Genetische Tests (Erfahrungs- und Gedankenaustausch)

@ Zitrone
Deshalb ist Erfahrungsmedizin so wichtig.
Da aber Zink nicht jeder Schlaflosen helfen, was ne Tatsache ist, will man /frau dann doch wissen, was ne mögliche Erklärung sein könnte. Mit der Zeit wird man als Therapeut so ne Art Profiler, was die Sache nach wie vor spannend macht.

@anini und @evalesen:
Ja, ich bin oft respektlos. Mir fehlt der Respekt. Warum wohl? Weil bestimmte Aussagen keinen Respekt verdienen.

Ist Dr. House repektvoll? eher nicht.
lG und nichts für ungut, ich habe euch beide ganz sicher nicht persönlich gemeint!
T
 
Richtig. Ich merke nur, dass dieses kleine, aber bedeutsame Detail mit der Zinkdysbalance sehr oft vernachlässigt wird. Deshalb wollte ich hier nochmal drauf hinweisen. Ich bin damit nicht nur die Migräne, sondern auch 25 Jahre PMS los geworden.
 
Zinkpicolinat 30 mg. Hatte angefangen mit Zinkgluconat (15 mg) plus Histidin. Dann 15 mg morgens und abends. Habe fast den Eindruck, dass letzteres noch grössere Wirkung gezeigt hat.
 
Die englische Quelle ist nur ein Beleg dafür, dass Zinkgaben bei Migräne herausragende Erfolge bewirkt haben. Der Zinkwert sowie der B6 Wert sei häufig gerade bei Frauen mit Migräne zu niedrig. Ebenso wurde die Brücke zum Zyklus geschlagen. In der 2. Hälfte geht der Kupferwert analog mit dem Östrogenwert hoch, deshalb wird Migräne auch mit erhöhtem Kupfer in Verbindung gebracht. Es gibt sogar bei weiterer Recherche im Netz gewagte Aussagen, dass dieser Punkt immer ein Faktor sei. Bei mir war es offensichtlich der ausschlaggebende Punkt. Ich übersetze gern.
 
ich finde das einfach faszinierend ,wirklich unglaublich .es gibt für alles eine erklärung . LG kopf.
 
testest Du selbst oder hast Du einen Therapeuten, der das kann?

Hallo anini,

ich gehe in der Regel einmal im Monat zu einem Therapeuten, der das kann, und passe meine NEMs etc. entsprechend meinem Bedarf an. Das ist für mich auf jeden Fall günstiger als alle NEMs zu nehmen, die auf meine Symptome oder mein genetisches Profil passen. Außerdem können NEMs ja auch Schaden anrichten, wenn sie nicht angezeigt sind.

Ich selbst kann (leider) nicht nach Dr. Klinghardt testen.

LG

hitti
 
ich gehe in der Regel einmal im Monat zu einem Therapeuten, der das kann, und passe meine NEMs etc. entsprechend meinem Bedarf an.

Hallo hitti,

das klingt gut! Ich wünschte, ich würde einen Therapeuten finden, der erreichbar ist und dem ich vertrauen kann.

Ich vertrage fast gar nichts mehr und so sind Versuche meistens damit verbunden, dass ich lange brauche, um die Unverträglichkeitsreaktion zu überwinden und helfen tut's nichts.

LG

anini
 
Können wir mal zur Genetik zurückkehren?
Ich hab zur Diskussion gestellt, dass die 4 neuen COMT SNPs wohl eher Bullshit sind, fällt euch das nicht auf?
lG
T
 
Hallo, Thorsten,

Zwei Anmerkungen:

Das eine: für mich ist vollkommen klar, dass es nichts bringt, nur auf die Snips zu starren und nur daraus Handlungsanweisungen zu entnehmen (oder die Handlungsanweisungen von Nutrahacker 1:1 zu übernehmen), dann dreht man nämlich am Rad. Beispielsweise soll ich einerseits wegen cardiovasculärer Snips wenig Fett essen , wegen HPA- Achse(endokrin) aber möglicherweise ketogen (um in stabiler Ketose zu sein, muss man massenweise Fett essen, davon bekomme ich aber Angina pectorisanfälle und riesenhohes LDL). Also richte ich mich nach meiner Klinik und nach meinem LDL.

Also, für mich ist die Frage zu beantworten, ist das , was mir da geschickt wurde, irgendwie mit meiner Klinik in Deckung zu bringen und brauche ich noch Funktionstests.

Z.B. die Sache mit der G6P past gut zur Familien geschichte und Klinik.

Auch, dass ich 2 rote und zwei gelbe habe, die die catalytische Aktivität von enzymen reduzieren, welche carotinoide in Vitamin A umwandeln, finde ich beachtenswert, denn auch dass lässt sich mit klinischen Zeichen vereinbaren. Statt nur Betakarotinoide zu nehmen nehme ich ab sofort Vitamin A in moderaten Dosen, esse vermehrt Leber, aber leider ist V A nicht hitzestabil.

Messen ist sinnlos, der Serum/Plasmaspiegel kann lange noch normal sein, der Wert sinkt nur um die Hälfte bei vollständiger Entleerung der Speicher.

Die Detoxsachen helfen mir auch weiter. Die Neurostressachen lege ich erstmal auf Eis.

Das zweite:

Thorsten, es mag für dich ganz wunderbar sein, mit Herrn Schnackenberg zu korrespondieren, mit mir korrespondiert der nicht, auch sonst niemand.

Ich habe auch null möglichkeiten, irgendwelche Gentests in Deutschen Laboren zu machen, mangels veranlassendem Arzt und mangels finanzoieller Ressourcen, auch mangels kompetenter ärztlicher Begleitung. Wie soll das als Lischen Müller gehen?

