Me/cfs

Themenstarter
Beitritt
20.08.08
Beiträge
90
In der Nutrahacker-Auswertung werden folgende Gene/SNPs mit ME/CFS in Verbindung gebracht. Gibt es bei Euch Ähnlichkeiten oder Unterschiede?
Vielleicht könnt Ihr diese Aufstellung ergänzen.
 

  • Gen ........... RSID ............ . Expected ....... Frank
    .................................................................................
    COMT ...... rs5993882 ........ T .................. GT 1/2
    ............... rs6269 G AG 1/2
    rs4633 C CT 1/2
    rs4646312 G CT 1/2
    rs165722 A CT 1/2
    CRHR1 rs242924 A GG 2/2
    rs173365 C AG 1/2
    CRHR2 rs2284217 G AG 1/2
    NR3C1 rs252977 G AA 2/2
    rs1866388 G AA 2/2
    SLC6A4 rs140701 A CC 2/2
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre sicher mal ganz spannend zu vergleichen, aber kannst Du die SNPs vielleicht ein wenig übersichtlicher auflisten (auch mit Buchstaben-Namen, nicht nur rs, am besten so wie in Zeile 1)?

Das wäre super :)

Und was bedeutet 1/2? Ich kenne bisher nur + und -
 
Und was bedeutet 1/2? Ich kenne bisher nur + und -

1/2 entspricht +/- = heterozygot

Heute kam eine Aktualisierung von Nutrahacker.
Es wird jetzt noch der prozentuale Anteil des jeweiligen Genotyps angegeben
und Fehler korrigiert.

•Gen ........... RSID ............ . Expected ....... Frank
.................................................. ...............................
COMT ...... rs5993882 ........ T .................. GT 1/2 ...38%
............... rs6269 ..............A................... AG 1/2...45%
................ rs4633.............. C ...................CT 1/2...49%
................rs4646312 ........G................... CT 1/2...41%
.................rs4680..............G....................AG 1/2...48%
................rs165722 ..........A ...................CT 1/2...49%
CRHR1 .....rs242924 ...........A ..................GG 2/2...26%
...............rs173365 ...........C ..................AG 1/2...48%
CRHR2 ....rs2284217 ..........G.................. AG 1/2...47%
MAO-B......rs1799836...........A ..................CC 2/2
...............rs2283729...........G...................AA 2/2....8%
NR3C1.... rs252977 ............G.................. AA 2/2...56%
..............rs1866388.......... G ...................AA 2/2...60%
SLC6A4 ...rs140701........... A ...................CC 2/2 23%
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Frank,

viele Deiner Ergebnisse decken sich mit den meinen. Als weitere Snips mit CFS-Folge werden bei mir genannt:

MAO-B.......rs1799836...........A.......... C Risk Allele
MAO-B.......rs3027452...........G...........A Risk Allele.................21,31%
NR3C1........rs852977............G............A Risk Allele................56,13%
SLC6A4......rs2066713...........C............AG 1/2 (mein Ergebnis). Risk Allele ist vermutlich A......34,4%
TPH2.........rs2171363....... ...A............G Risk Allele...........14,3%

2/2 ist homozygot
1/2 ist heterozygot

Was mich wundert, daß Du Aktualisierungen von Nutrahacker bekommst. Habe noch nie etwas bekommen. Forderst Du das an, oder kommt das automatisch?

LG
Gini
 
Hallo Gini
Die Mitteilung von Nutrahacker kam unaufgefordert am 24.05.
Bei Dir sind ja schon die Prozentangaben der Häufigkeit des Genotyps.

Ich probiere nacheinander die empfohlenen NEMs.
zur Zeit Phosphadidylserine wegen NR3C1

Gibt es bei Deiner Nutrahackerauswertung Übereinstimmungen mit der Geßwein-Therapie?

LG Frank
 
wäre nett, wenn jemand eine Liste der derzeit von 23andme untersuchten Snips posten könnte
 
@ Hallo Frank,

die Geßwein-Therapie zielt auf die Wiederherstellung der Glutathion-Level und der Glutathion-Redoxgruppen, und regelt zu hohes NO herunter.
Ich wüßte nicht, wo es da eine Korrelation zu der Nutrahacker-Auswertung gäbe. Das Glutathion-Defizit kam durch die Vergiftungssituation und war vermutlich noch durch eine Traumatisierung akut ausgelöst, wie ich das in meinem Bericht (Geßwein-Thread) auch festgehaten habe.

Laut Auswertung von Genetic Genie produziert mein Körper Glutathion (GSTT present), aber eben nicht ausreichend. Der Bedarf ist zu groß.

Die Glutathion-Level korrelieren noch mit den ATP-Leveln. Beides war vor 4 Jahren im tiefen Keller, beides ist durch Entgiftungsmaßnahmen und die Geßwein-Therapie deutlich angestiegen. Über die ATP-Gene soll der MTHFR-Support-Bericht Auskunft geben, aber da muß ich mich erst noch schlau machen, welche das sind.

@ Hallo Paule,

ich glaube, diese Liste müßtest Du bei 23andme anfordern. In unseren Befunden werden ja nur die eigenen Polymorphismen aufgelistet, nicht alle untersuchten. Jedenfalls seit dem Stichtag im Dezember mit dem neuen Chip ist das so.
 
