Neurotransmitter & Co. bei antox

Hallo Uta,

danke für den interessanten Link. Leider erfährt man jedoch auch hier wieder nur die halbe Wahrheit. Z.B. zum Thema ADS/ADHS:

Ursachen des ADS/ADHS


Als Ursache des ADS/ADHS wird heute eine angeborene, neurologische Stoffwechselstörung angenommen, die zu einer Dysregulation von Neurotransmittersystemen wie Dopamin und Noradrenalin führt, was die geordnete Informationsverarbeitung im Gehirn behindert. Neben der zweifellos vorhandenen genetischen Disposition wird die Rolle verschiedener Umweltfaktoren kontrovers beurteilt. Reizüberflutung, Rauchen der Mutter in der Schwangerschaft und familiäre Probleme sind als relevante Faktoren anerkannt. Faktoren wie Nahrungsmittelunverträglichkeit, Belastung der Nahrung mit Neurotoxinen und Überempfindlichkeit gegenüber Chemikalien sind in ihrer Bedeutung umstritten, aber nicht auszuschließen. Gesichert ist das häufige Vorkommen von Mikronährstoffdefiziten sowie Nahrungsmittelunverträglichkeiten bei betroffenen Kindern.
Ebenso sollte Kryptopyrrolurie (eine enzymatische Störung) ausgeschlossen werden.

Von Amalgam oder Quecksilber oder wenigstens Schwermetallen natürlich keine Rede! Obwohl das ja wohl auch die ganz entschendenden Auslöser dieser Krankheiten sind. Dafür wieder mal "genetische Disposition" und familiäre Probleme und Umweltfaktoren wie Reizüberflutung, Rauchen der Mutter. Also mal wieder schön um den heißen Brei drum herum geredet, würde ich sagen. Mannomann, es gibt anscheinend wirklich kaum Seiten im Netz, wo man sich wirklich mal objektiv und nicht nur immer aus dem Blickwinkel der "Schulmedizin" über Krankheiten informieren kann. Da hat die Pharmalobby mal wieder ganze Arbeit geleistet!

Viele Grüße :wave:
Sabine
 
Hallo Sabine,
ich glaube, das hat seine Gründe im Gelde: wenn man Lab4more anklickt, erscheinen drei Möglichkeiten, bei denen es mir um Verkauf zu gehen scheint:
Eat's Plus (im präparation)
Cyto Screen (im präparation)
Tool's Pool (im präparation)

Und an oberster Stelle steht antox. Ein Schelm, der ....:idee::))):idee:

Grüsse,
Uta
 
Hallo Sabine

Du gehst richtigerwesie weiter zur Causa die Causa.Denke es ist gut die Ursache zu behandlen (wirkt relativ schnell), aber gleichzeitig die Ursache der ursache zu behandlen, die etwas länger geht, aber zur ganzheitlichen gesundheit beiträgt
 
Binnie schrieb:
Von Amalgam oder Quecksilber oder wenigstens Schwermetallen natürlich keine Rede! Obwohl das ja wohl auch die ganz entschendenden Auslöser dieser Krankheiten sind. Dafür wieder mal "genetische Disposition" und familiäre Probleme und Umweltfaktoren wie Reizüberflutung, Rauchen der Mutter. Also mal wieder schön um den heißen Brei drum herum geredet, würde ich sagen. Mannomann, es gibt anscheinend wirklich kaum Seiten im Netz, wo man sich wirklich mal objektiv und nicht nur immer aus dem Blickwinkel der "Schulmedizin" über Krankheiten informieren kann. Da hat die Pharmalobby mal wieder ganze Arbeit geleistet!
Hallo Sabine,

