Wer diagnostiziert Neurostress?

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05.01.08
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Hallo alle,
ich habe jetzt schon einige Male hier über Neurostress gelesen. Es scheint genau das zu sein, was mich belastet. Die Symptome passen die allermeisten.
Vieles was hier steht verstehe ich aber nicht, weil es einfach schwierig geschrieben ist.
Ich habe über Jahre in traumatischen Verhältnissen gelebt und war immer unter Dauerstress (nicht selbstgemachter).
Seit Januar 2004 streikt mein Körper und macht einfach nicht mehr mit. Ich kann mich nicht konzentrieren, auch manchmal auf einfache Dinge nicht. Inzwischen bin ich geschieden, wieder verheiratet und lebe in normalen Verhältnissen.
Nur leider hat irgendwas in mir das noch nicht realisiert. Ich werde meistens zur gleichen Zeit an den gleichen Tagen nervös, bekomme Angstzustände nur schon wenn Besuch angesagt ist oder ich aus dem Haus sollte. Schon der Haushalt überfordert mich, so dass die Familie immer wieder mal mithelfen muss. Es ist schwierig, den Zustand zu beschreiben.
Wo finde ich in der Ostschweiz einen Arzt der mir helfen kann? Die Situation wird für mich immer unerträglicher, weil ich einfach wieder normal leben will. Aber es geht nicht. Mit Medikamenten kann ich die Nerven zwar ziemlich unter Kontrolle halten, auch die Schmerzen, aber das kann es doch nicht sein. Seit langem habe ich jetzt diese Medikamente, aber es wird einfach nicht besser sondern bleibt immer gleich. Da muss es doch eine Lösung geben.
In psychologischer Behandlung bin ich, aber es hat mir bis jetzt eigentlich nicht viel gebracht. Muss ich zum Psychiater? Zum Neurologen?
Wäre für Antworten sehr dankbar.
Liebe Grüsse Arielle
 
Hallo Arielle,
willkommen im Forum 👋!

Die Neurostress-Untersuchungen werden in Deutschland u.a. vom Labor Antox in München angeboten, aber auch von anderen Laboratorien. Es gibt hierüber im Forum eine ganze Menge zu lesen :eek:)...

Die Frage für mich ist: auch wenn nun einige (teure) Untersuchungen ergeben, daß ich Neurostress habe: was mache ich dann? Letztlich läuft das ganze auf eine orthomolekulare Behandlung hinaus, die aber - so sehe ich das wenigstens - auch oft eine Suche nach den richtigen Mitteln ist und keine exakte Gebrauchsanweisung für bestimmte "Zustände".

Deshalb wäre es für Dich vielleicht ein Weg, Dir einen guten Orthomolekularmediziner in der Schweiz zu suchen, der Dir weiterhilft? Oder vielleicht haben ja andere noch bessere Ideen?

Ein sehr vielseitiges Labor in der Schweiz ist Orthomedis. Vielleicht könntest Du dort anrufen und fragen, was die zu Deiner Suche nach einem Test auf Neurostress sagen können?
Orthomedis Speziallabor AG
Kryptopyrrol

Unbenanntes Dokument

Vielleicht könnte Dir als erstes EFT (Emotional Freedom Technique) helfen? Das kannst Du selbst für Dich tun: https://www.symptome.ch/threads/eft-emotional-freedom-techniques.1408/

