Magnesiumchlorid - Aufnahme von Magnesium im Körper

Hallo Eugen,

eine kritische Betrachtung ist hier besonders angebracht.

Bieber folgt hier Informationen, die er sich aus der Schulmedizin besorgt hat und diese behauptet immer wieder, daß Mittel über die Haut nicht aufgenommen werden können, es sei denn es wären Salben, die bestimmte Zusätze enthalten, d.h. es müssen Pharmaprodukte sein.

Wer behauptet, man dürfe dann nicht im Meer baden, falls eine Aufnahme über die Haut möglich sei, macht sich vollends unglaubwürdig. Hier wird vieles völlig unqualifiziert durcheinander geworfen.

In trockener Form wird Magnesiumchlorid gewöhnlich als hydrophile (wasseranziehende) Flocken verkauft, hydratisiert mit sechs Wassermolekülen (Hexahydrat) pro Magnesiumeinheit mit zwei Chloridionen (MgCl 2 ). Diese Affinität zu Wasser bedeutet, dass Magnesiumchlorid
sozusagen als „Magnesiumöl“ verwendet werden kann, das man als transdermale Magnesiumtherapie auf die Haut auftragen kann. Es ist zwar kein Öl im eigentlichen Sinne, aber es fühlt sich so an, wenn man es in die Haut einmassiert.

www.health-science-spirit.com/de.magchlor.pdf
Siehe dazu auch Beitrag 4:
https://www.symptome.ch/threads/mag...nesium-chlorid-hexahydrat.98439/#post-1130323

Gruß,
Clematis
 
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Hallo Clematis,
danke für deine Antwort! :)

Was meinst Du zu seinem Testprojekt, wo er das Wasser verdampfen lässt?

Beste Grüße,
Eugen
 
Was meinst Du zu seinem Testprojekt, wo er das Wasser verdampfen lässt?

Hallo Eugen,

nicht viel. Eingangs sagt er transdermal werde gar nichts aufgenommen. Bei den 2 Töpfen sind nach Verdampfung des Fußbadwassers nur noch 12 Gramm von den 30 übrig! Also wurden selbst bei ihm mindestens 18 Gramm über die Haut aufgenommen.

Wenn Magnesium-chlorid in Wasser aufgelöst wird, bleibt kein Pulverrückstand unten liegen - wie er das geschafft haben will, ist mir schleierhaft. Obendrein verfärbt sich das Wasser nicht - bei ihm wird es in einem Topf bräunlich, sondern ist weiterhin klar.

Ich habe Magnesium-chlorid bestimmt schon viele Hundert Mal in Wasser aufgelöst, beides ist nie geschehen. Damit es sich gut im Wasser auflöst gebe ich 20 Gramm in eine 1-Liter Flasche mit Wasser, schüttele einmal kräftig durch. Das ist das gleiche Verhältnis wie bei ihm: 30g -1,5 Liter. Wasser mit Mg-chl oder ohne ist optisch nicht voneinander zu unterscheiden, deshalb steht meine Flasche an einem festen Platz, um Verwechselungen zu vermeiden.

Gruß,
Clematis
 
nicht viel. Eingangs sagt er transdermal werde gar nichts aufgenommen. Bei den 2 Töpfen sind nach Verdampfung des Fußbadwassers nur noch 12 Gramm von den 30 übrig! Also wurden selbst bei ihm mindestens 18 Gramm über die Haut aufgenommen.
Hallo Clematis,

er hat aber Mg hexahydrat benutzt, da ist mehr Wasser enthalten, dann verdampft auch mehr.

Und wegen den Verfärbungen, vielleicht war sein Metalltopf leicht rostig, MgCl fördert das ja.

VG, Brigitka
 
Bei den 2 Töpfen sind nach Verdampfung des Fußbadwassers nur noch 12 Gramm von den 30 übrig! Also wurden selbst bei ihm mindestens 18 Gramm über die Haut aufgenommen.
Ohne Fußbad blieben allerdings auch 12 Gramm übrig, was darauf schließen lässt, dass über das Fußbad eher 0 als 18 Gramm aufgenommen wurden.

Davon abgesehen schätze ich, dass ein Mensch, der 18 Gramm aufgenommen hätte, schwere gesundheitliche Schäden davon getragen hätte, denn bei nur 1 Gramm ins Blut aufgenommenem Magensiums hätte ein Mensch mit 6 Liter Blut plötzlich eine Magnesiumkonzentration, die den oberen Normwert um den Faktor 4 überschritten hätte.

Wie im Chemikerboard erwähnt (3. Link), handelte es sich bei den verlorenen 18 Gramm dann ja auch um den verdampften Wasseranteil des Magnesium-Hexahydrats.

Ich vermute, dass die Wiegung nur grammgenau vorgenommen wurde, denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine hochdosierte, transdermal aufgetragene Magnesiumchloridlösung örtlich innerhalb weniger Tage die gleiche Wirkung entfaltet, wie eine hochdosierte 6-wöchige orale Einnahme. Etwas Magnesium wird transdermal, aus dieser Erfahrung, also mit ziemlicher Sicherheit übertragen, nur wird das so wenig sein, dass es seine Waage nicht messen konnte, also eine Menge, die sich dann eher im Zehntel- bis Hundertstelgrammbereich bewegen dürfte.

Um das experimentell zu überprüfen, müsste der Versuch mit einer empfindlicheren Waage durchgeführt werden.

Gruß
Hans
 
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