Dieser 23andme Test war für mich die einzige Möglichkeit, mal an sowas ranzukommen. Es ist verdammt schwierig damit klarzukommen, das vernünftig zu interpretieren.

Ich werde übrigens an mehreren Stellen gewarnt, Methylgruppendonatoren zu nehmen, das ist konsistent, aber ich verstehs noch nicht.

Soviel heute morgen von mir.

Datura

Noch ne kleine Anmerkung zu der Serotoninsache: Ich bin ziemlich sicher, dass ich keinen Serotoninmangel habe, aus mehreren Gründen. Erstens hilft 5HTP null auch Melatonin null, zweitens hatte ich mal abends nach 2 Stunden Schlaf und wachwerden stark erhöhtes Cortisol und normales Serotonin im Speichel, Cortisol und Serotonin kloppen sich, Cortisol gewinnt.

Ausgelöst durch Glukosestoffwechseldurcheinander??

Egal, schlafe besser ohne jeden Zucker usw
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Datura,
Danke Dir sehr für Deine Einschätzung, die ich teile!
Wie gesagt, ich habe ja nun mein Gesamtgenom bestimmt bekommen und es sind über 960.000 SNPs Haleluja!!! Was sind da schon die paar Methylierungsgene...
Wer macht die korrekte Messung? Deutsche Gen Institute der 323and me?
Mein Gesamtgenom wurde in Heidelberg gescannt und ich habe deren rsID Ergebnisse mit 23and me gegengecheckt. Da gab es keine Differenzen!!
Mich beschleicht aber der Verdacht, dass Heidelberg auch bei 23and me arbeiten lässt. Vielleicht kriege ich es raus.

Du hast Recht mit Funktionstests und das Neurostress Profil (Voirschlag: Neurostress P1 mit Dopac und 5 HIES und VMS ist so einer.

Oxidiertes LDL (MDA-LDL) ist, wenn erhöht, ein problematisches Stoffwechselgeschehen für das andere Gene zuständig sind (Punktmutationen ApoB-R3500Q und ApoB-R3531C, sowie Mutationen im
LDL-Rezeptorgen (Komplettsequenzierung), sowie Polymorphismen im ApoE (ApoE 2/3/4)-, CETP (B1/B2-Polymorphismus)- und LPL
(N291S-Polymorphismus)-Gen beeinhaltet.

Rote Reiskleie bestimmter Hersteller (Beyond Red Rice Yeast) plus Antioxoidantien sollte das lösen. Statine hat ja niemand gerne (außer die Pharma Krake und deren gutgläubige Leitlinien-Strammgestanden-Kassenmediziner.

Bis die Tage, liebe Datura

T
 
Zuletzt bearbeitet:
stimmt das eigentlich ,so erkläre ich mir das ,fehlen antioxidatien , tritt cholesterin an deren stelle und übernimmt aufgaben ?!
LG kopf

ich nehm bezug auf letzten abschnitt Hollmann-Beitrag.
 
Hallo Kopf

stimmt das eigentlich ,so erkläre ich mir das ,fehlen antioxidatien , tritt cholesterin an deren stelle und übernimmt aufgaben ?!


Nein, auf keinen Fall.
Antioxidativer Stress ist in der Praxis nicht sehr häufig positiv zu messen, wenn man validierte Verfahren zur Messung nimmt (MDA-LDL).
Man könnte es anders formulieren: LDL - Cholesterin kann durch verschiedene Umstände oxidieren ("rosten") und dann wird die Sache relevant, im Gegensatz zur harmlosen Cholesterinerhöhung.

lG

T
 
dann muss man also nur die oxidation von cholesterin verhindern , mit antioxidantien , und etwas übertrieben gesagt ,ist der spiegel (die höhe )cholesterin eigentlich egal .

LG kopf
 
Das ist für mich der wichtigste Punkt und wenn man den Verdacht hat, sollte man das MDA-LDL messen lassen.
Es gibt natürlich noch ein paar andere seltene Stoffwechselerkrankungen, auch familiäre Cholesterinerkrankungen und die therapeutischen Ratschläge werden abgestimmt auf die Menge der Risikofaktoren gegeben. Wenn Du sonst keine Risikofaktoren hast, dann verkraftet der Körper mit Sicherheit Cholesterin ohne Probleme
lG
T
 
@Kopf

Wir finden natürlich auch noch verschiedene andere Varianten am Markt zur Messung des oxidativen Stress. Erfahrene Labormediziner nehmen das aber nicht ernst.
Hier die Info:
MDA-LDL in der Diagnostik des oxidativen Stress

Malondialdehyd (MDA) entsteht, wenn freie Radikale körpereigene Schutzmechanismen überwinden und mit ungesättigten Fettsäuren der Zellmembranen reagieren. Mit dem Malondialdehyd-modifizierten LDL (MDA-LDL) steht jetzt ein Blutmarker zur Verfügung, der als Indikator für die andauernde schädigende Einwirkung freier Radikale auf die Zellmembranen dient. Es wurde auch gezeigt, dass MDA-LDL einen weiteren, unabhängigen Risikomarker für die Arteriosklerose darstellt (Viigimaa M. Blood Press. 2010;19:164-8).

lG
Thorsten
 
das ist das was ich auch eigentlich meinte . man muss oder sollte also etwas anbieten , dem körper .
eine angriffsfläche bieten um die gefährliche oxidation zu verhindern oder umzulenken. z.b . methionin , acetylcystein .
mein körper sagt mir , nimm Selen , das hilft .bei mir muss selen eine große rolle spielen .

LG kopf .
 
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