast ein Recht hier zu sein. Und ob es dir nun bewusst ist oder nicht: Zweifellos entfaltet sich das Universum wie vorgesehen.

Darum lebe in Frieden mit Gott, was für eine Vorstellung du auch von ihm hast und was immer dein Mühen & Sehnen sind. In der lärmenden Wirrnis des Lebens erhalte dir den Frieden deiner Seele.

Trotz all ihrem Schein, der Plackerei & den zerbrochenen Träumen ist diese Welt doch wunderschön. Sei vorsichtig. Strebe danach, glücklich zu sein.
DESIDERATA

Meide laute & aggressive Menschen; sie sind eine Qual für den Geist.

Ich verstehe diese Zeile so:
laute und aggressive Menschen sind nicht nur unangenehm für einen friedlichen Geist. Sie können auch richtig gefährlich sein für den Körper. Ich denke gerade an pöbelnde Typen in der S-Bahn oder nach Demonstrationen oder auch Fußballspielen. Da halte ich mich wirklich lieber fern und suche keine Auseinandersetzung, egal in welcher Form.

Etwas anderes ist es, wenn ich selbst aggressiv und laut bin oder werde. Dann kann ich in mir selbst den Grund dafür suchen und hoffentlich etwas verändern. Denn meine Lautstärke und meine Aggressivität ist meistens Ausdruck von Frust und evtl. Depressiono der Krankheit.

Gruss,
Uta
 
Ich möchte diesen Text voll und ganz unterschreiben; auch den Satz über laute, aggressive Menschen. Für mich sind sie sogar eine Qual für den Körper, da mir jeder Stress sofort als verstärkter Schmerz in die Glieder fährt. Das war natürlich nicht immer so.

Ich finde, für Kinder ist dieser Satz nicht gemeint. Sie sind nur bedingt verantwortlich für ihr körperliches Verhalten und sind noch nicht "laut im Geiste". Es kommt auch auf das Alter an.

Gruss
Kathy
 
Hallo Flower

Denke daran es heisst meide aggressive und laute Mneschen und nichtmeide Menschen die einmal oder ein paarmal laut oder aggresiv suich benommen haben. Das ist ein riesen Unterschied.
Nebenbei unter den Sprüchen hat es auch viel Weisheit
 
Ein wirklich schöner und weiser Text. Natürlich wäre es gut, wenn wir so leben könnten! Aber schon das Anstreben halte ich für wertvoll. Den Satz mit den lauten und aggressiven Menschen würde ich nicht streichen, sondern unterstreichen! Mit Kindern hat der gar nichts zu tun. Ein weiterer Gedanke fiel mir noch besonders auf: Gib die Dinge der Jugend mit Grazie auf! Was für ein Satz in einer Zeit, in der auch Menschen jenseits der 60 gerne auf Jugendlichkeit machen. Aber weder knallrot gemalte Lippen noch Viagra bringen einem älter gewordenen Körper die Lust der Liebe der Jugend zurück. Und mit Krücken graziös gehen zu wollen, hat manchmal Lächerlichkeit zur Folge.

Viele Grüsse, Horaz
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Anne,

mich erinnert das an etwas: vor ein paar Jahren hatte ich einen jüngeren Freund, der sehr auf der Suche auf einem geistigen Weg war. Ich empfand es als "vergeistigt", obwohl ich bestimmt nichts gegen Nachdenken und geistige Entwicklung habe :idee:

Ich weiß nicht mehr bei welcher Gelegenheit, aber ich sagte ihm damals: ich fühle mich zu jung für soviel Gelassenheit !! ;)

Solche Texte und Überlegungen können ein Leitfaden sein, vielleicht lebt man sich mit der Zeit hinein, soweit es für einen selbst passt. Und vor allem ist Leben kein mit dem Lineal gezogener Weg :)

liebe Grüße, Jeannys

ja, das denke ich auch. Leben ist ganz viel mehr. Und es lässt sich nicht durch philosophische Leitsätze vollziehen!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Herzlichen Dank für eure Gedanken. Gern möchte ich nacheinander jeden Beitrag einzeln beantworten - hierfür brauche ich jedoch ein wenig Zeit des Nachdenkens, aber auch der Ruhe, in der ich einfach mal an gar nichts denke. Es ist für mich ein sehr schwieriges Thema. Deshalb werde ich wohl einige Tage mit der Beantwortung beschäftigt sein. Zum Glück haben wir ja alle Zeit der Welt.

Seid gegrüßt,
Anne

 
Liebe Anne.

Wer sucht schon bewusst die Nähe lauter und aggressiver Menschen?
Kritisch kann es werden, wenn einzelne Passagen oder Texte absolutistisch gesehen werden - "wie in Marmor gemeißelt".

