Erfahrung mit Darmmittel: Saccaromyces boulardii mit MOS?

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20.03.07
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Hallo,

wer hat dies schon mal länger eingenommen, wirkt es ähnlich positiv, wie Laktobazillenkulturen?
Oder ist dies mehr bei Durchfällen angezeigt?
MOS bedeutet übrigens Mannan-Oligo-Saccaride.
Möchte beides meiner Mutter zwecks Darmfloraverbesserung empfehlen.

LG Tina
 
Hallo Tina,
ich kenne mich mit Saccharomyces blulardi nicht selbst aus.
Früher wurde zu einer Antibiotikabehandlung immer auch Perenterol verschrieben, das diese Bakterien enthält.

Saccharomyces boulardii (Synonym: Saccharomyces cerevisiae HANSEN CBS 5926) ist eine Hefe, verwandt mit Saccharomyces cerevisiae. Sie wird als Arzneistoff zur Behandlung von Durchfall und zur Verhinderung der dysbiotischen Veränderungen während und zur Restaurierung der Darmflora nach Antibiotikagabe eingesetzt.[1] Sie wurde zuerst 1923 von dem französischen Mykologen Henri Boulard in Indochina von den Schalen von Litschi- und Mangostin-Früchten isoliert.[2]
LIbase.de - Lexikon: Perenterol

BIO-MOS (Mannan Oligo Saccharide) ist ein Bestandteil bestimmter Hefezellen, der die negativen Aktivitäten unerwünschter Darmbakterien auf ganz natürlichem Weg einschränkt und zugleich die Arbeit der "guten" Lactobazilli und Bifidobakterien unterstützt.
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Dieses MOS scheint in vielem Tierfutter enthalten zu sein.

Fazit für mich:
Ich denke, Deine Mutter würde besser z.B. jeden Morgen eine kleine Portion frisches Sauerkraut essen, um etwas Gutes für ihre Darmflora zu tun. Sauerkraut enthält Laktobazillen, die den Hauptteil der Darmbakterien im Dünndarm ausmachen.
Auch Brottrunk, Yogurt und andere Lebensmittel sind geeignet.

Hier ein ausführlicher Link zu dieser Thematik:
Darmgesundheit - DocCheck-Flexikon

Gruss,
Uta
 
Hallo Tina!

Ich kann Dir das Sauerkraut, das Uta empfiehlt auch nur empfehlen!
Das ist die beste Therapie, da es durch die Faserstoffe auch noch eine reinigende Wirkung auf die Darmschleimhaut ausübt.
Ausserdem enthält es sehr viel Vitamin C und entgiftet gleichzeitig.

Lieber Gruss
Karin
 
Danke Euch beiden für den Sauerkrauttipp!
Bin sehr überrascht, dass es Euch so gut geholfen hat!?

Selbst hatte ich Biosauerkraut lange für meinen Darm eingenommen. OHNE Erfolg.
Ich habe sogar Bedenken, das das Sauerkraut aus Dosen o. in Alu eingeschweißt
(wie man es ja heute fast nur noch bekommt) auch auf Dauer eine Quelle für Alu u.
ggf. anderer Metallbelastungen sein könnte.
Meiner Erfahrung nach reicht es ohnehin nicht bei gravierenden Darmproblemen.

Meine Mutter hatte schwerste Divertikulitis und eine sehr gestörte Darmflora.
Ich habe mich intensiv um sie gekümmert und ihr so das Leben gerettet.
Nach endlosen Antibiotikainfusionen habe ich ihr Mutaflor + div. Laktobazillen gegeben.
Sowie Sanummitteln.

Leider braucht sie ständig Darmsymbiosemittel + Sanum.
Daher dachte ich jetzt alternativ das o. g. Mittel auszuprobieren.

LG Tina
 
Hallo Tina,
ich finde es schön, wie Du Dich um Deine Mutter kümmerst.

Ich kann Sauerkraut nicht essen, weil das bei HI nunmal nicht so bekömmlich ist. Aber mein Mann ißt jeden Morgen sein Schüsselchen Sauerkraut und ist damit sehr zufrieden.