nach meinem Eindruck ist die Sichtweise der heutigen Umweltmedizin tatsächlich die, dass genetische Unterschiede (z.B. der Glutathion-Transferasen) den Ausschlag geben, ob jemand von den allgegenwärtigen Belastungen krank wird oder nicht. (Es gibt dazu eine Veröffentlichung von Dino Celeda - finde ich aber gerade nicht...) Ich meine sogar, dass da was dran ist, wenn ich sehe, dass gesund leben und gesund sein (Ernährung, Bewegung, Entspannung,...) durchaus nicht so eng korreliert sind, wie man sich das wünscht. Das ist aber nach meiner Ansicht keinesfalls eine Rechtfertigung dafür, weiterhin kritische Stoffe in die Umwelt freizusetzen und an und in menschliche Körper zu bringen. Ich bin hier ganz klar für ein Vorsorgeprinzip und ein Verursacherprinzip (d.h. der Verursacher muss die Unschädlichkeit eines Stoffes, den er verwenden will, nachweisen - und nicht der Geschädigte die Schädlichkeit, was ja oft im engeren Sinne "Stoff A führt bei mir zu Symptom B" kaum möglich ist). Insofern verstehe ich Deine Wut...

ein Hinweis dazu wären seitens der (Umwelt-)Mediziner schon angebracht, auch wenn es natürlich netter ist, faszinierende neue Erkenntnisse im Bereich Genetik und orthomolekulare Medizin darzustellen.

Grüße
Kate
 
Hallo Reina

Ja das mit der Schildrüse ist wichtig, kann auch eine (Mit-)ursache von ADS sein!
 
Hallo Binnie,

ich ergänze noch was. Hier sieht man den noch ignoranteren Standpunkt der "Schulmedizin" zu chronischen Schwermetall-Intoxikationen (Hervorhebungen von mir) - da gibt es nicht mal eine Umweltmedizin ohne Anführungszeichen...
Seitdem eine orale Applikation möglich ist, werden Chelatbildner aber auch im Bereich der so genannten Umweltmedizin bei vermuteten chronischen Metallvergiftungen eingesetzt. Eine Anwendung in diesem Rahmen - zum Beispiel zur Ausleitung von vermeintlichen Quecksilber-Intoxikationen durch Amalgame in Zahnfüllungen - ist derzeit nicht ausreichend untersucht. Zwar wurde in einer kleinen Gruppe von 20 Patienten, die ihre gesundheitlichen Beschwerden auf das aus Amalgam-Inlays freigesetzte Quecksilber zurückführten, durch eine Succimer-Behandlung (20 mg/kg Körpergewicht pro Tag über 14 Tage) die Quecksilberausscheidung um etwa 65 Prozent gesteigert. Die Beschwerden besserten sich aber innerhalb eines Untersuchungszeitraumes von drei Monaten nicht (4, 9). Da Wirksamkeitsbelege für umweltmedizinischeIndikationen fehlen und potenzieller Risiken bei Langzeitanwendung noch ungeklärt sind, ist eine solche Anwendung abzulehnen.
Aus: www.pharmazeutische-zeitung.de/fileadmin/pza/2003-25/pharm7.htm

Ich stieß eben nur zufällig drauf und bin selbst erstaunt.

Grüße
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Bekannt sind die Wirkungen von Quecksilber offensichtlich schon. Nur wird das ganze meiner Ansicht nach heruntergespielt und zum Teil falsch dargestellt. Das Quecksilber nach dem Legen oder Entfernen von Amalgamfüllungen verschwindet ja nicht einfach so irgendwie aus dem Blut. Es wird aus dem Blut herausgezogen und lagert sich in den verschiedenen Organen ab.

AWMF online - Leitlinie Arbeitsmedizin und Umweltmedizin: Umweltmedizinische Leitlinie: Quecksilber

(DIE AWMF macht einen seriösen Eindruck. Aber ich habe keinen Hinweis darauf gefunden, wer sie finanziert).
AWMF online - Willkommen beim Medizin-Informationssystem der AWMF

