Der Einlauf

koerpersprache:
2 Liter, nur so erlebe ich eine entsprechende Entleerung.

Dies erfahre ich ebenso und wünsche weiter

alles Gute!

Gerold
 
Hallo

Finde es durchaus gut, dass man auch eine gewisse kritische Distanz wahrt, und es auch mal in Frage stellt. Für mich wäre ein täglicher Einlauf auch undenkbar, aber es muss ja jeder selber wissen was er tut, und ist seine Sache.

Ich denke auch, dass es ja 'eigentlich nicht natürlich' ist....in dem Sinne, dass eben der Dickdarm dazu da ist, noch Stoffe rückzugewinnen - und holt man alles raus...kann er das nicht.

Nichtsdestotrotz ist aber der Einlauf sicher ein gutes Mittel um gelegentlich den Darm zu entlasten, und das ist ganz klar, dass es eine, auch sofort spürbare Wirkung in verschiedenster Weise hat....schwierig das in Worte zu fassen: man muss es wohl selber erfahren.

Gruss Remy
 
koerpersprache:
2 Liter, nur so erlebe ich eine entsprechende Entleerung.

Dies erfahre ich ebenso....

Ich denke, das hängt wohl auch von den Zusätzen und der Verweildauer der Flüssigkeit im Darm ab. Ich selbst nehme ja nur 0,75 Liter, aber die Grundsubstanz ist Kaffee, den ich mit Eigenurin auffülle. Der Kaffee "zieht" bekanntlich, führt also zu einer rascheren und gründlicheren Entladung; der Eigenurin jedoch mildert genau das ab und führt dazu, dass ich den Einlauf eigentlich immer ca. eine halbe Stunde halten kann (während dieser Zeit, die ich sehr liebe, meditiere ich). Und danach kommt alles hintereinander weg raus - mit einer kleinen Unterstützung durch eine Bauchmassage und durch seitliches Drehen des Oberkörpers.

Würde ich nur Wasser mit Zusätzen wie Apfelessig, Kernseitfe usw (habe ich alles lange probiert) nehmen, wäre der Verlauf mit Sicherheit anders. Und ich müsste dann - wie früher - vermutlich ebenfalls wieder auf 2 Liter gehen. Mir selbst ist es so lieber. Denn ich habe das Gefühl, dem Darm weniger zu entziehen. Im Gegenteil: Der sehr gehaltvolle Morgenurin "füttert" und pflegt spürbar den Darm - und zwar "automatisch" immer in der richtigen Zusammensetzung. Das hängt mit der Natur des Urins zusammen. Man kann gleichsam nichts falsch machen.

NB: Auch wenn es dem einen oder anderen nicht so bewusst sein sollte, es gibt kaum eine bessere Krebsvorsorge als regelmäßige (und moderate) Einläufe. Denn es gibt im Grunde keine einzige Krebsart, bei der nicht an erster Stelle der Dickdarm im Spiel wäre. Die dort vorhandenen Gifte werden über das Blutsystem im ganzen Körper verteilt; und deshalb sollte der Kot auch nur möglichst kurz dort verweilen. Dass unser Gedärm für die Fleischverdauung zu lang ist und diese daher zwangsläufig zu gewissen Vergiftungen führt, ist ja bekannt. Aber auch andere Lebensmittel sind heutzutage keineswegs mehr unbedenklich. Gut also, wenn der Dünndarm seine Arbeit der Nährstoffaufnahme getan, hat, dass sie auch recht bald wieder herauskommen.

Der letzte Abschnitt des Dickdarms hat mit dem Anfang unseres Verdauungssystems, also dem Mund, gemeinsam, dass er in der Regel völlig leer und schön sauber sein sollte. So ist das von Mutter Natur vorgesehen. Was man heutzutage - ebenso wie bei der Mundpflege - durchaus unterstützen sollte.

Viele Grüße,
Reinhard
 
Ich empfehle, das Buch "Darm mit Charme" von Giulia Enders (aktueller Bestseller) zu lesen. Da kommen zwar keine Einläufe vor, aber man lernt viel über
unser Verdauungssystem und die Aufgaben der verschiedenen Teile.
 
Der letzte Abschnitt vielleicht, aber sicher nicht der ganze Dickdarm!

