Probleme/Unverträglichkeiten mit Vitamin C ?

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Hallo allseits,

aufgrund der teils hitzigen Diskussionen um Für und Wider unterschiedlicher Dosen von Vitamin C eröffne ich jetzt hier mal einen neuen Tread zu Problemen, die im Kontext insbesondere einer längerfristigen Einnahme von unphysiologischen Dosen Vitamin C (>500mg) auftreten können.

Bislang hier im Forum an verschiedenen Stellen benannt oder beschrieben:
  • Probleme mit durchsichtigen Zähnen
  • Kupfermangel
  • in Verbindung mit Kupfermangel auftretender Eisenmangel
  • Probleme mit Histamin/Übersäuerung
  • ...

Wer mag, kann jetzt hier seine Fragen/Erfahrungen mitteilen oder auch auf diesbezügliche Beiträge in anderen Threads verweisen.

rosmarin

Anmerkung:

An dieser Stelle habe ich einen Beitrag verschoben, weil die Vermutung, ich würde mich auf einen dort beschriebenen Fall eines Eisenmangels beziehen, nicht zutrifft.
Es handelt sich in der obigen Aufzählung möglicher Probleme bei dem Zusammenhang zwischen Kupfermangel und Eisenmangel um eine Tatsache, die man auch vielfach beschrieben in der medizinischen Literatur findet.
Ein Kupfermangel wirkt sich u.a. auf den Eisenstoffwechsel aus, weil zum Hin- und Herwandeln des Eisens zwischen seinen Oxidationsstufen Fe(II) und Fe(III) kupferhaltige Enzyme wie das Coeruloplasmin benötigt werden. Die Folge ist eine Eisenverwertungsstörung bei Kupfermangel.
 
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Na dann will ich hier nochmal den Anfang machen. :)

Ich bin ich meine Anfang 2010 auf den Vitamin C-Hochdosis-Thread hier und den im htmb-Forum gestoßen, habe dann einige Zeit interessiert aber "skeptisch" mitgelesen + habe im Frühjahr 2010 den Einstieg in die Hochdosis gewagt.

Angefangen habe ich mit nicht ganz 1g in 2 Portionen, gelandet bin ich dann irgendwo bei 1,5-2g - an mehr habe ich mich nicht rangewagt.

Positive Erfahrungen:
  • mehr Energie
  • weniger Grübeleien
  • positiv in den Tag gehen
  • weniger lichtempfindliche Augen

Wobei mir bei den dreien echt nicht aufgefallen war, wieviel davon ich im Laufe der letzten Jahre eingebüßt hatte. o_O

So, dann aber wurde meine phasenweise Übersäuerung im Laufe der Zeit zu einer chronischen - mit allem Pipapo:

  • saurer Geschmack im Mund
  • absolut strohige Haare (nein, nicht trocken, enorm frizzig, wie man heute so schön sagt - als würde ich permanent in eine Steckdose greifen)
  • juckende Pusteln vor allem an den Waden
  • saurer Stuhlgang = wunder Hintern

Die positiven Symptome haben sich für mich mittlerweile relativiert, weil diese z.T. schlicht aufgrund einer kurzzeitigen "In die Zellen-Prügelei" stattfanden.

Mittlerweile nehme ich rd. 500-1000mg Vitamin C am Tag, achte aber auch darauf, andere wirklich nachgewiesene Mängel auszugleichen.

Immo steht bei der akute Verdacht einer Histaminproblematik, vermutlich einer Histaminintoleranz, im Raume.

Die Übersäuerung hat übrigens mittlerweile in ihrer Intensität nachgelassen, ist latent chronisch vorhanden. ;)
 
Hier mal noch ein älterer Beitrag:

Hallo an Euch,

ich bin erstaunt, dass hier niemand unter Nebenwirkungen von hochdosiertem Vitamin C leidet.
Ich bekomme ab einer bestimmten Dosis, Nervosität bis zum abwinken und Magenschmerzen,war kurz vor einem Nervenzusammenbruch, es war nicht auszuhalten. Ein paar niedrig dosierte Infusionen Vitamin C habe ich bekommen, da ging es, bei den nächst höheren trat es ein. Ein anderes mal schluckte ich lt. Arzt bis zu 10 Gr. pro Tag in Tablettenform, da hatte ich das gleiche Problem, das war die einzige Wirkung die ich verspürte,

