Der Einlauf

Hallo Reinhard,

vielen Dank für Deine Tips, was das Buch anbelangt und auch sonst. Nur kommt es bei mir zu spät, ich hatte den 3. Schub, entzündete Devertikel, also eine Devertikilits und nun muss ich in wenigen Tagen zur Op. Ich will so auch nicht weiterleben, denn ewig mit dieser Keule im Nacken zu leben, dass der Darm durchbricht und eine Notop mit anschließendem Notausgang haben zu müssen ist furchtbar. Auch das Ab das ich erstmal zum Abklingen der Entzündung bekommen habe, wirkt nur noch bedingt.

Ich mache Einläufe, tgl. manchmal öfter, je nachdem wie mein Stuhlverhalten ist, ohne Zusätze, aber verhindern konnte ich die erneute Entzündung nicht. Kaffeeinläufe kann ich wegen meiner Hit nicht machen, vertrage höchstens mal eine Tasse alle paar Tage und mit dem Kaffeeinlauf, geht es mir 3 Tage schlecht, da macht sich die Hit bemerkbar. Was das Msm anbelangt, vielleicht kann ich es nach abklingen der Wundheilung nehmen, muss ich mich mal schlau machenk, denn mein Stuhlgang braucht ständig Hilfe, ich habe so vieles ausprobiert letzlich half alles nur bedingt, mein hochdosiertes Magnesium hilft z. Z. auch nicht.
Auch was ich so alles gelesen habe, was man essen oder tun kann um eine Entzündung zu verhindern ist bei mir alles nur bedingt möglich, inkl. Bewegung, ich habe viele Baustellen im Körper.

Dieses Thema kommt hier im Forum zu kurz, dabei ist es eine sehr ernste Erkrankung die viele haben. Wenn ich, als ich die Therapie vor vielen Jahren bekam, gewusst hätte, was damit alles kommen kann, dann hätte ich statt mich mit ewiger Verstopfung rumzuplagen, tgl. einen Einlauf oder zwei gemacht und vielleicht so die Devertikel verhindern können. Und auch da ist es so, dass man die Diagnose bekommt, aber kein Arzt hat mir je erklärt, dass sowas kommen kann, da wird man völlig alleingelasen, wie mit vielen Dingen und aufklären muss man sich selber, leider hatte ich damals noch kein Internet zu Hause, nur im Büro und da kann man nicht ständig rumgoogeln.

Vielleicht macht hier jemand oder Du mal einen Thread zu diesem Thema, wie kann man Devertikel oder eine Dervertikilitis verhindern. Ob man davon Krebs bekommen kann, keine Ahnung, aber auf alle Fälle eine Entzündung und die hat bei den meisten irgendwann eine Folge, ganz abgesehen davon, dass eine Woche Ab-Infusionen auch kein Spaziergang sind, mir war immer hundeelend.
Gruß
Komfus
 
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DerProf:

Deshalb ist es bekömmlich, nicht zu selten einen hohen Einlauf zu nehmen, um den Darminhalt hinauszuspülen.

Alles Gute!

Gerold
 
Deshalb ist es bekömmlich, nicht zu selten einen hohen Einlauf zu nehmen, um den Darminhalt hinauszuspülen.

Es muss kein hoher Einlauf sein. Nach meiner nun schon jahrelangen Erfahrung genügen Einläufe mit 750 ml völlig, wenn man danach etwas massiert, um den Dickdarm sehr weitgehend zu entleeren. Und ohnehin kommt es dabei vor allem auf dessen letzten Abschnitt an. Ich verweise auch hier auf die wirkliche Expertenmeinung und jahrzehntelange persönliche Erfahrung von Dr. Shinya. Hohe Einläufe sollte man meiner Meinung nach nicht allzu häufig machen (aber zum Beispiel nach Rizinusölanwendungen usw.).

Viele Grüße,
Reinhard
 
Am Rande: Mit einem Einlauf von 3/4 l Wasser tut sich meiner Ansicht nach nicht viel, vor allem hört anschließend das Geklecker nicht auf; ich finde, daß ein Einlauf von 1,5 bis 2,0 l Wasser effizienter ist. Welches sind Eure Erfahrungen?

Alles Gute!

Gerold
 
Mit einem Einlauf von 3/4 l Wasser tut sich meiner Ansicht nach nicht viel, vor allem hört anschließend das Geklecker nicht auf; ich finde, daß ein Einlauf von 1,5 bis 2,0 l Wasser effizienter ist. Welches sind Eure Erfahrungen?