Genau das ist der Grund, warum ich niedrige Einläufe mit nur ca. 750 ml Flüssigkeit bevorzuge. Und was dann bei der Entleerung in den absteigenden Dickdarm nachrutscht, das rutscht nach, und was nicht, das eben nicht.

Ansonsten lege ich hier noch einmal die Lektüre der beiden Bücher von Dr. Hiromi Shinya nahe, insbesondere "Lang leben ohne Krankheit". Hier macht ein weltberühmter und weiß Gott erfahrener Gastroenterologe seit mehr als vierzig Jahren zwei Einläufe pro Tag. Der Mann hat in seinen Kliniken in New York und Tokyo über 300.000 (!!) Dickdärme untersucht und dazu jeden dieser Patienten (von denen viele Krebs hatten) einen detaillierten Fragebogen mit Fragen nach den Ess -und Lebensgewohnheiten etc. ausfüllen lassen. Wenn er daraus unter anderem für sich selbst diese Konsequenz zog, dann ist das für mich jedenfalls etwas anderes als ein paar wichtigtuerische durch Internet geisternde Behauptungen. Und schließlich zählen für mich auch und vor allem meine eigenen Erfahrungen, die ich ständig überprüfe und dann das, was ich tue, entsprechend anpasse.

Viele Grüße,
Reinhard
 
Da kommen zwar keine Einläufe vor...

Das finde ich persönlich bedauerlich. Ich meine, dass man dazu Stellung beziehen sollte. Ich habe sehr kluge Bücher gelesen, deren Autoren von Einläufen abraten, sie einzig und allein im Zusammenhang mit einem eventuellen Fasten empfehlen. Das kann mich schon beeindrucken. Allerdings sind alle diese Bücher in früheren Jahrzehnten geschrieben worden, als die Entgiftungssituation noch eine komplett andere war, als man über diese Dinge auch sonst viel weniger wusste.

Viele Grüße,
Reinhard
 
Und noch ein Darm-Buch.
Im Grunde ist es ja löblich, dass soviel über den Darm und seine Funktion informiert und geschrieben wird.
Aber eigentlich müsste man sich ja nur so ernähren, wie es seit Jahrtausenden von der Evolution für den Menschen vorgesehen ist.

Gruß
Rübe
 
Einfach mal lesen, ist trotzdem interessant.

Naja, ich wollte mir das eigentlich verkneifen. Aber nun muss ich es doch sagen: Naturgemäß könnte ich selbst viele interessante Bücher empfehlen, in denen nicht vom Einlauf die Rede ist.;) Aber ich finde das hier deplatziert. Es sei denn, jemand ist (intellektuell?) in der Lage zu sagen (und tut das selbstverständlich auch!), worum es bei seinem Tipp in diesem Zusammenhang genau geht. Aber naja...

Viele Grüße,
Reinhard
 
Der letzte Abschnitt vielleicht, aber sicher nicht der ganze Dickdarm!

Es ist zwar offensichtlich alles nicht so ganz ernst zu nehmen, aber für Interessenten möchte ich doch hinzufügen, dass auch bei hohen Einläufen (2 Liter) der "ganze" Dickdarm keineswegs völlig entleert wird.

Ich selbst habe das zwei oder drei Mal probiert und geschafft. Aber dazu waren mehrere hohe Einläufe nötig und schließlich sogar zwei oder drei sehr hohe Einläufe (mit ungefähr vier Litern Flüssigkeit). Und diese Prozedur, die ich erst dann beendet habe, als so in etwa klares Wasser wieder herauskam, hat Stunden gedauert. Bei einem normalen hohen Einlauf, wie ihn Gerold und Körpersprache praktizieren, muss man sich darum nach meiner Erfahrung noch keine Sorgen machen.

Ich glaube in der Zwischenzeit übrigens, dass der hohe Einlauf (ebenso wie meine sonstige Methode) an Entleerung nur bewirkt, was vor Unzeiten für die Menschen und deren tierische Vorfahren ganz natürlich war. Darauf komme ich durch zwei Beobachtungen.

