Lebensmittel statt Medikamente

Hallo,

vor einiger Zeit habe ich mal einen Bericht über eine Ärztin gesehen,
die bestimmte Lebensmittel verschrieb statt Medikamente und so viele Menschen heilen konnte.

Leider finde keine Informationen dazu im Internet, ich weiß nicht wie die Ärztin heißt und wie ihr Buch heißt.

Kenn jemand diese Ärztin? -oder kann mir sogar den Titel nennen?

Würde mich über Infos freuen.

LG
Moni

Hallo Moni,

die Ärztin kenne ich leider auch nicht, aber es ist bemerkenswert genug, wenn es sich um einen Sonderfall handelt. Denn bei Mangelerscheinungen geht es nicht darum, einen isolierten Stoff als Medikament einzunehmen, sondern Lebensmittel, die diesen Stoff beinhalten. Unser Körper kann selten isolierte Stoffe sinnvoll verarbeiten.
Wenn du Mangelerscheinungen hast, dann schreibe darüber und dann können auch wir dir sagen, welche Lebensmittel du zur Abhilfe verwenden solltest.

Viele Grüße, Horaz

hallo srico,

ich denke, du meinst ernährung nach tönnies?

finde ich voll die tolle sache!

im internet findest du aber nur ein kochbuch.
das andere lernst du auf deinen körper speziell bezogen in einem kurs.
weil jeder körper ja anders ist und andere sachen braucht, lernst du das individuell.
es gibt aber auch allgemeine kurse für grundsätzliche sachen.
da kannst du dich dann mit anderen immer wieder treffen und ihr könnt rezepte und euer wissen austauschen.
das ist ganz gut.

viele liebe grüsse; shelley :wave:

es heisst bedarfsorientierte ernährung und du kannst bei heinrich tönnies und bei der annemarie schropp die seminare besuchen und auch eine ausbildung machen.

dann gibt es noch berater, welche bi diesen leuten gelernt haben.
sie begleiten dich, weil du ja nicht immer gleich zu heinrich tönnies oder annemarie schropp gehen kannst.
die berater können dir auch schon sehr viel beibringen.
doch eben für individuelle sachen, gerade wenn man eine krankheit hat, ist es schon gut, wenn man zu annemarie schropp oder heinrich tönnies gehen kann.

:wave:

p.s.:

so kann das aussehen:

www.boe-online.ch/en_beratung/

Hi liebe shelley,
danke für deine ausführlichen Recherchen, ich bin da wirklich an meine Grenzen gestoßen und bin mir auch jetzt trotz deiner Recherchen nicht sicher, ob es das ist was ich meinte.
Ich sehe zumindest nicht die Ärztin die ich in diesem Bericht sah.
Es ist eigentlich eine allg. Medizinerin die, wenn man wegen Beschwerden zu ihr geht, statt Medikamenten ein Lebensmittel verschreibt.
Ein Beispiel:
Ich gehe mit Wadenkrämpfen hin und bekomme von ihr Bananen oder Kartoffeln verschrieben.

Jetzt habe ich mich noch nicht allzugenau mit deinen Recherchen befasst, werde das aber noch tun .

Hallo Horaz )
ich kenne meine Mangelerscheinungen leider nicht, sonst wüsste ich was zutun ist und was ich zu nehmen habe.

Außer mal festgestellten Eisenmangel (Eisenspeicher ziemlich leer) und Vitamin H Mangel wurde nichts im Blut festgestellt.

Dagegen gehe ich aber schon seit Jahren an und es kann mir leider trotzdem nicht meine Leiden nehmen :-((

LG
moni

Hallo Moni,

dann drehen wir die Sache rum. Erzähle wie bei dir ein typischer Ernährungstag aussieht, dann können wir versuchen zu beurteilen, was dir fehlen könnte oder von was du zuviel zu dir nimmst.

Viele Grüße, Horaz

Hallo Horaz,

das ist ja lieb. Eine individuelle Beurteilung )

Nungut, das ist wirklich schwierig, weil ich sehr gerne esse.

Nach dem Aufstehen löslicher Kaffe mit Sojamilch.
Später ca. 4 Scheiben Dinkelbrot mit ganz wenig Joghurtmagarine und wenig Nutella.

