Genetische Tests (Erfahrungs- und Gedankenaustausch)

Keine Reaktionen hier in dem Thread?
Ich dachte, ihr seid durch die Methylierungssupplemente jetzt Top Fit ????

Ich hatte übrigens nachgefragt, wieso wir für die 99 $ plötzlich so viele SNPs bekommen:

"The recent update pertains to the complete analysis and reflects our own internal quality control, hence the reduction in the number of SNPs analyzed. We will be adding more SNPs in the future."
Best,
Mark
 
Mische mich hier mal rein. Habe mich noch nicht testen lassen und mir raucht der Kopf von den täglich neu auftauchenden Infos. Ich komme mehr und mehr an den Punkt, dass ich es garnicht so genau wissen will. Und einfach auf meinen Körper höre. Defekte sind absolut wahrscheinlich (schwere psychische Störung auf mütterlicher Seite), Schlaganfälle auf väterlicher Seite, Gerinnungsstörungen, Thrombosen, Embolien, Mini-Schlaganfälle, usw.

Will ich lebenslang mit Methyl Bs supplementieren. Will ich nicht. Habe es zudem versucht. Die Reaktion war entsetzlich. Nach 2 Tagen Ausschlag, Akne, sowas wie Angst oder Panik oder so (kann das nicht einordnen). Gehe ich nun andere Wege? Mein Fazit zur Zeit: ich höre einfach auf meinen Körper. Zink tut mir sehr gut. Und dann gibt es noch 2-3 weitere supplements. Anderes zeigt gar keine Wirkung oder Verschlimmerung in Form von extremer Müdigkeit. Konkret wissen tue ich von meinem Kupferproblem und einer Gerinnungsstörung (genetisch ausgetestet).

Das Protokoll von Yasko kann ich kaum ernst nehmen. Die Liste an supplements ist beängstigend.

Dann lieber langfristige Ernährungsumstellung, damit die angeborene oder erworbene Problematik nicht mehr so ins Gewicht fällt. Oder? Ich weiss es nicht, aber je mehr ich lese, desto verwirrter bin ich. Lese wie fast alle hier simultan jede auffindbare Studie. Und erinnere mich an den Spruch:

First, do no harm!

Bin aber lernfähig und lese gespannt weiter mit.
 
@Zitrone

kann ich nachvollziehen
Sei vorsichtig mit der Gerinnungsstörung!
Könntest Omega 3 probieren und Vit E Komplex und Enzyme. Alle haben blutverdünnende Effekte, in gewissen Grenzen.

lG

Thorsten
 
Hallo,

So , jetzt habe ich endlich meine Nutrahackerauswertung, wollte nicht, zu schwierig.

Danke Brigitka!

Ich habe 6 gelbe (heterozygote) comt- Gene, die anscheinend alle möglichen Vorgänge runterfahren und inaktivieren.

Mir wird gesagt, ich soll Methylcobalamin meiden, statt dessen Hydroxycobalamin und keine Methyldonatoren.

Ich finde das verstehen schwierig, muss mich noch systematisch durchwühlen, aber wenn diese heterozygoten eine Bedeutung haben, könnten diese Comt-Geschichten meine Schlaflosigkeiten erklären.

MAO-A habe ich zweimal homozygot, MAO B habe ich heterozygot. dadurch wird ansacheinend Serotonin oxidiert, noch mehr, was Schlafstörungen erklärt.

Was interessant ist: Glucose- 6- Phosphatase habe ich rot, also, was ich vermutet habe, vertrage keine Kohlehydrate, meine ganze väterliche Sippschaft hat Diabetes. Muss noch bisschen Recherche, aber wer was weiß?

google- Übersetzung der Auswertung:

Dieses Gen kodiert für ein Enzym,
die Zugehörigkeit
Glucose-6-Phosphatase katalytischen
Familienuntereinheit . Diese Enzyme
Teil eines Mehrkomponenten
integrale Membransystem , das
katalysiert die Hydrolyse von
Glucose-6-phosphat, das Endgerät
Schritt in gluconeogenic und
glykogenolytischen Wege, so dass
die Freisetzung von Glukose in die
Blutkreislauf. Das Familienmitglied
das von diesem Gen kodiert wird gefunden
Langerhans-Inseln.

Bin gespannt, wieviel google findet.

Außerdem habe ich rot den VD-Receptor runterreguliert. D3 soll ich nehmen, offensichtlich braucht man da dann mehr von.

Okay, danke für eventuelle Hilfe!

Datura
 
Ich bin völlig verwirrt.

Also, ich habe MAO A und B (B ist hetero). Das erste MAO A (mal als Beispiel) "oxidises serotonin, dopamin, epinephrin, norepinephrin" , dass sei die Gen- Funktion. Consequence sei "Increased expression MAO A", also vermehrtes MAO A, welches dann vermehrt Serotonin usw zur Folge hat???