Grüsse,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Uta,
lieben Dank für die Begrüssung und für Deine schnelle Antwort.
Genau so ist es. Es nützt mir natürlich letztendlich nicht viel, Gewissheit zu haben was es ist, sondern auch wie ich damit umgehe.
Dazu brauche ich aber einen Arzt der sich mit solchen Problemen auskennt und nicht gleich mit einer Schachtel Antidepressiva abspeist die dann alles noch schlimmer macht. Gegen die Albträume nehme ich ja manchmal 5 Tropfen Surmontil, dann schlafe ich aber 14 Stunden am Stück. Das kann es nicht sein. Wenn ich nur 2 Tropfen nehme, kann ich nicht einschlafen. Citalopran und so vertrage ich auch nicht, das habe ich schon probiert. Ich habe jetzt 3 x 150 mg Lyrica um das Nervensystem zu beruhigen und 6-8 Zaldiar gegen die Schmerzen. Manchmal brauche ich noch Lexotanil oder Temesta zur Beruhigung. Ich habe das Gefühl, dass sich mein Nervensystem einfach nicht mehr selber herunterfahren kann, und an anderen Tagen bin ich zu gar nichts fähig, so irgendwie. An manchen Tagen kann ich nicht selber einkaufen, da vergesse ich im Geschäft was ich wollte. Oder ich vertippe mich dauernd beim Schreiben. Gestern war so ein Tag. Heute geht es ganz gut, aber ich bin schrecklich müde. Ich will da heraus, ich bin überzeugt dass es etwas geben muss, das mir hilft.
Ich müsste einen Arzt finden, der nicht zu weit weg ist, also in der Ostschweiz, der sich mit solchen Sachen auskennt. Sind Orthomolekularmediziner in dem Fall die Spezialisten für solche Sachen?
Ich hoffe sehr, dass mir hier jemand einen spezialisierten Arzt empfehlen kann, das wäre sehr wichtig. Oder gibt es spezielle Medikamente dafür?
Mit EFT habe ich es schon probiert und einen kleinen Teilerfolg auch erziehlt, aber Wunder wirken kann das halt auch nicht. Inzwischen habe ich es fast aufgegeben. Es ist sehr schwierig, mit einem verrückt spielenden Nervensystem.
Könnt ihr mir noch weitere Tipps geben? Das Institut habe ich bereits angeschrieben, habe aber keine Antwort erhalten, aber vielen
Dank für den Link.
Liebe Grüsse Arielle
 
Hallo Arielle,

von mir auch ein Willkommen :) Das klingt ja sehr belastend und ich hoffe, dass Du bald Hilfe findest. Die Adressliste Stress ist leider sehr auf Deutschland spezialisiert, einfach weil die deutschen Forumsuser Tipps hatten, die Schweizer offensichtlich weniger. Du könntest mal Beat (hier im Forum) fragen, er ist Schweizer und hat viele Kontakte. Und bei Orthomedis würde ich mal anrufen.

Auch ich habe bisher keine Neurostress-Untersuchung gemacht. Sie ist teuer (etwa 230 Euro für das "Standard-Profil") und wenn man das von Dr. Bieger vorgeschlagende Procedere durchführen will, ist es damit auch nicht getan. Es ist länger her, dass ich es gelesen habe, aber in meiner Erinnnerung ist es so, dass nach 4 Wochen Behandlung eine Kontrolle erfolgen und die Medikation angepasst werden sollte. Dann wiederum nach einigen Monaten usw.. Die Dauer ist unklar. Die Medikation ist übrigens auch nicht ganz billig, sofern man zu den erprobten und bequemen Kombiprodukten greift. Mit selbst zusammen gesuchten Einzelpräparaten kann man sicherlich billiger davonkommen, aber das ist aufwändig.

Was ich für sehr sehr wichtig halte - und auch Bieger betont das - ist, erstmal nach den Ursachen für eventuelle Verschiebungen im Neurotransmittermuster zu suchen! Wenn es für alles eine gemeinsame Ursache gibt, ist es sicherlich sinnvoller (auch finanziell gesehen), dort anzusetzen! Es gab hier auch schon jemanden im Forum, bei dem die Präparate nicht anschlugen, und der erstmal einen anderen Weg gegangen ist (Schwermetallausleitung - auch Schwermetalle können Neurostress auslösen).

Es wäre also wirklich gut, wenn Du einen Behandler in der Nähe finden würdest und ich wünsche Dir viel Erfolg dabei.

Kate

Adressliste Stress
Laboruntersuchungen
 
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Liebe Arielle

Ich bin über Deinen Beitrag "gestolpert", weil ich glaube, dass ich selber von Neurostress, resp. einer Nebennierenschwäche betroffen bin. Nun würde es mich interessieren, wie es Dir bei der Suche nach einem geeigneten Behandler ergangen ist. Hast Du jemanden gefunden und hat es Dir geholfen? Ich wäre wirklich dankbar, wenn Du Dich melden würdest. Vielen Dank und herzliche Grüsse
 
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