Vitamin D und Schilddrüsenfunktion

Hallo darleen,

darleen schrieb:
rosmarin schrieb:
Wurde denn das intrazelluläre Phosphat überhaupt getestet?
Und Parathormon / alk. Phosphatase?
nein nie...immer nur Serum..wieso kann man sich darauf nun auch nicht mehr verlassen auf die Serumwerte?? von Parathormon, alk. Phosphat ??

Auf Serumwerte von Mineralstoffen kann man sich praktisch nie verlassen, da der Serumwert trotz nahezu leerer Speicher in der Regel so lange wie möglich gehalten wird.

Nur dass die Speicher den Verbrauch - und ggf. die Einschränkung diverser Funktionen - bestimmen.
(Daher ja auch die realistische Einschätzung bei Vitaminen/Mineralstoffen zumeist nicht über Serumwerte, sondern über funktionelle Werte und der Begriff funktioneller Mangel. )

Die alkalische Phosphatase ist ein Leberenzym, intrazelluläres Phosphat (= ATP) bestimmt man in den Erythrozyten, das üblicherweise bestimmte anorg. Phosphat ist ein Serumwert.

Parathormon kann niedrig sein (Phosphat-Sparmodus) oder hoch (Phosphat-Verlustmodus bei Vitamin-D-Mangel).

rosmarin
 
Wo ist der Zusammenhang zwischen Histaminintoleranz und Schilddrüse?

nein nie...immer nur Serum..wieso kann man sich darauf nun auch nicht mehr verlassen auf die Serumwerte?? von Parathormon, alk. Phosphat ??
darleen, du antwortest fies unzitierbar, muss man erst copy-pasten ;)

ist mir auch neu - pth, ap nicht im serum ...? :eek:
 
Ahso, ok ;)

Mh, wurde bei mir bislang denke ich auch immer nur im Serum bestimmt... Null Aussagekraft oder geringer, oder wie bei Kupfer (meine ich doch, dass es dabei war ...?) zumindest meist recht nah dran am zellulären?
 
Phosphat im Serum ist nur dann aussagekräftig, wenns sehr normniedrig ist oder sogar darunter. Das bedeutet dann, dass die Speicher nicht mal mehr dafür reichen... ;)

Alles andere hat für einen eventuellen Mangel tatsächlich nul Aussagekraft.

(Ist halt wie beim Calcium und Vitamin D:
Bei niedrigem Calcium und niedrigen Vitamin-D-Werten bedeutet es, dass selbst in den Knochen nicht mehr soviel zu holen ist oder aber dass das aktive Vitamin D auch nur noch niedrig sein kann, weil die Speicher gar nix mehr hergeben.

Ebenso:
Wenn der Speicherwert und der aktive Wert niedrig sind, heißt es, alle Speicher sind so leer, dass es nicht mal mehr für die Bildung der aktiven Form reicht.)

ros marin
 
Die MS tritt in Europa vornehmlich nördlich des 46. Breitengrades, in Amerika nördlich des 38. Breitengrades auf. In den südlichen Ländern findet man die MS-Erkrankung viel seltener.

M.S.K.e.V.

glaube man sollte je nach autoimmunerkrankung sich genau einlesen- denke der artikel ist interessant- aber ob es das "non plus ultra" darstellt- das ist wohl die frage!

lg
nana
 
Wenn man etwas genauer zu dem Focus-Artikel recherchiert, dann stößt man unweigerlich darauf, dass die Autoimmunity Research Foundation durchaus kein unabhängiges Institut ist, sondern 2004 von Marshall gegründet wurde, der diese Hypothese aufgestellt hat.

Zum Marshall-Protokoll gibt es auch hier im Forum einige Threads, u.a. hier:

https://www.symptome.ch/threads/das-marshall-protokoll.76949/

Aber es ist letztlich durchaus umstritten - einer der Kritikpunkte ist, dass es derzeit keine unabhängigen Studien zum Marshall-Protokoll gibt:

Die Kontroverse um Marshall

Die Kernaussage ist, dass die Speicherform von Vitamin D vom Körper selbst niedrig gehalten wird, um die Ressourcen für eine hohe Bildung von aktivem Vitamin D (das den Knochenabbau unterstützt) niedrig zu halten.

Letztlich zeigt jedoch die Erfahrung immer wieder, dass das aktive Vitamin D bei Zufuhr von Vitamin D zumeist sinkt und nicht steigt und dass ein hoher Spiegel des aktiven Vitamin D erzeugt wird, um durch den Knochenabbau Calcium zu gewinnen.

Ausnahme sind einige Erkrankungen wie beispielsweise Sarkoidose, die dazu führen, dass aktives Vitamin D unabhängig von der Regulation über den Calcium-Haushalt zusätzlich im Gewebe gebildet wird.

