Biochemische Behandlung und/oder AD's?

Hallo damdam, was für ein Arzt behandelt Dich denn? Für die Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist eigentlich der MagenDarmFacharzt zuständg und der würde Dich erst mal den Wasserstoffatemtest auf Fructose und Lactose machen lassen , das zahlt die Kasse, kost allerding max. 3 Stunden jedes Mal:D So würde ich es auch machen. Dann die DAO und das Histamin messen läuft dort auch auf Kasse wegen der Hit. Wobei die DAO bei Hit nicht immer schwächelt und das Histamin schwankt, deswegen wird immer gesagt, dass die Probediät das einzig wahre ist... So und die Zöliakie ist auch Kassenleistung. Man könnte noch auf Sorit auch auf Kasse den Atemtest machen. Milcheiweiss geht aber nur über IGG als Unverträglichkeit.

Selbst austesten macht man durch Auslass eben weil man häufig erst Spätreaktionen hat oder aber Symptome von denen man sich nicht vorstellen kann, dass sie vom Essen kommen.
Allerding muss man da schon wissen, worauf es ankommt, Fructose ist ja z.B, auch in Gemüse drin mehr oder weniger.

Alles Gute.
 
Hallo,

ich möchte nur kurz ergänzen, dass neuerdings einige Behandler (HP Thorsten Hollmann, Umweltmediziner Dr. Kurt E. Müller in einer kürzlichen Online-Fortbildung vom imd) auch einen LTT auf Nahrungsmittel als sinnvoll ansehen.

Bei mir brachte er tatsächlich plausible Ergebnisse, zum Teil deckten sie sich interessanterweise mit Typ I-Allergien, zum Teil mit meinen Erfahrungen. Mein Problem war dabei eher, dass Dinge, die ich viel esse, da garnicht dabei waren, aber eine individuelle Auswahl wäre wohl auch möglich.

Bei IgG wäre ich persönlich skeptisch (Momentaufnahme?), allerdings ergaben sich bei mir vor einigen Jahren auch hier plausible Ergebnisse, die sich mit Erfahrungen deckten.

Ich habe jetzt bereits zweimal von Erfahrungen geschrieben ;) Und in diesem Sinne hätte ich mir die Tests evtl. auch sparen können. Will sagen: Damdam, Du kommst letztlich auch in meinen Augen nicht drum herum, ein paar Experimente mit Deiner Ernährung zu machen. Und ich sehe da eher kein Problem drin, mal einige Tage einiges zu meiden.

Ich hatte mal länger ganz beunruhigende Magenprobleme (stundenlanges Aufstoßen), kombiniert mit einem Fremdkörper- bzw. "geschwollenen" Gefühl im Hals. Erst nach längerer Zeit kam ich drauf, dass ich keinen Hafer vertrage (den ich immer im Frühstück hatte).

Gruß
Kate
 
Du kommst letztlich auch in meinen Augen nicht drum herum, ein paar Experimente mit Deiner Ernährung zu machen. Und ich sehe da eher kein Problem drin, mal einige Tage einiges zu meiden.

Da sollte man sich vorher aber genau schlau machen, wie lange man welche Nahrungsmittel austesten muss, denn das ist schon sehr unterschiedlich und der richtige Zeitraum unabdingbar für den Erfolg.

Bei mir hat der IGG Test auf Milcheiweiss gestimmt. Ich weiss, die Tests sind umstritten und wenns geht sollte man Milcheiweiss durch Auslass sämtlicher Milchprodukte und Zutaten aus Milch über eine Reihe von Wochen meiden, ich würde sogar mindestens einen Monat empfehlen.

Mir ging es auch darum aufzuzeigen, dass man nicht alles aus eigener Tasche bezahlen muss....

Alles Gute,
Claudia.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Claudia,

Du hast sicherlich recht. Das Ganze ist recht komplex und auch ich habe versucht, mir aus verschiedenen Mosaiksteinchen (durchaus auch "Krankenkassenmedizin") etwas zusammenzureimen.

