Liposomales Vitamin C selbst herstellen

So - ein paar Stunden sind vorbei und es entmischt sich nicht!

Aktuelles Protokoll:

- 3 gestrichene Maßlöffel Now foods non GMO Lecithin Granules (ca. 35g) in 300ml Umkehrosmosewasser (Raumtemperatur); auf die Heizung gestellt und dort ca. 2h belassen (gelegentlich geschüttelt).
- Über Nacht in den Kühlschrank gestellt.
- Mit Pürierstab auf Stufe II nochmal ordentlich durchgequirlt

- 1 leicht gehäufter Maßlöffel Natriumascorbat (ca. 20g) in 150ml Umkehrosmosewasser aufgelöst (auf der Heizung etwas temperiert, aber nicht über 40°C)

- Beides zusammen in den Ultraschallreiniger gegossen und 6 Zyklen a. 8 Minuten unter häufigem Umrühren "beschallt"

Schaum gabs diesmal kaum. Was mich ein bisserl wundert, dass andere offenbar solche Entmischungsprobleme gar nicht haben, denn der Mixer ist eigentlich optional...

Gruss
Karl
 

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Meine letzte "Erfolgsmeldung" bitte mit Vorsicht geniessen - bin nicht sicher, ob der Ultraschallreiniger überhaupt richtig funktioniert hat; hat zwar geknurrt und die Flüssigkeit hat vibiert, aber jetzt isser mausetot...
 
Dass das Ding nicht lange lebt, war mir eigentlich schon vorher klar; spätestens nach dem demontieren ;)

War auch nur als Einstieg gedacht und ich definiere das für mich immernoch als Testphase.

3 wichtige Problempunkte haben sich bisher rauskristallisiert:

1. Dauerbetrieb: Wenn der Hersteller die Laufzeit auf max 8 Minuten festlegt, ist schonmal nicht geplant, dass die Kiste regelmäßig 30 Minuten oder länger lauft...
2. Ausgiessen. Ich halte das für nicht praktikabel, den Inhalt per Kelle abzuschöpfen - den verbleibenen Rest muss man eh ausgiessen. Das geht mit dem Ding nur äußerst bescheiden.
3. Reinigung: Wir reden über Lebensmittel, d.h.: in Minimum an Hygiene muss man schon gewährleisten. Das Ding nach der Benutzung richtig sauber zu machen, sollte keine Option, sondern selbstverständlich sein. Das Lecithin hinterlässt ordentlich schmierige Ränder; ergo muss das Teil ab in die Spüle und richtig abgeschrubbt werden. Dabei zu garantieren, dass kein Wasser aussen runterläuft und evtl. ins Gerät kommt, schafft man nicht.

Das ist in Zukunft Prio1 - das Teil muss vernünftig zu reinigen sein...
 
Aber meine Experimente waren nicht so elaboriert wie deine, Karl.

Musste erstmal nachschlagen, ob Du mich beschimpfen willst ;)
Aber ja - so bin ich halt. 47 Jahre KPU - gelernt ist gelernt...

dieses Gerät hier wäre eine Option:

Küche & Haushalt: JPL ULTRA 7050 Ultraschallreiniger mit abnehmbarem, kabellosem 750ml Tank - neues 2011er Modell in SILBER-Design: Amazon.de

Interessanter Ansatz - den hatte ich noch gar nicht gefunden. Glaube aber, da ist die gleiche "schwindsüchtige" China-Technik verbaut.

Aus technischer Sicht würde mir eher sowas gefallen.

Optimal stelle ich mir ein Gerät mit ca. 70W, 2 Schallwandwandlern (wg. homogenität des Feldes) 48kHz oder mehr vor, was auch mechanisch robust, gut handhabbar und auch leicht zu reinigen ist...
..hab ich noch nicht gefunden. :D

Gruss
Karl
 
Musste erstmal nachschlagen, ob Du mich beschimpfen willst ;)

Oh nein, das war voller Hochachtung und ganz ohne Ironie gesagt!