Erstens: An Tagen, an denen ich mich weitgehend natürlich ernähre (ist nicht so oft), also viel gutes Wasser trinke und vor allem Wildkräuter ("regional & saisonal") und einiges Obst esse, entleere ich mich fast von selbst auf diese Weise (bzw. an den Folgetagen).
Zweitens: Was bei mir zu einer - gefühlt - vollständigen Entleerung der betreffenden Dickdarmabschnitte führt, ist vor allem die kräftige Drehung des Oberkörpers vor und später auch während des Stuhlgangs. Mache ich vor dem Stuhlgang einige Klimmzüge, lasse mich dabei auf modifizerte Weise etwas hängen und drehe mich dabei, um den Rücken zu entspannen, passiert dasselbe. - Unsere Vorfahren waren keine Asphalttreter und Sesselhocker, sondern haben sich teilweise tagelang so herumgeschwungen, gedreht, gezogen usw. Und dazu stundenlang Grünzeug gekaut. Man muss heutzutage schon vieles tun, was auf den ersten Blick "unnatürlich" wirkt, um den Mangel an diesen Dingen auch nur halbwegs auszugleichen. Eine gute Bauchmassage beispielsweise gehört dazu.

Ich denke ja auch: Wer nicht bereits vergiftet ist (aber das sind wir selbstverständlich mehr oder weniger alle), sich wirklich natürlich und überwiegend an der frischen Luft bewegt, kaum Stress hat und auch natürlich ernährt - der braucht tatsächlich keinerlei Einläufe zu machen.:) Alle anderen sollten darüber nachdenken bzw. es einfach mal ausprobieren.

(Das gilt übrigens auch für Zitrone, die erst so neugierig war und der es nun offenbar die Sprache verschlagen hat: Vor allem Versuch macht klug!)

Viele Grüße,
Reinhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier stand im Netz irgendwo unter "hoher Einlauf", dass da wirklich der ganze Dickdarm durchspült werde (mit 1 - 2 Liter Wasser, und Lageänderung "links-Rücken-rechts") und dass je öfter das wiederholt wird, desto weiter würde das Wasser vordringen. Klar - und wenn man dann also diesen hohen Einlauf, mehrmals durchgeführt hat, dann hätte man auch mehrere Tage keinen Stuhlgang. Also müsste man annehmen, dass da wirklich der ganze Dickdarm gespült wird.

Und dass das was sehr altes ist - eben - (Agypter, Griechen Römer usw.) und dass sie ganze Serien von Darmreinigungen jeweils verschrieben hätten, gegen allerlei Krankheitsbilder.

Ja. Man kann ja das vielleicht mal über eine gewisse Zeit regelmässig machen - ev. sogar täglich. Aber das über Jahre bzw. dann als "normales Ritual wie Zähneputzen" anzusehen, das könnte man doch wirklich als übertrieben ansehen, und wie schon geschrieben wurde, auch "Suchtcharakter" annehmen.

Dann gibt es noch das "Darmbad". Was das wohl genau ist? Das wird ja z.T. in Naturheilkliniken angeboten. Vielleicht machen die da noch ausführlicher bzw. länger...und mit Zusatzstoffen.

Gruss Remy
 
Remy: Hier stand im Netz irgendwo unter "hoher Einlauf", dass da wirklich der ganze Dickdarm durchspült werde (mit 1 - 2 Liter Wasser, und Lageänderung "links-Rücken-rechts") und dass je öfter das wiederholt wird, desto weiter würde das Wasser vordringen. Klar - und wenn man dann also diesen hohen Einlauf, mehrmals durchgeführt hat, dann hätte man auch mehrere Tage keinen Stuhlgang. Also müsste man annehmen, dass da wirklich der ganze Dickdarm gespült wird.

Dies stimmt so nicht, da immer wieder etwas von der aufgenommenen Nahrung aus dem Dünndarm in den Dickdarm übergeht. Bei ist es stets so, daß ich selbst nach einem morgendlichen hohen Einlauf spätestens am nächsten Tag wieder normalen Stuhlgang habe.

Alles Gute!