Gruss,
Uta
 
nach meinem Eindruck ist die Sichtweise der heutigen Umweltmedizin tatsächlich die, dass genetische Unterschiede (z.B. der Glutathion-Transferasen) den Ausschlag geben, ob jemand von den allgegenwärtigen Belastungen krank wird oder nicht.
Hallo Kate,

nach der Sichtweise hätten ja hier heute nahezu alle Leute einen Gendefekt. Warum bitte ist in medizinischen Veröffentlichungen häufig die Rede davon, dass wir so viele "chronisch kranke multimorbide" Leute hier haben? Warum gibt es immer mehr Demenzkranke? Haben etwa alle einen Gendefekt, die nach einigen oder vielen Jahren Vergiftung krank werden? Woher kommen denn plötzlich die vielen sog. "Gendefekte"? Meiner Ansicht nach sind mehr als 80 Prozent der Krankheiten durch Zahngifte, Impfungen, Umweltgifte, Ernährungsgifte usw. verursacht. So ähnlich sagt es Dr. Mutter (Umweltmediziner) auch in seinem Video. Und das fatale ist eben leider auch, dass man je mehr man vergiftet ist, auch umso schlechter entgiften kann. Deswegen sind nämlich dann eben häufig die Glutathion-Transferasen runter gefahren, weil der Körper ständig so einen hohen Verbrauch an allen möglichen Vitalstoffen hat, um die Entgiftungsenzyme herzustellen. Irgendwann geht ihm dann halt der Sprit aus, wenn man nicht ständig "nach tankt", also sich super gesund ernährt und obendrein hochwertige Nahrungsergänzungsmittel nimmt. Bei vielen mangelt es ja bereits schon an einer halbwegs gesunden Ernährung. Wir ernähren uns doch hier so was von ungesund! Keine Gewürze, kaum Kräuter, selten Frisches… (im Normalfall).

Klar, ist die Entgiftungsfähigkeit jedes einzelnen verschieden. So haben Männer grds. eine stärkere Leber und somit wahrscheinlich auch eine bessere Entgiftung. Gut, Frauen haben dafür die Menstruation. Ich weiß nicht, was das unterm Strich für Mann und Frau bedeutet? Jedenfalls der- oder diejenige mit der besseren Entgiftung lebt dann wahrscheinlich auch länger, sofern er es nicht übertreibt mit Rauchen, Alkohol, usw. Ich denke, dass das Entscheidende ist, wann man das erste Mal mit den Giften (das schlimmste sind einfach Schwermetalle, besonders eben das Quecksilber aus Amalgam und Impfstoffen) in Kontakt gekommen ist, und wie es dann einfach weiter ging. Ist man schon von der Mutter vorbelastet? Wann kamen die ersten Zahnfüllungen, Impfungen usw. Was nimmt der Betreffende sonst noch an Genussgiften zu sich? Rauchen, Alkohol, Drogen, etc. Jemand der kaum schwermetallbelastet ist durch Impfungen oder Zahngifte, wird sicher umso mehr Alkohol vertragen, z.B. Treibt der Betreffende Sport? Damit kann man die Folgen einer chronische Vergiftung eine Weile hinaus zögern, wenn man es nicht übertreibt, sag ich mal. Hat bei mir jedenfalls auch ziemlich lange funktioniert. Aber irgendwann hat dann bei mir halt der Nährstoffmangel "zugeschlagen". Wenn dann noch Infektionen, wie Borreliose, etc. dazu kommen, dann ist es halt meist ganz schnell aus mit der Entgiftungskapazität.

Klar hört es sich toll "wissenschaftlich" an, für manche vielleicht zumindest, wenn der Arzt einem etwas von "genetischen Defekten" erzählen will, und von Morbus Wilson und weiß der Geier von welchen Morbus noch was. Gut, Speicherkrankheiten scheinen in der Tat ein genetisches Problem darzustellen. Aber ich wurde sowohl auf Speicherkrankheiten, als auch auf Borreliose usw. durchgecheckt: Fehlanzeige. Ich bin lt. Dr. M. (und den Schulmedizinern sowieso) ein kerngesunder Mensch, der einfach zuviel Gift angesammelt hat. Ich habe jedoch noch das Glück im Unglück, dass bei mir anscheinend das meiste reversibel zu sein scheint. Keine Autoimmunkrankheiten oder sonstigen schwere Nervenschädigungen (bis jetzt). Die Zahnherde muss ich mir halt jetzt auch alle in einer ziemlich unangenehmen Prozedur entfernen lassen, damit die "Meridiane" endlich wieder frei werden und der Körper dann endlich wieder besser regulieren und auch entgiften kann.

