Neurodermitis und Psyche !? Hilfe ...

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hallo ,
ich habe mehrere diagnosen aus dem psychischem bereich .
die diagnose neurodermitis hatte ich auch kurzzeitig .
es gab eine zeit da kratzte ich mich allnächtlich zu tode .kleine ekzeme und aufgekratzte haut waren mein problem .
alle meinten , das müsse so sein -wegen meiner psyche . es sei also psychosomatisch und man müsse damit leben .
cortisonsalben bekam ich verschrieben ,nahm es aber nur einmal .

seit einiger zeit esse ich keine milch-und getreideprodukte mehr .meine haut ist beruhigt und juckt rein gar nicht .

neulich bemerkte ich dann nach erdnussgenuss ,dass ich extreme juckbeschwerden bekam und am folgemorgen auch einige kratzspuren zu beobachten waren .
das gleiche war mir schon bei einem vorherigen genuss aufgefallen .

weißt du was ich glaube ? ich reagiere auf einige lebensmittel allergisch !
ein ekzem am oberschenkel ,klitzeklein, aber sehr tief ist in meiner milch-und getreidelosen zeit verschwunden.ein wunder !

ich glaube, für mich weiß ich es , es gibt da zusammenhänge ! ein systematisches vorgehen ,vielleicht ein nahrungsmittelverträglichkeitstest, kann dinge anvisieren oder sie als ursache ausschliessen .
Lieben Gruss !
 
Ja bei der ND gibt es die Unverträglichkeiten als Trigger ...

Warum ich das obige schrieb, Sie hatte ,bevor diverse Situationen im außen unterbewusste und verdrängte "traumata" als Flashbacks zurückbrachten bzw. triggerten, lange Ruhe vor den neurodermen Auschlägen,jucken und Kratzen und eine glatte weiche Haut. In der Kindheit gab es auch schon immer mal ansätze einer ND.
Das alles bedeutet wohl das sie durch einen Elternteil der auch zu Nd neigte zum einen die "Anlage" dazu hat, zum anderen löst das triggern verdrängter Traumata die ND aus....

Der Weg wie die ND wieder zu beseitigen wäre ist auf lange Sicht schon da. Es geht hierbei auch darum das "innere Kind" wieder zu integrieren, was sich durch traumatische Eregnisse in den Hintergrund gedrückt hat, und unterbewusst den "bewussten" erwachsenen mit einem Schutzmechanismus davon abhält nochmal so etwas erfahren zu müssen. Kommen dann wieder ähnliche Beziehungsformen zustande fühlt sich der Kern bedroht, slebst wenn in dieser neuen Beziehungsform kein Schaden oder Verletzung hervorgerufen wird...


Eine Gezielte Therapie ist natürlich angezeigt, jedoch geht es mir um die möglichkeit das aufflackern der ND zu verhindern, damit das wohlbefinden gesteigert ist und die Psyche auch während Therapie oder ausserhalb weniger leidet und einfluss auf den Alltag hat.

grüße
 
Das hier ist ein gänzlich anderer Fall, es geht nicht um die Person aus dem Thread von damals...
 
Hallo Marcus.F

Wenn es jemanden gibt der sich mit dieser Art von Symptomentstehung auskennt

Ich weiss auch nur, was ich im Forum gelesen habe, kann dir jedoch mitteilen, das Bindeglied zwischen Psyche und Hautreaktionen ist Histamin.

hier ein Überblick über Histamin:

Histamin-Intoleranz

Hier eine Seite über Neurodermitis, die auf die Histaminintoleranz eingeht:
Histaminintoleranz | Neurodermitis und Allergie Portal jucknix

eine gute Seite über Histaminintoleranz:
HIT > Symptome

Ansonsten kannst du mal bei googel "Neurodermitis und Histamin" eingeben. Da gibt es noch etliche Treffer.

Es ist allerdings nicht so, dass jeder mit einer Histaminintoleranz auch Neurodermitis hat. Das ist ein recht komplexes Thema.

Grüsse
derstreeck
 
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Denken & Lenken

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Beide Methoden zeigen einen achtsameren, tiefer gehender Umgang mit sich selbst. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe
 
Hallo,

die Psyche und Neurodermitis hat Prof.Dr. Stemmann mal näher betrachtet. https://www.prof-stemmann.de/Schriften/Neurodermitis.pdf

Die Neurodermitis ist ein psycho-somatisches Leiden.
Fehlsteuerung der Entzündungszellen und Überempfindlichkeit der Haut bilden sich aus,
wenn ein Mensch eine Trennung erlebt, Pech hat und sich „verfühlt“. Wähnt er sich
ohnmächtig in dem Geschehen, so gerät er unter unkontrollierbaren Stress, der das Leiden in Gang setzt. Danach sind die Betroffenen auch sehr trennungsempfindlich. Es ist ein Zeichen dafür, dass das Verlusterlebnis nicht bewältigt ist. Sie reagieren zumeist bei einer Trennung mit heftigem Protest oder trennen sich, was seltener der Fall ist, scheinbar ohne jegliche Empfindung, indem sie ihre Trennungsangst unterdrücken. Löst das Erlebnis keinen unkontrollierbaren Stress aus, so kann auch keine Neurodermitis entstehen.

Ich war mit meinem Sohn 1987 (er war damals 1 Jahr alt) in der Kinderklinik in Gelsenkirchen Buer. Er hatte allerdings keine Neurodermitis, aber Asthma und Nahrungsmittelallergien und -Unverträglichkeiten (auch Darmbeschwerden).
Es haben Ärzte in dieser Klinik gearbeitet, die als "Spezialgebiet" asthmatische und allergische Erkrankungen sowie Neurodermitis behandelt haben. Über die Wirksamkeit der Therapie bezüglich Neurodermitis besteht für mich kein Zweifel, da ich die positiven Veränderungen der Kinder ja mit verfolgen konnte. Es gab (damals) einen Probeaufenthalt von 1 Woche und einen Therapieaufenthalt von 4 Wochen. Das Patientenkollektiv setzte sich aus dem ganzen Bundesgebiet zusammen. Diese Spezialisten setzten übrigens keinerlei Creme zur Behandlung der Neurodermitis ein. Die Kinder wurden dennoch (oder weil ?) "geheilt". Ich empfand den Gesichtspunkt "Erlernen der Selbstregulation" durchaus einleuchtend .
Die Therapie umfasste Ernährungsberatung, kinderpsychologische Betreuung, autogenes Training (bei kleinen Kindern für die Mütter). Getestet wurden Nahrungsmittel. Wenn es einen Schub gab (auf Grund von Unverträglichkeit) wurden die Kinder in Kaliumpermanganat gebadet. Es wurde frühstens im drei Tage Rhythmus ein neues Nahrungsmittel getestet.
Die unverträglichen Nahrungsmittel durften ca ein Jahr nicht verwendet werden, und konnten danach wieder versucht werden.
Für meinen Sohn war diese Therapie sehr hilfreich in Bezug auf Asthma und Darmbeschwerden. Auch die Schulung der Eltern, im Umgang mit einer zunächst chronischen Erkrankung des Kindes, fand ich hilfreich.

Zu der Theorie mit Trennung und Psyche würde die Neurodermitis bei meinem Bruder "passen". Dieser musste im Alter von 6 Wochen operiert werden. Früher (mehr als 50 Jahre her) durften dann ja auch die Eltern noch nicht mal ihre Kinder im Krankenhaus besuchen. Das dies Erlebnis einen traumatischen Beigeschmack für meinen Bruder hatte, finde ich ganz einleuchtend.

Liebe Grüße

Ulrike
 
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