Gruß
Kate
 
Na ja, das mit dem Austesten hat das Problem (neben dem, was Claudia schrieb), dass meine Symptome eher langfristiger Natur sind. Hauptproblem die ganze Zeit war die Infektanfälligkeit, aber ob ein Infekt auftritt, hängt ja von verschiedenem ab. Ob man sich irgendwo ansteckt/Viren da sind (aber man weiß ja schon bei gesunden nicht, wovon es letztlich abhängt). Und wenn ich, einmal krank, das lange rumkränkeln als Indikator hernehme: Da hat auch die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt, dass es von vielen Dingen abhängig ist, wie lange es dauert (Außentemperatur, wieviel Wärme kriege ich ab, trinke ich genug, schlafe ich genug und bei allem, die Disziplin sich richtig zu verhalten. Und es ist schwieriger, wieder gesund zu werden, wenn es schon länger andauert). Also, es sind so viele Faktoren, die da eine Rolle spielen, da wüßte ich nicht, wann der Punkt ist, wann ich es der veränderten Ernährung zuschreiben soll (v.a. wenn ich keine Ahnung habe, was mir nicht bekommen könnte und ich gar nicth wüßte, womit ich mit weglassen mal anfangen sollte).

Infektanfälligkeit ist nicht das einzige, woran ich leide. Schlafen z.B. auch, aber das hatte ich mit dem Opipramol ja ganz gut im Griff. Seit Herbst hab ich es wie gesagt weggelassen, aber die letzten Wochen waren ätzend, da ich dadurch halt schon Schlafmangel habe. Ich hab die letzten beiden Tage wieder Opipramol genommen und lass es wohl erstmal so. Der Schlafmangel führt nicht nur zu Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten am nächsten Tag, sondern auch das Frieren wird mehr. Das ist aber nicht nur der Schlafmangel selbst, wie mir scheint, sondern auch der Schlafrhythmus. Da kam ich drauf über das, was mir die Heilpraktikerin (TCM) sagte: Sie meinte, dass spätes Zubettgehen (im Sommer bei mir 1-2 Uhr) die Leber schwächt bzw. verhindert, dass sie zur Ruhe kommt/entgiften kann. Und ich merke auch, wenn es spät wird, dass ich dann schon im Bett arg friere. Und das tagsüber frieren ist dann auch eher. Also von daher glaube ich inzwischen schon an den Zusammenhang Schlaf-Leber-Frieren. Da muss ich erstmal gucken, dass ich was sinnvolles geregeltes hinkriege. Lt. der HP hat die Leber ihre meiste Aktivität zwischen 23 und 1 Uhr, gestern hab ich es so verstanden, dass das für die Winterzeit gilt. Werde nun versuchen, um 22 Uhr den Rechner auszumachen (was schon schwer wird, wenn man bis abends arbeitet; na ja, muss sich halt noch einpendeln), spätestens um 23 Uhr ins Bett und spätestens um 24 Uhr Licht aus.

Klar werde ich darauf achten, aber normal ist es ja immer noch nicht, dass wenn ich mal später ins Bett gehe, es dann gleich ne Katastrophe ist. Warum es grundlegend nicht stimmt, da wäre dann meine erklärung der Zusammenhang Darmflora-Leber, den der Arzt erwähnte. Ich kann mir aber schwer vorstellen (vielleicht irre ich da?), dass ich durch Austesten der Nahrung die Darmflora so kurzfristig ändern kann, so dass sich die Leber kurzfristig bessern kann, so dass sich das grundsätzliche Frieren bessert, so dass man es der Nahrung zuschreiben kann. Das fällt mir zu der Sache ein. Von daher wäre so ein Test natürlich super, wenn er denn richtig funktionieren würde (ist übrigens IgG4-Test, nicht IgG).

Vielleicht sollte ich es einfach wagen, wenn der Arzt es vorschlägt... Der Arzt scheint ja eigentlich ganz ok zu sein. Eine Freundin ist auch mit ner Darmsache bei ihm (darauf ist er wohl spezialisiert; er ist kein Gastro, sondern Allgemeinmediziner mit schwerpunkt Naturheilkunde und biolog. Medizin) und findet ihn gut. Und im Internet hab ich nur super Bewertungen von ihm gelesen, da scheint es auch, dass er eher um die Ecke gedacht hat. Leider dauert es Wochen bis Monate bis zu einem Folgetermin, daher kann ich nicht mal eben den Test nicht machen und ihn erstmal nach seiner Meinung fragen (doch, kann ich natürlich schon, aber dann ist alles wieder solange aufgeschoben - das ist für mich persönlich wieder blöd).

