Steinzeit: Tötung eines Tieres in der Schule

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Es geht um einen ungeheuerlichen Vorfall:
Geschlachtet in der Schule: "Tschüss, liebes Kaninchen" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - SchulSPIEGEL


----- Weitergeleitete Mail ----
Von: Schwester E
An: [email protected]
Gesendet: Donnerstag, den 31. März 2011, 18:42:36 Uhr

Betreff: Sinneswandel an Ihrer Schule

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe gerade einen Artikel über die Vorfälle bezüglich Tötung eines
Mitlebewesens in einer Zeitung gelesen und ich muss sagen, ich musste weinen,
obwohl ich schon viel gesehen habe. Ich bin über diese schäbige Art, "Wissen"
vermitteln zu wollen sehr betroffen und fordere Sie auf, sich mit der Thematik
Vegetarismus näher zu beschäftigen. Das Töten und Essen von Tieren gehört
wirklich in die Steinzeit, aus folgenden Gründen:

- Ökologisch, vernichtet Ressourcen und die Umwelt

- Gesundheitlich, die Krankenkassen werden jährlich mit Milliarden belastet
aufgrund Fleischesserei

- Ethisch, Tiere empfinden Gefühle wie Freude, Schmerz, Leid, genau wie wir,
siehe neueste Forschungsergebnisse


Weiterführende Literatur und Internet-Verweise:

- "Ernährung für ein neues Jahrtausend", John Robbins
Ernährung für ein neues Jahrtausend: Amazon.de: John Robbins, Eric Kearney: Bücher

Der Autor weiss, wovon er spricht, er ist der Sohn eines der größten
Eiscremeherstellers der Welt (Baskin-Robbins).


- Gar nicht weit von Ihrer Schule befindet sich die Vegetarische Initiative
VEGETARISCHE INITIATIVE e.V. - vegetarisch essen leicht gemacht! Gehen Sie doch mal mit Ihren
Schülern dorthin!

- Erster veganer Supermarkt: Westfalen heute - Erfolgsgeschichte: Bundesweit erster veganer Supermarkt plant weitere Filialen - Mitteilung 29.03.11


Mit entsetzten und traurigen Grüssen
Schwester E (seit 15 Jahren vegan lebend)


Wer der Schule schreiben möchte: César-Klein-Schule
 
wundermittel
Hallöchen:wave:!

Also ich hab den Bericht gestern auch im Fernsehen verfolgt und war entsetzt. Erst zeigt man den Kindern noch das arme Tier und dann wird es vor deren Augen abgeschlachtet:mad:! Da fehlen einem die Worte.

Auch wenn man kein Vegetarier ist, muss man nicht zusehen, wie die Tiere geschlachtet werden und als Kind schon gleich gar nicht.
 
Hallo,

Kaninchen sind so wunderbare Wesen, aufgeweckt, freundlich und intelligent. Ich mache seit 14 Jahren Kaninchenschutz, habe immer ein Pärchen, Tiere, die keiner mehr haben wollte. Ich habe wunderschöne Dinge mit ihnen erlebt, sie haben mir geholfen, in schweren Zeiten wieder Mut und Vertrauen zu anderen Menschen zu fassen.

Hier ein Video, wahrscheinlich aus den USA, ein Kommentar dort bringt es auf den Punkt:

Zwei wunderschöne Kreaturen Gottes nebeneinander sitzen zu sehen, die eigentlich natürliche "Feinde" sind, ist ein wirkliches Zeichen für Frieden.



Da können wir Menschen uns eine Menge abgucken. By the way: Das kommt übrigens auch in der Natur vor.

Viele Grüsse
Schwester E
 
naturheilkunde
Viel Aufregung um die Darstellung der Wahrheit?

Für mich erscheint es eher als ein Problem, das unsere Kinder nicht mehr mit der Tötung der Tiere konfrontiert werden!

Selber gehöre ich auch bereits zu dieser Generation, welche sich Ihr Fleisch nicht selber produziert, sonder langsam in den Glauben des Fleischbaumes verfällt.