Kann man bzgl. Reinigung nicht ein kleines Glasgefäß in den Reiniger stellen? Mir würde das sowieso besser gefallen als der Edelstahl vom Tank.

LG, Esther.
 
Kann man bzgl. Reinigung nicht ein kleines Glasgefäß in den Reiniger stellen?

Ja - das wird von Einigen wohl (experimentell) schon praktiziert. Die englischen Disskussionen sind aber für mich nur sehr mühsam zu lesen, weshalb ich mich erst dann damit beschäftigen werde, wenn alles andere klar ist.

Auf DIY-LET gips schon ein paar Lösungsvorschläge. Grundsätzlich ist das zusätzliche Glas natürlich ein Störfaktor in der Schallleitung (reflektionen, brechung) - d.h.: es gibt schon ein paar Randbedingungen wie aussen- und innenfüllstand, evtl. auch die Glassorte bzw. -dicke.
Vermutung: Das wird umso besser funktionieren, je leistungsfähiger das Gerät ist.

Gruss
Karl
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin,

mal wieder Zeit für ein kleines Update...
Habe jetzt ca. 1 Woche Hochdosis mit Let-VC hinter mir. @Heinz: Doch es bläht und erzeugt auch Durchfall, wenn man es nur wild genug treibt... :D
Das kann aber durchaus auch an der restlichen unverkapselten Ascorbinsäure liegen. Die nächsten Tage werden da wohl Klarheit bringen, denn die heutige Mischung ist die Beste, die ich bisher geschafft habe und schmeckt kaum mehr sauer. D.h.: entweder wurde der größte Teil VC eingekapselt, oder es ist anderweitig "verschwunden". ;)

Doch der Reihe nach:
Ich habe mir einen neuen Ultraschall geleistet. Geworden ist es der Emmi 12 HC.
2 Wandler, 80W, 45 kHz, Dauerbetrieb - leider nur ip32, also mit Reinigung wirds nach wie vor problematisch...
..dafür klappt das Ausgiessen jetzt prima. :D

Aktuelle Mischung (In den US passen ca. 900ml rein).
500ml Umkehrosmosewasser + 38g Lecithin-Granulat
250ml Umkehrosmosewasser + 27,5g kristalline Ascorbinsäure

Das Lecithin mehrere Stunden einweichen und öfter schütteln, die Ascorbinsäure ca. 1h vor Start auflösen (ich stelle das dann auf die Heizung, damit es etwa handwarm wird; löst sich besser auf). Beide Flüssigkeiten zusammen in den Mixer (ich nehme einen Pürierstab) und ordentlich "action" machen. Besser kurz und heftig, da uns sonst die Ascorbinsäure oxidiert.

Das dann in den Ultraschall und ich beschalle aktuell 2*30 Minuten, da nur dann der Schaum völlständig verschwindet. Zwischendurch Pause, damit das Bad sich etwas abkühlen kann.

Die letzten Mischungen haben sich nicht entmischt und ich führe das auf den Zwischenschritt mit dem Pürierstab zurück. Unterschiedliche Lecithin-Granulate verhalten sich auch unterschiedlich. Aktuell verwende ich das Now-Produkt. Die Zutaten wiege ich mittlerweile ab, weil ein Volumenmaß grade beim Lecithin-Granulat zu wenig zuverlässig ist.

Mein "kleiner" US lebt mittlerweile auch wieder (nach mehreren Tagen auf der Heizung - da war wohl Feuchtigkeit ins Bedienteil gekommen) und ich werde demnächst auch mal eine kleine Menge experimentell damit bearbeiten.

Gruss
Karl
 
Hallo Karl,

ich bin nach wie vor schwer beeindruckt von Deinen Experimenten:wave:

Wie viel liposomales VC nimmst Du täglich bei der hergestellten Menge ?Du schriebst, 900 ml auf einmal hergestellt ?

LG K.
 
Huhu KK,

Das ist schwer zu sagen - habe ja schon länger Probleme, genug VC oral in den Körper zu kriegen.

