Autsch; Bauchprobleme, Angstzustände

Hallo Cluhtu,

ich denke, Du bist auf einem guten Weg:

Ich hab diese Beschwerden seit Jahren und mit der momentanen Ernährung geht es mir so langsam immer besser. Ehrlich gesagt, habe ich mich noch nie so gut gefühlt, wie momentan.

Jahrelange Einnahme von Antidepressiver sind nach der Literatur noch sehr lange in Leberwerten bemerkbar.

(ich kann im Moment nur Fleisch, Fisch, Eier, Avocados und Kokosnüsse essen,)[/QUOTE

Avocado und Kokosnuss sind randvoll mit Nährstoffen. Kokonuss liefert genug Baöllaststoffe.

Hast Du probiert, ob Dir gedünstete Möhren verträglch sind ? Roh sind für viele Menschen Allergene enthalten die beim kurzzeitigen ! Erhitzen beseitigt werden.
 
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Woher kommt das, dass die Werte so lange erhöht bleiben? Das heißt es müsste langsam immer besser werden?
 
Ich las das immer nur, habe da keine Erfahrungen. Aber es müßte langsam ! besser werden. Manches braucht einfach Zeit.
 
Hallo Cluhtu,

ich bin 20 Jahre alt und hab aufgrund der total informativen Seite den Entschluss gefasst, mich hier anzumelden.

Ich fang mal ganz vorne an. Seit ich 14 bin leide ich verstärkt an Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Gastritis, starker Müdigkeit, Lustlosigkeit, Depressionen, Angstzuständen und allgemein einigen kleinen Wehwehchen.

Ich habe vier Jahre lang, bis vor einem halben Jahr, Antidepressiva geschluckt. Kann das davon kommen?

Du hattest mit 14 Jahren, also vor der Einnahme der Antidepressiva schon Probleme, die auf eine Störung der Leber hinweisen.
Vielleicht waren sogar schon vor der Einnahme der Antidepressiva die Leberwerte erhöht oder evtl. im oberen Normbereich?
Jedenfalls würde ich die Beschwerden, die Du bereits mit 14 Jahren hattest, als Folgen derselben Leberstörung ansehen, die Deine GPT zuletzt erhöht hat.

Wenn Antidepressiva die Leberwerte erhöhen, würde ich dennoch fragen, ob die Leber krank ist.
Ich kenne jemanden, der starke Psychopharmaka einnimmt und bei ihm waren die Leberwerte im einstelligen Bereich. D. h. ich gehe davon aus, dass er lebergesund ist, weil seine Leberwerte normal blieben.

D. h. wenn man aber bereits leberkrank ist, führen natürlich Psychopharmaka auch zu einem Anstieg der Leberwerte.

Wie hoch war die GPT denn unter der Einnahme der Antidepressiva? Hast Du dazu auch einen Wert?
Wie hoch war die GPT vor der Einnahme der Antidepressiva?

Nun, ich will Dich nicht beeinflussen, d. h. Du musst für Dich das herausfinden, was Dir weiter hilft.

PS:
Falls Du vorhaben solltest, Dich auf M. Wilson untersuchen zu lassen, so würde die Zinkeinnahme die Werte verfälschen. Zink sollte man bei Verdacht auf MW auch nicht gerade mal absetzen, denn es kann zu erheblichen Verschlechterungen kommen. Zink wirkt noch lange (wochen- bis monatelang) nach dem Absetzen senkend auf das Urinkupfer (und wohl auch auf das Serumkupfer).
Das sollte man wissen, wenn man ggf. die Laborwerte für den MW bestimmen lassen wollte.

LG
margie
 
Also soweit ich weiß, waren die Werte nie erhöht, außer bei der Einnahme des einen Antidepressivums. Das wurde dann aber abgesetzt. Kurz darauf habe ich dann aber ohne Bluttest neue Medikamente bekommen. Kann gut sein, dass die Werte deswegen nicht passen.

Ich werde das auf jeden Fall mal weiter verfolgen. Vielleicht ist das ja der Ausweg aus dem Ganzen. :)

Hoffentlich spielen die Ärzte mit.
 
Avocados und Kokosnüsse sind genial. :)

Wie sieht es mit Nährstoffen beim Kochen aus? Vitamine sind doch extrem hitzeanfällig oder?