Jetzt bin ich mit grad am rumplagen mit dem Fructose-/Lactose-Test. Hab da Röhrchen für zu Hause mitbekommen und wollte den ersten Test am Mo machen. Leider bin ich nun doch unsicher, was ich am Vorabend noch essen kann, ohne zu hungrig ins Bett zu gehen und eben fand ich in einem LI-Forum die Info, dass beim FI-Test man nur 25g Fructose testen dürfe. In meinem Testset sind 40g. Na ja, ich guck erst mal, ob ich hier was finde, bevor ihr Euch die Mühe macht...
 
Das Frieren, wenn es ganz von innen kommt, meiner Meinung nach klar Histaminintoleranz. Und die Hit kann gut was mit der Leber zu tun haben....Was sagt denn Dein Arzt dazu? Die Hit würde ich unbedingt abklären, daher kann auch das Problem mit dem Schlafen kommen, aber auch von der Fructose soweit ich weiss.
Normal macht man den Fructose und Lactose Test beim Gastro vor Ort.....Da bekommt man ne Lösung zu trinken und muss dann regelmässig in einen Aparat blasen und der misst dann den Wasserstoffgehalt des Atems...
Wenn Du Fehler beim Test machst, auch in der Vorbereitung kannst Du ne falsche Aussage bekommen, dann besser aufschieben im Zweifelsfalle.

Alles Gute.
 
Na ja, ich will den Test ja richtig machen, ist nur die Frage, was "richtig" ist.

Hier hab ich nichts dazu gefunden, im Internet jeder schreibt was anderes, wie es ist, was und wann man vorher essen darf und was nicht (ich schätze mal, so genau weiß man es gar nicht). Die meisten schreiben, dass am Vortag nichts Schwerverdauliches oder Ballaststoffreiches bzw. keine kohlehydratreichen Speisen gegessen werden dürfen. Andere, wie auch bei der Info von meinem Testset, schreiben nur, bei der LETZTEN Mahlzeit (12-16h vorher), da aber dann KEINE Ballaststoffe und nichts blähendes.
KEINE, wie soll das gehen, da geht doch eigentlich nur tierisches? Das ist dann ja wieder blöd mit dem Sodbrennen, oder? (also, akut keine Beschwerden, aber so solls ja auch bleiben) Oder wäre es ok, sich viel Fisch oder Fleisch zu machen? So 2 Forellen zum Abendessen... (von irgendwas muss ich ja satt werden...) Und neben geschältem Reis ne gute Protion ballaststoffarmes Gemüse dann wenigstens Mittags zum Ausgleich? (Gurke, Endiviensalat...)
Boah, so würd ich mich nie ernähren...

Mit dem Fructosetest hab ich nur gefunden, dass man 20-25g nehmen soll, aber nur bei Wikipedia und in dem LI-Forum. Da muss ich beim Arzt nochmal nachfragen. Aber hat da vielleicht noch jemand ne seriöse Quelle mit der Zuckermenge? Mit einfach nur "INternet" möchte ich da ungern ankommen.
 
damdam bist du maennlich oder weiblich? Frieren ist auch ein Symptom von Oestrogendominanz.
Da gibt es auch Darmprobs. Sagt sogar der Gynaekologe, dass es hormonelle Ursachen fuer Darmprobleme gibt.\
Das soll was heissen, Oestrogendominanz kennt er naemlich nicht.... ;)
 
Frieren ist nicht gleich Frieren:
Ich kenne verschiedene Arten: Durch das Gluten brauchte ich ein extra dickes Federbett und musste mich sehr dick anziehen.
Durch das Histamin friere ich anfallsweise auch bei 30 Grad im Schatten, es fühlt sich in etwa an wie bei Schüttelfrost...
PMSmässig also hormonell bedingt, vermutlich Progesteronmalngel Östrogendominanz macht mir kalte Füsse..

Schönes WE.
Claudia.
 