Gerold, ich möchte Dich nicht verunsichern. Tu, was für Dich gut ist! Nur eines möchte ich doch zu bedenken geben: Das Phänomen einer sich entwickelnden Darmträgheit ist um so mehr ausgeschlossen, je weniger Dickdarm in den Einlauf involviert ist. Man kann erfahrungsgemäß jahrzehntelang täglich zwei niedrige Einläufe machen (die nur den absteigenden Dickdarm und noch etwas Querkolon betreffen), ohne dass irgendeine Darmträgheit eintritt. Für hohe Einläufe kann man das meiner Meinung nach nicht garantieren. Dass sich bei Dir bei 750 ml "nicht viel tut", kann vielleicht auch schon darauf zurückzuführen sein. Ich selbst würde es vielleicht ausprobieren und eine Zeit lang doch allein niedrige Einläufe (kombiniert mit leichter Bauchmassage) machen. Vielleicht gibt es dann weniger "Geklecker", sondern auch eine zügige Entleerung?

Viele Grüße,
Reinhard
 
Hallo Gerold,
das kommt darauf an, was man erreichen will.

Um Verhärtungen in den letzten Zentimetern des Enddarmes aufzuweichen, genügt nach meinen Erfahrungen ein Klistierball von 100 bis 250 mm, evtl. mit Seifenwasser. Falls erforderlich täglich, bis sich die Sache bessert.

Bei einer richtigen Verstopfung oder um den ganzen Dickdarm zu reinigen brauche ich einen hohen Einlauf mit 2 Litern von 37,5 bis 40 Grad.
 
eine frage ist noch offen, hat jemande schon pfefferminzextrakt als wasserergänzung probiert. 2-3 tropfen auf 2 liter.

auch gut tut mir kamillosan einen teelöffel auf 2 liter.
 
Da man soviel über versch. Zusätze liest, was ist denn die beste Lösung bei Einläufen?

Eher basisch, was ich mir nicht so richtig vorstellen kann, da der Dickdarm ja eher sauer sein sollte oder eher
mit z.B. Brottrunk?
Oder doch nur reines Wasser?

Von Kaffeeeinläufen raten ja auch wieder einge ab, wobei diese ja gut entgiften sollen?!

Was meinen die Experten?

Gruß
Rübe
 
Rübe,
zu Deinem Leitspruch gibt es eine aus meiner Sicht noch schönere Variante:

"Ein sogenannter gesunder Mensch ist nur noch nicht gründlich genug untersucht worden."
 
Rübe

Da man soviel über versch. Zusätze liest, was ist denn die beste Lösung bei Einläufen? ... Von Kaffeeeinläufen raten ja auch wieder einge ab, wobei diese ja gut entgiften sollen?! Was meinen die Experten?

Gruß
Rübe

Bezüglich Nebenwirkungen und Todesfällen im Zusammenhang mit Kaffee-Einläufen sei auf Folgendes verwiesen: Entgiftung-Kaffee Einlauf -TOOLS of LIFE - Daniela Keller: Bioenergetische Körperarbeit, Trauma-Arbeit, Ernährung, Entgiftung, Wien - Tools-of-Life.at: Daniela Keller, Integrative Körperarbeit, Kinesiologie, Stressreduktion, Ernährung

Alles Gute!

Gerold
 
@ derProf: Ja, der ist auch gut!

@ Gerold: Danke für den link!
Werd es wohl erstmal b.a.w. bei reinem Wasser bzw. evtl. mit etwas Brottrunk belassen.

Gruß
Rübe
 
Leider kann ich nicht alle Beiträge lesen.

Ich habe folgende Fragen:

1. Wie geht ihr mit dem angeblichen Mineralstoffverlust durch Einläufe um?

2. Im Fall Kaffee-Einlauf: seid ihr danach "hyper", schlaflos, etc.?. Dies wird immer wieder berichtet....ist diese Art Einlauf dann einfach nicht für jedermann?

3. Wie geht ihr mit dem Faktor Säure Basen Balance um? Messt ihr regelmässig euren PH Wert?

4. Wie geht ihr um mit Elektrolyteverschiebungen? Was nehmt ihr zur Vorbeugung?

5. Welche grundlegenden Verbesserungen eurer Gesundheit habt ihr bemerkt bei 1. Wassereinläufen und 2. Kaffee-Einläufen?

6. Es wird immer wieder von der Gefahr der Sucht nach Einläufen berichtet... mir kommt der Verdacht, dass einige hier betroffen sind. Nichts für ungut, aber als Neuling liest sich das dann doch etwas erschreckend. Ich glaube nicht, dass es von der Natur so vergesehen war, dass man jeden Tag auf dem Badezimmerfussboden verbringen sollte mit einem Einlauf...
 
Zitrone: Leider kann ich nicht alle Beiträge lesen.

Ich habe folgende Fragen:

1. Wie geht ihr mit dem angeblichen Mineralstoffverlust durch Einläufe um?

2. Im Fall Kaffee-Einlauf: seid ihr danach "hyper", schlaflos, etc.?. Dies wird immer wieder berichtet....ist diese Art Einlauf dann einfach nicht für jedermann?