Wegen der Parasiten. Kann man irgendwie rausfinden, ob man Schädlinge im Körper hat?
 
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Wegen der Parasiten. Kann man irgendwie rausfinden, ob man Schädlinge im Körper hat?

Bei Parasiten sind die Eosinophilen im Differential-Blutbild erhöht. Dein Wert lag zwar an der Obergrenze mit 4, aber wenn Du Parasiten hättest, wäre er sicher deutlich höher. Allerdings können die Eosinophilen auch bei anderen Krankheiten erhöht sein wie Allergien, manchen Infektionen, manchen Krebsarten, etc.

Ansonsten kann man noch den Stuhl auf bestimmte Parasiten untersuchen. Da gibt es mehrere Untersuchungsmöglichkeiten.
Ggf. wäre auch noch eine Untersuchung im Tropeninstitut möglich, falls Du mal in bestimmten Ländern warst, aus denen man sich Parasiten mitbringen kann.

Ebenso gibt es auf manche Parasiten Antikörperuntersuchungen im Blut.

Das Spektrum solcher Untersuchungen kann sehr weit sein und auch kostspielig. Aber wenn ein Verdacht darauf besteht, ist das sicher alles machbar.

LG
margie
 
Würde mal versuchen, lisbe per PN zu fragen oder den Thread durchzuarbeiten...

Alles Gute.
Claudia.
 
Zum Glück bin ich so neugierig. Sonst würd ich das alles nicht machen. :D
Ich arbeite den Thread durch, dann krieg ich gleich noch Infos. Wo finde ich den? :)
 
Hallo bestnews,

der Austausch hier im Forum sollte öffentlich stattfinden und NICHT per PN!

Liebe Grüsse,
Malve
 
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Ich frag mal nochmal. :)

Wie sieht es mit den Nährstoffen beim Kochen aus? Vitamine und Mineralien sind doch extrem hitzeanfällig oder?
 
Vitamine sehr wohl , Mineralstoffe soweit ich weiss, viele nicht. Und im übrigen gibt es auch noch so wichtige Stoffe, wie sekundäre Pflanzenstoffe. Die werden häufig übersehen, als der wäre z.B. Chlorophyll. Rohes halte ich für sehr wichtig, gerade auch Grünes. Blattsalate vertrage ich Bio auch in grösseren Mengen bei meiner Empfindlichkeit. Allerdings nur Blattsalat der normalen Art und Feldsalat. Rucola und Spinat gehen nicht wegen der Hit.

Alles Gute.
Claudia.
 
Okay, danke. Ich bin wie gesagt immer noch am austesten. Junge Kokosnüsse vertrage ich auch total gut. Nächste Woche probier ich mal Karotten aus, weil mir die so gut schmecken. :)

Ich habe übrigens in den letzten 5 Wochen knapp 10 Kilo zugenommen. Vorher habe ich 66 Kilo gewogen, jetzt 77. Bei einer Größe von 188 cm ist das schon ein enormer Fortschritt. Deutet das auf Unverträglichkeiten hin? Ich hab nicht übermäßig viel gegessen, aber dafür regelmäßig.
 
Vielleicht isst Du besser unregelmässig. Ich habe mal gelesen, man soll mal mehr , mal weniger essen, um dem Stoffwechsel auszutricksen, wenn man abnehmen will.
Vielleicht brauchst Du das unregelmäsige essen.
Ich lebe allein und mache das oft. Bin aber so oder so ein Spargel. Halte mein Gewicht seit 34 Jahren:D

Von Gluten kann man auch übergewichtig werden, ansonsten bin ich überfragt.

Ich verabschiede mich für heute und wünsche noch einen schönen Abend!
Claudia.
 
Nein, das passt schon so. Ich wollte ja zunehmen, weil ich sehr stark im Untergewicht war. :D

Wollte nur wissen, wie das so schnell gehen kann. :)

Gleichfalls schönen Abend.
 