Wer Fleisch essen mag, sollte sich dabei auch darüber bewusst sein woher dieses kommt!

Von daher kann ich diese Aktion nur gut heissen, definitiv wird, von diesen Kindern an besagter Schule, und auch deren Eltern in Zukunft der Fleischgenuss mit anderen Augen gesehen.

Das die Eltern nicht informiert wurden erscheint mir dann doch für nachlässig!
Eine mögliche Freistellung hätte ermöglicht werden sollen, da es unabhängig ob normal oder nicht, dieser Schlachtungsvorgang zu einer Traumatisierung der Kinder führen konnte.

Kinder welche von Anfang an mit dem natürlichen Bild der Fleischproduktion konfrontiert wurden, haben selbstverständlich gewohnheitsmässig kein Problem mit solchen Anschauungen.

Als Quintessenz stellt sich jedoch viel mehr generell die Frage, ist Fleischverzehr in der heutigen Zeit noch ethisch vertretbar, hier hat sich eine Überlebensstrategie zu einem Konsumverhalten gewandelt welcher jeden Blick für Tier und Fleischprodukt verschleiert.

Gruß Andreas
 
Hallo,

Kaninchen sind so wunderbare Wesen, aufgeweckt, freundlich und intelligent. Ich mache seit 14 Jahren Kaninchenschutz, habe immer ein Pärchen, Tiere, die keiner mehr haben wollte. Ich habe wunderschöne Dinge mit ihnen erlebt, sie haben mir geholfen, in schweren Zeiten wieder Mut und Vertrauen zu anderen Menschen zu fassen.

Hier ein Video, wahrscheinlich aus den USA, ein Kommentar dort bringt es auf den Punkt:



YouTube - Rabbit and Cat love

Da können wir Menschen uns eine Menge abgucken. By the way: Das kommt übrigens auch in der Natur vor.

Viele Grüsse
Schwester E


Dieses Bild mag ich nicht zerstören, es ist wirklich schön!,
aber ist es real?

Ist die Katze vegetarier, oder wird diese mit fleischhaltigem Katzenfutter ernährt?

Auch hier wird die Tötung nur in eine andere Linie verschoben, so das ein psychisches Modell entsteht welches nicht der Natur entspricht.

Gruß Andreas
 
Hallo Resonator,

dann tu`s bitte auch nicht ;)

Das Bild - das Ereignis ist real. Modell? Die Welt ist voller Modelle :) Sogenannte ungewöhnliche Tierfreundschaften, auch in der "Natur", werden immer wieder beobachtet, habe ich ja auch oben geschrieben. Die Katze mag Fleisch brauchen, der Mensch hingegen nicht. Es gibt übrigens auch Schneehasen, die manchmal an toten Tieren fressen, wenn der Magen voller Grünzeug ist. Das tun sie aber nur in schneebedeckten Landschaften ;)

Es heisst immer zur Rechtfertigung des Tiertötens und -essens, "die Natur sei nun mal grausam", das ist sie meines Erachtens nicht! Sie ist einfach vielfältig. Und ich und deutschlandweit ca. 6 Millionen und weltweit nochmals einige zig Millionen Menschen und praktisch ALLE Kinder - wenn sie das erste Mal eine Tötung sehen - empfinden Abscheu und Trauer, Empathie eben. So ist es halt. Belassen wir es doch einfach dabei, und hören den Süssen zu, ob es die Katze in unserem Hof, die Ratte am Flusss, oder der zwitschernde Vogel auf dem Baum ist, oder die kleine Spinne, die eilig wegrennt, wenn sie meinen Schatten sieht, sie alle hängen an ihrem Leben, sie atmen und spüren Liebe - so wie wir. Ich weiss es, denn ich fühle es :wave:

Schwester E
 
"die Natur sei nun mal grausam", das ist sie meines Erachtens nicht!
Ein Löwenmännchen wird als erste Amtshandlung die Nachkommen seines Vorgängers töten, selbst eine Katze spielt mit ihren Opfern bevor sie sie vielleicht frisst, ein Tier tötet seine Kinder nach der Geburt wenn diese behindert sind und öfters auch bei Inzucht, manche Tiere werden bei der Paarung vom Partner getötet um als erste Futterration des Nachwuchses zu sorgen. Bis auf Letzteres alles Grausamkeiten, die auch beim Menschen vorkommen und dann für mehr oder weniger lange Haftstrafen sorgen.
 