Antwort HRoesch:
https://www.symptome.ch/threads/vitamin-c-hochdosiert-fuer-und-wider.32863/page-8#post-327442

Antwort konfus:
https://www.symptome.ch/threads/vitamin-c-hochdosiert-fuer-und-wider.32863/page-8#post-327518
 
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...und noch ein weiterer Bericht (keine Antwort gefunden):

...pur vertrage ich Ascorbinsäure gar nicht, die natürlichen Varianten waren noch schlimmer betr Blähungen) und meine "Herztoleranzgrenze" (beschleunigter Herzschlag, Enge, Kribbeln, Sticheln/Ziepen) nach einer Woche mit 500mg täglich verteilt, hatte. Ich habe die Einnahme komplett abgebrochen und die Herzsymptome verschwanden nach und nach wieder. Eine andere Ursache kommt definitiv nicht in Frage.
 
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Die Erklärung meiner Symptomatik in einer Entgiftung zu suchen, finde ich nicht plausibel - wie im VC-Thread häufig geschrieben wurde, würde eine Entgiftung einer positiven Wirkung VORANGEHEN, bei mir jedoch waren es ERST positive Symptome, DANN jedoch bei längerfristiger Einnahme traten Nebenwirkungen auf.

Andere Faktoren habe ich während dieser Zeit nicht wirklich geändert, erst im Laufe der Zeit danach.
 
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Hier vielleicht noch zwei Erfahrungsberichte aus der Amalgam-Rubrik im Zusammenhang mit Vitamin C:

vorweg kurz zu meiner Situation: Bei mir wurden im Dezember alle Amalgam-Füllungen und Metalle entfernt (unter Schutz). Bevor ich entgiften darf, muss der Eiter aus dem Kiefer raus (OPT von Daunderer befundet: unter fast allen Zähnen ist Eiter zu sehen). Da ich so abgemagert bin und meine Schleimhäute immer entzündet und kaputt, bekam ich heute eine kleine Vitamin C-Infusion. Soll den Magen fit machen und mich gleich mit. Das Gegenteil ist allerdings eingetroffen: Ich bin müde, schlapp, lustlos und hab seit Stunden ein seltsames Gefühl im Mund und einen Geschmack nach Zitrone. Fühlt sich alles gar nicht gut an.

Nun hab ich vorhin im ToxCenter gelesen, dass hochdosiertes Vit. C das Quecksilber vom ungefährlichen Hg ins gefährliche Hg umwandelt und ins Gehirn transportiert.

Hat jemand Ahnung oder Erfahrung damit? Profitiere ich nun davon oder mache ich damit alles noch schlimmer?

... und...

ich habe von einigen Amalgamvergifteten nur negative Rückmeldungen auf Vit C gehört. Eine hatte einen erneuten MS Schub, einer anderen ging es seitdem anhaltend schlechter als vorher. Von meinem eigenen Gefühl ausgehend, hab ich es mir auch nicht geben lassen. Habe dann zusätzlich mit der Wünschelrute getestet und es war auch nicht angesagt es zu nehmen.

rosmarin
 
Hallo mit einander,
Habe Amalgam-Sanierung und Teilausleitung hinter mir, ca 4 Jahre.
Bin immer noch am entsäuern und habe diesen Winter eine neue Erfahrung
mit Vitamin C gemacht. Nehme es seid einem halben Jahr und bin hoch zufrieden.
Habe eine Frage an euch,In welcher Form nehmt Ihr das Vitamin C ?

gruß Friedel
 
Zu weiter oben: Wenn ich jetzt mehr Vitamin C einnehmen müßte, als ich spüre daß mir gut tut, würde es mir wahrscheinlich auch schlecht gehen;

Zuviel ist von nichts gut; alles zu seiner Zeit. Ich persönlich dosiere Vitamin C (intuitiv, automatisch) immer mehr hoch; es tut mir gut, nehme es aber über den ganzen Tag (fast wie bei Cutler: 6x tägl. mind.).

Friedel: billige, aber gut zusammengestellte magensaftresistente C-1-g-Tabletten, ab und zu VC-Wasser. Viel Carotinoide (Algen), Multitabletten.
 