So, nun sind die Ergebnisse da. Ich hab gut zugelangt: FI, Unverträglichkeit gg. die "normalen" Getreidesorten (v.a. Weizen), Milchprodukte (Milcheiweiss), viele Nüsse incl. Mandeln und noch 2 Gemüse und Gewürze, außerdem etwas übersäuert. Darmflora ist nicht ganz ok, fand der Arzt aber nicht so schlimm. Neben Baseninfusionen und Medikamenten (homöopath. und pflanzlich) soll ich nun natürlich auf die Ernährung achten. Er meint, ich soll das mal 5 Wochen testen und dann wiederkommen, nach der Hälfte der Zeit ihm Rückmeldung geben. Er meint, nach 2-3 Wochen müsste ich schon eine Besserung merken. Dementsprechend würde ich bis dahin erstmal warten, ob ich den Stresstest noch mache (wobei es mir trotz allem noch ganz lieb wäre, denn nach allem, was ich bisher dazu gelesen habe, ist es mit einem entgleisten Gleichgewicht diesbzgl. ja nicht so ganz ohne, was auch Folgeerkrankungen angeht).
Zum frieren sagte er, das könne von dem sauren Milieu kommen. Da wäre der Körper die ganze Zeit damit beschäftigt, Wasser zwischen den verschiedenen Zellen hin- und herzuschieben, weil das eine Möglichkeit für den Körper ist, das Säuremilieu zu verändern. Und, oh je, so ganz bekomme ich den Zusammenhang nicht mehr hin, irgendwie beeinflusst das auch die Temperatur oder das Temperaturempfinden. Na ja, mal abwarten...
 
Naja ich würde das Ergebnis mal positiv deuten dh. die Depris können aus der Ecke kommen....Mit Getreide einen Auslass über 5 Wochen vorzuschlagen ohne vorher eine Zöliakie gerade auch in Deinem Fall ausgetestet zu haben mittels Antikörpertest UND Gewebsentnahme halte ich für klar falsch. Vermutlich geht Dein Arzt davon aus , Du hast keine Zöliakie, aber das kann man nie wissen.
Wenn Du wochenlang aus dem Gluten raus bist, ist eine Zöliakiediagnostik nicht mehr möglich. Bzw. Du müsstest dann wenigstens 8 Wochen sehr glutenreich essen, damit man die Z. wieder nachweisen kann.
Ich habe damals leider auch nicht richtig austesten lassen , lag am Arzt aber auch an mir und bereue das heute zutiefst. Es ist sehr wichtig zu wissen, ob man eine Zöliakie oder Glutensensivität hat, denn Zölis müssen sich vor Krümmeln , sogar vor Spuren fürchten. Denn hier ist absolut Nulltoleranz angesagt, denn bei Diätfehlern knallt die Wahrscheinlichkeit z.B. Darmkrebs zu bekommen, wieder rasant nach oben.
Ich warte gerade auf das Ergebnis von meinem Gentest. Wenn der positiv ist, heisst das, ich kann eine Z. haben oder auch nicht. Wobei ich mir dann sicher bin, dass ich eine habe, anhand der Krankengeschichte. Wenn der Test negativ ausfällt, habe ich zu 98% keine Z., sondern eine hohe Glutensensivität. Jedenfalls hat der Gastro gesagt, ich solle auf jeden Fall so weiter machen. Ich ernähre mich seit fast 4 Jahren streng glutenfrei.

Alles Gute.
Claudia.
 
Ich wurde auf Glutenunverträglichkeit getestet, da war aber alles ok: Transglutaminase-AK (IgG und IgA) im Serum, Anti-Gliadin (GAF-3x). auch jeweils IgG und IgA. Ok, Gewebeprobe wurde nicht gemacht.
Depression denk ich nicht, dass ich habe, aber das hatte ich ja schon mal geschrieben. Ich finds an sich auch gar nicht so schlimm, aber bei der Kombination was zum essen zu finden ist gar nicht so einfach... (hab daher im FIT-Forum auch mal konkret nachgefragt)

Kannst Du denn jetzt nicht noch 8 Wochen viel Gluten essen, um zu gucken, ob Du Zöliakie hast?
 
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Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich nicht im Frühjahr phasenweise glutenfrei gelbt habe. Ich habe mal längere Zeit nur Sprossenbrot gegessen (mit Roggen- und Weizenkeimlingen, weiß nicht, wie es da mit Gluten aussieht) und definitiv glutenfreies Brot aus dem Bioladen (war aber nur so ca. 3x). Irgendwann bin ich wieder auf Dinkelbrot umgestiegen, weil das auch nicht ganz so sauer sein soll.