Bewege ich mich ja fast ständig an der Grenze der "DT" und setze bei zu viel "Getöse" auch mal aus.

Das "Extrem" waren 2 EL zur vollen Stunde und 1 EL zur halben Stunde; ergo von ca. 8:00 - 22:30 15 * 2EL + 15 * 1 EL = 45 EL. Ein EL fasst ca. 10+ ml - also war das fast ein halber Liter mit ca. 10-15g VC. An dem Tag habe ich auch Durchfall "geschafft". :p)

Der "Normalfall" ist aktuell 1 EL aller halben Stunde, falls ich es nicht vergesse, oder ausser Haus bin, oder wg. Darmgrummeln mal aussetze - also realistisch ca. 200 - 250ml am Tag.

Gruss
Karl
 
Hallo Karl,
habe deinen Versuch liposomales Vitamin C selbst zu machen durch das Internet gefunden und kurzer Hand mich entschlossen, bei dem Versuch mit zu machen.

Hab mir letzte Woche das Equipment schon besorgt, das erst Glas Soja Lecithin steht auf der Heizung. Mal schaun obs was taugt das Zeugs :cool:

Mach seit einer Woche hochdosiertes Vitamin C so 80g pro Tag pur mit Wasser, mal schaun ob das besser rein zieht.
 
Huhu Radeberger (ist das Bier gemeint?)

Willkommen im "Club" - schön, wenn ich nicht nur Selbstgespräche führen muss. :D

Ein echter Hochdosisanwender könnte hier durchaus interessante Erkenntnisse einbringen.

Bei mir brodelt grade wieder mal ein knapper Liter und eine Flasche Radeberger habe ich auch am Hals.. :wave:

Gruss
Karl
 
Hallo Karl,

dachte ich mir schon, dass du Mitstreiter suchst, solange ich das mit dem VC durchziehe pausiere ich leider mit dem guten Rade:bier:, aber lass es dir schmecken.

Hab mir auch gerade die Brühe in den Ultraschall Reiniger gefüllt dir Blubert so vor sich hin, ich hab das Scheißding von AEG das macht nur 2 min :mad:

Aber ein Glässchen von dem Teufelszeug lass ich mir noch schmecken, ist auf jedenfall nicht so berzig wie pur.
 
Zuletzt bearbeitet:
So - das war nun der vierte (oder gar fünfte) Mix in Folge, der gut gelungen ist.
Ändert auch über Tage (im Kühlschrank) weder Farbe, noch bildet sich Niederschlag.
Geschmacksrichtung: leicht säuerlich ;)
 

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Ich hab das aufgrund deiner Erfahrungen,
auch gleich mit dem Pürierstab bearbeitet und dann noch mal nen halbe Stunde
auf die Heizung, ist auch gelungen bis heute Morgen hat sich da nichts entmischt. Hab allerdings gestern Abend und die Nacht schon 2/3 konsumiert.
Ich hab nur normales ungepuffertes Vitamin C, schmeckt aber nur leicht säuerlich
nach dem Mischen und Beschallen. Der säuerliche Geschmack nimmt auch beim Ultraschall noch ein bisschen ab.

Erfahrung nach dem ich die Hälfte in einem Glas gelernt habe:

Ist leichter bekömmlich wie pur, die Dosis enthielt ungefähr zwei gehäufte Teelöffel, da kanns schon mal rummoren im Bauch(Gasentwicklung), war aber nicht der Fall. Auch ist es nicht so sauer.

Eine mögliche Ursache dafür kann die bessere Aufnahme sein, da ja das Gas (Co2) von Bakterien im Dickdarm aus dem Vitamin C gebildet wird, was nicht im Dünndarm resorbiert wird. Selbiges verursacht dann auch durch Osmose den Durchfall im Dickdarm, weil es da Wasser zieht. (hab ich so gelesen dem letzt)

Ansonsten konnte ich keinen Unterschiede feststellen, aber ich habe auch schon tagsüber 40-50g aufgenommen.

