ZINK-Überdosis

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23.08.12
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Hallo ihr Lieben

Da ich keinen thread dazu gefunden habe, mache ich einen auf.
Es wird hier im Forum viel von Zink geschrieben im Zusammenhang mit allen moeglichen Themen. Es entsteht der Eindruck, auf mich zumindest entstand dieser, dass man Zink eigentlich immer substituieren kann, was ich dann auch getan habe, anfangs nur unregelmaessig mit 25 mg max. pro Tag.

Wegen einer Erkaeltung habe ich mir dann vor Kurzem wieder Zink gekauft und in der Apotheke den Ratschlag bekommen, die doppelte Maximaldosis fuer 2 Tage zu nehmen.
Da ich nie eine Warnung zu Zink gelesen habe, habe ich das gemacht.
Am 3. Tag hatte ich Kopfschmerzen, extreme Muedigkeitsattacken und - was bei mir ein Wunder ist - Appetitlosigkeit kombiniert mit leichter Uebelkeit.

Da ich ausser dem Zink nichts genommen hatte, dass irgendwie neu waere, bin ich mit Freund Google spazierengegangen und habe genau diese Symptome im Zusammenhang mit einer Zinkueberdosierung gefunden.

Zink sofort abgesetzt, jetzt, nach 4 Tagen Abstinenz habe ich immer noch Durchfall und eine seltsame Energielosigkeit, der Appetit kehrt langsam zurueck, Kopfschmerzen sind weg. Auch Kreislaufprobleme sind noch da.

Da Zink ein Schwermetall ist, frage ich mich nun, wie ich am besten vorgehe, wie kann ich mehr davon loswerden?

Und ich moechte hiermit generell vor angelesenen hohen Supplementationen warnen, das kann schief gehen. Ich hatte schonmal Probleme, die allerdings gering waren, bei zuviel B6 z.B., und vorallem mit Vitamin D, da geht es einem richtig dreckig...
Und nun diese Erfahrung mit Zink.

Wer Tipps hat, wie ich da schneller wieder rauskomm', kriegt schonmal ein Dankeschoen :),
lg dadeduda
 
Im Handbuch Nährstoffe von Burgerstein steht:
"Erst bei Dosierungen von über 150 mg Zink/Tag während mehrerer Wochen werden störungen der immunologischen Balance beschrieben. Bei täglichen Zinkdosierungen von mehr als 25 mg während mehr als 6 Wochen ist insbesondere auf die Wechselwirkungen mit Kupfer, Mangan, Kalzium und Eisen zu achten."
Weiter dann, dass die Nebenwirkungen einer solchen Zinktherapie oft zu MAngelzuständen an diesen Stoffen führt, was vorgebeugt werden kann, indem man parallel ein orthomolekulares Multivitamin/mineralpräparat nimmt. Was ich dann so interpretieren würde, dass Du das auch in Deiner Situation tun solltest.
 
Hallo dadedula,

evtl. ist ja auch die Form von Zink wichtig? U.a. wird ja Zink-Histidin angeboten, das ich wegen des Histamins (>HIT) nicht nehmen würde.

Was die Menge angeht: ich denke, gerade da sollte man sich vorsichtig herantasten. Es gibt nunmal keine immer gleichen Menschen, für die immer die gleiche Menge gilt und nützt :eek:);)...

Grüsse,
Oregano
 
Es entsteht der Eindruck, auf mich zumindest entstand dieser, dass man Zink eigentlich immer substituieren kann, was ich dann auch getan habe, anfangs nur unregelmaessig mit 25 mg max. pro Tag.
Mein erster Gedanke war, ob denn einmal ein Zink-Wert bei Dir bestimmt wurde . . . ?

Gerd
 
Gleerndil: Neee, natuerlich nicht. Bei Zink habe ich das nicht so ernst genommen.
Deshalb moechte ich hier auch warnen.

Oregano: Zinkorotat

damdam: Bei mir waren es nur 2,5 Tage mit ca. 200-250mg/Tag, aufgeteilt in 3 Dosen
 
damdam: Bei mir waren es nur 2,5 Tage mit ca. 200-250mg/Tag, aufgeteilt in 3 Dosen

Ok, 250mg Zink pro Tag sind aber auch ein Wort. Ich denke an der Stelle passt dann der (zu) oft zitierte Paracelsus ("Die Dosis macht das Gift") mal ganz vortrefflich. Bist du dir sicher, dass dein Apotheker es tatsächlich so gemeint hat wie du es beschrieben hat?