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Hallo Rosmarin,
Wieviel ich nehme kann ich nicht genau einschätzen.Es ist natürliches Vitamin C in Pulver-form der Acerola-Frucht. 2 Messerspitzen vor dem Frühstück.
Wirkt Abends wie Kaffee.

gruß friedel
 
Die Biochemie ist soo kompliziert, daß evtl. für jemanden, der für solch große Mengen Vitamine nicht ausgestattet ist, das eine zu große Belastung sein kann. (Ich meine große Mengen, nicht die 2 Messerspitzen)

Höchstwahrscheinlich hat das Ganze mit dem Lösen von Hg, und der Entgiftungskapazität und individuellem Stoffwechsel zu tun.
 
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Hallo Wissen ist Macht,

wie begründest Du diese Aussage:
Höchstwahrscheinlich hat das Ganze mit dem Lösen von Hg, und der Entgiftungskapazität und individuellem Stoffwechsel zu tun.

Kannst Du da Näheres und Genaueres dazu sagen?

Grüsse,
oregano
 
Es muß ja eine Erklärung geben, warum nicht jeder von heute auf morgen 20g Vit C einwerfen kann.
Wenn Vitamim C Hg-Jonen in Methyl-Hg (löslich und giftig) umwandelt, braucht dies der Eine, um Hg aus dem Körper entfernen zu können, beim Anderen ist das zuviel.
Die Stoffwechelvorgänge laufen anderst mit viel Vitamin C, das kann sofort für den einen oder anderen zuviel sein. (Oder man braucht kein Vitamin C).

Wie und warum, das müssen wir noch herausbekommen. Möchte mich noch mehr in die Amalgam-und Entgiftungsproblematik hineinlesen. Wenn wir sagen könnten: Krankheit xy: Präparat z für jeden in der Dosierung smg; dann hätten wir Schulmedizin. Naturmedizin ist individueller und diffizieler, um gut zu sein. (Schulmedizin muß man auch diffizil und feinfühlig anwenden, wo sie gut sein soll).
 
Hallo Wissen ist Macht,

danke für Deine Antwort. Das ist aber doch nicht "höchstwahrscheinlich" sondern der Versuch einer Erklärung?

Ich wollte ja auch nur darauf hinaus, hier etwas vorsichtig zu sein mit Interpretationen, solange man nichts Genaues weiß.

Grüsse,
oregano
 
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Hallo Wissen ist Macht,

danke für Deine Antwort. Das ist aber doch nicht "höchstwahrscheinlich" sondern der Versuch einer Erklärung?

Ich wollte ja auch nur darauf hinaus, hier etwas vorsichtig zu sein mit Interpretationen, solange man nichts Genaues weiß.

Grüsse,
oregano

Stimmt Oregano,

aber was Wissen ist Macht schreibt, beruht wohl auf Beobachtungen, gerade was die Entgiftungsproblematik Einzelner angeht. Dies konnte man bei Patienten beobachten, die vor oder nachher, das weiß ich jetzt nicht mehr so genau, einer Apherese Vitamin C Infusionen erhielten. Heftig, heftig. Ich hatte eine Patientin zuvor darauf hingewiesen, sie traute sich aber wohl nicht, mit einem hier bekannten Dr. Str.....darüber zu reden.

Es muß ja eine Erklärung geben, warum nicht jeder von heute auf morgen 20g Vit C einwerfen kann.
Wenn Vitamim C Hg-Jonen in Methyl-Hg (löslich und giftig) umwandelt, braucht dies der Eine, um Hg aus dem Körper entfernen zu können, beim Anderen ist das zuviel.
Die Stoffwechelvorgänge laufen anderst mit viel Vitamin C, das kann sofort für den einen oder anderen zuviel sein. (Oder man braucht kein Vitamin C).

Wie und warum, das müssen wir noch herausbekommen. Möchte mich noch mehr in die Amalgam-und Entgiftungsproblematik hineinlesen. Wenn wir sagen könnten: Krankheit xy: Präparat z für jeden in der Dosierung smg; dann hätten wir Schulmedizin. Naturmedizin ist individueller und diffizieler, um gut zu sein. (Schulmedizin muß man auch diffizil und feinfühlig anwenden, wo sie gut sein soll).

LG Carmen
 
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