Ich verstehe die Aussagen als hilfreichen Ratgeber - wolltest Du ihn 100%ig leben, so beschnittest Du Dich Deiner Individualität. Die Lebenswirklichkeit weicht eben immer von geschätzten, hochhaltbaren Maßgaben ab (Beispiel Lärm und Kind).

Meine Meinung: Guter Text, aber kaum ohne Verluste der Selbstbestimmung komplett lebbar.

LG, Bodo

Lieber Bodo,

ich denke, man kann mit und ohne Desiderata selbstbestimmt leben, solange einen nicht aggressive Menschen daran hindern ;).

Für mich ist das Desiderata mittlerweile lediglich eine Art Beruhigungsmittel geworden.

Als ich es entdeckte, hatte ich gerade ein schwieriges und aggressives Kind. Deshalb strich ich diese Zeile mit dem Meiden von solchen Menschen einfach durch - aber auch, weil Aggressionen einfach zum Leben gehören. Man muss doch nur lange genug geärgert werden, ohne sich entziehen zu können, bis dass man selbst Aggressionen bekommt. Gehen diese Aggressionen dann in die falsche Richtung, z. B. wenn man sie unterdrückt, dann kann das schnell zur Autoaggression, z. B. Sucht und Depression führen.

Ich überlege nun, ob ich mir mit der spontanen Streichung des Satzes möglicherweise ein destruktives Gedankenmuster geschaffen habe, das mir Energie entzieht.

Viele Grüße von Anne
 
Ich glaube nicht, daß etwas Falsches darinsteht. Jeder Satz ist von großer Weisheit, was bei flüchtigem Lesen jedoch nicht erschlossen werden kann. Ich werde es mir ausdrucken.

Viele Grüße
Baffomelia

Hallo Baffomelia,

ich habe den Satz ja nicht durchgestrichen, weil ich ihn grundsätzlich für falsch halte. Er ist mir einfach zu absolut. Und wenn man "weise" genug ist, und den Rest des Textes verinnerlicht hat, dann braucht man diesen Satz ja eigentlich auch gar nicht ;) . Wie gehst du denn mit einem aggressiven Menschen um, dem du nicht ausweichen kannst, wenn ich mal fragen darf?

Viele Grüße von Anne
 
hallo Anne,

mich erinnert das an etwas: vor ein paar Jahren hatte ich einen jüngeren Freund, der sehr auf der Suche auf einem geistigen Weg war. Ich empfand es als "vergeistigt", obwohl ich bestimmt nichts gegen Nachdenken und geistige Entwicklung habe :idee:

Ich weiß nicht mehr bei welcher Gelegenheit, aber ich sagte ihm damals: ich fühle mich zu jung für soviel Gelassenheit !! ;)

Solche Texte und Überlegungen können ein Leitfaden sein, vielleicht lebt man sich mit der Zeit hinein, soweit es für einen selbst passt. Und vor allem ist Leben kein mit dem Lineal gezogener Weg :)

liebe Grüße, Jeannys

Hi Jeannys,

ach ja, ich erinnere mich jetzt, da du das schreibst, auch an einen jüngeren Freund, der unter anderem Nietsche las, Sigmund Freud, Platon, Marx, die Bibel, das Kamasutra usw... So richtig gelassen oder gelöst war der nicht. Deshalb musste es wahrscheinlich auch noch Tantra sein ;). Aber eines muss man wirklich feststellen: aggressiv werden solche junge Philosophen komischerweise nie - dafür manchmal allerdings ihre Zuhörer...:D

Und vor allem ist Leben kein mit dem Lineal gezogener Weg

Was den Weg anbelangt, so schaue ich schon oft nach dem kürzesten. Der ist in der Regel nunmal gerade ;) Darüber werde ich nochmal nachdenken.

Sei herzlich gegrüßt!
 
Hi Jeannys,

Aber eines muss man wirklich feststellen: aggressiv werden solche junge Philosophen komischerweise nie - dafür manchmal allerdings ihre Zuhörer...:D

Hallo Anne

So komisch ist das eigentlich nicht. Die Philosophen versuchen doch wahrscheinlich, die materielle Welt mit ihren emotionalen Verstrickungen zu transzendieren. :idee: Schön, wenn man das schafft. :)

Gruss
Kathy
 
Anne schrieb:
Wie gehst du denn mit einem aggressiven Menschen um?

Ich glaube, Anne, ich mache gar nichts. Es ist offensichtlich nicht meine starke Seite, der grobe Keil für einen groben Klotz zu sein. Zum Glück geht es bei mir (aus unerfindlichen Gründen) immer friedlich zu. Ich habe also keine nennenswerte Erfahrung mit solchen Komplikationen. Ich erinnere mich, daß ich vor ca. 30 Jahren beruflich mal in so einer Zwickmühle war, und da habe ich letzten Endes das Weite gesucht.