Mittags versuche ich mir jeden Tag etwas selbstgekochtes mitzunehmen.
Ich versuche viel Gemüse in die Ernährung einzubringen.
Da gibt es z.B.
Kohlsalat mit einer Frikadelle und einer Scheibe Dinkelbrot.
Linsensuppe.
Kartoffelomlett mit Kartoffeln und Eiern.
Dinkelnurdeln mit Paprika.
Dinkelnudeln mit Zuccini.
Dinkelnudeln mit Tomaten.
Salat mit belegten Dinkelbroten.
Manchmal auch Thai.

Abends jetzt öfter Salate.
Oder auch gerne Kartoffelecken aus dem Ofen.
Manchmal aber Chips oder Flips.
Gerne mal mache ich mir auch was Süßes, allerdings mit wenig Zucker.

Seitdem ich nicht mehr rauche esse ich vielmehr Obst.
D.h. fast jeden zweiten Tag eine große Portion zwischendurch.
Oder auch gerne mal Bananeneis selbstgemacht mit Sojamilch und Nüssen )

Ich versuche mich wirklich ausgewogen zu ernähren.

Hallo Moni,

du ernährst dich "normal", aber vermutlich nicht besonders gesund. Du nimmst ziemlich viele Kohlehydrate zu dir. Ich nehme an, das Dinkelbrot und die Nudeln sind zudem nicht Vollkorn. Dazu hast du ziemlich viel Zucker am Programm. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du bei den B-Vitaminen Mängel hast.
Obst ist gesund, auch die Süße im Obst ist ok, die ist gut mit anderen Stoffen verpackt, im Gegensatz zum industriell hergestellten Zucker und den Auszugsmehlen.
Rohgemüse würde dir noch gut tun: Tomaten, Gurken, Kohlrabi, Avocado.
Joghurtmargarine kenne ich nicht. In Margarinen werden aber häufig ungesunde gehärtete Fette verarbeitet. Hochwertige Pflanzenöle, z.B. Olivenöl, führen dem Körper wichtige Fettsäuren zu.

Viele Grüße, Horaz

Hallo Horaz,
danke, das hatte ich vergessen zu erwähnen, Abends esse ich oft auch einfach nur einen Kohlrabi.
Oft auch einen Salat bestehend aus Gurke und Tomate frisch vom Markt, das Ganze mit einem Schuss Olivenöl.

Die Dinkelnudeln und das Dinkelbrot sind aus Dinkel und Dinkelvollkorn.

Ganz ohne Kohlenhydraten würde ich verhungern, ganz sicher, aber ich versuche sie zu reduzieren wo ich nur kann.

LG
Moni

Hallo srico,

Ich schreibe mal Schulnoten zu deiner Ernährung:

> Nach dem Aufstehen löslicher Kaffe mit Sojamilch.

Kaffee: 6
Sojamilch: 6

> Später ca. 4 Scheiben Dinkelbrot mit ganz wenig
> Joghurtmagarine und wenig Nutella.

Dinkelbrot: 4, wenn echtes(!) Vollkornbrot, sonst 6
Margarine: 6
Nutella: 6

> Kohlsalat mit einer Frikadelle und einer Scheibe Dinkelbrot.

Frikadelle: 4 (je nach zusätzlichen Zutaten auch 5-6)
Dinkelbrot 4 oder 6

> Linsensuppe.
> Kartoffelomlett mit Kartoffeln und Eiern.
> Dinkelnurdeln mit Paprika.
> Dinkelnudeln mit Zuccini.
> Dinkelnudeln mit Tomaten.

Alles 4.
Dinkelnudeln: 4, wenn aus Dinkelvollkornmehl, 6, wenn nicht.

> Salat mit belegten Dinkelbroten.

Salat: 2
Dressing?
Dinkelbrot 4/6

> Manchmal auch Thai.
Je nach Gericht und Zutaten: 4-6

> Abends jetzt öfter Salate.

Salate: 2
Dressing?

> Oder auch gerne Kartoffelecken aus dem Ofen.

Fertige? -> 5 (je nach Zutaten auch 6)
Frisch: 4

> Manchmal aber Chips oder Flips.

6.

> Gerne mal mache ich mir auch was Süßes, allerdings mit wenig Zucker.

6.

> Seitdem ich nicht mehr rauche esse ich vielmehr Obst.
> D.h. fast jeden zweiten Tag eine große Portion zwischendurch.