Und jetzt könnte ich ja Seitan essen? Wenn da nur das Gluten drin ist, ohne sonstige Getreidebestandteile, ist das ja vielleicht nicht verkehrt?!
 
damdam, so sieht keine Glutendiagnostik aus. da probiert man nicht eben mal rum. Glutenfrei im Sinne von Zölidiät heisst Null komme nichts und Gluten findest Du sogar in der Sojasauce! Also bist Du nicht ausgetestet.
Seitan sollte niemand essen, denn das ist Gluten pur und damit hat so oder so sogar laut Fachärzten fast jeder ein Problem, es gibt auch mittlerweile genügend Menschen, die sagen keiner verträgt es, ich gehöre mit dazu.
Damit möchte ich für mich das Thema Gluten abschiessen, ich habe kein Pulver mehr zu verschiessen .
Ich weiss auch nicht, warum Du nun ausgerechnet Seitan essen willst?
Kenne im übrigen einen, der das auch gerne isst und ganz stolz auf seinen Puddingvegetarismus ist. Der ist ständig krank und eine Mimose, kann sich schlecht konzentrieren und kommt nicht von der Kippe los. Trotzdem meint, er er wird mit der Ernährung uralt.

Alles Gute.
Claudia.
 
Hallo Claudia,

also, irgendwie kommt es mir vor, als reden wir aneinander vorbei.

Das rumprobieren im Frühjahr (das meinst Du wohl mit "rumprobieren"?) hat mit dem Arzt nichts zu tun, da war ich ja noch gar nicht bei ihm. Das habe ich deswegen gemacht, weil ich Probleme mit dem Magen hatte und deswegen basische Ernährung probiert habe, und von den Ärzten damals nicht viel kam.

Mir geht es jetzt gar nicht drum, Gluten wegzulassen, sondern die Getreide, auf die der IgG-Test reagiert hat. Und die enthalten halt nun mal zufälligerweise alle Gluten. Nur wg. dem IgG-Test hat mir der Arzt das gesagt und er hat explizit gesagt, dass es nicht wg. dem Gluten ist, ich hätte keine Glutenunverträglichkeit (sagte er anhand dieser Antikörper-Tests). Findest Du die Tests ungeeignet, ist es das, was Du mir sagen wolltest?

Ich hatte Dich so verstanden, als wäre es nicht gut, jetzt einfach die glutenhaltigen Getreide wegzulassen ("Mit Getreide einen Auslass über 5 Wochen vorzuschlagen ohne vorher eine Zöliakie gerade auch in Deinem Fall ausgetestet zu haben mittels Antikörpertest UND Gewebsentnahme halte ich für klar falsch"). Daher - als Reaktion auf Deine Bemerkung- meine Idee, jetzt Seitan zu essen, um mir diagnostisch nichts zu verbauen (wenn ich es mir nicht schon im Frühjahr durch die damalige Ernährung verbaut habe), aber schon mal das zu meiden, was bis jetzt schon als schlecht für mich rausgefunden wurde. Es ginge dabei ja auch nicht drum, große Mengen Seitan zu essen, und wie gesagt, überhaupt nicht wg. dem Geschmack oder so.
 
Okay, vielen Dank für Deine Geduld;)
Dein Arzt ist kein Gastroenterologe ganz offenbar, denn ein guter Gastroenterologe würde nie eine Zölaike nur mittels Antikörper ausschliessen, denn nicht jeder mit ner Zöliakie bildet Antikörper aus, ne Freundin von mir ist so jemand und ich möglicherweise auch. Patienten mit Hashimoto bilden scheinbar auch keine Antikörper gegen Gluten aus, das las ich gerade erst. Deshalb gehört zu einer umfassenden Zöliakiediagnostik immer auch eine Gewebsentnahme aus dem Dünndarm und zwar von mehreren Stellen!


Hm das kann ich Dir so genau nicht sagen. Ich würde die Sache so nicht angehen, ich würde erst vor allem auf Gluten austesten lassen ....oder aber Du lässt alles aus, was Dein Arzt gesagt hast, nur die Getreide nicht....
Wenn Du dann immer noch einige Baustellen hast nach einigen Monaten, müsste man mal weiterschauen nach anderen allgemein Verdächtigen.

