Magnesiumpräparate und Magensäure

Wollte mich hier mal wieder kurz zu Wort melden, für alle die mit Magnesiumpräparaten so ihre Probleme haben.
Ich habe mir das biofitt Magnesium bestellt und vertrage dieses bis jetzt gut.
Wohlgemerkt das Einzige welches ich überhaupt noch nehmen kann.

Auf dem Beipackzettel steht als Zusammensetzung:
Magnesium (Chelate)(66,7%% empfohlene Tagesdosis ADH) 1000 mg.

Sonstige Bestandteile:
Zellulose, Magnesiumstearat.

Ich nehme davon abends eine Tablette und kombiniere diese Dosis noch mit Magnesium phos Nr. 7 (als heiße 7, ca. 3x tägl.) und trinke dazu 2-3 tägl. stark magnesiumhaltiges Mineralwasser. Damit komm ich bis jetzt ganz gut über die Runden.

LG
 
Hallo oi...

Schön, dies zu hören! Bedeutet das, es sind 1000mg Mg in einer Tablette-wohl eher nicht, denke ich. Bin auch immer offen für verträgliches Mg.Aber mehr als 200 mg auf einmal vertrage ich nicht gut. lg Su
 
Hallo Molja,

200mg Mg/Tag ist viel zu wenig. Wir haben normalerweise starken Mg-Mangel; es sind Dosen bis zu 900mg empfohlen. (Irgendwann nähert man sich dann der Durchfallgrenze.) Zweckmäßig ist es, Mg über den Tag verteilt einzunehmen und zwar zwischen den Mahnzeiten. Organische Mg-Salze werden besser resorbiert als anorganische. MgCl2 (erhältlich von Fa. Fagron als MgCl2-Hexahydrat in jeder Apotheke) kann man auch in die feuchte Haut einreiben; dann wird der Verdauungstrakt nicht belastet.

Liebe Grüße
Windpferd
 
Hallo oi...

Schön, dies zu hören! Bedeutet das, es sind 1000mg Mg in einer Tablette-wohl eher nicht, denke ich. Bin auch immer offen für verträgliches Mg.Aber mehr als 200 mg auf einmal vertrage ich nicht gut. lg Su

Hallo Su,

nein, auf keinen Fall sind 1000mg elementares Magnesium darin enthalten.
Da es leider auch im Beipackzettel nicht so genau steht, kann ich nur schätzen. Ich denke aber es könnten so 200-250mg enthalten sein(vom Gefühl her, bei mir vor allem an der Durchfallgrenze erkennbar) .
Im Beipackzettel steht ja, dass 66,7 % der empfohlenen Tagesdosis enthalten sind. Hab nachgelesen, dass die empfohlene Tagesdosis so bei 300 -375 mg liegt, somit könnte das mit meinem geschätzten Wert hinkommen.
Die empfohlene Dosierung wird auf dem Beipackzettel mit 1-2 Tabletten pro Tag angegeben.

LG
 
@ windpferd

... ich schrieb darum: nicht mehr als 200mg auf einmal- nicht pro tag!Pro Tag nehme ich wesentlich mehr, aber die Einzelportion darf nicht mehr als 200mg sein, sonst wird mir übel und die Verdauung im Magen ist lahmgelegt....
Im Thread über Erfahrungen mit versch. Mg-formen habe ich meine Erfahrungen ausführlich bechrieben-mit Citrat und all den org. Formen kam ich überhaupt nicht klar.Habe aber einen für mich guten Weg gefunden.Magnesium über die Haut klappt bei mir nich

@ oi... o.k. dann hat es auch nicht mehr, als mein Präparat.Werde mir bei Gelegenheit das Präparat mal ansehen,danke. lg su
 
Organische Mg-Salze werden besser resorbiert als anorganische.
Das wird in dem folgenden Artikel widerlegt.
pharmazeutische-zeitung.de schrieb:
... Keine oder eine untergeordnete Rolle spielt dabei die Frage, ob das verwendete Magnesium-Präparat anorganische (beispielsweise Chlorid oder Oxid) oder organische Anionen (wie Citrat oder Aspartat) enthält. Die Annahme, Magnesium aus organischen Salzen sei das »bessere«, weil bioverfügbarere Magnesium, ist zwar weit verbreitet, aber nicht richtig. Tatsächlich zeigen zahlreiche Studien mit validen Messmethoden, dass sämtliche untersuchten Magnesium-Verbindungen sowohl pharmakologisch, als auch biologisch und klinisch äquivalent sind. ...