Und warum werden die Tiere nicht in Haft gebracht? Richtig, weil sie Tiere sind! Und du nennst das grausam. Wenn sie aber nicht anders können, und das so im Programm haben? (Ach ja, richtig, in Haft sind sie trotzdem, weil Menschen glauben, sie können Tiere zum "Verwerten" und Amüsieren einsperren, nämlich einige MILLIARDEN Tiere weltweit.)

Der Mensch kann aber WÄHLEN, ob er grausam zu Tieren ist, ob er ihnen das Recht auf Leben nimmt, oder nicht.

Und überhaupt: Die meisten Fleischesser heben sich über das Tier, sind die "Krone der Schöpfung", wollen aber genauso "grausam" sein wie die Tiere und veranstalten weltweit blutige Schlachtfeste. :rolleyes:

Wie haben denn deine Kinder das erste Mal beim Beobachten einer sogenannten Schlachtung reagiert???

Hier noch was Schönes:



Wolf und Lamm werden bei einander weiden; der Löwe wird Stroh fressen wie die Rinder, und die Schlange sich von Erde nähren: sie werden keinen Schaden thun, noch Verderben anrichten in meinem ganzen heiligen Berglande, spricht Jahwe.
Jesaja 65:25 Wolf und Lamm sollen weiden zugleich, der Löwe wird Stroh essen wie ein Rind, und die Schlange soll Erde essen. Sie werden nicht schaden noch verderben auf meinem ganzen heiligen Berge, spricht der HERR.

:bier:
 
naturheilkunde
Das die Wahl auf ein Kaninchen fiel, ist äußerst ungünstig.
Um das tatsächlich noch irgendwie vermittelbar machen zu können, hätte der Landwirt ein Schwein nehmen sollen. Denn die Kinder essen wohl kaum regelmäßig Kaninchen, sondern eher Schwein, oder Rind.

Der Landwirt soll übrigens auch Sozialpädagoge sein. Und obendrein noch zu anderer Gelegenheit einmal in einer Schule ein paar Hühner geschlachtet haben, was zu keiner Beschwerde geführt hätte.

Ich stelle mir mal vor, meine Tocher käme von der Schule und erzählte folgende Story. Da wäre ich aber extrem sauer. Ob und wie Kindern vermittelt wird, das für ein Schnitzel, ein Tier sterben muß, sollte den Eltern vorbehalten bleiben.


LGB
 
Wenn sie aber nicht anders können
Bezweifle, dass irgend jemand bei einem Richter mit dieser Aussage weit käme:D, obwohl das mit Sicherheit genau so auf die Taten vieler Menschen zutrifft.

Aber wenn man solche Märchen
Wolf und Lamm werden bei einander weiden; der Löwe wird Stroh fressen wie die Rinder, und die Schlange sich von Erde nähren: sie werden keinen Schaden thun, noch Verderben anrichten in meinem ganzen heiligen Berglande, spricht Jahwe.
hier rein setzt, wundere ich mich über nix mehr.:D

Meine Kinder sind übrigens alle schon längstens erwachsen.
 
Als ich das gelesen habe, drehte sich mir der Magen fast um.
Ich lasse nun bewusst das Für und Wider zum Vegetarismus offen und lege den Schwerpunkt
auf das Erleben der Kinder und das Verhalten der erwachsenen Sozial(!) -Pädagogen(!) !

Eine unglaubliche Wut überkommt mich.
Nicht jedes Kind wurde auf einem Bauernhof gross und bekam von kleinauf mit,
wie die Tiere geschlachtet werden.

Und selbst da gibt es Kinder und Angehörige, die am Schlachttag bewusst
das Weite suchen.

Weil sie diesen Teil des bäuerlichen Lebens eben nicht ertragen und sehen können.
(Ich kenne solche aus der eigenen Verwandschaft und aus anderen Bauernfamilien).