Ist denn bei Deiner Mutter mal eine Stuhluntersuchung auf die verschiedenen Darmbakterien gemacht worden um festzustellen, welche Bakterien fehlen? Ich denke, das ist schon wichtig.

Hast Du denn eine Idee, warum der Darm Deiner Mutter so durcheinander geraten ist?

Gruss,
Uta
 
Ja Uta, das war schon gut, dass ich ihr früher sehr viel helfen konnte.
Was mir jetzt leider nicht mehr so möglich ist.

Stuhluntersuchungen haben nicht das gebracht, wie wir dachten. Ist auch auf Dauer zu teuer. Sie hat heute noch viele weitere Probleme: Bluthochdruck, stark geschwächtes Immunsystem und Östeoperose, Grauer St., Rheuma, Multinahrungsmittelallergien.
Evtl. liegt bei uns auch viel an der Genetik (defekte Glutathionstransferasen) und/oder Schwermetallbelastung.

Auffällig ist, dass sie immer schlimme Darmschmerzen bekommt, wenn sie Calcium (als Pulver, Tabletten, auch ohne weitere Zusätze zu sich nimmt).

Ich vermute jetzt, dass es evtl. an der einsetzenden Entgiftung liegt, wie gerade in einem anderen Thread beschrieben?!
Da hatte ich auch schon immer dran gedacht.
Weil es kann sonst kein Arzt erklären, warum ihr Calcium solche Schmerzen bereitet.

LG Tina
 
Das mit dem Kalzium ist auffällig und könnte damit zusammenhängen, daß bei mehr Kalzium auch mehr Magnesium gebraucht wird (Verhältnis 2:1). D.h. erhöhte Kalziumzufuhr kann zu Magnesiummangel führen. Ich habe in diesem Thread auch etwas dazu geschrieben. Ich denke, es könnte sich auf jeden Fall lohnen, das mal zu überprüfen

https://www.symptome.ch/threads/steife-geschwollene-gelenke-u-v-m.12186/page-3#post-125108

Viele Grüße
Summertime
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke, Summertime,

meine Ma hat schweren Knochenschwund.
Daher soll sie hochdosiert Calcium nehmen.
Inzwischen hat sie viele Calciumpräperate probiert.
Immer wieder Darmbeschwerden vom Schlimmsten.

Auch bei KOMBI Cal. + Mag. - im Verhältnis : 2 zu 1!!
Am Wochenende war es so schlimm, dass sie auch total unruhig in der Nacht davon war, es ging ihr sehr schlecht, ausgelöst durch neues Corallencalcium + Magnesium.

Ich bin mir inzwischen sicher, dass es sich um Metall-Ausleitungsreaktionen.
handelt. :-(
Sie hat jetzt solche Angst, es wieder einzunehmen.

An Uta:
nimmt Dein Mann nur Sauerkraut aus dem Glas?
Heute ist es doch viel in den Alutüten + Metalldosen... (Metallbelastung gerade dr. die Säure!!!)

LG Tina
 
Sauerkraut bekommt man auch lose aus dem Fass in einigen Geschäften.
Da sollten die Milchsäurebakterien noch leben.

LG
 
Kann sie nicht Chlorellas einnehmen? Die sind doch auch positiv für den Darm und könnten evtle Freisetzungen gleich binden.
LG
 
Danke ADo,

mit Clorella-Algen hatte ich selbst nur die allerschlimmen Erfahrungen trotz Austestung dr. Arzt und trotz zeitweisem Bärlauch. Das hat meine Ma schon sehr negativ gestimmt, was Algen angeht.
Insbesondere auch bei einem Bekannten, der von Algen fast gestorben wäre.

Ich selbst habe große Probleme bei Metallausleitung. U. a. weil meine Glutathiontransferasen versagen, bzw. nicht richtig arbeiten (alpha, pie usw.) bzw. Zahnherde da sind.
Und es ist ja meine Mutter, die genetische Disposition ist da.
Du weißt, was ich sagen will...?