Frisch: 1-2
Aus der Dose: 5
Mit Fabrikzucker: 6

> Oder auch gerne mal Bananeneis selbstgemacht mit
> Sojamilch und Nüssen )

Bananen: 2
Sojamilch: 6
Nüsse: 2

> Ich versuche mich wirklich ausgewogen zu ernähren.

'Ausgewogen' ist so ein Wischiwaschi-Wort, unter dem jeder etwas anderes verstehen kann. Prinzipiell gibt es keine 'ausgewogene' Ernährung, weil der Gesundheitswert der Nahrung sich nicht danach richtet, wovon man wieviel ißt, sondern wie naturbelassen die Lebensmittel sind. Es gibt Völker, die sich nach unseren Maßstäben sehr einseitig und alles andere als ausgewogen ernähren, die aber sehr gesund sind. Im Gegenzug gibt es gerade in den Industrienationen mit ihrer 'ausgewogenen' Ernährung die meisten ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten. Wenn man gesund bleiben will, muß man dem Organismus die Nahrung so zuführen, wie das von der Natur aus vorgesehen ist - möglichst unverarbeitet. Sobald man die Nahrung verarbeitet, erhitzt, konserviert, präpariert, führt das zu erheblichen Verlusten an biologischen Wirkstoffen und das führt auf Dauer zu diversen Krankheiten.

Die Naturbelassenheit der Nahrung ist daher auch der Maßstab, nach denen ich deine Aufzählung bewertet habe. Ich vermute, das sieht nicht so gut aus, wie du dachtest. Der Schnitt dürfte bei 5 liegen. Um auf Dauer (ohne Vorbelastungen) gesund zu bleiben, sollte mindestens ein Drittel der Ernährung besser als 3 sein und 5 und 6 sollte gar nicht vorkommen.

Hallo Joachim,

das sieht ja übel aus, und ich dachte wirklich das ist okay.

Dressing nehme ich meistens nicht, sondern Olivenöl mit etwas Salz, das wars.
Der Kaffe den ich trinke ist von der Menge her lächerlich. Höchsten drei cl, wenns hoch kommt.

Heute habe ich mir für Mittags Naturreis mit Paprika und Zwiebeln mitgebracht.
Zum Frühstück mal das Dinkelbrot statt mit Magarine mit Quark bestrichen.
Ob ich davon satt werde ist eine andere Frage, doch ich werde aufjedenfall dran arbeiten, nur habe ich wirklich große Angst zu verhungern.

Gestern Abend habe ich mir noch einen Salat bestehend aus Gurke und Tomaten mit Olivenöl gemacht. Satt wurde ich davon nicht, bin aber kurze Zeit später ins Bett gegangen und habe nichts mehr gemerkt.
Doch heute morgen aufgestanden schrie mein Magen nach was zu Essen.

Vielleicht hast du ja Lust, mir mal zu schreiben was du so den ganzen Tag verzehrst und wie sich das Ganze auf Gewicht und Magen auswirkt?

Es gibt von Horaz zwar schon einen Plan, aber mich würde interessieren wie andere das durchhalten.

Viele Grüße
moni

Hallo Moni,

wenn du Sorge hast zu verhungern, können vielleicht Nüsse ein wenig weiterhelfen? Vielleicht gibt es eine Sorte, die du verträgst und die du ab und zu nebenbei knabbern kannst?

Hallo Anne,

ich komme mir vor wie ein Krümmelmonster.

Nüsse esse ich auch ein paar, manchmal, aber um den Hunger zu stillen müsste ich gigantische Mengen essen :-((......darf ich das???

Sag mal Moni,
bist du so dünn, dass du Angst hast zu verhungern? Wenn ich so viel essen würde wie du, würde ich platzen!
Viele Grüße, Horaz

PS: Joachim hat zwar sehr streng "geurteilt", aber sehr viel anders seh ich es auch nicht!

......naja, dünn würde ich nicht sagen, wiege so 53 Kilo auf 1.70 cm.
Doch wenn ich so essen würde wie du, dann würde ich ratz fatz abnehmen.

Es ist nicht nur das Abnhemen, sondern vielmehr das Hungern.

Wenn ich morgens nur Obst esse, dann habe ich Hunger.
Bis zum Mittagessen würde ich das nur sehr schlecht aushalten.
Wenn ich zum Mittagessen kein deftiges Essen bekäme, würde ich weiter hungern.
Und was macht man bis zum Abendessen?

Ich kann mir das wirklich nur sehr schlecht vorstellen, trotzdem möchte micht gesund ernähren.

