Autsch; Bauchprobleme, Angstzustände

Liebe margie,

es ist ja bekannt, das es zu jedem Thema unterschiedliche Ansichten im Netz gibt.

Was Du da zu den Aminos zitiert hast und verlinkt ( den habe ich gar nicht erst gelesen ! ) ist das glatte Gegenteil meiner eigenen Erfahrung.

Die Aminogramme werden im Blut gemessen, ich habe trotz Fisch und Fleisch immer noch nicht genug davon....sie werden ja auch stetig , rund um die Uhr gebraucht.
Und seltsamerweise sind die Vorräte an den verzweigtkettigen Aminos gut aufgefüllt.

TyrosinAminsäure Tyrosin | Anwendung - Wirkung und Nutzen, TryptophanAminosäure Tryptophan | Anwendung - Wirkung und Nutzen ....das sind sehr wichtige Bausteine im Stoffwechsel....im übrigen sind es 8 essentielle Aminos . Die ein ganz bestimmtes Verhältnis zueinander haben sollten. Wer also meint, Fisch und Fleisch nicht zu brauchen....muss eben sehen, wie er die Aminos komplett zusammenbekommt.
 
Hallo zusammen,

ich habe gerade oben den vergessenen Link in Beitrag Nr. 138 ergänzt.

@Cluhtu:
Wurde bei Dir schon mal die Cholinesterase (CHE) bestimmt?
Ich frage das deshalb, weil das einer der wichtigsten Leberwerte ist. Ist die CHE niedrig normal, ist das ein schlechtes Zeichen. Je niedrige sie ist, umso mehr geht es in Richtung Zirrhose bei einem Leberkranken.

@alle:

Was Du da zu den Aminos zitiert hast und verlinkt ( den habe ich gar nicht erst gelesen ! ) ist das glatte Gegenteil meiner eigenen Erfahrung.

Die Aminogramme werden im Blut gemessen, ich habe trotz Fisch und Fleisch immer noch nicht genug davon....sie werden ja auch stetig , rund um die Uhr gebraucht.
Und seltsamerweise sind die Vorräte an den verzweigtkettigen Aminos gut aufgefüllt
Deine Erfahrung als offensichtlich Lebergesunde kann bzw. muss anders sein.
Es geht aber nicht um die Aminosäuren bei Lebergesunden, sondern es geht um Leberkranke.

Nicht umsonst weist die eine Fundstelle darauf hin, dass Zirrhosepatienten einen Mangel an verzweigtkettigen Aminosäuren haben, d. h. je stärker die Leber geschädigt ist, umso weniger werden von diesen Aminosäuren offenbar aufgenommen bzw. umso mehr wieder ungenutzt über den Urin ausgeschieden (beim M. Wilson lautet das Stichwort dazu: Tubuläre Nierenfunktionsstörung als Folge der Leberkrankheit).
Dass bei Gesunden das anders ist, ist für die Gesunden recht und schön. Nur gilt das offenbar nicht für Leberkranke.

Außerdem ist die Messung von Aminosäuren umstritten und vor allem sehr störanfällig.
Umstritten deshalb, weil die Höhe der Aminosäuren stark schwankt und sehr vom letzten Essen abhängt.
Störanfällig weil, das Blut sofort zentrifugiert, abpipettiert und eingefroren werden muss und ob das immer korrekt erfolgt, glaube ich nicht. Jedenfalls weiß ich, dass solche Maßnahmen von vielen Ärzten nicht korrekt ausgeführt werden, weil das eine sehr gute Organisation der Arztpraxis voraussetzt.
Mir sagte außerdem ein Laborarzt, dass man nur die ganz stark erhöhten Aminosäuren gut messen kann. Je niedriger die Werte sind, umso mehr stößt das Labor an die Grenzen des zuverlässig Messbaren.
Die Aminosäuren-Screenings, die von Laboren angeboten werden, dienen auch in erster Linie der Diagnostik verschiedener Stoffwechselkrankheiten, bei denen es zu sehr hohen Aminosäurewerten kommen soll.
Um Mängel an Aminosäuren festzustellen, seien solche Screenings nicht geeignet, meinte der Laborarzt.
Die Messung im Urin sei sinnvoller, wurde mir von demselben Laborarzt gesagt.

Ich habe selbst auch mal solche Messungen machen lassen - im Blut und im Urin.
Ich konnte bei mir keine Regel erkennen. D. h. die Werte waren bei jeder Messung anders.