Es gibt möglicherweise unterschiedliche Gründe für erhöhte Werte des aktiven Vitamin D, aber auch bei Menschen mit Autoimmunerkrankungen und Vitamin-D-Mangel sinkt häufig der 1.25(OH)D-Wert bei Zufuhr von Vitamin D über die Nahrung. Und es gibt nicht nur bei Multipler Sklerose, sondern auch bei Hashimoto-Erkrankten zahlreiche positive Berichte über Besserung durch Vitamin-D-Zufuhr. :)

Letztlich muss das jeder selbst entscheiden.
Aber auch mit dem Marshall-Ansatz gibt es viele, denen es nicht besser geht...

rosmarin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo darleen,

Parathormon kann niedrig sein (Phosphat-Sparmodus)

rosmarin

hallo Rosmarin

danke, vertshehe ich dich richtig?

Phosphat-sparmodus ergibt ein niedriges Parathormon?

oder das Phosphat geht in den Sparmodus, wegen dem niedrigen PTH ?

als schutzfunktion?

darleen:wave:
 
Guten Abend,

[quoteAusnahme sind einige Erkrankungen wie beispielsweise Sarkoidose, die dazu führen, dass aktives Vitamin D unabhängig von der Regulation über den Calcium-Haushalt zusätzlich im Gewebe gebildet wird.

][/quote]

was für eine bizarre Aussage.

Woher stammt denn diese Info?

In vielen Geweben gibt es Rezeptoren die 0,25 in 1,25 D umwandeln.

peter

peter
 
Hallo,

v. Helden hatte ja schon am 1.6. in seinem Vitamindelta mitgeteilt: Vitamin D gegen EHEC, aber nun meldet sich auch der BDN mit einer solchen Aussage, leider wird sie dann in der Mitteilung nicht so richtig dargelegt.

Der Berufsverband sieht in der ausreichenden Versorgung der Bevölkerung mit Vitamin D einen grundlegenden Beitrag zum allgemeinen Schutz vor Infektionen. „Wir können dadurch sicherlich die Körperabwehr stärken, aber selbstverständlich nicht die Ursache des HUS durch hochgefährliche EHEC-Mutanten bekämpfen", so das Resümee der Nuklearmediziner.

„Wir sollten in dieser gefährlichen Situation alle Möglichkeiten der Infektvermeidung berücksichtigen: dazu gehört mit Sicherheit der Ausgleich eines Vitamin D Mangels, der durch Einnahme von Vitamin D3 als Tablette oder in öliger Form einfach und preiswert jederzeit möglich ist."

Für das Thema Schilddrüse dann aber doch interessant:
In der Winterzeit finden wir im Ruhrgebiet bei bis zu 50% aller Patienten einer Schilddrüsenpraxis schweren Vitamin D-Mangel mit besonderer Ausprägung bei übergewichtigen älteren Patienten, insbesondere und extrem sind Kinder und Patientinnen mit Migrationshintergrund betroffen. Der durchgreifende Abbau dieses Mangels ist für die Ärzteschaft im Ruhrgebiet als einer Region mit klassischem Immigrationshintergrund über Jahrhunderte eine elementar wichtige Verpflichtung."

aus:BDN, Pressemitteilung 05.06.2011: Schutz vor EHEC durch ausreichend Vitamin D ?

peter
 
Passend zum Thema möchte ich einen Erfolg mitteilen...seit ich Vit D aufstocke verbessert sich mein TSH...er war bei 5 und nur durch Vit D (in Kombination mit Magnesium und Calcium) ist der TSH nun 3,15.
Warum ich weiß das es daran liegt?

Weil ich sonst nichts genommen habe:)

lg
nana

PS: Weitere Effekte die ich gemerkt habe: keine Rückenschmerzen mehr; nicht mehr so müde =)
 
Das denke ich auch- zunächst wollte ich diese Beobachtung einfach mal mitteilen- und werde neue Werte bekannt geben- die ohne L-Tyroxin zu stande kommen. Habe halt für mich entschlossen, dass ich zunächst andere Möglichkeiten ausschöpfen möchte ohne gleich Hormone zu nehmen.

lg
nana
 
Huhu nana,

die Frage ist ja, was hinter deiner Unterfunktion steckt - eine Hashimoto Thyreoiditis z.B.?

Und bevor hier einige das große Zetern von Amalgam usw. anfangen, ich meine damit den direkten Auslöser der Unterfunktion, nicht die Ursache hinter allem - immer mal schön eins nach dem anderen! ;)

Da würde ich persönlich lieber erst einmal Thyroxin nehmen, um den "Schilddrüsenschrumpf" und die Symptome zu bremsen und mich dann weiter damit befassen.

