Zitat von
rosmarin
Manno, du schreibst einerseits von 30ng als Spiegel und andererseits empfiehlst du, nicht mehr als 500 IE einzunehmen. Mit einer solchen Dosis ist für so gut wie niemanden der angegebene Spiegel zu halten, geschweige denn zu erreichen.
Das ist ein deutlicher Widerspruch.
Ich möchte hier schon nochmal anmerken, dass der aktuelle Status (!) wichtig ist. Sowie die Versorgung mit anderen Nährstoffen, die Aktivität etc. Eben die individuelle Situation, die Sonora u.a. meint.
rosmarin
Jetzt hab ich's doch gerade nochmal so verbessert, daß es nicht mehr zu Mißverständnissen kommen kann. Besser bekomme ich das jetzt einfach nicht mehr hin, sodaß ich's garnicht mehr versuche.
Natürlich hat eine Substitution nur dann einen Sinn, wenn ein Mangel vorliegt. Hätte ich darauf wirklich noch einmal hinweisen sollen ? Ich gehe davon aus, daß da jeder von sich aus drauf kommt. Will ich also auf einen 25-OH-D3 Blutwert von 30µg/l kommen und habe lt. Labor nur 10µg/l im Blut, dann muß ich 20µg/l substituieren. Dazu schaue ich dann in die von mir
hier #491 gepostete Tabelle und erkenne dort, daß ich noch 2.800 I.E. zuführen muß, um meinen Spiegel um 20ng/ml zu steigern. Dann substituiere ich drei Monate lang diese Dosis, indem ich sie mit einer tägl. Steigerung von 250 I.E. einschleiche. Nach 12 Tagen habe ich dann meine Dosis von tägl. 3000 I.E. erreicht, ohne das sich dabei eine Hormonspitze aufgebaut hat. Im ersten Monat stellt sich nach einem schweren Mangel der ganze Stoffwechsel um. Danach wird überflüssiges Prohormon im Fettgewebe gespeichert, was dort nach zwei Monaten wieder zerfällt. Es ergibt also keinen Sinn länger wie drei Monate zu substituieren, bevor man seinen Blutspiegel erneut bestimmen läßt.
So - und nun kommt der springende Punkt: Im Normalfall sollte der Blutspiegel nun bei 30 µg/l liegen, doch bei mir lag er bei 70 µg/l und das war mir viel zu hoch. Es kann eben vorkommen, daß in der Vergangenheit tägl. nur eine winzige Menge gefehlt hat, daß sich dieser Mangel nach Jahren aber immer stärker ausgewirkt hat. (überschießende Makrophargen führten zu Entzündungen im ganzen Organismus, was wiederum zu einem höheren Verbrauch von Vitamin D führte). Dann muß man die errechnete Dosis wieder nach unten korrigieren und später nochmal seine Blutwerte bestimmen lassen.
Es kann aber auch vorkommen, daß das Vitamin überhaupt nicht angenommen wird, weil es durch Medikamente blockiert wird, weil die Proteine durch andere Medikamente fehlbelegt sind, weil die Leber oder die Niere nicht mehr optimal funktionieren, o.ä. Dann muß man dieses Problem primär lösen, denn es hat ja keinen Sinn die Substitution immer mehr zu steigern, um seinen Blutspiegel mit aller Gewalt zu erhöhen. Nicht nur, daß einem das Leber, Niere oder Schilddrüse übel nehmen könnten, daß der dadurch völlig überhöhte Kalziumspiegel zum verstärktem Zelltod führt, es zur Ateriosklerose oder Hypokalzämie kommen kann, oder daß die Mitochondrien ruiniert werden - es verschleiert auch die der Blockade zugrunde liegende (andere) Hormonstörung.
Ich würde die Substitution also mehr nach der Tabelle (der zu erwartenden Erhöhung) wie
nur nach dem 25-OH-D3 Wert im Blut ausrichten. Auch weil ich vor meinen Vigantoltropfen mit einem anderen Präparat substituierte, daß rein garnichts bewirkte. Es könnte nur noch giftig gewesen sein, und/oder es konnten sich darin Inhaltstoffe befinden, auf die ich unverträglich reagierte. Dadurch wurde dann soviel Histamin ausgeschüttet, daß mehr Vitamin verbraucht wurde, wie ich zuführen konnte. Würde jemand dann seine Dosierung hemmungslos steigern (nur nach den Blutwerten ausrichten), dann würde er sich dadurch nur weiteren Schaden zufügen.