Haut reagiert bei bestimmten Stäuben.

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25.09.13
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Hallo Forum,

ich habe Ekzem (Neurodermitis)vermehrt im Gesicht, am Hals/Dekoltee, an der Kopfhaut.

In folgenden Situationen werden anschließend die angegriffenen Hautstellen viiiiiel schlimmer und juckender:

- Eben saß ich in einer Bäckerei für 30 min und habe das prickeln im Gesicht gespürt.
- Gartenarbeit, vor allem dicke Hecken schneiden
- Gartenhaus ausmisten (könnte ein Auslöser vor 3 Jahren gewesen sein, da dort sehr verwahrlost)
- Nießen beim Aufmachen von Schränken, die lange nicht benutzt wurden
- neue IKEA-Möbel aufbauen, andere Schränke ab- und aufbauen
- Inhalte von in gelagerten Kartons umpacken und Kartons wegschaffen
- Teppichabteilung: Kratzen im Hals.
- Ganz früher beobachtete ich mal eine Reaktion nach der Bearbeitung eines Holzstückes an der Drechslerbank, also viel Holzstaub eines abgelagerten Holzstückes.
- Evtl. vertrage ich das gemütliche Heizen mit einem Holzofen nicht. Evtl. auch Lagerfeuer. Das muss ich aber nochmal testen. Bei intakter Haut, vertrug ich auch schon mal Lagerfeuer.

Ich vermute, durch die Exposition solcher Stäube bekommt meine Haut momentan einen richtigen Schub. Ich konnte es erst nicht auseinanderhalten und schob es auf Ernährungsfehler. Da aber das Ekzem sich in einer Phase befindet, wo es schon mal wochenlang im Schneckentempo zurückgegangen ist, kann ich es momentan direkt mit diesen Situationen in Zusammenhang bringen.

Ich habe einen Garten und den Hobbykeller voll mit Kartons, die ich noch dieses Jahr aussortieren und wegschaffen will.
Ich muss die Wohnung auch noch zu Ende einrichten, es ist immer noch ungemütlich hier.
Ich habe aber auch den Eindruck, dass normale Hausarbeit wie Staubsaugen, -wischen nicht so schlimm ist. Laut IGe habe ich auch keine Hausstauballergie. Auch Schimmelpilze schlugen bei dem Test nicht an.
Die Sache mit dem Ekzem fing in den Augen an und wurde dann immer flächiger. Nun reagieren die Augen weniger, dafür aber die gesamte! Gesichtshaut, ich sehe dann älter als 90 aus, faltig, rot, entzündet.

Ich glaube ich muss auch die Spiel-Kissen von einem geerbten Sofa wegschmeißen, was meinen Sohn gar nicht freuen wird.

Nach dieser Erkenntnis, wie wäre nun eurer Meinung die beste Vorgehensweise?
Welche Möbelmaterialien wären die geeignetesten? (Ich brauche noch ein Sofa)
Soll ich noch irgendwelche Tests machen?
Wie kann ich mich vor dem Staub an Kopf & Hals schützen, wenn ich mal wieder einen Ausrümplungstag mache? (Die Atmung fängt anscheinend bei mir genug Schadstoffe ab, da ich keine Symptome an den Bronchien habe. Eine Atemmaske war unpraktikabel, da meine Brille dann beschlägt und sie schützt ja auch nicht die Haut.)
Kennt jemand so eine Situation und hat Strategien dagegen entwickeln, um trotzdem arbeitsfähig zu sein?

Vielen Dank schon mal für die Antworten und Ideen!


Viele Grüße

Earl Grey
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Earl Grey,

wie ernährst Du Dich, also was gibt es zum Frühstück, Zwischendurch, Mittags, Zwischendurch, Abends und was und vor allem auch wieviel von was trinkst Du am Tag?

Welches Obst, Gemüse, Getränke nimmst Du besonders gerne zu Dir?

Wie sieht Deine Verdauung aus?

Hast Du in der letzten Zeit eine Impfung erhalten?