Das Problem mit all diesen Tests ist auch immer, dass sie alle nicht wasserdicht sind, ausser vielleicht ne gute Zöliadiagnostik mit beiden Komponenten, aber auch hier gibt es sehr wenige Fälle, die dennoch nicht erfasst werden nach dem was ich bisher so las.

Guten Abend.
Claudia.
 
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Danke für Deine Antwort, ich dachte schon, ich hätte Dich irgendwie gereizt.
Das Problem ist, ich mag halt nicht wieder zu genau jenem Arzt tingeln und ihm sagen "hören Sie mal, das ist aber unzureichend, wie Sie getestet haben" (v.a. wo mir selbst die Ahnung dazu fehlt). Keine Ahnung, bin wohl so loyal, weil ich froh bin, endlich mal nen Arzt gefunden zu haben, der das ganze überhaupt mal von der anderen Seite anschaut. Und ist ja nicht alles schlecht, was er macht.

Aber gut, Du meinst, damit direkt zu einem normalen Gastroenterologen gehen? So eine Gewebeprobe ist aber auch nicht so einfach/schnell zu machen? Ich frag mich halt, was ich dann mit der angefangenen Behandlung bei dem bisherigen Arzt mache.

Ich bekomme ja so Baseninfusionen, die sind sauteuer, knapp 500€ für 10 Behandlungen, ich kann daher nicht so einfach nochmal neue hinten dranhängen. Ich weiß nicht, wieviel Sinn das macht, da jetzt eine Pause zu machen (hatte gestern eine Infusion, die nächste ist für morgen vormittag angesetzt). Die Medikamente sind insgesamt auch teuer, 65€. Das reicht halt alles genau für die 5 Wochen.

Irgendwie ist das blöd, diese Zölikaie-Untersuchung an ihm vorbei zu machen, andererseits ist es bei ihm mit Terminen immer schwierig, wenn ich jetzt alles aufschiebe.
Außerdem wollte ich auch endlich mit der Behandlung anfangen, denn zum einen hab ich durch gesundheitliche Probleme in der letzten Zeit ewig viel Zeit verloren, was meine berufliche Situation weiter verschärft, und hab auch max. die Hälfte meines Solls gearbeitet in der letzten Zeit. Zum anderen muss ich mich um die Zöliakie-Untersuchungen auch wieder kümmern, das kostet auch wieder Zeit. Andererseits hast Du natürlich recht, wenn es später schwierig wäre mit austesten... Ach, so ein Mist alles...
 
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Ab welchem Zeitraum ist eine Getreide-Auslassung denn einer Zöliakie-Untersuchung abträglich? Also, wie gesagt ich weiß nicht, wie lange diese Phase im Frühjahr wirklich war und ob das Sprossenbrot überhaupt ohne Gluten war. Ab Juni/Juli hab ich dann wieder Dinkelbrot gegessen. So gesehen die Frage, würde eine Zöliakie-Untersuchung denn überhaupt noch Sinn machen? Oder muss ich mich da vorher nochmal mit Gluten "mästen"?

Und Dein anderer Vorschlag:
bestnews schrieb:
oder aber Du lässt alles aus, was Dein Arzt gesagt hast, nur die Getreide nicht....

Was ist an der Variante denn besser als die, selektiv nur das Gluten vom Getreide zu mir zu nehmen?
 
Hm geschlechtslos....Bei weiblichem Geschlecht wäre auch vielleicht perspektivisch die Frage, ob Du Progesteronmangel/Öatrogendomninaz hast, auch derlei kann Intoleranzen zeitigen wobei nicht nur bei Frauen.

Ja ich war tatsächlich leicht genervt. Es ist die Jahreszeit, die Baustellen spielen auch ne Rolle und dann ist es nicht einfach hier immer wieder den ganzen Kladderadatsch zu erklären, zumal die Angelgenheit ja sehr komplex ist und für die meisten ja Neuland.