LG Tina
 
Hallo tina,

ich find es toll, wie Du Dich um Deine Mutter kümmerst!:klatschen

Nur um kurz nochmal auf die Algen zurückzukommen, weshalb wäre der Bekannte von den Algen (von welchen) gestorben?
Frage deshalb, da ich die Beta Reu Rella auf einmal (nach drei Tagen Pause) nicht mehr vertrage (Übelkeit, Spucken).
Hab mir jetzt mal die vulgaris (aus Röhrensystem) von der Reinhildis-Apotheke bestellt und werde diese mal testen.
Fände es schade, wenn ich die Algen nicht mehr nehmen könnte, da es mir damit recht gut ging (Darmprobleme und Stoffwechsel war besser, weniger Verstopfung). Sonst bleibt ja eigentlich nur noch med. Kohle über und da hab ich bammel vor, da ich mich eh mit chron. Verstopfung rumschlage.
Hoffe halt, dass dies sich bessert sobald mein beherdeter 46er und das Amalgam draussen ist.
Ansonsten weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen! :wave:

LG Rübe
 
Danke, Summertime,

meine Ma hat schweren Knochenschwund.
Daher soll sie hochdosiert Calcium nehmen.
Inzwischen hat sie viele Calciumpräperate probiert.
Immer wieder Darmbeschwerden vom Schlimmsten.

Auch bei KOMBI Cal. + Mag. - im Verhältnis : 2 zu 1!!
Am Wochenende war es so schlimm, dass sie auch total unruhig in der Nacht davon war, es ging ihr sehr schlecht, ausgelöst durch neues Corallencalcium + Magnesium.

Ich bin mir inzwischen sicher, dass es sich um Metall-Ausleitungsreaktionen.
handelt. :-(
Sie hat jetzt solche Angst, es wieder einzunehmen.

LG Tina

Hallo Tina,

es kann auch sein, (ist sogar wahrscheinlich) daß Deine Mutter durch das viele Calcium schon einen Magnesiummangel hat, und das bißchen Magnesium in der Kombi dann nicht mehr ausreicht. Man muß auch beachten, daß das Verhältnis 2: 1 insgesamt gegeben sein muß, d.h. das ganze Kalzium aus der Nahrung (z.B. Käse, Mineralwasser etc.) muß berücksichtigt sein. Wenn sie einen Mangel hat, braucht sie sowieso viel mehr Magnesium. Leider sagt einem sowas kaum ein Arzt. Je mehr Kalzium man zu sich nimmt, desto mehr Magnesium braucht man. Durch hochdosiertes Kalzium ohne Magnesium kann man so gut wie sicher sein, sich einen Magnesiummangel zu holen, möglicherweise sogar einen schweren. Das ist dann auch schlecht für die Gelenke (siehe mein vorhergehender Link).
Bei Knochenschwund braucht man sowieso Kalzium und Magnesium, denn ohne Magnesium kann das Kalzium nicht eingebaut werden. Wichtig außerdem noch Vitamin K und Vitamin C. Sehr gut ist zu diesem Thema das Buch "Mineralien" von Dr. Strunz/ Andreas Jopp.
Ich würde auf jeden Fall beim Arzt im Blut das Magnesium überprüfen lassen, und das Magnesium erhöhen (wenn keine Nierenprobleme). Man kann sich nicht vorstellen welche Probleme eine fehlende Balance bzw. ein Mangel verursachen kann! Ich würde das auf jeden Fall testen, da recht unkompliziert + wahrscheinlich. Die unteren Magnesiumwerte im Blut sind übrigens laut Dr. Strunz, der damit viel Erfahrung hat, mitnichten in Ordnung sondern zeigen an, daß im Körper schon Mangel herrscht. Anzustreben sind die oberen Grenzwerte, nur dann ist der Körper gut versorgt.