..................irgendwie stecke ich da voll in der Zwickmühle.

LG
moni

@ Joachim
Wenn Salate und frisches Obst nur ne 2 bei Dir bekommen, was wär dann ne 1? Wasser?
So schlecht finde ich sricos Ernährung jetzt nicht. Und bis jetzt ist bei Dir nur Eisenmangel festgestellt worden, hab ich das richtig verstanden? Sonst waren alle Werte okay?
Natürlich kann und sollte man seine Ernährung immer so gesudn wei möglich halten, aber ich denke, Du bist auf dem richtigen Weg, srico.
Wegen Eisen würde ich versuchen mehr Vitamin C zu eisenhaltigen Nahrungsmitteln (Hirse, rote Bete, Petersilie, getrockneter Thymian) zu nehmen. (Zumal der Eisenwert bei Frauen häufig eher niedrig ist und ein niedriger Eisenwert immer noch besser ist als ein hoher und die Normwerte eh am Durchschnittsbürger=hoher Fleischverzehr orientiert sind).
Ansonsten vielleicht mehr mit Getreide variieren (Reis, Hirse, Quinoa), auch nicht nur glutenhaltiges.
Lass Dir kein schlechtes Gewissen machen ansonsten.

Hallo Carrie,
ich danke dir für die kleine Aufmunterung )
Zumal man auch nicht vergessen darf, dass ich von den schlechten Sachen wirklich so wenig wie möglich zu dosieren.
D.h. wenn ich morgens den Kaffee trinke, dann sind das höchtens 3cl. incl. der Milch,
Nutella wird suuuuuuuper dünn draufgestrichen und wenn ich mir Eis oder so mache, dann wird Obst dafür verwertet um nicht noch Zucker drunter zu mischen.
Magarine habe ich jetzt gegen Quark getauscht.

Was ich nicht verstehe ist, warum die Dinkelnudeln so schlecht abschneiden.
Habe extra von normalen Nudeln zu Dinkelnudeln gewechselt.
Auch das Brot müsste doch gesünder als normales sein. Versteh ich nicht.

Aber die Vollwerternährung von Joachim auf seiner Seit ist nicht schlecht, da werde ich mir mal ein paar Tipps abschauen.
Da habe ich auch gelesen, dass jemand keinen Haarausfall mehr hat seitdem er auf Zucker verzichtet, sehr interessant, vielleicht wäre das meine Lösung.

LG
moni

srico schrieb:

Es ist eigentlich eine allg. Medizinerin die, wenn man wegen Beschwerden zu ihr geht, statt Medikamenten ein Lebensmittel verschreibt.
Ein Beispiel:
Ich gehe mit Wadenkrämpfen hin und bekomme von ihr Bananen oder Kartoffeln verschrieben.

Zum Vergrößern anklicken....

hallo srico,

also weisst du; so einfach ist das auch nicht.

dass du gegen dieses symptom oder jenes, das oder etwas anderes essen kannst.

schliesslich kommt es bei der ernährung immer darauf an, wie etwas zubereitet ist.
roh, gekocht, gedünstet, etc.?
in verbindung mit welchen anderen lebensmitteln, ölen, fetten, etc.?
zu welcher zeit am tag eingenommen?

und genau dies eben lernt man bei der bedarfsorientierten ernährung.

da kann man nicht einfach kommen und denken, das sei ja so einfach, jetzt esse ich mal eine banane und kann dann besser schlafen, da die banane ja l-tryptophan hat und dies auf das schlaf-wach-zentrum einwirkt.

wenn es wirklich so einfach wäre - wie du schreibst - würde ja niemand mehr nahrungsergänzungsmittel kaufen und schlucken.

ich wünsche dir viel erfolg dabei, wenn du jetzt deine ernährung verbessern willst.

viele liebe grüsse von shelley :wave:

Hallo Moni,

Dinkel ist nicht so wesentlich anders als andere Getreidesorten.
Das Wesentliche (das was auch Joachim meint) ist, dass das volle Korn zum Einsatz kommt und nicht nur ein Auszug davon (Auszugsmehle). Das ist beim Brot so und bei Nudeln nicht viel anders.

Viele Grüße, Horaz

und vor allem muss der körper das zeugs noch aufnehmen....

ehrlich gesagt, hätte ich lieber schokolade in der infusion, statt vitamin b.
beides ist, um einem fit zu machen.

:zwinkern: