Rhodiola als "Nervenmittel"

Kate

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Ich verlinke hier zu einem Thread in der Kryptopyrrolurie-Rubrik, der auch hier interessant ist: https://www.symptome.ch/threads/rhodiola.1648/

Aus einer Recherche von Asiate:
Nach vielen Wirkbeschreibungen und User-Berichten komme ich zu folgendem Bild:
-Verbesserung der Stimmung - Ideal gegen Depressionen und negative Gedanken
-Deutlich verbesserte Konzentration
-Erhöhte Libido
-Mehr Energie
-Entgiftung - Schutz vor freien Radikalen
-Ideal für Sportler zum Muskelaufbau und Ausdauerausbau
-Macht Stressresistenz
-Gewichtsverlust(naja das will ja nicht jeder)
-verlängerung der Lebensspanne
...
hinzu:

-recht günstig
-keine Nebenwirkungen
-kein nennbarer Wirkungsverlust
-wirkt in wenigen Tagen


Es grüßt
Kate
 
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Danke Kate das du meine haaarte Arbeit hier so würdigst;)

Hab noch nen guten Link zu einer PDF über Rhodiola.Ist aber auf Englisch:

www.ameriden.com/Rhodiola_Rosea.pdf

LG
 
Hallo Zusammen :),

Ich fand soeben auch noch ein Link zu eine (sogar) Wissenschaftliche Studie an Rhodiola, und das auch noch in deutscher Sprache!

"Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Kombination mit Rhodiola-rosea-Extrakt bei älteren Erwachsenen mit verminderter körperlicher und geistiger Vitalität": Thieme-connect - Abstract

Herzliche Grüsse
Kim
 
Da ich hoffentlich nicht an Kryptopyrrolurie HPU/KPU leide, möchte ich mein Wissen über Rhodiola hier hinzufügen.

Also ich habe von "100 Capsules Siberian Rhodiola Rosea Root Capsules (250 Mg.)(Standardized To 3% Rosavins and 1% Salidrosides)" von www.therootofthematter.ca/cgi-bin/itsmy/go.exe?page=19&domain=12&webdir=therootofthematter, 2 pro Tag eingenommen, und der einzige deutlich spürbare Effekt war durchschnittlich 1 bis 2 Stunden mehr Schlaf pro Nacht; wobei ich vielleicht erwähnen muss, dass ich normalerweise meistens weniger lang schlafen konnte, als das sein sollte - nur so um die 5 bis 6 Std. durchschnittlich. Dieser Effekt verschwand jedoch schon wenige Tage nach dem Ende der Einnahme.
Da ich aber in erster Linie etwas brauche, was mir tagsüber meine Stimmung und Energie verbessert, werde ich wohl nicht nochmals dafür Geld ausgeben; obwohl ich damit schlafen konnte wie schon seit dreissig Jahren nicht mehr - einmal sogar mehr als 10 Std. ohne Unterbruch. Aber das Problem danach ist, dass man nach zu langem Schlaf, die nächste Nacht nur noch schwer einschlafen kann. Ausserdem fǘhlte ich mich nach längerem Schlaf auch nicht besser als sonst, zumindest nicht deutlich spürbar.
Ich habe auch gelesen, dass es in höherer Dosierung zunehmend mehr beruhigend wirken soll.
Ausserdem gibt es positive klinische Studienergebnisse eines Rhodiola Extrakts namens "Arctic Root" (SHR-5) vom Swedish Herbal Institute (z.B. bei www.proactivebio.com).
Falls jemand eine deutsche Bezugsquelle dafür kennt, bitte informieren.
Gruss
manoka

P.S. Hier (https://rhodiola.ch/index.php?option=com_content&task=view&id=15&Itemid=4) fand ich noch interessante Informationen bez. der Dosierung und der Dauer der Anwendung:

Dauergebrauch und Stoßtherapie

Die derzeit angegebenen Dosierungen variieren je nach Prozentgehalt des Wirkstoffs Rosavin im verwendeten Extrakt. Für den Dauergebrauch wird eine Tagesdosis von 360 bis 600 mg eines Rhodiola-rosea-Extraktes mit 1 Prozent Rosavin oder 180 bis 300 mg eines solchen mit 2 Prozent Rosavin beziehungsweise 100 bis 170 mg eines mit 3,6 Prozent Rosavin angenommen.

Rhodiola-rosea-Extrakt sollte bereits einige Wochen vor der erwarteten Stresssituation und während der Dauer der Belastung eingenommen werden. Bei einer kurzzeitigen Belastung wie einer Prüfung kann der Anwender die Dosis verdreifachen, wobei er den Einnahmezeitraum von vier Monaten nicht überschreiten sollte. Hieran sollte sich eine einnahmefreie Phase anschließen. Nüchtern 30 Minuten vor dem Frühstück, beziehungsweise der Mahlzeit eingenommen, ist die Resorption am besten.
 
