Phosphatmangel - Ursachen?

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07.01.17
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Hallo nochmal,

falls ich dieses Post unter meine andere Frage bzgl. Vitamin D etc packen sollte bitte Bescheid geben, ich kenne mich hier nicht so aus...

Kann ein Vitamin D-Mangel Ursache für einen Phosphatmangel sein?
Der Vitamin-D-Wert lag bei Messung bei 8,4ng/ml.
Vollblutmessungen haben ergeben für Phosphat 300mg/l (346-418), Calcium 42,3mg/l (52,0-61,0), Kupfer 0,68mg/l (0,76-1,20), Magnesium 29,0 (29,5-37,1) wobei letzteres schon 10 Tage subsituiert wurde.

Phosphat soll man ja nicht zuführen, würde ich mir auch nicht zutrauen, aber kann man das einfach so stehenlassen oder gibts da etwas zu beachten oder sinnvollerweise nachzuuntersuchen?

Ich glaube, ich brauche einen guten Heilpraktiker *kopfkratz*...


Viele Grüße!
immerdiesenicks
 
Hallo immerdiesenicks,

Du liegst ja fast überall im Mangel :eek:). Ernährst Du Dich denn ausgewogen und beachtest eventuelle Unverträglichkeiten (Allergien, Intoleranzen)?

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Was bedeuten zu niedrige Werte?
Zu niedrige Phosphat-Werte können auf eine Überfunktion der Nebenschilddrüsen, Resorptionsstörungen im Darm (Malabsorptionssyndrom), Vitamin-D-Mangel , Phosphat-Diabetes oder eine Nierenerkrankung (renal tubuläre Azidose) hindeuten. Auch unter der Einnahme von Medikamenten, die die Säure im Magen neutralisieren (Antazida) und Aluminiumhydroxid enthalten können die Phosphat-Werte sinken.
..
Blutbild - Erkl?rung - Phosphat

- Nimmst Du evtl. Säureblocker?
- Sind Deine Nebenschilddrüsen schon untersucht worden, z.B. mit dem Parathormon-Wert?
- Ist Deine Schilddrüse untersucht worden? Ich habe gelesen, daß bei Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenproblemen zunächst die Schilddrüse behandelt werden soll.
- Warst Du denn schon bei einem guten Endokrinologen? Das scheint mir zunächst wenigstens erfolgversprechender als ein Heilpraktiker .

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,

danke für deine Antwort.
Die Ursache für die Mängel liegt in erhöhtem Bedarf bei gleichzeitig zu geringer Zufuhr. Ich bekomme aber kaum was zu essen runter, ich achte schon drauf dass das was ich esse dann hochwertig ist. Das lässt sich jetzt so aber nicht ändern, also müssen Ergänzungen her.

Phosphat kann, so wie ich es verstanden habe, ja durch die erhöhte Parathormon-Aktivitiät bei Vitamin D-Mangel erniedrigt sein, da PTH neben Calcium auch Phosphor aus den Knochen lösen kann. Deshalb frage ich mich, ob es reicht, den Vitamin D-Mangel auszugleichen und der Phosphatwert - ebenso wie der Calciumwert - dann "nachzieht", oder ob ich künftig Cola zu therapeutischen Zweichen trinken sollte...

Gestern abend habe ich beim googeln einen Arzt UND Heilpraktiker in meiner Stadt gefunden, der auch orthomolekulare Medizin betreibt. Da werde ich nächste Woche mal anrufen.

Schilddrüse ist in Ordnung, Nebenschilddrüse weiß ich nicht, das war ja meine Idee mit der PTH-Bestimmung. Was widerum mit dem D-Mangel in Zusammenhang stünde. Von daher ist ein Endokrinologe sicher eine gute Idee. Ich kann das PTH auch selbst in Auftrag geben, aber langsam brauche ich Hilfe dabei, sinnvolle Ergänzungen abzuleiten. Bzw. einfach mal eine Antwort, ja, reguliert sich dann mit, oder nein, wenn Mangel dann auch Calcium substituieren. Was ich jetzt übrigens mache, ich denke mit 500mg Calcium pro Tag bin ich auf der sicheren Seite, es hebt sicher nicht den Mangel, aber zumindest trägt es zur Bedarfsdeckung bei.

Seit ein paar Wochen nehme ich einen höherdosierten B-Komplex, der kommt offenbar auch an. Und stellt mich gleichzeitig vor die Frage, wie die Werte der anderen B-Vitamine aussehen, denn: B12 (Serum)-mittlerer grüner Bereich. MMA-dito. B6 (Vollblut)-unteres Viertel des Normbereichs. B1 (Vollblut)-kurz vor Verlassen des oberen Normbereichs, also super. Folsäure (Serum) leichter Mangel, in Erythrozyten vermute ich eher einen "klaren" Mangel. Zum Zeitpunkt der Blutabnahme hatte ich den Komplex etwas über eine Woche genommen und wegen der Blutabnahme vier Tage Pause gemacht; Folsäure wurde während der Einnahme gemessen.

Jetzt bin ich am überlegen, ob es Sinn macht, die anderen B-Vitamine und Folsäure in den Erythrozyten auch noch zu bestimmen. Ist leider eine Geldfrage. Aber da die B-Werte so unterschiedlich sind wäre es gut zu wissen, wie ein Komplex dosiert sein sollte und was quasi das "limitierende B-Vitamin" für den Komplex ist.


Viele Grüße,
immerdiesenicks
 
Aber da die B-Werte so unterschiedlich sind wäre es gut zu wissen, wie ein Komplex dosiert sein sollte und was quasi das "limitierende B-Vitamin" für den Komplex ist.
Hallo immerdiesenicks,

bezüglich des limitierenden B-Vitamins habe ich bei mir festgestellt, dass für eine gute Verstoffwechselung des B6 ca doppelt so viel B2 wie B6 gegeben werden sollte. Für diesen guten B6-Stoffwechsel sind zudem Zink und Magnesium eminent wichtig. Eine gute AP scheint mir (siehe Link) ebenfalls sehr wichtig. Da kommt dann auch wieder Phosphat ins Spiel.

Grüße
Hans
 
Hallo Hans,

ist das ein genereller Zusammenhang oder hast du den für dich herausgefunden?
Zumindest spricht er dafür, das B2 dann auch bestimmen zu lassen.

Viele Grüße,
immerdiesenicks
 
Mangel an Phosphat und ein im Blutserum erniedrigtes Kupfer hat man beim M. Wilson (Kupferspeicherkrankheit).
Das ist eine Leberkrankheit, bei der man eine Kupfervergiftung hat. Dass das Kupfer im Blut dabei meist zu niedrig ist, liegt daran, dass der Kupferüberschuss in der Leber und in den Organen gespeichert wird. Solange die Leber vor allem das Kupfer noch speichern kann, d. h. solange sie davon nicht zu sehr geschädigt ist, bleibt das Kupfer im Blut auch niedrig oder erniedrigt.
Leberkranke haben ebenfalls oft einen Magnesiummangel, einen Vitamin D-Mangel, einen Zinkmangel und als Folge des Zinkmangels einen Vitamin-A-Mangel. Denn zur Aufnahme von Zink wird Vitamin A benötigt.

Ich würde daher bei dieser Konstellation auch an die Leber als Ursache denken, evtl. sogar an den M. Wilson oder zumindest eine Genträgerschaft für diese Krankheit.
 
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