Alles Gute,

Summertime
 
Danke Rübe. :))

Der Bekannte hat die Gifte, die durch die Chlorells mobilisiert wurden, nicht entsprechend ausleiten können. So ging es mir auch immer!
Du kannst ja mal weiter berichten, wie es Dir mit den Chlorellas geht!
Ich hatte z. B. u. a. die Bio-Reurella damals eigenommen.

@Summertime:
Danke für Deine Mühe, aber

1. seit mehr als einem Jahr haben wir zig Calciummittel probiert, weil wir natürlich erst dachten, es läge an Zusatzstoffen. Daher haben wir reines Calciumpulver versucht.
Dann verschiedenste Calciumtabletten. Zuletzt noch natürliches Calcium = Corallencalcium kombiniert mit Magnesium.

2. konnte sie ja immer kaum Calcium nehmen, weil nach wenigen Einnahmen,
manchmal schon nach 1er!! Einnahme, die schlimmsten Darmprobleme auftraten.

3. Magnesium habe ich ihr dauerhaft mit 300 mg gegeben, das verträgt sie nämlich.
Genauso wie Zink.

4. Ich bin mir inzwischen sicher, dass es an Metallbelastungen und dadurch entspr.
geschädigter Darmschleimhaut (Disbiose, Divertikel, Candida)! liegt.

LG Tina
 
Hallo Tina,

wie hoch ist denn das Calcium dosiert? 1000 mg (Standard) ? Dann wären 300 mg Magnesium viel zu wenig.
Glaub mir, wenn jemand auf Dauer hoch dosiertes Kalzium ohne viel Magnesium bekommt, kannst Du praktisch dabei zusehen, wie Magnesiummangelsymtome entehen (v.a. Krampfsymptomatik).
Die meisten Menschen haben sowieso Magnesiummangel und dadurch wird es dann noch schlimmer, und die meisten Ärzte wissen das nicht. Der Zusammenhang mit dem Kalzium ist so auffällig, daß ich das unbedingt überprüfen würde.

Außerdem: "Bei Magnesiummangel werden die Knochenabbauenden Truppen durch das Vorhandensein ungünstiger Botenstoffe stimuliert. Dadurch wird auch die Anzahl der knochenaufbauenden Zellen vermindert. So wird mehr an den Knochen weggefräst als aufgebaut! Kein Wunder also, dass Magnesiummangel zu niedriger Knochendichte führt." (Dr. U. Strunz/A. Jopp, Mineralien).

Interessant auch die Erfahrungen von Ana M. Lajusticia Bergasa, die diese in ihren Büchern "Kampf der Arthrose" und "die erstaunliche Wirkung von Magnesium" beschreibt.

"Was hatte sie denn Außerordentliches getan? Sie hatte nur die Ernährung umgestellt und Magnesiumchlorid eingenommen. Immer wieder hatte man ihr gesagt, daß Arthrose unheilbar sei und daß es sich um eine fortschreitende, nicht rückgängig zu machender Prozeß handle. Ein “abgenutzter“ Knochen oder Knorpel könne sich nicht erneuern. (Anm.: Die Ärzte nennen das (“Verschleißkrankheiten“). Sie hatte aber selbst erlebt, daß das gar nicht stimmt, denn der Knorpel kann sich offensichtlich, wie jedes andere Gewebe regenerieren, vorausgesetzt, daß eine naturgemäße Ernährung (Lebensmittel als lebendes Mittel = Biomedizin) die notwendigen Bausteine zur Bildung des Kollagens und der anderen Proteine liefert aus denen er besteht. Sie studierte daraufhin Diätik und Biochemie und schreibt: “Heute sind wir in der glücklichen Lage, mit Hilfe der Biochemie genau zu erfahren, welche Elemente wir für den Proteinaufbau benötigen und wie dieser Aufbau erfolgt“. In ihrem lesenswerten Buch schreibt die Autorin u.a. “Arthrose tritt nicht für sich allein auf. Gleichzeitig kommt es zu einem Kalksalzmangel in den Knochen, gemeinhin als Osteoporose bezeichnet, und zur Degeneration. Die Wirbel verkümmern, es bilden sich Osteophyten und es entsteht eine Spondylose (Arthrose der kleinen Wirbelgelenke). Die Diagnose Spondylarthrose mit Osteoporose ist sehr häufig“.

