Nahrungsergänzungsmittel

Hallo liebe Community,

ich nehme Nahrungsergänzung.
Sind diese überhaupt gesund oder schaden Nahrungsergänzungsmittel unserem körper eher? Habe gehört, dass das auf die Leber gehen soll.
Kennt ihr Links von Studien dazu?

Gruß
Gesa

Dazu musst du schon mehr Angaben zu deiner Person, Krankheitsgeschichte/Symptome machen und was nimmst du, wieviel davon und wie oft?

oshon schrieb:

Dazu musst du schon mehr Angaben zu deiner Person, Krankheitsgeschichte/Symptome machen und was nimmst du, wieviel davon und wie oft?

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Ich nehme sich nicht wegen einer bestimmten Krankheit, sonder einfach um mein Immunsystem zu stärken.
Um die Haut, Haare und Fingernägel zu stärken usw.

Einfach was nehmen kann, je nach Zusammensetzung, falsch sein.
Überdosierungen sind nicht gut, aber zuwenig, bei einem diagnostizierten Mangel auch nicht.

Fettlösliche Vitamine, wie D, E und A kann man überdosieren. Vitamin A über langen Zeitraum eingenommen mit über 10 000 bis 20 000 Einheiten kann die Leber schädigen.

Wasserlösliche Vitamine werden in der Regel ausgeschieden, aber auch B6 kann bei Überdosierung zu Schäden führen.

Am besten liest du dich da einmal ein bisschen ein, Gesa.

Und falls du Probleme haben solltest mit Haaren, Nägeln ect. dann wäre eine Intrazelluläre/Vollblutuntersuchung sinnvoll, um den kompletten Vitamin und Mineralstoffstatus zu testen. Beispielsweise fallen bei vielen Frauen die Haare aus, wenn der Ferretinwert unter 70 liegt. Das wissen leider viele Ärzte nicht, kann man aber in wissenschaftlichen Studien nachweisen. Und falls sonstige Stoffe fehlen, dann sollte man gezielt Präparate nehmen, die entweder sinnvoll zusammengesetzt sind, dass heißt das einzelne Wirkstoffe sich nicht gegenseitig aufheben, was leider häufig vorkommt, oder man nimmt Einzelpräparate, am besten ohne Hilfstoffe. Zink und Selen sollte man beispielsweise nie zusammen einnehmen, es sei denn, sie sie liegen als Chelat und als Piccolinat vor ect.

Grüsse von Juliette

Hallo Gesa,

wenn es Dir um Gesunderhaltung geht (und nicht um bestimmte Krankheiten), so würde ich nicht mit Nahrungsergänzungsmitteln anfangen sondern mit intensivem körperlichen Training; gesunder Ernährung; mit dem Elektrosmog, dem Du Dich aussetzt; mit Deinem Gebiß (Amalgam?); mit Wohngiften usw.

Auf all diesen Gebieten braucht es einige oder auch viel Kenntnisse.

Alles Liebe,
Windpferd

Hallo Gesa,

hab Deine Anfrage gestern ziemlich unvollständig beantwortet.

Ein gutes, einführendes Buch über NEMs ist

Liutgard Baumeister-Jesch: "Einblicke in die Welt der Mikronährstoffe: Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und Pflanzenwirkstoffe", 2011.

(Die Aminosäuren fehlen da.)

Wenn man's (fast) genau wissen will:

Uwe Gröber: "Mikronährstoffe. Metabolic Tuning - Prävention - Therapie." 3. Aufl. 2011

Wertvolle Informationen findent man regelmäßig u.a. bei www.mercola.com sowie Highest Quality Vitamins And Supplements - Life Extension; man kann sich kostenlos deren Newsletters schicken lassen.
Aber auch das reicht nicht zur Selbstmedikation in ernsteren Fällen. Und: Es gibt auch sowas wie en "klinischen Blick": Gute Behandler "sehen" oft, was dem Patienten fehlt.

Ein paar Substanzen gibt es, bezüglich derer fast jede(r) im Mangel ist. Vor allem Vitamin D, das in unterschiedlichsten Bereichen wohltätige Wirkungen hat. Die Schulmedizin vernachlässigt das sträflich - vieleicht weil sonst die Menschen allzu gesund wären. Wahrscheinlich auch Magnesium und Schwefel.

Laborkontrollen halt ich - auch angesichts der Kosten - oft nicht für sinnvoll. (Es sei denn bei Substanzen mit engem therapeutischem Spielraum, durch deren Überdosierung Probleme entstehen würden.) Auch sind die Referenzbereiche der Labore gebildet auf Grund der Durchschnitte einer kranken Bevölkerung. Oder unter dem Einfluß der Pharmaindustrie. Zudem ist zu berücksichtigen, daß man mit Dosen einer Substanz, die zur Vermeidung von Mangelkrankheiten notwendig sind, noch lange keinen optimalen Spiegel erreicht. Beispielsweise geben einsichtige Heilpraktiker seit Jahrzehnten hochdosiert Vitamin B12, etwa bei Erschöpfungszuständen, auch ohne daß ein Mangel besteht. Daß Frau bei Kinderwunsch und im ersten Trimenon zusätzlich Folsäure braucht, ist auch Gemeingut. Und Säuglinge extra Jod.

Was Nägel und Haar betrifft: M.W. sind da neben Eisen auch Biotin, Schwefel und Silizium relevant.

Einen großen Teil der NEMs kann man sich, sofern man gesund ist, sparen, wenn man sich konsequent und auf Dauer von grünbetonter Rohkost ("Gorilla-Diät", nach Markus Rothkranz und Joachim Mutter) ernährt. Ein Großteil der Mikronährstoffe werden durch Erhitzen zerstört.

Allerdings werden die besten NEMs nichts oder wenig, wenn man Amalgam in den Zähnen hat. Oder wenn man sich mit WLAN, DECT, Handies bestrahlt / bestrahlen läßt. Oder raucht. Oder sich nicht bewegt.

Alles Liebe
Windpferd