Hallo stjdjj,
> Mittels Iris-Diagnostik wurde bei meinem 4 jährigen ein Leberstau,
> Übersäuerung, Mineralstoffmangel (Magnesium, Kalzium, Zink) und
> eine Kuhmilchunverträglichkeit festgestellt.
Die Krankheiten deines Kindes sind ernährungsbedingt, lediglich das Asthma könnte zusätzlich eine lebensbedingte Komponente haben. Was da diagnostiziert wurde ist - falls man der Diagnose glauben schenken will - die Folge davon. Die Diagnose bringt dich aber nicht weiter, weil sich darauf keine sinnvollen ursächlichen Therapien ableiten lassen.
> Milch soll ganz weg, für die Leber gibt es Löwenzahn und Mariendistel
> und für bzw. gegen Übersäuerung und Mineralstoffmangel Basic PH.
Daß Milch gemieden wird ist generell wichtig und richtig, denn sie ist nicht für den Menschen vorgesehen und schadet mehr als sie nützt. Das reicht aber in der Situation deines Kindes nicht aus. Gemieden werden muß nicht nur die Milch, sondern konsequent das tierische Eiweiß. Dazu gehören Fleisch, Fisch, Wurst, Quark, Käse, Eier, Joghurt und Milch. Ebenso müssen pflanzliche Eiweißkonzentrate gemieden werden (Sojaprodukte, Tofu, TVP, usw.)
Löwenzahn und Mariendistel ist nett, macht aber keinen Sinn, weil funktionelle Störungen der Leber nicht entstehen, weil man zuwenig Löwenzahn gegessen hat. Ergo ist das bestenfalls eine Linderungsmaßnahme, aber keine ursächliche Behandlung.
> Leberreinigung/-entgiftung ist irgendwie ansonsten nicht
> besonders kindertauglich.
Das macht auch überhaupt keinen Sinn, weil man die Leber nicht reinigen oder entgiften kann. Die Leber ist ein Stoffwechselorgan - das wichtigste und größte - und wenn es hier zu funktionellen Störungen kommt, dann liegt das nicht daran, daß die Leber schmutzig oder vergiftet ist, sondern hat Ursachen im Bereich der Ernährung und (sehr selten) der Schadstoffe.
> Hat dazu vielleicht noch jemand eine Idee?
Ja. Konsequente Ernährungsumstellung auf eine vitalstoffreiche, tiereiweißfreie Vollwerternährung. Das ist im wesentlichen auch das, was du bei Müller Burzler finden wirst, allerdings hat er sich einige zusätzliche Regeln ausgedacht, die nach meiner Erfahrung überflüssig sind.
Die Ernährungsumstellung bedeutet folgendes:
Meidet:
- Fabrikzucker
- Auszugsmehlprodukte
- raffinierte Öle und Fabrikfette
- Säfte und gekochtes Obst
- Tierisches Eiweiß und pflanzliche Eiweißkonzentrate
Eßt stattdessen:
- Echte Vollkornprodukte
- Naturbelassene Öle und Fette
- Möglichst viel Frischkost (Gemüse, Blattsalate, Obst)
- Täglich ein Frischkorngericht
Buchtipp: "Allergien müssen nicht sein", Dr. M.O.Bruker, emu Verlag
Wie wurde dein Kind denn seit seiner Geburt ernährt?
Wie sieht die Ernährung heute aus?
Bei Fragen stehe ich dir gerne zu Verfügung.