Melatonin - leide an Schlafproblemen

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29.11.09
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599
Hallo zusammen,

ich leide schon länger an Schlafproblemen, die für mich einfach nicht nachvollziehbar sind. Vor allem geht es da aber nicht nur um Einschlaf- und Durchschlafprobleme.

Das könnte ja psychisch bedingt sein, aber: ich werde trotz massivem Schlafmangel auch tagsüber so gar nicht müde. Wenn ich früher mal zu wenig Schlaf bekommen hatte, warum auch immer, dann war ich tagsüber immer schweinemüde und habe den ganzen Tag rumgegähnt, aber ich habe das Gefühl, ich könnte 3 Tage und Nächte durchmachen. Kann das noch psychisch bedingt sein ?

Nun habe ich wie andere auch schon alles mögliche probiert wie Baldrian, Hopfen, etc. aber das hat mich eher beruhigt als müde gemacht.

Nun habe ich mal Melatonin aus der Drogerie probiert und der Effekt ist echt sensationell. Ich nehme abends nur 2 Kapseln (1mg) ein und damit ist alles wieder wie früher. Ich werde "natürlich" müde, die Augen fallen von selbst zu und ich schlafe normal ein und durch, bin morgens noch auch immer noch etwas müde, aber fit.

Mir geht es so ziemlich identisch wie in diesem Post hier:

https://www.symptome.ch/vbboard/erfolgsberichte/110061-keine-einschlafprobleme-mehr-melatonin.html

Es gibt dazu noch keine Langzeitstudien, aber es ist letztlich ein körpereigenes Hormon, also so schlimm kann es ja nicht sein. Und chronischer Schlafmangel ist mal mit Sicherheit auf Dauer *sehr* ungesund.

Was ich mich jetzt aber frage: kann die Psyche wirklich die körpereigene Ausschüttung von Melatonin verhindern, wenn es dunkel wird ?

Oder gibt es da irgendeine Stoffwechselstörung ? Oder hat die Zirbeldrüse ein Problem ?

Ach ja: ein Placebo-Effekt ist es mit Sicherheit nicht, da bin ich ganz sicher.

VG
Frank
 
Melatonin

Hallo Frank,

schön, daß Melatonin Dir hilft :)!

Es hat ja ganz verschiedene Wirkungen und ist auch dadurch sicher interessant und hoffentlich hilfreich.

...
Auch sollte Melatonin gleichzeitig mit anderen Medikamenten NICHT eingenommen werden wie:
Antidepressiva, Benzodiazepine (Schlafstörungen), Blutdruck- und Blutverdünnungsmedikamente, Steroid-Behandlungen, Immuno-Suppressions-Medikamente u.a. .
...
Melatonin

Grüsse,
Oregano
 
Melatonin

Ja, es ist schön, dass es hilft. Aber es gibt ja eine Ursache für diese Schlaflosigkeit. Und die würde ich gerne herausfinden, um dann - nach Möglichkeit - die Ursachen ganz konkret zu behandeln und nicht nur die Symptome.

Ich habe gelesen, dass Melatonin wohl bei Piloten von Langstreckenflügen sehr beliebt ist, da es ihnen hilft, trotz des pausenlosen Jet-Lags zu schlafen. Allerdings gibt es dazu keine offiziellen Zahlen, da die meisten es verschweigen.

Bedeutet also: wenn ich einen entsprechenden Melatonin-Pegel im Blut habe, dann werde ich auf jeden Fall auf eine natürliche Art und Weise müde.

Nun die Masterfrage: warum funktioniert die natürliche Melatonin-Produktion in meinem Körper nicht ?

LG
Frank
 
Melatonin

Was ich mich jetzt aber frage: kann die Psyche wirklich die körpereigene Ausschüttung von Melatonin verhindern, wenn es dunkel wird ?

Oder gibt es da irgendeine Stoffwechselstörung ? Oder hat die Zirbeldrüse ein Problem ?
Nun die Masterfrage: warum funktioniert die natürliche Melatonin-Produktion in meinem Körper nicht ?

Hab gad nicht viel Zeit. Nur so viel. Mir hilft auch Melatonin, aber nur beim einschlafen, nciht beim durchschalfen, ist normal laut Literatur, weil es durch die BH-Schranke nicht ins Hirn kommt. Auch lässt er Effekt nach, wenn man es länger nimmt, die Ursache wird ja nicht behandlet. Ich nehme bis zu 30mg pro Nacht und dann noch GABA (mehrere Gramm!!).

Gründe kann das natürlich viele haben, meines Erachtens hilft da nur Detektivarbeit, Gründe die mir einfallen und alle hier im Forum besprochen werden, es gibt allerdings noch einige weitere:
Vergiftung (besonders Schwermetalle wie Hg)
Gereiztes Immunsystem mit aktivierter Stressachse, eventuell noch mit COMT Genmutationen (ADHS usw., es gibt noch weitere relevante Genmutationen)
Verdauungstörungen z.B. durch falsche Ernährung und/oder Darmdysbiose (Serotonin wird im Darm hergestellt und dort primär verbraucht)
Leaky gut
Nebennierenschwäche (Hormone)
sonstige Hormonprobleme (z.B. Schilddrüse)
u.v.a.m.
 
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