Mich beeindrucken auch nur dauerhafte ursächliche Lösungen. Und ich habe beispielsweise keine Lust mein Leben lang sündhaft teuere Nahrungsergänzungsmittel zu mir nehmen zu müssen! Deswegen gibt’s für mich auch nur einen Ansatz: Das Gift muss wieder raus! Unterstützend nehme ich dazu auch vorübergehend Nahrungsergänzungsmittel, aber eben hoffentlich nur vorübergehend!

Gut, ich kann jetzt nicht für die kommenden Generationen sprechen. Wenn die Mütter heute tatsächlich oft so stark vergiftet sind, dann gibt es wahrscheinlich bei den Jüngeren häufig schon eher auch wirklich richtig angeborene genetische Defekte, die man eben nicht mehr so ohne weiteres allein über die Giftausleitung in Griff bekommen kann. Aber bei den Leuten so ab 30, 40 aufwärts, sag ich mal, da hätte ich doch noch stark die Hoffnung, dass eben nur eine ganz kleine Minderheit eine genetisch bedingte Entgiftungsstörung hat!

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo Sabine

Du gehst richtigerwesie weiter zur Causa die Causa.Denke es ist gut die Ursache zu behandlen (wirkt relativ schnell), aber gleichzeitig die Ursache der ursache zu behandlen, die etwas länger geht, aber zur ganzheitlichen gesundheit beiträgt
Hallo Beat,

ja, genau, wir verstehen uns! ;) Am besten fände ich es natürlich, wenn man die Ursache für Nährstoffmängel und in Folge dessen Neurotransmittermangel, Entgiftungsstörungen usw. in Griff bekommen würde! Also, mir sind die Nahrungsergänzungen jedenfalls auf Dauer zu teuer! :eek: ;)

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo Binnie,

ich ergänze noch was. Hier sieht man den noch ignoranteren Standpunkt der "Schulmedizin" zu chronischen Schwermetall-Intoxikationen (Hervorhebungen von mir) - da gibt es nicht mal eine Umweltmedizin ohne Anführungszeichen...
Aus: www.pharmazeutische-zeitung.de/fileadmin/pza/2003-25/pharm7.htm

Ich stieß eben nur zufällig drauf und bin selbst erstaunt.

Grüße
Kate
Hallo Kate,

mir wird von den Lügen der Schulmediziner schon seid langem schlecht! Die Frage ist, ob immer "nur" Ignoranz dahintersteht? Ich denke, die Mediziner wachsen halt in einem System auf, in dem ihnen nur ganz bestimmte Informationen der Pharmaindustrie eingeflößt werden. Es gibt dann nur sehr wenige Ausnahmen von Medizinern, die über diesen Tellerrand hinaus schauen und die wirklichen Ursachen und Therapien erkennen, wie z.B. auch ein Dr. M.

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo Sabine

Die Ursachenbehandlung geht meist länger, weshalb man kaum um NME herumkommt.
Manchmal findet men auch nicht alle Verursacher oder man kann nichts degegen tun (rel selten) , dann muss man auch bei NME bleiben.
Aber sehe es so grundsätzlich wie Du.
 
Hallo Sabine,

Du rennst bei mir teilweise offene Türen ein :) Rate mal, warum ich noch keinen Neurostress-Test gemacht habe... Das setzt mir einfach zu weit hinten in "meiner" vermutlichen Ursachenkette an und Geld habe ich auch nicht übrig... Für einen gestressten Manager, der Geld hat und eine schnelle bequeme Besserung will, mag sich das ganz anders darstellen. Wenn ich überschüssiges Geld hätte, würde ich sicher gern mal kucken :rolleyes: wie meine Neurotransmitter so aussehen. Und dann nach allerlei Maßnahmen (Entgiftung, "Kuklinski-Behandlung", Darm in Ordnung bringen,...) nochmal kucken :cool: ... Einfach weil es mich interessiert, wie es sich entwickelt. Aber so setze ich eben auch weiter vorn an.