Tendenziell war erkennbar, dass ich im Urin sehr viele der Aminosäuren ausgeschieden habe und hier zum Teil sehr deutlich über dem lag, was man hätte ausscheiden dürfen.
Da beim M. Wilson eine mögliche Folge die ist, dass man zuviele Aminosäuren über den Urin verliert (tubuläre Nierenfunktionsstörung), passte das zu meiner Leberkrankheit.
Ich habe aber nie Blut und Urin gleichzeitig untersuchen lassen, so dass ich bei den zu hohen Urinwerten nicht sehen konnte, ob dennoch noch genug davon im Blut messbar war.
Aber nachdem ich mit Laborärzten deswegen öfters gesprochen hatte und das oben Geschriebene erfahren habe, weiß ich auch nicht, ob eine Parallelmessung (Blut und Urin gleichzeitig) mir viel weiter geholfen hätte.

LG
margie
 
Margie, Du hast also aus ganz anderen Gründen messen lassen, als mein Doktor damals.
Also muss auch die Interpretation anders sein ?

Das Dilemma bei solchen Messungen ist schon, das die ERgebnisse oft falsch interpretiert werden. Lese ich doch aus vielen Berichten hier im Forum auch heraus.

Aber Du brauchst nicht denken, das Menschen mit jahrzehntelangen unerkannten Unverträglichkeiten , besonders bei Milch und Getreide, zunehmend Glukosesirup , eine gesunde Leber haben.
Es sind dann meist systemische Stoffwechselerkrankungen , wo die Leber mit eine Hauptrolle spielt.

Nur sind solche Probleme eben auch wieder mit entsprechender Nahrung reversibel. Im Gegensatz zu genetischen Krankheiten .

Warum sollte ich sonst so vehement dafür werben, für sich korrekt zu essen ?
 
Danke für die Hinweise. CHE lasse ich auch noch testen. :)

Ich hab mal wieder neue Blutwerte. Aber es sind nur Gesamt-Eiweiß, FT3, FT4, CPK und CRP neu.

Sind die Werte für die Schilddrüse in Ordnung?

Mein Hausarzt sagt, dass ich mich beim Internisten melden soll und der mich von oben bis unten durchchecken soll. Dazu kommt noch die Magen-Darm-Spiegelung, die erst in einem Monat wäre. Er ruft heute beim Gastroenterologen durch und versucht einen früheren Termin für mich zu bekommen.

Ich soll mal meine ganzen Beschwerden, Symptome und den zeitlichen Ablauf aufschreiben, damit er sich ein Bild machen kann. Das werde ich euch dann auch hochladen. :)
 

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Hallo Cluhtu,

das TSH ist für meinen Geschmack deutlich zu hoch. Ein TSH von 1,0 ist sicher ausreichend.
Das ist für mich schon eine ganze oder zumindest eine latente Unterfunktion der Schilddrüse.
Das CPK kann bei Unterfunktionen der Schilddrüse auch erhöht sein. Aber es kann noch aus vielen anderen Gründen erhöht sein.
Ich weiß, dass auch Menschen mit meiner Leberkrankheit immer wieder mal erhöhte CPK-Werte haben.
Ebenso kann eine entzündete Bauchspeicheldrüse zu CPK-Erhöhungen führen und da Du viel Fleisch isst und typische Beschwerden für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung teils hast, wäre auch diese denkbar.

Wenn Du am Vortag viel Sport gemacht hast, kann die CPK auch deshalb angestiegen sein.

Es gibt noch mehr denkbare Ursachen. D. h. man muss das genauer untersuchen.

Ich hoffe, dass der Internist Dich auch gründlich untersucht.
Wenn es ein niedergelassener Gastroenterologe ist, habe ich da wenig Hoffnung. Denn diese Kategorie von Ärzten wollen nichts anderes als Magen- und Darmspiegelungen machen, weil das am meisten einbringt.
Die wenigsten nehmen sich für andere Dinge Zeit.

Da wäre es besser, Du würdest in einer Uniklinik Dich untersuchen lassen. Dort schaut man nicht sooo arg aufs Geld.

LG
margie
 
Okay. Was sagst du zu TF3 und TF4? Die scheinen doch in Ordnung zu sein oder?
Der erhöhte CPK ist zu 100 % durch meine sportlichen Aktivitäten verursacht. Ich hab so dermaßen Muskelkater momentan. :D

Okay, dann werd ich jetzt erst mal meinen Internisten aufsuchen, der mal einige Werte nehmen soll. Aber mein Hausarzt scheint echt total in Ordnung zu sein. Der will eigentlich, dass ich mal für eine Woche in eine Klinik gehen soll, um vollständig durchgecheckt werden zu können. Ich bleib da mal weiter dran. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Cluhtu,

fT4 als Speicher, aus dem das stoffwechselaktive fT3 hergestellt wird, ist sehr niedrig; das alleine wäre schon ein Grund, sich einem Facharzt vorzustellen.