Nimmst Du NEMs ein und wenn ja, welche?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo Tarajal,

ich versuche die Erkenntnisse von deinem Buchtipp Neurodermitis natürlich heilen umzusetzen ;). Zudem finde ich die Erkenntnisse aus dem Thread "Resistente Stärke, Präbiotika und Probiotika" gut.
Natürlich mache ich bei der Ernährungsumstellung auch Fehler und Pausen. Ich habe es jetzt aber geschafft, die Milchprodukte ganz wegzulassen. Gluten nehme ich zu mir, versuche es aber immer nur wenig zu verwenden.

Seit Silvester hat sich die Haut konsequent verbessert. 3 Wochen später ein Entrümplungstag und das ganze Gesicht abends wieder zugeschwollen und juckend.

Auslöser ist doch aber momentan dieser "Lagerungsstaub" - oder wie kann man den noch bezeichnen? Wenn der nicht wäre, würde ich meine Veranlagung zu Neurodermitis doch momentan gar nicht merken.

Ich hatte keine Impfung in letzter Zeit, aber als Kind die üblichen Impfungen. NEMs soll ich Vitamin D und Eisen nehmen. Meine Verdauung ist gut nur leider etwas viele Pupse.
Von 5-25 Jahren hatte ich viel Amalgam und jetzt viel Gold, Keramik und Kunststoff und noch einen toten Zahn.

Außer dem Ernährungsthema, hilft es mir, mich auch mit anderen Aspekten der Gesundheitsvorsorge zu beschäftigen, deswegen dachte ich mir, es gibt vielleicht noch kreative Lösungen, wie ich mit diesen Stäuben umgehen kann, da es für mich ein Fortschritt ist, hier einen 100%igen Zusammenhang zu erkennen.

Viele Grüße!

Earl Grey
 
Hallo Earl Grey,

freut mich sehr, dass Du auf einem so guten Weg bist und vor allem auch, dass Du Dich in der Ernährung immer mehr heran tastest. :)

Deine Haut ist natürlich immer noch sehr sensibel und reagiert dann leider noch schneller gereizt.

An solchen "Entrümpelungstagen" würde ich zwei zusätzliche Schutzmaßnahmen ergreifen.

Mit einer Blumensprühflasche auf Feinstnebel eingestellt würde ich den Raum vor Arbeitsbeginn ein wenig "einnebeln", das bindet den Staub und er fliegt nicht mehr ganz so stark herum.

Zumindest eine Staubschutzmaske könnte ebenfalls hilfreich sein, dann atmest Du auch automatisch weniger davon ein. :)

Und ein Tuch um den Hals (das anschließend in die Wäsche kommt) könntest Du Dich ebenfalls zur Zeit noch mehr schützen.

Das wird leider noch ein wenig dauern bis Du auch da immer weniger drauf reagierst, aber Du schaffst das! :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
hm, anscheinend ist die Zielgruppe, die auch so ein Problem hat recht klein, so dass kaum einer antwortet. :cool:

Heute war ich beim Hautarzt.
Also zu weiteren Untersuchungen war er nicht bereit, da wohl schon alles gemacht ist. Beim Pricktest reagierte ich nicht auf Schimmelpilz, nur auf Gräser und Katze.
Somit bleibt nur die einzige Begründung, dass der Staub die Haut noch mehr austrocknet und diese dann in meinem Fall so reagiert.
Eine Idee wäre dann noch, vor einer Staubaktion, die natürlich nicht zu lange dauern sollte, die Haut einzucremen/-ölen und anschließend zu duschen.

Evtl. hole ich mir für Entrümlungsaktionen noch einen von den weißen Renovierungsschutzanzügen, so dass ich nach dem Duschen einige Klamotten wieder ruhigen Gewissens anziehen kann.

:idee:
 
Hallo Earl Grey,

ich kann Dir zwar zu Stäuben und Neurodermitis keine Erleuchtung liefern, da bei mir manchmal Reaktionen bei staubigen Tätigkeiten auftreten und manchmal eben nicht. Ich denke eher, dass so etwas dann bei mir eher auf den Stress per se zurückzuführen ist, als auf den Staub selbst.

Hier hat ein Kinderarzt mal aus dem Nähkästchen geplaudert und alles aus seiner Praxiserfahrung zusammen geschrieben. Vielleicht kannst Du Dir etwas nützliches daraus ziehen. Ich selbst finde die L_Peptide sehr interessant, jedoch konnte ich diese aufgrund meiner Gallenblasenentzündung nicht vertragen; jedoch könnte ich mir gut vorstellen, dass man bei Verträglichkeit hier gut vorankommt.