Wegen der Genetik bin ich einfach nicht so sicher wie Du, dass deren Rolle nicht doch ziemlich groß ist. Verstehe mich nicht falsch, ich stelle gar keine feste These auf. Wenn aber 50% der Menschen aufgrund einer genetischen Variante garkeine GST-M1 haben und man Korrelationen zum gehäuften Auftreten von Krebs feststellt, dann scheint es schon eine - große! - Gruppe zu geben, die von vorn herein schlechtere Karten hat. Bei den anderen Arten GST gibt es ebenfalls Varianten, wenn auch zahlenmäßig nicht so häufig vertreten. Oder nehmen wir Kuklinskis These, dass es durch chronischen nitrosativen Stress (der auch durch Chemikalienbelastung entstehen kann) früher oder später zu irreversiblen Genschäden der Miitochondrien kommt, die dann eben auch weiter vererbt werden können. - Was mich vielleicht noch mehr in diese Richtung denken lässt: Ich kenne eine Menge Leute, die leben viel ungesünder als ich und haben schon jahrzehntelang den Mund voller Metall, und die sind arbeitsfähig, haben dazu teils noch Familie, pflegen Hobbys, gehen aus und fühlen sich ganz wohl. Ob die nun tatsächlich gesund sind, ist natürlich völlig unklar, manch einer fühlt sich ganz wohl und hat "plötzlich" Krebs... Vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt, weil mir diese Leute irgendwie schon beneidenswert gesund erscheinen. Natürlich hast Du recht, dass wir insgesamt eine ziemlich kranke Spezies sind.

Mit der Ignoranz hatten wir wohl auch ein Missverständnis: Ich meinte das als Verhaltensweise (eben bestimmte Fakten ignorieren, nicht mit berücksichtigen und darstellen). Wegen dem was dahinter steht, gebe ich Dir völlig recht. Die Verquickungen zwischen Wirtschaftsinteressen und Medizin, speziell auch medizinischer Forschung, sind bekannt und öffentlich*. Und das zu leugnen bzw. zu übersehen braucht schon eine erhebliche Fähigkeit zum Abspalten von Realitätsinhalten. Das erschreckt mich auch.

* Siehe z.B. hier
Randomisierte Studien sind immens teuer, die Kosten liegen bei schätzungsweise 5 000 bis 10 000 Euro pro Patient (3). Die Kosten einer in den USA laufenden Studie zur Chelattherapie der kardiovaskulären Erkrankung beträgt 30 Millionen US-Dollar (12). Wegen hoher Kosten bei zugleich geringer staatlicher oder gemeinnütziger Förderung wandert die klinische Forschung zunehmend in die Domäne der pharmazeutischen Industrie ab, wo sie Zulassungs- und Marketinginteressen gehorcht (3). Die Folge ist, dass prioritär nur Therapien erforscht werden, die patentierbar und gewinnversprechend sind. Gemeinhin investiert die pharmazeutische Industrie nur in Medikamente, deren geschätzter Umsatz über 300 Millionen Pfund pro Jahr liegt (13). Viele Erfolg versprechende Therapien werden deshalb nur schlecht oder nie überprüft, zumal wenn sie sich nicht durch Patente schützen lassen.
Das ist nicht aus einer "Alternativ-Zeitung", sondern aus: Deutsches Ärzteblatt: Archiv "Evidenzbasierte Medizin: Konkurs der ärztlichen Urteilskraft?" (15.08.2003) . (Rohi hat weitere Artikel zum Thema evidenzbasierte Medizin hier aufgelistet)

Ebenso stimme ich Beat zu, dass NEMs sinnvoll sein können, wenn sich die Ursache nicht oder nicht schnell genug (um Schlimmeres zu verhindern) finden oder behandeln lässt.