Liebe Grüße,
Malve
 
Okay, dann weiß ich ja jetzt, was ich alles checken muss und lass mir mal eine Überweisung von meinem Hausarzt geben.

Wenn das alles nichts bringt, werde ich wohl oder übel mal eine Uniklinik anhauen müssen.
 
Besteht die Möglichkeit, dass meine Leberwerte erhöht sind, weil ich mich in Ketose befinde und absolut keine Kohlenhydrate esse?
 
Mag mal jemand auf meine Frage antworten? :)

Ich hab nochmal probiert, Vitamin C hochdosiert zu nehmen. Bei über fünf Gramm krieg ich extremen Durchfall. Ich sitz seit drei Stunden aufm Klo. :D Soweit ich es verstanden habe, ist es doch gut, wenn der Durchfall auch schon bei sehr geringen Dosen eintritt oder?
 
Hallo Cluhtu, das mit dem Vit.C, also ob es ein gutes Zeichen ist, kann ich nicht beurteilen, aber zu deinen erhoehten Leberwerten kann ich nur bemerken, dass es bei mir umgekehrt war. nach jahrzehntelang hohen Triglyceriden, Cholesterin etc., habe ich nach Wochen Ketonahrung mit viel Fleisch zum ersten Mal alle Werte in der Norm gehabt. Als Vegetarierin hatte ich die auch nie in der Norm., weshalb ich in meinem Fall zumindest dazu tendiere, die Kohlenhydrate, wenn diese den Hauptbestandteil der Nahrung ausmachen, als Leberschaedlinge zu sehen. es gibt aber bessere KH-Verwerter und Schlechtere, ich gehoere somit zu Letzteren.
lg dadeduda
 
Okay, also mit der momentanen Ernährung fühl ich mich ganz okay. Ausgewogene Ernährung ist das zwar absolut nicht, aber besser als durchgehend Schmerzen ist es allemal. :)

Mal schauen, was bei der Darmspiegelung in einem Monat rauskommt.
 
Ich würde gern meinen Kalzium- und Kaliumspiegel ein wenig verbessern, weil ich ziemlich gestresst bin. Welche Lebensmittel sind dafür zu empfehlen? Oder sollte ich aufgrund der einseitigen Ernährung und den vielen Beschwerden gleich zu Ergänzungsmitteln greifen?
 
@dadeduda:
aber zu deinen erhoehten Leberwerten kann ich nur bemerken, dass es bei mir umgekehrt war. nach jahrzehntelang hohen Triglyceriden, Cholesterin etc., habe ich nach Wochen Ketonahrung mit viel Fleisch zum ersten Mal alle Werte in der Norm gehabt.
Triglyceride und Cholesterin sind aber keine Leberwerte, sondern Werte des Fettstoffwechsels.

Waren denn auch Leberwerte, insbesondere GPT und Cholinesterase erhöht?
Diese beiden Leberwerte sagen meines Wissens am meisten aus über Lebererkrankungen. Auch die GGT ist noch ein wichtiger Leberwert.

Da ich selbst mich vegetarisch ernähre, würde mich das auch interessieren.





@Cluhtu:
Kaliumreich sind Obst und Gemüse. Trockenobst ist besonders kaliumreich.
Aber auch in Kartoffeln ist viel Kalium.
In Fleisch hingegen ist wenig Kalium.

Calciumreich sind Milchprodukte:
Emmentaler und Parmesan haben sehr viel Calcium. Überhaupt hat Käse sehr viel Calcium (und viele Käsesorten haben nicht mal Lactose - siehe Hinweise auf den Verpackungen).

Wenn man keine Milchprodukte essen will, wird es schwieriger, sich mit Calcium ausreichend zu versorgen.
Kalziumversorgung bei veganer Ernährung: So geht
Welche Lebensmittel enthalten besonders viel Kalzium?

Dunkelgrünes Gemüse, Wildpflanzen, Nüsse, Samen und diverse Mineralwasser-Sorten.
 