Im Grunde handelt es sich bei allen Knochenkrankheiten - ganz gleich, wie Ihre “ wohl “-klingenden Namenlauten mögen - um einen Mangel an Proteinen, Mineralien und Vitaminen. Ursache ist eine unnatürliche also mangelhafte Ernährung. “Alle Nur-Kalk Präparate scheinen wertlos zu sein, jedenfalls kenne ich niemanden, dessen Knochenprobleme dadurch geheilt worden wären“. Der vermeintliche Kalkmangel ist nämlich (zunächst) ein Magnesiummangel ! Nicht nur Frau Bergasa bestätigt dies, sondern viele andere Forscher und Naturheilkundige haben die Wunderwirkung des Magnesiums hervorgehoben, wie Professor Delbet, Frankreich 1930, der aussagte, daß Magnesiumchlorid:...“das wunderwirkende Salz zur Verjüngung und Krebsbekämpfung sei“.
www.ikarus-institut.de/showpage.php?SiteID=86
Alles Gute

Summertime

P.S: Isst Deine Mutter Milchprodukte? In einem Glas Milch sind z.B. ca. 240 mg Kalzium. Ist Kalzium im Wasser, das sie trinkt? Das muss man zum eingenommenen Kalzium dazurechnen.
Wenn jemand 1000 mg Kalzium einnimmt kommt man so u.U. locker auf 1400 mg Kalzium pro Tag. Für eine ausgeglichene Kalzium/Magnesium -Bilanz bräuchte man dann schon mal 700 mg Magnesium nur weil der Bedarf durchs Kalzium erhöht ist, und um einen evtl. Mangel auszugleichen reicht das dann evtl immer noch nicht.
 
Hallo Summertime,

also ich glaube nicht, das ihre Probleme durch Magnesiummangel kommen.
Aber wir können die Magesiumeinnahme ja noch verdoppeln auf 600 mg - probeweise. :)

Unter Punkt 2 + 3 habe ich ja beschrieben, dass sie fast kein Calcium nehmen konnte.
Einge Kapseln bzw. einige Löffel Pulver. Dann ging nichts mehr.
Wechsel der Produkte... das ganze letzte Jahr über ... sogar Aufbaukalk geht nicht.

Wie gesagt, ich tippe weiter auf die Schwermetallvariante, da dazu auch die Candidapilzprobleme passen.
Diese Zusammenhänge kenne ich selbst zu gut...

LG Tina
 
Hallo Tina,

selbst wenn es nicht die Ursache der Beschwerden sein sollte, so ist die Kalzium/ Magnesium- Problematik dennoch gegeben, und gerade bei Osteoporose von enormer Wichtigkeit. Ich finde es unglaublich, daß das Wissen, daß der Körper Kalzium und Magnesium in einem bestimmten Verhältnis braucht, sich immer noch nicht bis zu einigen Ärzten herumgesprochen hat. Es kommt immer noch recht häufig vor, daß Ärzte nur Kalzium verordnen, und ich denke, sowas sollte in unserem Gesundheitssystem einfach nicht passieren, denn dadurch ist es höchst Wahrscheinlich, daß der Patient dann früher oder später Beschwerden durch die fehlende Balance bekommt. und der entsprecahende Arzt hat dann keine Ahnung wieso.:rolleyes:
Ich bin davon ausgegangen, daß Deine Mutter das Kalzium auch genommen hat, wenn sie es dann aufgrund der Unverträglichkeit gar nicht genommen hat, ist es natürlich eine andere Sache.
Bei 600 mg kann es evtl. zu Durchfall kommen, was aber harmlos ist. Am besten ist es die Mengen in kleinen Dosen über den Tag zu verteilen.
Ich denke aber, ich würde auch nach einem Arzt suchen, der über diese Dinge Bescheid weiß, und dann ggf. ein geeignetes Präparat empfehlen kann, und bei dem Deine Mutter dann hoffentlich insgesamt in besseren Händen sein sollte. War das ein Orthopäde? Habe sogar schon miterlebt (mehr als einmal), daß Allgemeinmediziner sogar bei einigen eher orthopädischen Fragestellungen kompetenter waren als die Orthopäden, erschreckend, sowas.