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Den Serotoninspiegel natürlich erhöhen

Hallo zusammen,

ich habe HIT und leide unter Depressionen und Konzentrationsstörungen. Ich wollte mal fragen, wie ihr mit Rhodiola-Präparaten zurecht kommt. Ich habe es zugegebenerweise erst zweimal genommen, aber bei mir löst es erhöhten Blutdruck und die entsprechenden Symptome aus: rotes Anlaufen des Kopfes, Druck hinter der Stirn, leichte Kopfschmerzen etc.
Ich nehme das Lentaya-Präparat von Hermes, am ersten Tag habe ich 400 mg genommen, am zweiten 200 mg. Ist ein erhöhter Blutdruch normal bei Rhodiola oder kann es Präparat-spezifisch sein? Habt ihr ähnliche Symptome bei Lentaya, NOW oder Biovea-Produkten? Oder ist es einfach nur ein anfängliches Symptom, was sich bei längerer Einnahme einpendelt?
Vielen Dank,
Jens
 
Hallo Jens,

mir ist Rhodiola auch nicht bekommen, habe auch HI. Allerdings kann ich mich an den roten Kopf nicht erinnern. Aber ich hatte das Gefühl, dass ich noch überdrehter bin als sonst (mit überdreht meine ich, dass der Stoffwechsel vor sich hin powert, was ich u.a. an schnellem Puls und Herzwummern merke, während ich total erschöpft und ruhebedürftig bin - ekelhafter Zustand :eek:). Die meisten Infos über Rhodiola hat Asiate im Forum zusammengetragen in dem oben verlinkten Thread. Du könntest ihn auch per PN anschreiben, wenn Du keine Antwort findest.

Gruß
Kate
 
Ich hatte mal ein Produkt ausprobiert, das Stress senken soll oder die Konzentration steigert...
Es heisst Cerebro und ist von Ringanga. Es enthält u.a. Rhodelia.
Ich fand, dass es wirkt aber nicht sonderlich stark. Zumindest war es mir vom Preis her nicht wert es dauerhaft zu nutzen...
Ihr könnts ja mal selbst ausprobieren...
 
Hier noch eine Möglichkeit, Rhodiola (Rosenwurz) zuzubereiten:

Die Rosenwurz scheint dabei in den Stoffwechsel der Neurotransmitter im Gehirn einzugreifen. Auch Müdigkeit und Erschöpfungszustände lassen sich erfolgreich mit Rosenwurztee behandeln. Eine Tasse Tee oder eine gute Messerspitze des Rosenwurzpulver in Joghurt oder Müsli geben. Rosenwurz kann auch als Tinktur angesetzt werden. 50 g Rosenwurz drei Wochen in 250 ml Wodka, Obstbrandt o.ä ansetzen – absieben fertig. Ein Teel. pro Tag in Tee oder Saft.

Aus dem aktuellen Newsletter von Kruterparadies Lindig seit 1887, Kruter, Gewrze, Heilkruter, Heilpflanzen, Heidelbergerpulver, Fastentee, Mnchen, Tee, Phyto, Phytotherapie

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Esther,

ja, so scheint es zu sein:

In seiner Wirkung gegen Stress und Depressionen bei gleichzeitiger Leistungssteigerung in körperlicher und geistiger Hinsicht ist Rhodiola selbst so wirksamen Kräutern wie Johanneskraut, Gingko Biloba und Panax Ginseng weit überlegen und dabei fünfmal besser verträglich als Panax Ginseng.

Ein wesentlicher Grund dafür ist die durch Rhodiola verstärkte Ausschüttung und erhöhte Wirksamkeit der Botenstoffe des Gehirns Serotonin, Dopamin und Norepinephrin. Dadurch steigen Wohlgefühl und Antrieb, die gesteigerte Gehirnaktivität macht lebendiger und führt zu besserer Konzentration. Auch der Endorphinspiegel (Glücksgefühle) wird erhöht.
Rhodiola, Cordyceps und Jiaogulan: Superadaptogene

Ob da auch vermehrt Histamin ausgeschüttet wird? Das wäre ein eher unerwünschter Effekt.

Gruss,
Oregano
 
ich hol den thread mal wieder nach oben, vielleicht hat ja noch jmd erfahrung in bezug auf rhodiola und histamin.
 
Erfahrung nicht, tellerand, da ich es wie geschrieben nicht vertrage und schnell wieder abgesetzt habe. Ich kann dabei allerdings nicht ausschließen, dass dies gerade an einer ungünstigen Wirkung auf den Histaminhaushalt liegt.