Hallo Emily\
Da hast du recht, ich glaube, es sind damals nur diese Krankenkassen-bezahlten Weret untersucht worden, aber es ist dennoch interessant, dass Anzeiger des Fettstoffwechsels zum ersten Mal bei Keto-nahrung in der Norm sind. Ausserdem hatte ich -das zu deiner vegetarischen Kost- am Ende B12 Mangel.

Da jedoch muss ich dir widersprechen:

Wenn man keine Milchprodukte essen will, wird es schwieriger, sich mit Calcium ausreichend zu versorgen.

Ist eine alte verbreitete Angst ohne Boden: Schaumal:

Der Mythos Milch

Dieses Calcium aus der Milch wird durch Phosphor nicht richtig aufgenommen, steht da z.B.
Trockenfruechte, Nuesse, Nussmilch, es gibt Einiges mit besserer Aufnahme.
lg dadeduda
 
Den B12-Mangel kann man auch bekommen, wenn man Fleisch isst. Ich kenne da Beispiele dafür.
Gut, jede Ernährungsform hat ihre Stärken und Schwächen.

Ist eine alte verbreitete Angst ohne Boden: Schaumal:

Der Mythos Milch

Dieses Calcium aus der Milch wird durch Phosphor nicht richtig aufgenommen, steht da z.B.
Trockenfruechte, Nuesse, Nussmilch, es gibt Einiges mit besserer Aufnahme.
Ja, das wird immer wieder mal so oder ähnlich behauptet. Ich denke, dass das individuell unterschiedlích ist, wieviel jeder aufnimmt.
Wenn man gegen einen Milchbestandteil allergisch ist oder eine Laktoseintoleranz hat, wird man wohl weniger aufnehmen, als wenn Milch verträgt.

Andererseits bekam meine Mutter von ihrer Endokrinologin gesagt, sie solle viel Milchprodukte essen, damit sie mit Calcium ausreichend versorgt sei....
 
Andererseits bekam meine Mutter von ihrer Endokrinologin gesagt, sie solle viel Milchprodukte essen, damit sie mit Calcium ausreichend versorgt sei....

Hallo Emyli, genau so ging es mir Jahrzehnte. Wegen Calziummangel...."essen Sie mehr Milchprodukte".
Dabei habe ich fast fünfzig Jahre von Milch und Käse gelebt.

Bis fast nichts mehr in Ordnung war. Und ich viele Mängel mehr hatte.

Heute würde ich mir die Chemie der Verstoffwechselung von Milch/Produkten anschauen, wenn ich Zweifel hätte. Die Bilanz für Calzium und andere Mineralien fällt da negativ aus.
 
Hi,

meine bisherigen Blutwerte habe ich nochmal in den Anhang gepackt. :)

Obst, Gemüse und Nüsse fallen bei mir momentan raus, weil ich das alles einfach nicht mehr vertrage.

Ich halte Milch allgemein nicht für ideal. Kein Lebewesen auf der Welt ist auf Milch bzw. Milchprodukte außer kurz nach der Geburt angewiesen, also halte ich diese auch nicht für sinnvoll in einer gesunden Ernährung. Eiweißpulver mit drei oder mehr Komponenten sehe ich aufgrund der hohen Wertigkeit jedoch positiv, auch wenn Milch enthalten ist. Hat jetzt aber wiederum nichts mit dem Calcium zu tun.

Also muss ich wohl oder übel erstmal auf Tabletten zurückgreifen.

Eine andere Frage hätte ich aber noch. Wie sieht es denn mit Mineralwasser aus? Liegen die Mineralien dort nicht alle anorganisch vor, weswegen der Körper diese garnicht erst aufnehmen kann?
 

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Hallo Cluthu,
bist Du sicher, dass Du alles Obst und Gemüse momentan nicht verträgst?
Ich vertrage durch die Probleme mit Fructose und Histamin auch ne Menge davon nicht, aber immerhin noch genug, dass ich so eniges davon essen kann, muss nur wissen, was.

Alles Gute.
Claudia.
 
Ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht, was ich noch vertrage und was nicht. Gurken, Avocados und Kokosnüsse scheinen wie gesagt einigermaßen zu funktionieren. Karotten, jegliche Art von Nüssen, Paprika und Tomaten gehen wiederum nicht. Mehr hab ich mich bisher nicht getraut zu testen. So langsam hab ich auch einfach keine Lust mehr, durchgehend mit Schmerzen rumzurennen. Mein Darm fühlt sich inzwischen so an, als würde er sich langsam von innen auflösen. Ist irgendwie schwer zu beschreiben. Ich mach und tu, aber es wird gefühlsmäßig immer schlimmer. :mad:
 
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