Das Detox-Profil von Genetic Genie kannte ich noch nicht.

Mei mir wird laut Nutrahacker Glutathion wegen CPOX4 empfohlen.
 
Gini;1010728 Über die ATP-Gene soll der MTHFR-Support-Bericht Auskunft geben schrieb:
Gini, MTHFR-Support wertet für die Mitochondrien folgende Gene bzw. SNP´s aus:

ATP5 rs36089250 (C),rs1244414 (T)

COX rs8042694 (G), rs4626565 (C),

NDUF rs4147730 (A), rs4147731 (A), rs2332496 (A), rs1142530 (T), rs7258846 (T), rs809359 (G), rs999571 (A), rs2075626 (C), rs1051806 (T), rs2075626 (C), rs1051806 (T)

UQCRC2 rs4850 (A), rs11648723 (T)

LG Eva
 
Hallo Eva,

danke für die Auflistung. Ich habe vermutet, daß es die Gene unter "Mitochondrial function" sind. (Beim Chip4 fehlen 2 Snips).

Weißt Du schon Genaueres? Sind das alle Gene, die mit der ATP-Bildung zu tun haben, oder sind auch andere mitochondriale Funktionen dabei?

Bei der Nutrahacker-Auswertung wird noch das Gen AMPD1 getestet (A). Das ist die Adenosin Monophosphat Deaminase, die AMP zu IMP katalysiert, dann entsteht noch irgendwie ATP daraus. Die meisten seien asymptomatisch, aber als Folge von Muskelstrapazen kann es Symptome wie frühe Erschöpfung, Muskelschmerzen und Muskelkrämpfe geben. Es soll muskelspezifisch sein - habe ich irgendwo gelesen.

Gini
 
AMPD1........rs17602729.............Risk Allele A...........69,9%. Es wurde kein NEM angegeben.

Kennst Du NEMs für die Gene aus post #12?

LG Gini
 
Danke Gini.

Alles, was ATP und Mitochondrien stützt: Essentiel für das Funktionieren der Mitochondrien und der Energieproduktion in der Zelle sind

- Carnitin, am besten Carnitin-Fumarat (ist einer der wenigen natürl. Materialien, die langkettige Fettsäuren in die Mitochondrien transportieren, um sie für ATP zu verwenden) und

- Coenzym Q10 (wichtige Rolle beim Elektronentransport der Atmungskette spielt, und damit bei der Energiegewinnung und –verteilung in alle Körperzellen. Es ist somit zu 95% der an der Energiegewinnung im Körper beteiligt).

Hilfreich ist Ribose zur ATP-Unterstützung, bzw. die Nukleotiden für die Energieproduktion.


LG Eva
 
Ich habe gerade im neuesten LEF-Magazin gelesen. Dort wird die Zöliakie/Glutenunverträglichkeit auch als Ursache/Auslöser für das CFS genannt. Im MTHFR-Support gibt es 2 Gene:

HLA...................rs2858331...........RiskAllele G
HLA DQA1..........rs2187668............RiskAllele T

Es gibt aber noch mehr relevante Gene, die für die Gutenunverträglichkeit wichtig sind. Nachfolgende Seite nennt:

HLA-DQ2, DQ8 und DR4

AID :: Zöliakie DQ8

Leider keine rs-Nummern.
 
Hallo,

ende September hörte ich Herrn Schnakenberg auf der Fatigatio Tagung.

Er äußerte sich zu der sogenannten Penetranz von Genen.
Unter Penetranz verstehe man die Durchsetzungsfähigkeit von Genen.
Es gibt Gene, mit sehr hoher Penetranz.
Als Beispiel nannte er das Gen für eine bestimmte Neurologische Erkrankung (Chorea Huntington), das mit 99,8% eine extrem hohe Penetranz hat.
Ist dieses Gen vorhanden, tritt die Erkrankung mit 99,8%iger Wahrscheinlichkeit ein.

Im Vergleich dazu sei die Wahrscheinlichkeit an ME/CFS zu erkranken nach heutigem Kenntnistand bei Frauen und Männern unterschiedlich.

Er bezifferte die Wahrscheinlichkeit bei Männern mit 50%, die bei Frauen mit 18%, woraus man den Schluss ziehen könne, das bei Frauen die Umweltfaktoren eine größere Einflusskraft haben, als bei Männern.

Neben den hier bereits von euch aufgelisteten Genen nannte er noch

GSTT1, NAT2, GSTM1, GSTP1 --> wenn 3 dieser Gene betroffen sind, führe dies zu MCS.

(Hier eine Tabelle, aus der noch andere mögliche Gene im Zusammenhang mit MCS gezeigt werden: Table: Main gene variants studied in MCS groups.)

Ausserdem: SOD2, FKBP5

Und: UDP-Glucorunosyltransferase / UGT1A1
Dieses Gen ist bisher für Morbus Meulengracht bekannt.
Laut Schnakenberg sind in der Durchschnittsbevölkerung 12% Träger dieses Gens.
Bei ME/CFS seien über 50% Träger!
Dies könne eventuell ein Indikator für ME/CFS sein.

Grüsse - tiga
 
Oben