3. Wie geht ihr mit dem Faktor Säure Basen Balance um? Messt ihr regelmässig euren PH Wert?

4. Wie geht ihr um mit Elektrolyteverschiebungen? Was nehmt ihr zur Vorbeugung?

5. Welche grundlegenden Verbesserungen eurer Gesundheit habt ihr bemerkt bei 1. Wassereinläufen und 2. Kaffee-Einläufen?

6. Es wird immer wieder von der Gefahr der Sucht nach Einläufen berichtet... mir kommt der Verdacht, dass einige hier betroffen sind. Nichts für ungut, aber als Neuling liest sich das dann doch etwas erschreckend. Ich glaube nicht, dass es von der Natur so vergesehen war, dass man jeden Tag auf dem Badezimmerfussboden verbringen sollte mit einem Einlauf...

zu 1./3./4.: Nachdem ich seit meiner Jugend regelmäßig Einläufe bekommen bzw. genommen habe, vermag ich von irgendwelchen Defiziten oder Verschiebungen nichts zu bemerken.

zu 2.: Dies sehe ich auch so: Es gibt welche, für die Kaffee-Einläufe bekömmlich sind, und andere, die dies besser lassen sollten.

zu 5.: Von mir vermag ich auszusagen, daß ich in meinem relativ hohen Alter eine kaum vorstellbar reine Haut habe.

zu 6.: Hier sei auf eine Aussage von Prof. Dr. med. Alfred Brauchle in seiner Vorlesung über Allgemeine Naturheilkunde verwiesen: "Wer die Meinung vertritt, der tägliche Einlauf schade und sei widernatürlich, der solle dasselbe auch vom Zähneputzen und Mundspülen behaupten."
Quelle:
Dr. med. Werner Tiegel: Naturheilanwendungen zu Hause - 2. Aufl. / Mannheim: Verlagsgenossenschaft der Waerland-Bewegung EGmbH, 1968, S. 74.

Alles Gute!

Gerold
 
Hm, also ich glaube, NUR für eine reine Haut würde ich nicht eine halbe Stunde pro Tag für einen Einlauf verwenden (Zähneputzen dauert bei mir weniger als 1 Minute). Ich tue das (Zähneputzen), um mir mein Kauwerk bis ins hohe Alter zu bewahren, denke aber, dass der Darm in der Regel auch Ausscheidungen ohne Einlauf zu bewerkstelligen vermag. Nun würden für mich aber gravierende gesundheitliche Verbesserungen Einläufe über einen gewissen Zeitraum hinweg rechtfertigen.

Hast du Erfahrungen mit Kaffee-Einläufen versus Wasser-Einläufen. Hast du Unterschiede bemerkt?
 
Hallo Zitrone,

ich werde das jetzt einfach mal in Deutsch beantworten...
Wer Dreck frisst oder gefressen hat, muss halt vielleicht mal mitm Einlauf ran ;-)

Und heutzutage gibt es leider nicht viel gutes zu essen.
Getreide, Milch und Fleisch stehe ich kritisch gegenüber Geschichtlich gesehen und auch Aktuell für mich. Ich bin der Meinung dass es das Überleben sichert, man aber davon nicht aufblühen kann. Es sei denn man hat veranlagungstechnisch eine gute Gesundheitsverfassung.
 
Dann wäre es wohl besser, einfach keinen Dreck mehr zu essen :) Und um den alten Dreck dann raus zu bekommen reicht eigentlich auch ein einziger Einlauf.

Bitte nicht missverstehen. Ich stehe dem Ganzen offen (aber eben auch kritisch) gegenüber. Ich würde gerne wissen, was die Einläufe konkret positives gesundheitlich bewirken aus eurer Erfahrung. Und dazu am besten den Unterschied zwischen Kaffee- und Wassereinlauf. Theoretisch weiss ich die Unterschiede von den zig Heilpraktikerseiten etc, die alle voneinander abschreiben offensichtlich, aber ich würde gerne Erfahrungen aus 1. Hand hören :).

Wegen der Elektrolyteverschiebung bei Einläufen gab es ja auch Todesfälle... also völlig ignorieren kann man dieses Thema ja nicht, vor allem nicht dann, wenn man das Ganze täglich betreibt.
 
Hallo Zitrone,

mich würde interessieren, warum Du diese Dinge wissen möchtest. Für Dich selbst? Für andere Zwecke? Nur so?

Viele Grüße
Reinhard
 
Meine Zusammenfassung aus über 2 Jahren hohe Einläufe:

Für mich sind hohe Einläufe alle 2-3 Tage der beste und erprobte Rhythmus.

Lauwarmes, körperwarmes Wasser.

Leichte und sanfte Zusätze: Kamillosan, Apfelessig oder Kernseife alles in TL Dosis.

Dies gleich nach dem Aufstehen (vorher ein Glas Wasser trinken ist besser)

Nach dem Einlaufen so gut zurückhalten wie möglich, den Darm durchmassieren von oben nach unten.

Erfolge: Fühle mich wohler, ausbalancierter, besseres Hautbild, Migräne weniger, weniger Durst.
 
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