Das zweite (rote) MAO A oxidiert dasselbe Zeugs, aber als Consequence ist da niedrige Expression von MAO A.

Also, beim ersten habe ich dann zuviel MAO A , beim zweiten zu wenig, also gleichen sich die beiden Mutationen aus?

Ach Menno, ohne gewieften Genetiker....

Datura
 
Hallo liebe Datura,
wenn Du meine letzten Beiträge gelesen hättest, dann hättest Du den Kommentar eines gewieften Genetiker gelesen, Dr. Schnakenberg, er hält nicht viel von 23 und mir...
Diese diskrepanten Befunde sind typisch, ich hatte mich auch gerade darüber aufgeregt, dass die COMT plötzlich in 4 angeblich neuen SNPs auftaucht.

Ich habe mich klar geäußert, dass Funktionstest in hochwertigen Laboratorien die bessere Lösung sind als Vorgarten Genetik.
In deinem Fall also ein Neurostress Profil mit den Parametern Dopac, 5HIES und auch nicht zu vergessen Vanillinmandelsäure im zweiten Morgenurin selbstverständlich, nicht im 24 Stunden Urin. Dann hast du klipp und klar das, was Dein 3 Pfund Universum ausscheidet, sobald Du die Augen aufmachst und findest leichter eine Lösung für Deine Schlaflosigkeit, sofern das überhaupt biochemisch begründet ist.
lG
Thorsten
 
Also, ich habe MAO A und B (B ist hetero). Das erste MAO A (mal als Beispiel) "oxidises serotonin, dopamin, epinephrin, norepinephrin" , dass sei die Gen- Funktion. Consequence sei "Increased expression MAO A", also vermehrtes MAO A, welches dann vermehrt Serotonin usw zur Folge hat???
Das zweite (rote) MAO A oxidiert dasselbe Zeugs, aber als Consequence ist da niedrige Expression von MAO A.

Also, ich sag mal, was ich aus deinem spärlichen Befund verstehe:
MAOA und MAOB sind verändert.
Du bist in Bezug auf die Schlafstörung auf das Serotonin fixiert und dafür ist eindeutig nur MAOA zuständig allerdings ist das nicht das einzige GEN, welches den Serotoninhaushalt reguliert. Es gibt noch eine ganze Reihe anderer Serotoninregulatoren. Die sind mit dem Methylierungs Profil überhaupt nicht erfasst worden.
Dein MAOA ist homozygot verändert, dadurch weiß ich aber noch nicht ob high oder Lo.
Ein high geht mit einer hohen Expression der MAOA einher was bedeutet, dass viel von diesem Enzym produziert wird. Das bedeutet, dass es einen effizienten Abbau der Substrate gibt, in dem Fall auch Serotonin.
Der high genotyp wird als normal angesehen aber auch nur deshalb, weil er häufiger vorkommt.
Der Lo Genotyp geht mit verminderter MAOA Synthese einher und das würde dann wohl bedeuten, dass Serotonin langsamer abgebaut wird, aber auch die anderen Neurotransmitter wie zum Beispiel auch Dopamin.
Allerdings sagte ich schon, dass Serotonin auch noch mit vielen anderen Genen zusammenhängt. Insofern könnte man im Falle von Schlaflosigkeit auch darüber nachdenken, ob du nicht vielleicht Stresshormone akkumulierst und gar nicht richtig abbaust. Da kämen dann Noradrenalin, Adrenalin und vielleicht auch Dopamin infrage. Die Methylierungs Genetik klärt aber diese Fragen nicht wirklich. Deshalb wiederum die Empfehlung für ein Neurostress Profil mit den 3 genannten Parametern und nicht mit dem üblichen Neurostressprofil das in den Vorgärten Neurostress Laboratorien angeboten wird.

Die Mutmaßungen über Dein MAO-B erspare ich mir mal ...

lG
Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, Thorsten, ich schreibe morgen noch was.

Ja, Neurostress ist gut.

Grüße
 
In Bezug auf deinem MAOA wäre es gut, wenn du Klarheit darüber kriegst, ob das hoch oder runter geregelt ist. Durch homozygot oder heterozygot verändert ist das noch nicht automatisch klar
lG
T
 
Es ist zwar mittlerweile eher off topic abgerutscht hier, aber ich möchte mal etwas zu dem gepriesenen Neurostressprofil sagen!

Ich leide auch unter heftigen Schlafstörungen und deshalb wurde mir diese Untersuchung vor einiger Zeit empfohlen. Bei solch gravierenden Schlafstörungen, so hieß es, müßte das ordentlich durcheinander sein!
Das war es aber nicht und der Mediziner, der das gesagt hatte, war auf einmal sprachlos. Hilfe habe ich nicht bekommen.

Ich kann aus Erfahrung sagen, dass diese Untersuchung nicht unbedingt zutage bringen muß, wo die Probleme liegen!
 