Gerold
 
Remy: ich kann Gerolds Erfahrungen bestätigen. Möglicherweise dauert es nach einer Koloskopie einen Tag länger, weil bei der Vorbereitung immer auch der gesamte Dünndarm gereinigt wird und auch keine feste Nahrung bis zum Abschluss der Koloskopie erlaubt ist. Bis die dann "durch" ist, dauert es einige Stunden. Man darf aber nicht vergessen, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der Stuhlmasse aus Bakterien besteht, die im Zuge der ständigen Erneuerung nicht mehr benötigt werden, und dieser "Bakterienabfall" entsteht auch im leeren Darm.
Solange der Dünndarm gefüllt ist, wird immer wieder etwas in den Dickdarm abgegeben, was ein Grund dafür sein mag, dass es langwierig ist, bis die Einlaufflüssigkeit wirklich vollständig klar wieder ausläuft. Ich weiß auch gar nicht, warum das erstrebenswert sein soll, außer vielleicht mal als persönliches Experiment.
Was das Darmbad betrifft, empfehle ich zu googeln, denn da gibt es unheimlich viel Material. ich kann mich noch erinnern, dass bis in die 70er Jahre in medizinischen Badeanstalten auch immer "subaquales Darmbad, SUDA-Bad" angeboten wurde. Die moderne Form ist die Colon-Hydrotherapie (CHT), die angeblich auch für die Vorbereitung der Astronauten vor den ersten Raumflügen entwickelt wurde, damit sie bei ihrem Einsatz nicht im unpassenden Moment "mußten". Dabei wird über ein dickeres Darmrohr, das etwas irreführend Spekulum genannt wird, Wasser einlaufen gelassen bis der Druck zu groß ist. Über ein Ventil kann das das eingelaufene Wasser mit Darminhalt (deswegen das dickere Rohr) abgelassen und dabei beobachtet werden, dann beginnt der Einlaufvorgang erneut, bis ca. 20 Liter durchgelaufen sind.
Ohne eine solche Maschine und aus meiner Sicht mindestens ebenso gründlich sind Schwenkeinläufe oder Irrigationen. Diese Verfahren schrecken aber möglicherweise viele Leute ab, weil sie eindeutig als Varianten des bekannten und - aus meiner Sicht völlig unberechtigterweise - gefürchteten Einlaufes zu erkennen sind.
 
Nun - das stand halt so in diesem Artikel - kein Stuhlgang, wenn man richtig mehrmals spülen würde.

Habe Erfahrung mit Colon Hydro. Da wird dann auch Wasser in verschiedenen Termperaturen eingelassen. Ist sicher effektiv...aber vielleicht einfach auch zu invasiv.

Gruss Remy
 
Moin,

klatscht ihr euch euch zusätzlich was in die Einlaufflüssigkeit?
Ich mache öfters ein wenig Zeolith Pulver rein, habe viel gutes darüber gehört.

LG
 
Ich bin da vorsichtig.
Wenn man reines Leitungswasser nimmt und es schafft, den Einlauf lange zu halten, dann wird Wasser über die Dickdarmwand vom Körper resorbiert, was man nicht nur daran erkennt, dass weniger raus kommt als rein geflossen ist, sondern auch daran, dass das resorbierte Wasser dann über die Nieren ausgeschieden wird. Macht man einen solchen Einlauf vor dem Schlafengehen, dann kann die Nacht unruhig werden. Tagsüber macht mir das nichts aus.
Will man eine Resorption der Einlaufflüssigkeit sicher verhindern, dann muss man pro Liter 9 Gramm Kochsalz zusetzen. Bei dieser "isotonischen" (oder isotonen) Einlaufflüsigkeit besteht kein osmotischer Druck bezüglich der Körpergewebe. Auch intravenöse Infusionslösungen haben 0,9 Prozent NaCl.
Für eine stärkere Abführwirkung kann man Seife zusetzen, entweder nach alter Sitte Kernseife oder Glyzerinseife so lange im Einlaufwasser bewegen, bis es milchig trübe ist, oder auch neuerdings einen Schuss Flüssigseife, z.B. Olivenölseife.
Glyzerinzusätze bringen nur einen Effekt, wenn der Anteil mindestens 20% ist, und bei einem 2 Liter-Einlauf geht das ins Geld.
Kleine Klistiere von 100 bis 200 ml mit einem Drittel Glyzerin können wie eine Rakete wirken...
Bei Darmentzündungen kann man Einläufe mit Kamillentee oder Teemischungen machen. Jean Pütz hat vor Jahren in seiner TV-Hobbythek Zusätze von Teebaumöl hoch gelobt.
Da muss jeder ausprobieren, was er/sie verträgt und welche Wirkung bezweckt wird.
 
Eben - mit den Zusätzen. Hab da mehr Respekt bekommen, weil man ja lesen konnte, dass der Zusatz von (dieser so guten Heilpflanze Kamille) schon zu Todesfällen offenbar geführt hätte.

Teebaumöl.....hm. Weiss nicht - nicht mal oral innerlich nimmt man das ja in aller Regel...

Gruss Remy
 
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