Grüße,
camerlenga
 
Nur mal ein Einwurf: :wave:

Wenn jemand nachgewiesenermaßen zum einen keinerlei Antikörperbefunde hat und zum anderen substantielle Mangelzustände in der Nährstoffversorgung hat (insbesondere im Bereich Phosphat), dann kann ggf. eine Thyroxingabe und damit eine Stoffwechselaktivierung so ziemlich nach hinten losgehn... :rolleyes:

Weil damit der Ressourcenengpass im Stoffwechsel ja nur zugespitzt wird (und auch Dekompensationen möglich sind)...

Siehe dein Eingangsposting:

Bei kombiniertem Phosphor- und Vitamin-D-Mangel ergab sich eine Ruhigstellung der Schilddrüse.

rosmarin
 
Zuletzt bearbeitet:
liebe carmelenga,

danke für die hinweise- hinsichtlich hashimoto sind alle werte mitgemacht worden, um antikörper auszuschließen- da wollte ich auch sicher gehen;)
wenn ich l-tyroxin nehme sind beobachtungen nicht mehr möglich...
meine unterfunktion begann unter einnahme der anti-baby pille (ist ja auch ein nährstoffräuber bzw. laugt den körper aus)- als ich diese abgesetzt hatte wurde der tsh ein bißchen besser und stagnierte dann bis ich vor einem halben jahr den vit d mangel bemerkte ...und dann wurde der tsh besser seit ich mit vit d aufstocke...übrigens habe ich durch eine vollblutanalyse noch weitere mängel aufgedeckt...bei mir steht somit zunächst eine nährstoffplan auf dem programm.
bin der meinung das mein körper, weil er schlau ist, die schilddrüsenfunktion runter gefahren hat.

Bei Pillenbenutzerinnen wurden Veränderungen bei den Plasma-Vitamin-Spiegeln gefunden. Die meisten Vitaminspiegel im Blut werden vermindert. Das Vitamin C in den Leukozyten (=weiße Blutkörperchen) und Thrombozyten (= Blutplättchen) ist bei Pilleneinnahme vermindert. Die Umwandlung von Vitamin-D3
in 25-Hydroxy-D3 wird gehemmt. Die Polyglutamat-Folat-Aufnahme über den Darm ist vermindert. Vitamin-B12-Mangel ist auch bei ansonsten gesunden Pillenbenutzerinnen gefunden worden.
Veränderungen im Vitamin-B6-Stoffwechsel wurden vor dem Hintergrund der Pillendepression erörtert. (MSED, S. 1000)

1.5 Störungen des Mineralhaushaltes
Es sind Veränderungen im Zink-, Kupfer- und Magnesium-Blutspiegel gefunden worden.

dazu kommt, dass ich als ich l-tyroxin genommen habe meinen körper weiter in einen teufelskreis gebracht habe...genau zeitgleich brach meine histaminintoleranz aus...bis vor der einnahme von l-tyroxin war ich ohne jegliche symptome- mir ging es rundrum gut...die schilddrüse wurde nur durch zufall überprüft, weil die ärztin meine ich müsste eine überfunktion haben, weil ich im unteren normalgewicht war...damals habe ich l-tyroxin einfach genommen...und das war ein fehler...
seit ich l-tyroxin nicht mehr nehme sind auch die symptome der hit besser geworden...

Rosmarin: Weil damit der Ressourcenengpass im Stoffwechsel ja nur zugespitzt wird (und auch Dekompensationen möglich sind)...

Genau das ist wohl bei mir passiert.

denke man bekommt in unserer gesellschaft eingeimpft, dass man immer zu solchen mitteln greifen soll, um schlimmeres zu vermeiden- jedoch liegen bei mir die ursachen wohl in den nährstoffmängeln und einfach l-tyroxin einwerfen, war zu viel für meinen körper... ich für meinen teil werde meinen körper erstmal genau kennenlernen und unterstützen...ich bin nun mal von diesem weg überzeugt...l-tyroxin gibt es auch in einem jahr noch zu kaufen ;-)

lg
nana
 
Zuletzt bearbeitet:
huhu nana. :)

danke für deine ausführlichen erläuterungen. :)

ich wollt dir das LT net schönreden. ;)

ich kenne medizinerseits eher LT-geiz à la "wofür?" statt übereiligem verordnen. ;)

ich würde auch niemals zu LT als finalLÖSUNG oder URSACHENbehandlung raten, nur kanns halt erstmal, wenn man mitm a**** auf grundeis geht, linderung verschaffen - darüber könnt ich romane schreiben.

grüz,
camerlenga
 
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