2 Versuch läuft dieses mal mehr Vitamin C und mehr Lecthin bei weniger Wasser. Meines Erachtens leistet der Pürierstab die meiste Arbeit, da er eine homogene Emulsion bildet die das Vitamin C aufnimmt. Der Ultraschall am Ende macht nur noch ein paar Prozente. Ich denke so rein vom Geschmack her ändert sich da nicht mehr viel.
 
Moin,

Ist leichter bekömmlich wie pur, die Dosis enthielt ungefähr zwei gehäufte Teelöffel, da kanns schon mal rummoren im Bauch(Gasentwicklung), war aber nicht der Fall. Auch ist es nicht so sauer.

*unterschreib*

Meines Erachtens leistet der Pürierstab die meiste Arbeit, da er eine homogene Emulsion bildet die das Vitamin C aufnimmt. Der Ultraschall am Ende macht nur noch ein paar Prozente. Ich denke so rein vom Geschmack her ändert sich da nicht mehr viel.

Ähmmm - naja, das ist schon ein bisserl anders. Pürierstab/Mixer emulgieren und produzieren auch schon Liposomen, die sind aber noch viel zu gross, um z.B. per Pinocytose resorbiert zu werden. Das passiert wirklich erst beim Schallen, dass die Partikelgrößen im Durchschnitt unter die "magischen" 150nm kommen.

Lt. Brooks Bradlay, der den ganzen Kram vermutlich auch nicht erfunden, aber gründlich erforscht und publikumswirksam unter die Leute gebracht hat, sinkt mit längerer Beschallung auch die durchschnittliche Partikelgröße, bis irgendwann eine Grenze erreicht ist und es nicht mehr weitergeht.
D.h.: Nicht der Verkapselungsgrad wird besser (säurempfinden auf der Zunge bei Verwendung von Ascorbinsäure), aber die Effizenz der Resorption wird durch die kleineren Liposomen gesteigert.

Hier sehe ich auch das Hauptproblem bei der Verwendung von Pürierstab/Mixer. Mixt man Ascorbinsäurelösung und Lecithinlösung gemeinsam, verwirbelt man auch Luftsauerstoff im Gemisch, mit dem Ergebnis, dass ein Teil der Ascrbinsäure oxidiert wird.
Mixt man nur das Lecithin, wird eine menge reines Wasser eingekapselt und die folgende Beschallung teilt zwar massig große Liposomen in kleinere, aber dass sie komplett aufgebrochen und neu gebildet werden, ist eher selten...

..natürlich nur angelesenes Halbwissen! :D

Gruss
Karl
 
Hey KarlG,
dank dir sehr für die ganzen Infos. Ich werde auch demnächst mit der Liposomalen Vitamin C Zubereitung beginnen. Muss hier erst mal noch ein bisschen rum lesen und verstehen.

Mache seit einigen Wochen orale Askorbinsäure Hochdosen. So ca. 70 - 90 gr am Tag. Tut mir insgesamt sehr gut. Aber auf Dauer hab ich ein ungutes gefühl mit der vielen Säure. Daher interessiert mich das Liposomale Vitamin C.

Nur mal vor weg: du hattest hier mal von guter und nicht so guter Askorbinsäure geschrieben. Was heisst das für dich? Ich hab mir jetzt immer von der Firma AmosVital die Askorbinsäure aus der Apotheke geholt mit Ökotest: sehr gut!

Ganz liebe Grüße,
weiterbaum.
 
Hallo Weiterbaum,

ganz schwieriges Thema und ich muss gestehen, dass ich auch keine Lösung weiss. Fast alles kommt aus China (was ja nicht automatisch schlecht ist) - selbst purebulk bezieht ihres von dort, wenn es auch nicht mehr dransteht...
...habe auch schon mehrere Analysen gelesen: Immer alles "unterhalb der Nachweisgrenze" - was auch immer das bedeutet!?

Auf "Ökotest" würde ich da gar nix geben und wenn man wirklich auf Nummer sicher gehen will, dann sowas oder sowas - geht halt ordentlich ins Geld bei höheren Dauerdosen...

Gruss
Karl
 
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