Hallo Cluhtu,

ich habe gestern bei Googeln noch diese interessante Seite zur Ernährung bei Leberkranken gefunden.
Hier wird einleuchtend auch begründet, weshalb für einen Leberkranken Fleisch, Fisch, Wurst, etc. nicht so sinnvoll sind und weshalb Milchprodukte und pflanzliches Eiweiß dem Eiweiß aus Fisch, Fleisch und Wurst vorzuziehen sind.
Wenn Dich der Begriff "Hepatische Enzephalopathie (=HE)" stört, d. h. Du denken solltest, dass Du davon nicht betroffen bist, so möchte ich dazu sagen, dass bereits die starke Müdigkeit, die Du in Deinem ersten Beitrag genannt hast, ein typisches Lebersymptom ist.
Jeder Mensch, der bereits längere Zeit erhöhte Leberwerte hat (und hier ist die GPT neben der CHE der wichtigste Wert), der hat auch eine HE im Anfangsstadium. Die Müdigkeit ist dafür eines der wichtigsten Zeichen (zur minimalen HE habe ich in Beitrag 117 hingewiesen):
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=31085
Gutes und schlechtes Eiweiß

Besondere Anforderungen an die Ernährung stellt eine hepatische Enzephalopathie (Hirnfunktionsstörung). Durch das mangelnde Entgiftungsvermögen der Leber wird die Gehirnfunktion beeinträchtigt, was sich in Desorientierung, Gangunsicherheit und Tremor äußert.

Eiweiße spielen dabei eine ganz entscheidende Rolle. Zirrhose-Patienten haben einen Mangel an verzweigtkettigen Aminosäuren im Blut. Diese sind in Milch- und Milchprodukten und pflanzlichem Eiweiß enthalten und haben einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf, da sie in den Muskelzellen unabhängig von der Leber abgebaut werden.

Anders sieht es bei den aromatischen Aminosäuren aus. Sie sind in großer Konzentration im Blut enthalten, werden in der Leber abgebaut und wirken schädlich auf das Gehirn. Sie sind in Bluteiweiß, Fleisch, Wurst, Fisch und Ei enthalten. Da es sehr schwierig ist, gezielt die verzweigtkettigen Aminosäuren zuzuführen, gibt es Eiweißpräparate, die diese Mischung enthalten. Sie müssen ärztlich verordnet werden.

D. h. wenn also Leberkranke viel Fleisch, Wurst, Fisch essen, fördern sie damit die Symptome der HE und das heißt immer mehr Müdigkeit, weniger Konzentration, mehr Antriebslosigkeit, mehr Depression.
Verzweigtkettige Aminosäuren sind Valin, Leucin und Isoleucin.

Hier noch eine weitere Fundstelle zu dem Thema:
Lebererkrankungen
Bei Leberinsuffizienz (Minderleistung der Leber) werden die sog. "aromatischen" Aminosäuren Phenylalanin, Tyrosin und Tryptophan sowie Methionin von der Leber schlecht verarbeitet und reichern sich daher im Blut an.

Gleichzeitig vermindern sich die sog. "verzweigtkettigen" Aminosäuren Isoleucin, Leucin und Valin.

Durch diese Veränderungen der Konzentrationen, die auch im Gehirn auftreten, kommt es zu Störungen der Gehirnleistung, z.B. mangelnder Konzentration, Gedächtnisstörungen, Verlangsamung der Reaktionen, in schwersten Fällen sogar zu Bewußtlosigkeit
Amino

Aber ich will das Thema nun auch nicht weiter breittreten.

Was Du essen kannst oder nicht, musst Du entscheiden.
Mir geht es nur darum, auf solche Dinge hinzuweisen.

LG
Margie
 
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Boah shit, da sollte ich wohl echt mal bei meinem Arzt auf den Tisch hauen. Ich hab ab 2 Uhr auf Arbeit nämlich sehr oft solche Symptome.

Hab jetzt irgendwie ein wenig Bammel vor dem ganzen Zeug..
 
Ich hatte ja vor zehn Wochen eine Blinddarmoperation. Wieso schmerzen die Narben eigentlich so stark (wird gefühlsmäßig immer schlimmer) und warum ist im Umkreis von fünf Zentimetern um die Narbe alles so stark verhärtet? Ich bin sogar am überlegen, ob ich Schmerzmittel nehmen soll, weil ich deswegen fast nicht mehr arbeiten kann und möchte.
 
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