AW: Kalium
Hallo,
wie erwartet hatte ich einen Kaliummangel, genau wie letztes Jahr bei ca. 82 mmol/l [84-99,4], 10% unter dem Median.
Ich habe durch anderes Pulver und andere Abmessung wahrscheinlich nur ca. 75% der eigentlich angepeilten 600 mg genommen. Aber ich hab jetzt mal meine Ernährung protokolliert und da stelle ich fest, dass es auch da etwas mehr Kalium sein dürfte (je nachdem, nach welchen Empfehlungen man sich richtet). Jedenfalls nehme ich jetzt soviel Kalium extra, dass ich insgesamt auf 4000 mg/Tag komme (ab nächste Woche will ich auf 4700 mg kommen, das ist die Empfehlung in den USA und bei Burgerstein).
Jetzt ist nur ärgerlich, dass ich erst kürzlich eine neue Packung Kaliumcitrat gekauft habe und vorgestern gelesen habe, dass Citrate die Bioverfügbarkeit von Aluminium im Magen-Darm-Trakt erhöhen (also wenn man ein Problem mit Alu hat, was ich ja habe...)
Claudia, protkollierst Du dann auch immer, was Du isst und wieviel K da drin ist?
Bzgl. intrazellulär/Serum:
Ich hab einen guten Monat vorher eine Blutuntersuchung gehabt, da war der Serum-Wert 4,34 mmol/l [3,4-5,1] (ob das labortechnisch besser gehandhabt wurde, kann ich nicht sagen und nüchtern war ich auch nicht). Ich glaub nicht, dass der Wert sich so schnell ändert.
Eva hatte im Methylierungsthread einen Link gepostet, aus dem hervorgeht, dass Leute mit CFS/Einnahme von aktiver Folsäure (das hab ich noch nicht so ganz verstanden) INTRAZELLULÄR weniger Kalium haben (ist demnach wohl ein Zeichen von schlechter funktionierender Ionenpumpe bedingt durch weniger Energie/ATP: Die Ionenpumpe benötigt mehr als ein Drittel des im Ruhezustand verbrauchten ATP.).
Deswegen meine Überlegung, 1. ob das ein billiger Test auf die ATP-Versorgung sein könnte und 2. wieso dann mehr Kalium helfen soll den Intrazellulär-Wert zu ändern, denn weniger ATP ist weniger ATP. Wie soll das mehr an Kalium dann in die Zellen kommen? Aber na ja, tausende Methylierungsprotokoll-Nutzer werden nicht irren.
Was ich auch erst jetzt verstanden habe: Der "Kalium-Speicher" des Körpers sind die Zellen selbst. Die Werte können ja höher oder niedriger sein (natürlich innerhalb gewisser Bandbreiten), je nachdem. Der Serumwert wird bei Kaliummangel versucht, aufrecht zu erhalten (
Kalium - Details). Darauf zielte unbewusst meine Frage ab, ob man eine Kaliumeinnahme sofort bemerkt und ob sie das Ergebnis verfälscht. Wenn ich einen MAngel habe und da ein paar Tage Kalium im höheren mg-Bereich zu mir nehme, ob das dann überhaupt durchschlägt, wenn es nur ein Bruchteil des Körpers ist (Gesamtbestand 100g bei Frauen, 150g bei Männern).
Wobei das ja eigentlich zwei verschiedene Erklärungsmodelle für geringes intrazelluläres Kalium sind. Beim zweiten liegt es daran, dass man zuwenig Kalium im Körper hat, was sich v.a. intrazellulär bemerkbar macht, beim ersten daran, dass evtl. genug K vorliegt (?), aber die Ionenpumpe, die das K in die Zellen transportiert, nicht genug ATP hat.
Kann sein, dass um eine Kaliumvergiftung festzustellen, der Serumwert ausreicht. Aber bei mir ging es ja um einen Mangel.
Aber sie hat auch die Dialyse und Behanldung zu großen Teilen blockiert. Ein Heilpraktiker soll sie dahingehend beraten haben. Die Frau war 24 als sie nach vielleicht einem Jahr an der Dialyse starb.
Oh, krasser Fall. Sowas führt wahrscheinlich dazu, dass manche Leute auf Heilpraktiker nicht gut zu sprechen sind...
Viele Grüße