Viele Grüße
Baffomelia
 
Hallo Anne

Als ich es entdeckte, hatte ich gerade ein schwieriges und aggressives Kind.
Vieleicht würde es helfen, wenn Du dieses Kind als, wunderbares Geschöpf anschauen würdest, welches leider (aus irgendwelchen Gründen) oft schweirig und aggressiv ist.
Hoffe Du verstehst was ich versuche auszudrücken.
 
Der Desiderata-Text ist wirklich sehr weise.
Anne, ich glaube tatsächlich, dass du dir mit dem Streichen des bewußten Satzes ein destruktives Denkmuster eingefangen haben könntest. Es steht dort, man solle sie meiden; der Text weiß sehr wohl, dass man sie nicht immer meiden kann. Wenn du das aber streichst, entspricht das in geistiger Hinsicht einer Einladung an alle Lauten und Aggressiven. Es könnte sein, dass du dich an solchen ein wenig infisziert haben könntest.

Baffomelia, ich bin überzeugt, dass man laute und aggressive Menschen meiden sollte, aber immer geht das nicht. Das Weite suchen ist eine Möglichkeit, aber hin und wieder muss man sich wehren, damit die Lauten und Aggressiven nicht wieder einen Sieg davontragen.

Viele Grüsse, Horaz
 
Aber eines muss man wirklich feststellen: aggressiv werden solche junge Philosophen komischerweise nie - dafür manchmal allerdings ihre Zuhörer...:D

*lach* .. da könntest du recht haben ;)

Also ich weiß nicht, mir gefällt die Richtung nicht so ganz, "laut und aggressiv" so global zu verdammen. Und destruktiv finde ich das Streichen des Satzes auch nicht. Nur hast du dir damit vielleicht eine Möglichkeit genommen (was zu der Zeit durchaus sinnvoll war), solches Verhalten (samt dem ´oberflächlichen´Verursacher) einfach mal von dir weg zu schieben.

Wenn es um den Umgang mit den eigenen Verhaltensweisen und Gefühlen geht, so stelle ich mir immer vor, alle(s) miteinander zu verbinden - man könnte auch integrieren sagen. Alles kann seine Berechtigung haben, und zu tun, als gehöre es nicht zu einem selbst, hat letztlich eher den gegenteiligen Effekt. Solange meine Wut und mein Bedürfnis, mich auch mal heftig zu Wort zu melden, verbunden sind mit meiner Besonnenheit und meinem Mitgefühl, ergibt das ein sinnvolles Netzwerk. Versuche ich irgendwas außen vor zu lassen, liegt es irgendwo isoliert und nutzlos am Rand - und wehe es stellt sich irgendwann raus, dass es gefehlt hat ...

Ruhe für den Geist zu finden, für bestimmte Zeiten, ist etwas anderes. In dem Fall ist es sicher sinnvoll, den Text an dieser Stelle wörtlich zu nehmen.

Nicht-stille Grüße ;) , jeannys
 
So komisch ist das eigentlich nicht. Die Philosophen versuchen doch wahrscheinlich, die materielle Welt mit ihren emotionalen Verstrickungen zu transzendieren. :idee: Schön, wenn man das schafft. :)

hallo Kathy,

Transzendenz ist sicher ein wichtiger Aspekt. "Ärgerlich" wird es nur, wenn man dabei die Welt samt Mitmenschen soweit aus den Augen verliert, dass man statt transzendent vor allem egozentrisch wird :schock:

Viele Grüße :wave: , jeannys
 
Zitat Uta: Ich verstehe diese Zeile so:
laute und aggressive Menschen sind nicht nur unangenehm für einen friedlichen Geist. Sie können auch richtig gefährlich sein für den Körper. Ich denke gerade an pöbelnde Typen in der S-Bahn oder nach Demonstrationen oder auch Fußballspielen. Da halte ich mich wirklich lieber fern und suche keine Auseinandersetzung, egal in welcher Form.

Hallo Uta, pöbelnde Menschen treffe ich eher selten. Dann schon eher Fussbalfans. Die finde ich zwar laut, aber eigentlich sind sie immer fröhlich. Und Polizei steht ja bei wichtigen Fussballspielen auch immer in den Bahnhöfen auf jedem Bahnsteig. Viel gefährlicher für den Körper empfinde ich manchmal sehr freundliche und ruhige Menschen, die einem aus heiterem Himmel Schaden zufügen können, wenn man mit ihnen allein ist. Aber zum Glück passiert soetwas ja auch nur selten bis nie.

Ich meine, es gibt manchmal auch Momente, in denen es sogar ganz gut sein kann, mal etwas vulgär, ordinär und aggressiv zu sein, insbesondere, wenn man einen lästigen Verehrer an der Backe hat. Aber zum Glück passiert soetwas ja auch nur selten bis nie, so dass wir immer schön brav und anständig bleiben können...;) .

Viele Grüße
 
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