Auf jeden Fall alles Gute,

Summertime
 
Hallo Tina,

wenn Deine Mutter "endlose Antibiotika-Infusionen" hatte, dann ist das meiner Erfahrung nach der eigentliche Grund, weshalb sie Probleme mit dem Darm hat, weshalb sie auch Calcium in höherer Dosierung nicht verträgt.
Nicht dass ich mich da einmischen will und es ist ja auch nicht mehr zu ändern, aber, außer evtl. bei Tuberkulose würde ich keine Antibiotika-Infusionen mir geben lassen, die länger als 14 Tage sind und, was oft nicht gemacht wird, ich würde immer raten, das vor einer Antibiose eine Anzüchtung und Austestung erfolgt, damit auch das richtige Antibiotikum gewählt wird.
Antibiotika haben den Nachteil, dass sie neben den Bakterien, die sie abtöten sollen, auch andere abtöten und es dann kommt dazu, dass wiederum andere Bakterien, nämlich die, die gegen das Antibiotikum resistent sind, wachsen. Tötet man mit einem Antibiotikum, das gegen gramnegative Bakterien wirkt, die gramnegativen Bakterien ab, so wachsen die grampositiven.
Ein Beispiel:
Bei Borreliose wird oft Rocephin eingesetzt und das von manchen Ärzten wochenlang (!). Rocephin tötet überwiegend gramnegative Bakterien ab. Folge ist, dass die grampositiven Bakterien wachsen und das sind dann Streptokokken und Staphylokokken. Man ist dann sicher die Borrelien los, hat aber ein neues und je nach Dauer der Antibiose viel größeres Problem, nämlich resistente Staphylokokken und Streptokokken.

Ich weiß nun nicht welche Antibiotika Deine Mutter bekommen hat und wofür diese waren. Aber ich würde in der Antibiose zunächst eine Ursache vermuten, weshalb Deine Mutter Darmprobleme bei Calcium bekommt. Der Darm ist durch das Antbiotikum geschädigt. Wenn sie dann noch Divertikel hat (habe ich auch), dann sind Schmerzen auch noch davon möglich.
Ich rate zu Stuhluntersuchungen, insbesondere den Ausschluss von Bakterien wie Staphylokokken aureus, hämolysierende Streptokokken, Pseudomonaden aeruginosa, hämolysierende E. coli sowie Aufstellung eines Bakterienstatusses. Sind die genannten Bakterien vermehrt und evtl. die gesunden Darmbakterien vermindert, würde ich hochdosiert die fehlenden zuführen und das über eine lange Zeit. Dabei würde ich immer wieder Stuhluntersuchungen machen, um zu sehen, ob sich etwas verändert hat und dann ggf. die Zuführung der Bakterien danach ausrichten.

Summertime hat sicher Recht, nur Calcium in hoher Dosierung verschiebt das Gleichgewicht zwischen Magnesium und Calcium. Außerdem sollte man beides nicht zur gleichen Zeit, sondern zeitversetzt einnehmen, das ist ganz wichtig, weil sich beide gegenseitig in der Aufnahme stören.
Magnesiummangel, der oft vorliegt, ohne dass die Betroffenen dies wirklich wissen, soll auch zu einer vermehrten Calciumausscheidung führen, d. h. man muss dann nicht nur Mg sondern auch Ca einnehmen (zeitversetzt).