Zudem möchte ich unbedingt Oregano beipflichte, die ja schon darauf hinwies, dass die Zink-Form eine Rolle bei deinen Symptomen gespielt haben könnte. Ich zum Beispiel kann 120mg Zink-Picolinat auf leeren Magen ohne Symptome nehmen. Nehme ich jedoch Zink-Chelat auf leeren Magen, bekomme ich bereits bei 25mg unangenehme Vergiftungserscheinungen (z.B. starke Übelkeit), die nach 1 Stunde wieder abklingen. Wenn ich meine 25mg mit 10 multipliziere, kann ich nur erahnen wie verheerend es mir dann ginge - egal ob auf vollen oder leeren Magen genommen, oder alles auf einmal oder verteilt.
 
Ich habe gelesen, dass man, wenn man sonst kein Zink eingenommen hat, bei einer Erkältung an zwei Tagen 75 Milligramm nehmen kann.

Bei einer Vollblutuntersuchung mit Zinkmangel wurden mir 12 bis 15 Milligramm am Tag verordnet. 25 mg finde ich als Dauermedikation schon viel, denn es beeinflusst ja auch andere Werte, wie Mangan und Kupfer, was bereits hier genannt wurde.

Was die Chelate angeht, diese habe ich auch nicht vertragen, aber nicht wegen dem Zink selbst, sondern wegen der Verbindung von Chelat und Zink oder Chelat und Eisen. Ging bei mir gar nicht.

Grüsse von Juliette
 
damdam: Bei mir waren es nur 2,5 Tage mit ca. 200-250mg/Tag, aufgeteilt in 3 Dosen

Du hast oben geschrieben, du hättest für 2 Tage die "doppelte Maximaldosis" (also 50 mg Zink) genommen. Wie kommst du jetzt auf 250 mg/Tag ?
Oder meinst du 250mg Zinkorotat - dem Chelat, das entspricht etwa 40 mg reinem Zink ?

Mit dieser Dosierung jedenfalls ist eine Vergiftung ausgeschlossen, ich vermute eher, das das Zink besonders auf nüchternen Magen eingenommen, deine Magenschleimhaut gereizt hat. Deine Symptome passen eher zu einer Gastritis !
 
Hm, 250 mg Zink finde ich auch sehr viel (verstehe es mit der doppelten Tagesdosis aber auch nicht, was Du da meintest). Ansonsten, wenn das der Rat des Apothekers war, würde ich doch auch da nochmal nachfragen...
 
Naja, die meinte, ich solle 3X2 Tabletten nehmen, max. Dosis in der Anleitung waren 3X1 Tablette...

War dann doch ein bischen viel...... ;)
Aber ich erinnere mich, dass ich auch so bei laengerer Zinkeinnahme in der Normdosis aehnliche Symptome hatte, nur nicht so intensiv, aber diese nicht einordnen konnte.

Deshalb nehme ich nun generell Dinge nur noch kurweise, da der Koerper einfach in eine Disbalance kommt.
lg dadeduda
 
hallo ,

vielleicht liegt es an der zusammensetzung einiger in apotheken vertriebenen mittel ! manchem könnte da schlecht von werden . beispielsweise ein mittel von ursapharm !
Zinkorotat-POS® 40 mg

hier die zusammensetzung des cocktails ,inkl. plastik .

1 magensaftresistente Tablette enthält 40 mg Zinkorotat x 2 H2O
(dies entspricht einem reinen Zinkgehalt von 6,3 mg Zink).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Dextrose-Maltose-Saccharid-Gemisch (92 : 3,5 : 4,5); Maisstärke;
D-Mannitol; Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat; Mikr. Cellulose;
Copovidon; Crospovidon; Magnesiumstearat (Ph.Eur.); Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer
(1:1); MethacrylsäureEthylacrylat-Copolymer-(1:1)-Dispersion
30%; Talkum; Triethylcitrat.

Frohe Weihnacht !
 
hallo,

ich habe gelesen ,daß 2004 zink haftcreme vom markt genommen wurde.
es gibt sie weiterhin,zb.super haftcreme von blend- a- dent.
da ist zink drinn,mengenangabe steht aber nicht da.

mein mann hat sie über jahre genommen.
auf mich wollte er nicht hören.
jetzt hab ich meinem mann ein link gezeigt,weil ich angst um ihn bekomme.

Vorsicht vor übermäßigem Gebrauch - zu viel Zink kann schädlich sein - paradisi.de

seine symptome; gedächtnisstörung,knie ,fussgelenk schmerzen und verstopfung.
seit einer woche nimmt er alovera-haftcreme mal sehen ob es besser wird.
zu einem arzt ist er nicht mehr zu bewegen,da sie die ursache auch nicht gefunden haben.
ich werde weiterberichten ob seine symptome besser werden.

lg gabi
 
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