Verstehe , dass Du Deinen Arzt nicht vor den Kopf stossen willst, andererseits wenn er souverän ist und Du ihm die Sache gut erklärst, sollte er eigentlich wegstecken können, was es mit dem Austesten der Zöliakie korrekt auf sich hat. Er lernt dann schliesslich dazu.
Schwierig das Ganze. Meiner Ansicht nach müsstest Du erst mal 2 Wochen Gluten schaufeln nachdem , wenn ich so Dinkelbrot lese....Wie gesagt, wenn Du aus dem Getreide raus gehst wie von dem Arzt vorgeschlagen, dann sind 8 Wochen fällig. ich bezweifle allerdings, ob Du Dir das antun wirst, wenn Du richtige gute Erfolge mit der Probediät hast. Bin mir aber nicht sicher, ob die Probediät wirklich reicht, soweit ich mich erinnere, hattest Du auch das Problem frieren, ala Schüttelfrost. Da käme dann leider auch noch der Verdacht der Histaminintoleranz everntuell hinzu. Und dann bei FM bleibt nicht mehr viel. Dann hast Du in etwas so ne Hammerdiät wie ich , wobei bei mir ists noch enger durch die Dialyse:D Deswegen grase ich jetzt nach und nach alle möglichen Störfelder ab.

Beim Gastro wirst Du nicht sogleich einen Termin bekommen, Du solltest auch einen aussuchen , der hier wirklich Ahnung hat, ich hatte damals einen , den ich auf keinen Fall weiterempfehlen würde. Der hat aus meiner Sicht nicht wirklich hingeguckt und insgesamt fahrlässig gehandelt.
Du wohnst nicht zufällig in Hamburg? Da könnte ich Dir Dr. Beck empfehlen für die Z. Ansonsten gibts ne Liste beim Zöliakietreff unter Selbsthilfegruppen.

Wegen dem Seitan, vielleicht keine schlecht Idee, vielleicht wirst Du ja im Netz in Allergikerforen fündig, ob Dein Plan aufgehen könnte. Oder Du weihst Deinen Arzt ein. Ich glaube, ich würde das tun. Ihm vorweg sagen, wie toll Du findest, was er bislang für Dich getan hat, ihm dann aber von mir erzählen und Du hättest das auch auf dem Zöliakietag

Diagnose von Zöliakie | Zöliakie

gelesen, dass man sich nicht nur auf die Antikörper verlassen darf. Vielleicht druckst Du ihm das einfach aus.

Ja und das ganze Abenteuer Gesundung kostet ne Menge. wem sagst Du das....Grausam und das auch mir, die ich gesetzlich versichert bin, da die KKs so viele grundlegende Dinge schlicht nicht bezahlen. Für meine Begriffe lebt die Schulmedizin bei Grundsätzlichem total hinterm Mond, leider auch ne Menge HPs.

Ich hoffe, ich konnte Dir irgendwie weiterhelfen, Habe insgesamt jedenfalls ein gutes Gefühl, Du machst Dir Gedanken und gehst in Aktion. Damit wirst Du früher oder später die Nuss schon knacken!

Gutes Gelingen!
Claudia.
 
Puh, jetzt bin ich erstmal am rotieren. All die Infos am verarbeiten und zusammentragen, was ich noch essen kann.

Bist Du der Meinung, Dinkelbrot (oder Dinkel-Roggen, selten nur Roggen) jeden Abend (und gelegentlich mal eine Portion Dinkel- oder Hartweizenvollkornspaghetti) ist zu wenig Gluten, um es noch sinnvoll austesten zu können? Ich hab gelesen, dass Dinkel mind. genausoviel Gluten enthält wie Weizen. Das hab ich von Juni bis jetzt gegessen (zwiscehndrin vielleicht mal 2-3 Tage glutenfreies Brot).
Davor im Frühjahr ab und zu mal glutenfreies Brot (vielleicht 3-4x).

Beim Gastro wirst Du nicht sogleich einen Termin bekommen, Du solltest auch einen aussuchen , der hier wirklich Ahnung hat
In dem einen Forum hab ich nach Ärzten gesucht, im Grunde gibts da nur welche in Kliniken und da braucht man ne Überweisung von Internist oder Gastro (haha). Ich schätze, dass dort ein Termin auch mind. 1-2 Monate dauert. Eine Arztpraxis, deren Qualität ich nicht sicher einschätzen kann, hab ich noch gefunden, etwas weiter weg, es hörte sich so an als käme man mit nur-Spiegelung früher dran, aber auch das erst im Januar (und dafür brauch ich natürlich auch eine Überweisung). Ich weiß nicht, ob ich solange mit der restlichen Behandlung warten will.
 
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