Saccaromyces boulardii ist nichts anderes wie Bäckereihefe und man kann damit auch Brötchen backen. Wenn Deine Mutter das verträgt, dann ist sie sicher kein allergisch veranlagter Typ und sie hat dann auch keine Histaminintoleranz. Denn Hefe ist für allergisch veranlagte Menschen und bei Histaminintoleranz nicht gerade ideal.
Ich vertrage z. B. keine Hefe. Ich habe zahllose Allergien und Histaminintoleranz.
Aber vielleicht sollte sie es probieren, erst danach wird man wissen, ob es ihr hilft.
Zu MOS kann ich nichts sagen.Keine Ahnung was das ist.

Mit Algen habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich dadurch noch mehr Durchfall bekam, als ich es ohnehin schon hatte. Als Abführmittel würde ich Algen empfehlen.

Wenn Deine Mutter Candida hat, dann kommen diese von den Antibiotika, ganz klar. Auch das Vorhandensein der Candida würde m. E. bestätigen, dass bei Deiner Mutter die Darmflora massiv gestört ist.

Gruß
margie
 
Danke Summertime,

eine streitfrage bei der cal + magnesiumeinahme ist immer,
ob in einer tablette oder getrennt!

manche ärzte sagen, cal. + mag. gleichzeitig, würde sich gegenseitig
BLOCKIEREN. Was meinst Du dazu?
DAs ärzte nur calcium ohne magnesium verordnen, wundert mich leider nicht.
überhaupt ist meine erfahrung, dass ich mir alles alleine erarbeiten muss.
viele spezielle fragen, weiß auch kein "normaler" arzt.
-da gibt es noch ganz andere beispiele gerade - bei den themen pilzen o. schwermetallbelastungen / zahnherden.

das hauptproblem bei der calciumeinnahme meiner ma sind die DARMSCHMERZEN.

der durchfall war früher bei meiner ma:
und durchfall wie wasser kam durch eine akute DIVERTIKULITIS,
die im krankenhaus mit antibiotika behandelt werden mußte.
da ansonsten lebensgefahr bestand.

danach haben wir den darm positiv mit:

-mutaflor
-laktobazillenpräperaten
-basosyks
-nelken + wermut behandelt.
-zusätzlich mit einer reihe pilz + bakterienmitteln von sanum.
ohne diese geht bei ihr leider auch heute nicht!!

LG Tina
 
Hallo Margie,

meine ma hatte schon arge darmprobleme vor den antibiotikainfusionen?
davor hatte sie auch schon magen-, candidaprobleme + nahrungsmittelallergien.

deiner kritik an antibiotika kann ich nur sehr zustimmen!! :)

man sollte auf keinen fall, wegen mandelentzündungen o.a. kleinigkeiten antibiotika nehmen. aber bei divertikulitis - ist das schon was anderes oder?
antibiosentest werden aus kostengründen (oder zeitgründen...) meist abgelehnt - ebenso wie viele nötige blutuntersuchungen.
ich nehme an, du bist privat versichert, denn antibiose, mehrfache stuhlfloratests und blutuntersuchungen auf calcium, magnesium, kalium im serum, vollblut, urin sind ja teuer. die medikamente muss man ja auch noch bezahlen können...

wie würdest du denn die AKUTE divertikulitis behandeln?

ob man jetzt calcium + magesium gemeinsam nimmt oder getrennt,
bleibt für mich eine strittiger punkt.
auch wenn sich beides tatsächlich gegenseitig blockieren sollte,
wäre es interessant wie stark sich beides blockiert?
doch wohl NICHT KOMPLETT???
Gibt es da Angaben/Quellen???

wichtig ist mir vor allem eher die frage, welche magesium + calciumzusammensetzung man nimmt. wegen der Verträglichkeit u. Bioverfügbarkeit.
ich tendiere zu magesiumcitrat oder -oxid bzw. calciumcitrat.

Ich hatte meiner ma auch früher schon mal testweise algen gegeben:
die folge waren : darmschmerzen!

ICH hatte früher von algen übrigens auch darmprobleme + magenschmerzen,
aber vor allem: VERSTOPFUNG!!! Also Algen kann man daher nicht allgemein als "Abführmittel" empfehlen. :)

LG Tina
 
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