Ich leide auch unter heftigen Schlafstörungen und deshalb wurde mir diese Untersuchung vor einiger Zeit empfohlen. Bei solch gravierenden Schlafstörungen, so hieß es, müßte das ordentlich durcheinander sein!
Das war es aber nicht und der Mediziner, der das gesagt hatte, war auf einmal sprachlos. Hilfe habe ich nicht bekommen.

Die meisten Behandler sind zu unerfahren. Haben entweder das falsche Labor genommen, oder aber es werden die wichtigsten Parameter vergessen und stattdessen die unwichtigen wie Serotonin, Noradrenalin und Dopamin angekreuzt. Letztere 3 sind ziemlich banale periphere Botenstoffe, die mit dem Gehirn rein gar nichts zu tun haben. Aus dem Grunde bin ich vor langer Zeit schon dazu übergegangen ein individuelles Neurostressprofil machen zu lassen und dabei kommt in der Tat so gut wie immer das heraus, was der Patient tatsächlich hat. Darüber hinaus finde ich es nicht statthaft, aus einer einzigen Unzufriedenheit heraus ein Verfahren zu diskreditieren. Man macht diese ganzen Untersuchungen, um Spuren zu entdecken. Wenn man keine Spur entdecken kann, dann bedeutet das logischerweise, dass andere Faktoren dafür zuständig sind und das ist dann auch irgendwie positiv im Sinne eines Ausschlussverfahrens.
lG
T
 
Hallo Hollmann und natürlich auch die anderen,

Für mich ergänzen sich regelmäßige kinesiologische Testungen nach Klinghardt, genetisches Profil und Bauch-/Körpergefühl sehr gut. Ab und zu haben mir auch sonstige Laboruntersuchungen etwas weiter geholfen.

Ich kann über fehlenden Erfolg seit diesem genannten "harmonischen" Trio bzw. Quartett nicht klagen, bin daher auch nicht mehr so oft im Forum :)

Natürlich bin ich aber auch weiter dabei, meine Gesundheit unter gegebenen und möglichen Bedingungen zu optimieren.

Genießt den Sommer, soweit es Euch möglich ist,
liebe Grüße

hitti

P.S.: Das ist nur ein kurzes Statement meinerseits, habe kein Bedürfnis darüber zu diskutieren. Das sind lediglich meine persönlichen Erfahrungen.
 
Schlafstörungen hatte ich auch. Ich dachte, dass ich nie wieder so richtig fest und dazu noch durchschlafen würde. Es hatte sich erledigt nach nur wenigen Wochen Supplementierung mit Zink (hochdosiert). Ich schlafe wie ein Stein. Aber das nur am Rande und hat (wahrscheinlich?) mit der Genetik nichts zu tun... oder doch? Das Kupfer/Zink Probleme wird ja dauernd mit Mtfhr Mutationen in Verbindung gebracht. Habe auch das Gefühl, dass das das erste ist, was man adressieren muss, aber ich rede wie die Blinde von der Farbe. Je mehr ich lese, desto mehr fällt mir auf, wie wenig ich weiss. :eek:):eek:)
 
Schlafstörungen hatte ich auch. Ich dachte, dass ich nie wieder so richtig fest und dazu noch durchschlafen würde. Es hatte sich erledigt nach nur wenigen Wochen Supplementierung mit Zink (hochdosiert)

Danke für diese wertvolle Erfahrung!
Lässt an KPU/HPU denken

lG T
 
Für mich ergänzen sich regelmäßige kinesiologische Testungen nach Klinghardt, genetisches Profil und Bauch-/Körpergefühl sehr gut.

@ hitti,

testest Du selbst oder hast Du einen Therapeuten, der das kann?
Ich hätte da auch gern einen gescheiten Tester.

LG

anini
 
Ich empfinde das ähnlich, aber ich möchte meine wenige Energie nicht dafür hergeben.

Manchmal ist es am besten, jemanden stehen zu lassen!
 
@Hollmann: KPU/HPU: so einfach ist es nicht. Ich weiss nicht, warum das Kupfer/Zink Problem. Nur, dass das eben bei fast allen psychischen Krankheiten überdurchschnittlich oft auffällig ist (damit habe ich zum Glück nicht zu kämpfen) und dass es bei MTHFR Mutationen auch sehr oft ein Thema ist.

Ich weiss zumindest, woher es kommen kann: Ausleitung mit DMSA ohne grossartige Zinksubstitution, Kupferleitungen bei extrem sauren Wasser (15 Jahre nur Leitungswasser getrunken). Pille. Das wäre wahrscheinlich selbst bei einem robusten Menschen zu viel des "Guten" gewesen.

B6 tut mir nicht gut. Lässt evt. Rückschlüsse auf CBS zu. Wie gesagt gehen Methylspender bei mir garnicht (lässt evt. Rückschlüsse auf COMT zu). Alles graue Theorie und der Test ist umstritten. In 10 Jahren lachen wir vielleicht alle drüber und das Ganze ist eine Standarduntersuchung?
 
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