Einen schönen Abend wünscht Euch 👋
Kate
 
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Hallo Kate,

Wegen der Genetik bin ich einfach nicht so sicher wie Du, dass deren Rolle nicht doch ziemlich groß ist. Verstehe mich nicht falsch, ich stelle gar keine feste These auf. Wenn aber 50% der Menschen aufgrund einer genetischen Variante gar keine GST-M1 haben und man Korrelationen zum gehäuften Auftreten von Krebs feststellt, dann scheint es schon eine - große! - Gruppe zu geben, die von vorn herein schlechtere Karten hat.
Woher will man eigentlich wissen, dass 50 % der Menschen diese Variante haben??? Die nächste Frage ist dann, warum diese Menschen "kein" GST-M1 haben. Ob das wirklich genetisch bedingt ist oder eben vergiftungsbedingt erniedrigt ist. Vergiftungen werden ja von namhaften Umweltmedizinern, wie u.a. von einem Dr. M. auch mit Krebs in Verbindung gebracht. Aber hierbei möchte ich mich jetzt nicht weiter aus dem Fenster lehnen, weil ich nicht vom Fach bin und nur nachplappern kann, was ich hauptsächlich auch von Dr. M. dazu gelesen habe. Meine persönliche Erfahrung ist die, dass meine Körperfunktionen (besonders eben auch die Leber und allgemein die Verdauungsorgane) nicht genetisch bedingt, jedoch durch Zahnherde stark beeinträchtigt sind. Ein erfahrener Zahnherdspezialist sagte mir dazu, dass wenn die Meridiane (Energiebahnen) durch Störfelder beeinträchtigt sind, dass dann der ganze Regulationsmechanismus und die Entgiftungsfähigkeit des Körpers stark gestört sind. Deswegen halte ich es für ganz entscheidend, dass man eben nicht nur mit Chelatbildnern entgiftet, sondern auch Störfelder, besonders eben im Kiefer, direkt beseitigt. Ist zwar ein harter Eingriff, aber wenn der Körper sonst nicht mehr richtig auf Trab kommt, dann muss es halt sein! Wie gesagt, Dr. M. sagte mir, dass es schon einen ganz geringen Prozentsatz an Leuten gibt, die bspw. auch unter der Kupferspeicherkrankheit leidet, aber das soll wirklich eine Minderheit sein.

Bei den anderen Arten GST gibt es ebenfalls Varianten, wenn auch zahlenmäßig nicht so häufig vertreten. Oder nehmen wir Kuklinskis These, dass es durch chronischen nitrosativen Stress (der auch durch Chemikalienbelastung entstehen kann) früher oder später zu irreversiblen Genschäden der Miitochondrien kommt, die dann eben auch weiter vererbt werden können. –
Und was ist die Ursache für chronischen nitrosativen Stress??? Genau – Gifte! Irreversible Genschäden… Was mich bei vielen Ärzten nervt ist, dass sie anscheindend nur immer nach Problemen oder Krankheitsnamen suchen, nicht aber nach Lösungen. Ich war nach dem Ausbohren meiner Amalgamfüllungen Anfang des Jahres auch eine ganze Weile müde und antriebslos. Bis ich bei Dr. M. war. Der hat mir dann erklärt, dass meine Müdigkeit u.a. eben genau daher rühre, dass mein Körper die Energieproduktion über die Mitochondrien runter gefahren hätte, weil dadurch noch mehr Freie Radikale entstünden. Dies ist also anscheinend eine Schutzfunktion des Körpers. Jedenfalls hat er mir zum Glück nichts von genetisch oder so vorgefaselt, sondern mir erklärt, dass ich das u.a. mit Infitract (Kurkuma) und Cysteplus (ACC) u.a. zum Abfangen der Freien Radikalen wieder in Griff bekommen würde. Und Tatsache! Meine Müdigkeit, Antriebslosigkeit usw. sind schon viel viel besser geworden! Sicher, wenn man zu lange mit einer Behandlung wartet, dann wird auch das vielleicht irreversibel.

