Wie "gesund" sind Nahrungsergänzungsmittel?

Horaz

in memoriam
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05.10.06
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Nahrungsergänzungsmittel waren viele Jahre ein glänzendes Geschäft.
Die Herstellungskosten waren minimal, die Verkaufserlöse hervorragend.
Doch die Lebensmittelindustrie schlug zurück, indem sie ihre Produkte gesünder" machte oder um sie zumindestens durch Werbeaussagen so erscheinen zu lassen. Wie gesund die Zuführung solcher Stoffe wirklich ist, weiß im Grund niemand.

Die Herstellung ist günstig, der Rohstoff oft denkbar preiswert. Für ein Kilo Vitamin E zum Beispiel zahlen die Hersteller im Einkauf gerade einmal acht Euro. Im Verkauf verlangt Klosterfrau dieselbe Summe für eine Packung, die nur 15 Gramm Vitamin E enthält, verteilt auf 60 Kapseln. Die in einer Acht-Euro-Packung enthaltene Vitaminmenge kostet im Großhandel also zwölf Cent.
Künstliche Vitamine werden vorwiegend aus Abspaltungsprodukten der petrochemischen Industrie gewonnen; das erklärt den günstigen Preis. Andere Produkte der Nahrungsergänzungssparte entstehen aus Überresten der Lebensmittelverarbeitung. Bekanntes Beispiel: Omega-3-Fettsäuren, denen eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System und andere Körperfunktionen nachgesagt wird. Zur Herstellung können nicht essbare Teile von Fischen und Meeresfrüchten verwendet werden. Den Preis dieser Rohstoffe verraten die Hersteller zwar nicht. Doch dürfte es sich auch hier um Centbeträge handeln.

Zitat aus einem Artikel in der WELT, den sie komplett unter diesem Link lesen können:
Nahrungszusätze: Actimel zerstört das Geschäft mit Vitaminpillen - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE
 
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