Neurostress und Eiweißanteil/Kohlenhydratanteil der Ernährung

  • Themenstarter Binnie
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Nutzen der Neurostressdiagnostik

weder deine Gene noch die der Völker, die sich derzeit so ernähren, haben sich seitdem massgeblich geändert

Das glaubt Binnie mir nicht.

Aber da ich ja niemanden überzeugen will, lasse ich das jetzt auf sich beruhen. Ich finde es nur schade, dass durch solche Diskussionen die Leute zunehmend verunsichert werden und gar nicht mehr wissen, was sie essen sollen.

v.Grüße dedizine
 
Hallo zusammen,

danke erstmal für die rege Beteiligung :)

Aus meiner Sicht habt Ihr eine zentrale Frage gut auf den Punkt gebracht - wenn auch sehr polarisiert: Haben wir uns genetisch seit der Steinzeit in einer Weise verändert, die eine andere Ernährung erforderlich/sinnvoll macht? Geht das überhaupt? Für mich ist diese Frage durchaus ungeklärt und ich halte sie auch für schwierig zu klären. Wenn jemand von Euch hier fundierte Argumente oder gute wissenschaftliche Studien kennt: Bitte gern nennen.

Was man heute - zumindest laut Aussage eines Geologen/Archäologen, bei dem ich mal eine Führung zum Thema Steinzeitmenschen (Schöninger Speere) mitgemacht habe - machen kann, ist, mithilfe von Knochenfunden Rückschlüsse auf die Gesundheit unserer Vorfahren zu ziehen. Demnach sollen die Menschen dieser Zeit körperlich sehr gesund gewesen sein (während sie durchaus schon anfingen, sich gegenseitig die Schädel einzuschlagen). Gegessen haben sie nach meiner Information alle Pflanzenteile wie Blüte, Blätter, Stengel, Wurzeln, Samen, sowie Fleisch, Fisch, Eier soweit verfügbar (und das war nicht immer der Fall). Da es auch damals schon Gräser gab, werden unter den Samen auch sozusagen die Vorläufer unserer heutigen Getreide dabeigewesen sein.

Einige Unterschiede sehe ich da allerdings: Wir haben die Gräser durch Züchtung sehr verändert (speziell wohl den Weizen, dessen Glutengehalt stark hochgezüchtet wurde) und in der heutigen Durchschnittsernährung wird es stark verarbeitet und in großen Mengen konsumiert.

Ein weiterer Punkt, der mir an der Diskussion mehrfach auffiel, ist, dass - wohl "in der Hitze des Gefechts" (das aber eigentlich gar keins sein sollte ;)) - etwas aneinander vorbei geredet wurde. Weder empfiehlt Binnie eine "Kohlenhydratmast", schon garnicht mit isolierten Kohlenhydraten. Sondern sie nennt an erster Stelle Gemüse, dann glutenfreie (ich nehme an Voll-)Getreide. Noch empfiehlt dedizione nach meinem Eindruck eine "Eiweißmast". Vielleicht sind wir also nicht so weit auseinander wie es teilweise den Anschein machte. Zumal dedizione auch Gemüseunverträglichkeit als Grund für den höheren Konsum anderer Nahrungsmittel wie Fleisch und Eier nannte.

Wie schon weiter oben betont, scheint mir auch wichtig, dass die Bedarfssituationen speziell in Bezug auf Eiweiß individuiell unterschiedlich sein können. Und mit Bedarf meine ich die Menge, die der Körper als Baustoffe benötigt (Binnies Argumentation passt hier gut mit dem zusammen, was ich bisher über Eiweiß/Aminosäuren las).

Unsere Ausgangsfrage (siehe Thread-Titel) war aber ja eigentlich spezieller. Und hier bin ich einfach immer noch nicht sicher, ob Du da optimal versorgt bist, dedizione. Bitte jetzt nicht böse sein, ich habe keinen Anspruch auf "Wahrheit", es sind nur einfach Gedanken, die ich aufgrund meiner Recherchen und Erfahrungen habe. Da wiederhole ich mich jetzt aber nicht, denn ich habe das ja schon konkreter ausgeführt (siehe oben oder in dem Thread, aus dem dieser abgekoppelt wurde). Ich habe übrigens inzwischen beim DM-Drogeriemarkt geschaut: Die haben Quinoia und Amarath-Popcorn (die nur 1,25 € kosten, also noch deutlich billiger sind als die von Allos aus dem Bioladen). Und ich habe auch bei Rossmann geschaut, dort gibt es Amaranth. Falls Du noch auf der Suche bist...

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kate,

der Begriff "Popcorn" verwirrt mich jetzt ein bisschen. Braucht man dafür eine Popcornmaschine, oder ist das ein fertiges Produkt, direkt zum Verzehr? Ja, natürlich, ich suche noch. Allerdings scheinen Kartoffeln jetzt wieder o.k. zu sein (Im Frühjahr hatte ich diese nicht vertragen); der entscheidende Tipp kam von meiner H-Ärztin, die meinte, kartoffeln entwicklen eine darmberuhigende Stärke, wenn sie erkalten, das solle ich doch mal probieren.
Das hab ich gemacht und so vertrage ich sie, kombiniert mit Quark, Butter oder auch Fleisch.

Zum Thema: im Gegenteil, wir brauchen energieärmere Kost als unsere Vorfahren (die ich hier der Einfachheit halber "Steinzeitmenschen" nennen will), zumindest die Leute, die sich kaum im Alltag bewegen. Denn unsere Vorfahren haben sich ja noch bewegt. Wer tut das denn heute noch ausreichend.

Na ja und der Steinzeitmensch ist halt nicht alt geworden. Das sollte man auch berücksichtigen.

Die Zunahme des Fleischverzehrs hat die Vergrößerung des Gehirns und damit Entwicklung zum modernen Homo Sapiens erst möglich gemacht.

Ich empfehle keine EW-Mast, aber einen deutlich höheren Fleisch/Eiweisskonsum als es andere tun, weil ich EW für unverzichtbar halte. Da aber viele Menschen Probleme mit sehr eiweisshaltigem Gemüse haben (Bohnen, Soja), stellt sich die Frage, woher nehmen, das Eiweiss.

Ich habe als Kind schon gerne Fleisch gegessen und hatte immer eine instinktive Abneigung gegen die meisten Gemüse, die schwer verdaulich sind. Vielleicht ist das ein Hinweis auf individuelle Verträglichkeit, vielleicht ist das bei jedem Menschen anders, und viell. stellt sich bei mir sogar eine Fructoseintoleranz heraus.
30 % der Deutschen haben diese. D.h. die dürfen alle kein Gemüse (bis auf wenige Ausnahmen) und Obst essen. Ich frag mich immer, wo kommt das her, solche Intoleranzen, noch dazu, wenn sie in dem Ausmaß in der Bevölkerung vorkommen.

Die Verbindung zu Neurostress sehe ich auch, weil ich persönlich davon betroffen bin (NNS) und weil ich rein vegetarisch schon viel eher Kraft abgebaut hätte. Fleisch hat mir geholfen, bzw. meinen Nieren, länger durchzuhalten. In Gemüse, so fühle ich, ist "nix drin", es stärkt mich nicht. Es macht mich auch nicht satt. Leere KH wie Mischbrot und ähnliche Produkte natürlich schon gar nicht, aber darum geht es ja auch nicht. Ich fühle deutlich Kraftzunahme, wenn ich EW esse. Eier oder Fisch geht natürlich auch. Rotes Fleisch ist aber besser, gibt mir mehr Energie. Ich hab auch nach Fleisch nicht sofort wieder Hunger, was nach KH-Verzehr sehr wohl der FAll ist. Ich frage mich, warum das so ist. Es ist. m.Erachtens nicht sinnvoll, alle drei Stunden zu essen, die "Steinzeitmenschen" haben das sicherlich auch nicht getan. Es bringt auch den Blutzuckerspiegel völlig durcheinander und dieser Dauerhunger bzw. andauernd essen führt m. Erachtens ganz schnell in die Dickleibigkeit bzw. zu Diabetes.
Nach einer Mahlzeit, die fleisch/eiweisslastig ist, bin ich lange satt. Das fühlt sich für mich besser und auch natürlicher an.

Ich glaube auch, dass der EW-Bedarf bei Menschen unterschiedlich ist. Ich brauche halt mehr. Das ist o.k. so. EW-Mast ist das trotzdem nicht, was ich mache.

v.Grüße dedizione
 
Hallo dedizione

...der Begriff "Popcorn" verwirrt mich jetzt ein bisschen. Braucht man dafür eine Popcornmaschine, oder ist das ein fertiges Produkt, direkt zum Verzehr?
Hier ist die perfekte Seite für Dich: Mslizutat - Alnatura Amaranth gepufft - Maedelchens Msli Blog

Selbst Popcorn aus Amaranth herzustellen, ist wohl nicht ganz einfach. Ich habe mal im Web nach Anleitungen gesucht (u.a. bei chefkoch.de) und es dann lieber gelassen :eek:) Hier wird allerdings erwähnt, man könne es auch selbst: https://www.alnatura.de/de/amaranth-quinoa-und-kamut

Und hier ein Link zu Quinoa-Popcorn: https://www.vollwertcenter.de/warenkorb/item_details.php?sid=B663-18M1-4e8f37e55334e&item=103

Ja, natürlich, ich suche noch. Allerdings scheinen Kartoffeln jetzt wieder o.k. zu sein (Im Frühjahr hatte ich diese nicht vertragen); der entscheidende Tipp kam von meiner H-Ärztin, die meinte, kartoffeln entwicklen eine darmberuhigende Stärke, wenn sie erkalten, das solle ich doch mal probieren.
Das hab ich gemacht und so vertrage ich sie,...
Das klingt doch schonmal ganz gut. Für meinen Darm sind Kartoffeln auch prima.

Die Zunahme des Fleischverzehrs hat die Vergrößerung des Gehirns und damit Entwicklung zum modernen Homo Sapiens erst möglich gemacht.
Diese Version habe ich auch mal gehört/gelesen, weiß aber keine Quelle mehr (ist schon länger her). Aus der selben Quelle meine ich, kam die Aussage, dass der Getreideanbau aus der Not heraus entstand, nachdem ein großes Eichen-Sterben (Eicheln waren wohl zuvor ein wichtiges Nahrungsmittel) eingesetzt hatte.

Ich habe als Kind schon gerne Fleisch gegessen und hatte immer eine instinktive Abneigung gegen die meisten Gemüse, die schwer verdaulich sind. Vielleicht ist das ein Hinweis auf individuelle Verträglichkeit, vielleicht ist das bei jedem Menschen anders, und viell. stellt sich bei mir sogar eine Fructoseintoleranz heraus.
Das könnte ich mir vorstellen, bitte berichte doch weiter, was die Untersuchung ergibt. Besonders falls Du die angeborene Form hättest, könnte das vielleicht einige Deiner Gesundheitsbeschwerden erklären.

Hier noch ein Thread dazu: https://www.symptome.ch/threads/depressionen-durch-fruktosemalaborption.37188/

30 % der Deutschen haben diese. D.h. die dürfen alle kein Gemüse (bis auf wenige Ausnahmen) und Obst essen. Ich frag mich immer, wo kommt das her, solche Intoleranzen, noch dazu, wenn sie in dem Ausmaß in der Bevölkerung vorkommen.
Das ist eine gute Frage. Kuklinski meint, wie schon gesagt, dass Nitrostress Lebensmittelintoleranzen auslösen könne und dass diese entsprechend auch reversibel seien. 30% erscheint mir viel, woher kommt die Zahl?

Gruß :)
Kate
 
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Hallo Kate,

danke für die links bezüg. Amaranth und Quinoa. Ich werde das sicherlich mal austesten. :)

Dass die Zunahme des Fleischverzehrs die Gehirnvergrößerung und damit die Entwicklung zum modernen homo sapiens erst möglich gemacht hat, hab ich heute noch im Spiegel gelesen. Quelle hab ich leider nicht. Ich glaube, das ist auch mittlerweile fast "bewiesen", also Tatsache.

In dem link von dir über Fructosemalabsorption steht sogar was von 36 Prozent Betroffener.

Ich vermute ja auch als Grundursache von all dem, was ich so hab, Nitrostress=> FI => HPU und die anderen Folgekrankheiten wie Hashi, NNS und so weiter. Inwieweit man bei Nitrostress die Version von Kuki oder von anderen für sich als wahrscheinlich erklärt, ist mir dabei egal, ich hab eh Probleme mit der HWS, und auch das schon lange. Ich lass das mal testen und schau dann mal weiter.

Aber mit den Kartoffeln gehts mir gut. :)


v.Grüße dedizione
 
Nach einer Woche verstärktem Kartoffelkonsum hat sich mein Darm zwar wieder beruhigt, das kann aber auch daran liegen, dass ich konsequent alles Obst/Gemüse und Fruchtsäfte weggelassen habe.

Leider hab ich nach Kartoffel-Verzehr nach 2 Stunden wieder Hunger, ich unterzuckere schnell. Deshalb werd ich den K-Verzehr wohl wieder einschränken. Schade drum. Aber mit der Vollkornbrot/Butter-Ernährung kam ich länger, ohne was zu essen, über den Tag. Das fühlte sich für mich, nach anfänglichen KH-Entzugserscheinungen, viel besser an.
 
hey dedizione ,

ich weiß nicht ob das jetzt hier passt ,aber ich bin ja essgestört und kann alles in riesenmengen essen und habe trotzdem sofort wieder hunger .
also ,ich hab bestimmt 5kilo oder mehr abgenommen ,seit ich hier im forum bin,
durch kohl,sellerie,steckrüben,rettich roh gegessen und das täglich.
ich habe überhaupt keinen hunger mehr .das ist erstaunlich ,aber wahr .
ich weiß nicht ob du das essen darfst ,wenn nicht einfach überlesen.

kartoffeln registriert mein magen gar nicht als zufuhr ,extrem leicht verdaulich für mich ,genauso reis ,nudeln .
LG
 
das kenn ich auch gut kopf... ist eher noch krasse... ich kriege noch mehr Hunger durch KHs!
Hab schon überlegt, ob es nen pilzüberwucherung oder so ist, aber ich glaube es ist eher so, dass mein Körper keine Energie draus ziehen kann.
 
Vielleicht fehlt dir das Fett, Kopf. Ich hab zur Zeit wieder einen starken Drang nach Fett, ich kann Butter pur essen (was ich dann auch tue). Und trotz der sehr fettreichen Nahrung nehm ich auch ab.
 
hey,
ich esse keine streichfette .aber trotzdem kaufe ich so zwei stücken butter im monat ,hab dann so´n art anfall und esse dann dick auf brot .der genuss ist gut ,auf roggenvollkornbrot.
aber ich verstehe nicht was du meinst !
ich schreibe ,mir geht es gut ,wegen eindämmung der fresssucht;) und du schreibst mir fehlt fett. ?
fett nehme ich so ca. 50-75ml leinöl zu mir ,täglich.
wurst esse ich gar nicht .ab und zu schinken .also möglichst -was ich sehen kann (woraus es besteht)

tellerrand , ich hab so´n starken durchlauf ,2mal gross am tag .
weiß auch nicht.in der schule habe ich entsetzliche magenschmerzen bekommen , so gegen 11.00uhr täglich und meine mitschüler mussten mir ihr brot geben ,dann ging es weg .ich konnte nicht aufrecht gehen .
selbst hatte ich immer 4 klappstullen mit .
ich habe unmengen verdrückt ,drei liter milch am tag und mehr.
meine liebenswerte mutter nannte mich "sauf-fress-und kackmaschine ":confused:

grüssle;)
 
HI Kopf,

ich dachte, weil du geschrieben hast, dass du abnimmst... und auch schnell wieder Hunger hast nach dem Essen ... deshalb hab ich dir Fett empfohlen.

gruß dedizione
 
hab jetzt erstmal 10stücken butter gekauft :D

ne,war dann wohl ein mißverständnis !
Grüsse
 
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