Dies wäre, wenn ich das richtig parat habe, über folgenden Mechanismus denkbar: Rhodiola sorgt dafür, dass mehr Serotonin gebildet wird --> das gebildete Serotonin muss auch abgebaut werden --> dies passiert u.a. über DAO, ein Enzym, dass auch für den Histaminabbau zuständig ist --> die beiden Stoffe "konkurrieren" also um den Abbau und soweit ich weiß, wird das Serotonin zuerst abgebaut --> es steht weniger DAO zum Histaminabbau zur Verfügung.

Ich meine, dass rosmarin viel über diese Zusammenhänge geschrieben hat in der Histaminintoleranz-Rubrik, z.B. in einem Thread, in dessen Titel der Begriff "biogene Amine" vorkommt.

Gruß
Kate
 
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rhodiola ist ein MAO Hemmer.

Hier noch eine Quelle zu dieser Aussage:

Die Wirkungen werden möglicherweise durch Änderungen des Serotonin- und Dopamin-Niveaus vermittelt aufgrund der Monoamin-Oxidase-Hemmung, der besseren Durchlässigkeit durch die Blut-Hirn-Schranke für deren Vorstufen, seinen Einfluss auf Opioid Peptide wie Beta-Endorphine[1] und einer verminderten Ausschüttung von Stresshormonen.
Rosenwurz

Gruß
Kate
 
Hallo,

gibt es aktuell neue Erfahrungen bei Euch was Rhodiola betrifft?

Ich habe wirklich sehr gute Erfahrungen gemacht. Nicht extrem, aber dennoch enorm ausgleichend, stärkend und stimmungsaufhellend. Ich habe Rhodiola aus der Rheinhildis-Apotheke genommen.

Nachdem ich es nicht mehr genommen habe, hatte ich das Gefühl, dass es mir schlechter ging als vor der Einnahme. V.a. im Sinne von 'gereizt', emotional nicht mehr so präsent. Schwer zu beschreiben. Vielleicht ging es mir auch nicht schlechter als vorher und ich habe den Unterschied kurz nach der Rhodiola-Einnahme einfach stärker wahrgenommen.

Oder könntet ihr euch erklären, warum es mir nach der Einnahme schlechter ging als vorher?

Ich erzählte meinem Arzt (Dr.B. Ku. aus R.) von meinen positiven Erfahrungen mit Rhodiola (hatte aber nicht erwähnt, dass es mir hinterher möglicherrweise schlechter ging). Er fragte sofort, wie lange der Effekt anhielt. Und er meinte in dem Zusammenhang gleich, dass er Patienten (ich nehme an er meint hier v.a. Nitrostress-Patienten) hatte, die Substanzen wie Extacy und Co ausprobierten und damit Nächte durchmachen konnten etc., dann aber hinterher umso mehr ein Einbruch folgte.
Er erwähnte das halt als ich von Rhodiola berichtete und ich verstand es so, dass er es eben wegen eines möglichen 'Einbruch'-Risikos nicht emphiehlt.
Bzgl. des genauen Zusammenhanges muss ich da nochmal nachfragen.

Wie könntet ihr euch diesen möglichen Einbruch erklären?


Außerdem hab ich hier gelesen, dass die Wirkung bei Einigen nach einer gewissen Zeit (zwei Woche etc.) nachlässt bzw. Rhodiola gar nicht mehr wirkt bzw. erst wieder nach einer Pause?
Habt ihr das auch so erfahren?

Gruß

muede
 
Zuletzt bearbeitet:
eine Vermutung von mir wäre, dass das Problem einiger anregender Substanzen (wie gut beim Kaffee zu beobachten) darin besteht, dass sie nicht die benötigten Stoffe bereitstellen, sondern dafür sorgen, dass die "letzten Reserven" des Körpers mobilisiert werden oder/und man die Erschöpfung nicht spürt.
Wenn die Wirkung dann nachlässt, sind die Speicher völlig leer und man ist auf einem niedrigeren Niveau als vorher.
 
Noch eine Vermutung:
Wenn Rhodiola ein MAO-Hemmer ist, dann könnte es ja sein, daß eine gewisse Histaminausschüttungs-Steigerung ganz angenehm ist, solange der Körper damit fertig wird.
Wenn es dann aber zu viel wird, und die Abbauwege nicht mehr richtig funktionieren können, wird es eben zu viel?

Grüsse,
Oregano
 
Schließe mich paules Vermutung an.

Rhodiola könnte man als "Dopamin-Mittel" bezeichnen - wichtigster Rohstoff für Dopamin ist die Aminosäure Tyrosin.

Außerdem Vitamin B1 und B6, Phenylalanin, Chrompiccolinat und Methionin in Erwägung ziehen.

LG, Esther.
 
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