L-Peptide

nach Prof Gauri haben ein Mol-Gewicht von ca.320 Dalton, sie hyposensibilisieren Kuhmilchallergiker, entgiften Enzyme der Entzündungszellen im Darm und in der Haut wie auch die Alkoholdehydrogenase der Sehhaut und Leber. Bei Giftung mit Methyl-Allyl-alkohol ist ein intaktes Retinapotential 20 Minuten nach Resorption des Oligopeptongemisches meßbar. Sie normalisieren bei Glaukom (Grünem Star) den intra-ocularen (Augen-) Druck wie Timolol. L-Peptide regen die Nucleotidsynthese an, was der Reparatur aller Gewebe wie Haut, Schleimhaut, Muskel, Nerv, innere Organe, Knochen dient. Sie stabilisieren Hüllmembranen der Haut- und Schleimhautzellen; Hautreiß-festigkeit und- Kratzstabilität nehmen zu, Wunden heilen schneller. 20 Minuten nach Einnahme läßt der Juckreiz nach. Sie schützen vor Chromosomenschäden durch Abbau von Zellgiften, intermediären Acetylaldehyden. Sie fördern die Glutathion-Synthese zur Zellatmung. Die Unterhautdicke nimmt mit der Dauer der L-Peptidsubstitution zu. Wunden bluten nicht mehr. Knochenfrakturen heilen schneller, Migräne verläuft abgeschwächt. L-Peptide beugen der Entwicklung von Allergien vor und stabilisieren das Immunsystem. Sie enthalten3-Aminosäuren-Oligopeptone aus 5,5% Alanin, Argenin, Asparagin, Cystein, Cystin, 20% Glutamin, Histidin, 6,6% Isoleucin, Lysin, 11% Leucin, Methionin, Phenylephrin, Prolin, 5,5% Serin, 7% Threonin, Tyrosin, Thryptophan, 6% Valin, Elektrolyte, Lactose, Fettsäuren. 3 x 200 mg pro Tag L-Peptide nach Prof.GAURI stabilisieren Zellmembranpotentiale. L-Peptide wandeln die bei Allergikern überschießende TH1-zellvermittelte Auto-Immunabwehr in eine TH2-Gewebe-ausheilung. Pharmakologische Untersuchungen und klinische Beobachtungen bestätigen die Repair-Eigenschaften der L-Peptide. Das spezielle Molkehydrolysat fördert Antikörperproduktion sowie die natürliche Bakterienflora des Darms und reguliert die Reifung der Thymus-CD4-Helfer-lymphozyten, so daß die ursprüngliche Dominanz der TH1-Lymphozyten wiederhergestellt wird. Sie liefern Bausteine zur Synthese der Defensine z.B. der Haut. L-Peptide sind ein Naturprodukt, ein 75-Lactalbuminhydrolysat-Ultrafiltrat aus Emmentaler Kuhmilch-Molke. Seit 1994 als Nahrungs-ergänzungsmittel auf dem Markt hat es weit über 10.000 Menschen erfolgreich von Juckreiz und Entzündung ihrer Haut befreit. In einer Multicenterstudie (1985) und in täglicher Anwendung bis heute hatten 98% aller Säuglinge mit atopischer Dermatitis (Neurodermitis) innerhalb 6 Wochen Einnahme der speziellen Molke-L-Peptide wieder intakte Babyhaut. Fast alle Kinder und Erwachsenen mit atopischer Dermatitis erreichten unter Molke-Mikropeptide-einnahme eine juckreizfreie dauerhafte Normalisierung ihrer Haut, die Entzündung zerkratzt-wundroter Haut blaßte kontinuierlich ab, die Haut gewann ihre belastbare Elastizität und Spannung wieder. Unter feiner Schuppung, vorrübergehender Vergröberung der Hautlinien (Lichenification) nahm die subcutane Fettschicht und Trophik zu. Die Kinder erlangten ihren Tag-Nacht-Rhythmus wieder, sie konnten konzentrierter spielen, lernen und aßen wieder mit Appetit.


Atopie - Neurodermitis

Grüsse von Kayen
 
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