Egal welches Präparat verwendet wird, es muss über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, weil Magnesium nur im menschlichen Körper verbleibt, wenn auch Moleküle vorhanden sind, die den Mineralstoff binden. Hierzu gehören unter anderem ATP oder DNA. Die ersten biochemischen Anpassungen an eine verbesserte Magnesium-Versorgung, das heißt das Bereitstellen ausreichender Mengen bindender Moleküle, können nach etwa vier Wochen beobachtet werden. Auch in dieser Beziehung wirken anorganische und organische Magnesium-Verbindungen gleich.
Quelle: Bioverfügbarkeit von organischen und anorganischen Verbindungen


Mg als Citrat vertrage ich auch nicht, ich werde davon ganz müde und schlapp und bin das sogar noch nach anschließendem Schlaf.
Mg als Carbonat vertrage ich aber problemlos.
 
Mg als Citrat vertrage ich auch nicht, ich werde davon ganz müde und schlapp und bin das sogar noch nach anschließendem Schlaf.
Mg als Carbonat vertrage ich aber problemlos.

Wieviel Mg-Citrat hast du genommen? Monopräparat oder Kombi?
Vielleicht hast du auch zuviel genommen?

Magnesium wirkt sich auch auf den Blutdruck aus. Wirkt eine Form des Mg besonders gut, könnte es auch umso mehr den Blutdruck senken was dich entspannt und vielleicht sogar müde macht.
Das Ausbleiben bei Mg-Carbonat kann natürlich eine bessere Verträglichkeit zeigen, es könnte aber auch an der fehlenden Wirkung liegen.

Gruß
Tito
 
Hallo Enda,

in dem Standardwerk von Uwe Gröber ("Mikronährstoffe", 3. Aufl. 2011, S. 219) heißt es: "Die gut löslichen organischen Magnesiumverbindungen (Mg-aspartat, -citrat, -gluconat, -orotat) haben eine deutlich höhere Bioverfügbarkeit als anorganische Verbindungen (Mg-oxid, -hydrochlorid, -sulfat). In Studien von Lindberg war die Bioverfügbarkeit von Magnesiumcitrat 3,5-mal höher als die von Magnesiumoxid."

Die von Dir (#46) zitierte Meinungsäußerung einer Apothekerzeitschrift weist in ihrer Argumentation einige offensichtliche Fehler auf.

Liebe Grüße
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Ausbleiben bei Mg-Carbonat kann natürlich eine bessere Verträglichkeit zeigen, es könnte aber auch an der fehlenden Wirkung liegen.
Ja @Tito, das sehe ich auch so: Ist nicht immer einfach, da den richtigen Weg zu erkennen.

Als ein positives Zeichen nach Mg-Carbonat-Einnahme deute ich für mich aber die sehr hell
werdende Gesichtsfarbe, denn ich habe Rosazea und habe damit auch immer eine Richtschnur.
Alles, was in meinem Körper Entzündungen hervorruft (ich glaube, das es so ist) sehe ich sofort
an der zunehmenden Rötung meines Gesichts, manchmal auch nur der Nase.

Nach Mg-Citrat hatte ich ein verstärkte Rötung und nach Mg-Carbonat eine auffallende Aufhellung.
Eine gewisse Grundröte ist leider immer immer vorhanden.
 
Auch hier stelle ich die gleiche Frage, denn Magnesium setzt die Wandspannung der Blutgefäße herab, was besagten Blutdruckabfall bewirkt. Die entspannten Blutgefäße weiten sich und so wäre es logisch wieso bei Citrat deine Gesichtsfarbe rötlicher ist. Und zwar weil es wirkt. Das ist natürlich nur meine laienhafte Meinung, aber exakt könnte man das nur bestimmen indem wochenlang Carbonat und anschließend Citrat zu dir nimmst und nach jeder Phase dein Magnesiumgehalt untersuchen läßt.

Gruß
Tito
 
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