Was mich vielleicht noch mehr in diese Richtung denken lässt: Ich kenne eine Menge Leute, die leben viel ungesünder als ich und haben schon jahrzehntelang den Mund voller Metall, und die sind arbeitsfähig, haben dazu teils noch Familie, pflegen Hobbys, gehen aus und fühlen sich ganz wohl. Ob die nun tatsächlich gesund sind, ist natürlich völlig unklar, manch einer fühlt sich ganz wohl und hat "plötzlich" Krebs... Vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt, weil mir diese Leute irgendwie schon beneidenswert gesund erscheinen. Natürlich hast Du recht, dass wir insgesamt eine ziemlich kranke Spezies sind.
Klar, manche sind mehr belastet, andere weniger. Bei mir rührt wohl die Hauptbelastung auch mit von den Zahnherden her. Dadurch ist einfach die Selbstregulationsfähigkeit und Entgiftung generell immer schlechter bei mir geworden. Aber wenn ich mich in meinem Freundeskreis so umschaue, so kränkeln da doch die meisten mittlerweile mit irgendwas rum. Klar, wollen sich das viele auch nicht so richtig eingestehen. Außerdem kommt’s bei dem einen halt früher und bei dem anderen eher später. Manche sind wohl einfach auch nicht so (schmerz)empfindlich, aber die haut’s dann wahrscheinlich halt einfach erst ein paar Jahre später um, dafür vielleicht von einem Tag auf den anderen… Ich denke, wir sollten dieses vielleicht relativ frühe Erkranken insofern als Chance ansehen, da wir jetzt vieles noch reparieren können (hoffentlich)!

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo Sabine,

ich will und kann Dir in dieser interessanten Grundsatzdiskussion nicht widersprechen. Auf jeden Fall denke ich, dass hier schon viele Anregungen für die Mitlesenden enthalten sind. Sicher ist man auch immer sehr durch die eigene Lebensgeschichte und die eigenen Erfahrungen (mit Ärzten, Behandlungs- und sonstigen Maßnahmen) geprägt in seiner Einstellung. Das ist ganz natürlich.

Nur zwei Ergänzungen:

GST-M1
Ich meinte die Genuntersuchung, nicht die Untersuchung der Menge des Enzyms, die im Körper jeweils vorhanden ist. Ist das Gen verändert, gibt es das Enzym garnicht im Körper - so habe ich es zumindest verstanden.

(...) In diesem Artikel wird auf die Enzyme der Glutathion-S-Transferasen
eingegangen, speziell auf die Gene der Enzyme. GSTM1, GSTM3, GSTT1 und GSTP1, die unter anderem für den Abbau von Schwermetallen verantwortlich sind (Cookson & Pentreath, 1996; Schmalz et al., 1997). Genetische Abweichungen sind hier weit verbreitet. Ein Schlüsselenzym der Glutathion-STransferasen, die GSM1, ist bei ca. 50 % der deutschen Bevölkerung gar nicht vorhanden (Brockmüller et al., 1994, Baranov et al., 1996).

Handhabung der Diagnostik
Heute ist man in der Lage, genetische Abweichungen bei den Glutathion-Transferasen routinemäßig aufzuspüren. (...)

Die Quelle lade ich hoch, ich finde sie im Web nicht mehr. Ich kann natürlich nicht beurteilen, auf welcher Datenbasis und statistischen Sicherheit die Zahl 50% beruht. Dazu müsste ich die Studie, auf die hier als Quelle verwiesen wird, im Original gelesen haben.

Kuklinski
Er ist einer der wenigen, die versuchen, möglichst ursächlich zu behandeln. Ich versuche immer, mit Urteilen etwas vorsichtig zu sein - mein Eindruck basiert hier v.a. auf dem gründlichen Lesen seines aktuellen Buches. Auch von Bieger halte ich übrigens nach wie vor viel. Ich denke, er hat ernsthaft geforscht und bedenkenswerte Ergebnisse vorgelegt. Was da jetzt mit dieser Umfirmierung los ist, weiß ich nicht (womit wir auch wieder beim Thema des Threads sind)...

Eine Frage habe ich noch an Dich: Hast Du denn die Neurotransmitter messen lassen und hat sich eine Verbesserung durch Deine konsequente Herdsanierung und Ausleitung ergeben? Das wäre sicher für viele hier interessant. Notoo hat ja diesen Weg auch versucht, hat aber schon lange nichts mehr dazu geschrieben. Falls Du dazu etwas weißt, könntest Du es in den entsprechenden Thread (https://www.symptome.ch/threads/amalgam-und-neurostress.9943/) schreiben.

Viele Grüße von
Kate
 

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