Wenn ein Kind relativ unvorbereitet Zeuge der "rituellen" Schlachtung eines Tieres wird,
kann sich das in seine Seele brennen, tiefer als sich das mancher vorstellen mag.

Im Text selber steht:
"Dann nahm der Landwirt den Hammer und schlug zu. Einem Kind wurde schwarz vor Augen, andere weinten. Anschließend schnitt er dem Kaninchen mit einem Messer die Kehle durch und trennte den Körper auf, nahm es aus, zog das Fell ab und hängte es zum Ausbluten auf".


Ohnmächtig werden und weinen ist ein Zeichen für die Traumatisierung eines Kindes durch
bewusstes zusehen müssen einer vom Kind als unglaublich erlebten Grausamkeit.
Man muss darüber keine Witze machen.

Trauma bleibt Trauma, selbst wenn Erwachsene das anders wahrnehmen sollten.
Unglaublich so etwas im Rahmen schulischer "realitätsnaher" Erziehung zu begehen.


Und dieses hier:
"Einen Tag vorher versuchten einige Fünftklässler, das Tier zu retten und sammelten 30 Unterschriften gegen die Schlachtung. Davon habe er nichts gewusst, sagt der Landwirt. Die Lehrer zeigten sich von der Aktion unbeeindruckt. "Wir haben diese Form der Petition zurückgewiesen", sagten die Lehrer den "Lübecker Nachrichten".
"Man kann ja auch keine Unterschriften gegen eine Mathe-Arbeit vorlegen!"


Ist für mich einfach Ausdruck komplett unverantwortlicher, sozialpädagogisch völlig
fehlgeleiteter Grundhaltung von Erwachsenen, die zur Erziehung auf Kinder losgelassen werden.

Davon wird mir einfach übel.

Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...die Lehrer hätten sich
auf die Ebene der Kinder begeben sollen, die das ganze eventuell gar nicht wegstecken können, und ihren selbstherrlichen, unempathischen,
vernagelten Horizont verlassen müssen.

Um es mal steinzeitlich auszudrücken:
Wenn das an der Schule meines Kindes so praktiziert worden wäre,
hätte ich meine Sammlernatur vergessen und mir die Keule des Jägers gegriffen um sie
einmal steinzeitlich in die richtige Richtung zu schwingen.

Da ich aber nicht mehr in der Steinzeit lebe,
und auch niemanden neuzeitlicher mit dem Bolzenschussgerät erlegen
möchte,
würde ich nach anderen Wegen suchen um Betreffende zur Rechenschaft zu ziehen.

Felis
 
naturheilkunde
Ich finde auch dass so etwas nicht sein muss.

Aber das Fleisch nicht auf den Bäumen wächst, das sollte irgendwann schon vermittelt werden.:)

Vegetarismus oder nicht Vegetarismus. Da gibt es immer zwei Seiten und wer die Natur ohne rosarote Brille sieht, der wird erkennen, dass es hier nur ein Gesetz gibt und das ist das Gesetz des Lebens und Überlebens und dazu gehören Fleischfresser und Pflanzenfresser, sonst würde hier ein Ungleichgewicht herrschen, das der Erde sicher nicht guttun würde.

Tiere müssen genauso sterben wie die Menschen. Und wenn ein Tier in freier Natur, nach seinem natürlichen Leben stirbt und man das sieht, dann kann es einem auch ganz anders werden. Wenn ein Löwe von Fliegen geplagt, verwurmt und von Maden angenagt in der prallen Sonne daliegt und auf sein Ende wartet, oder ein Tier nur noch halb am leben ist und angefressen wird, dann ist die Natur nicht grausam, aber sie ist wie sie ist.

Der Mensch ist derjenige der Moralvorstellungen hat und es anders machen kann, weil er einen Verstand besitzt. Massentierhaltungen und hoher Fleischkonsum müssten nicht sein. Ob Fleisch oder nicht, ich glaube das ist nicht so leicht zu beantworten, genauso wie Vegetarier die Eier, Butter, Milch ect. essen. Dafür werden nur die weiblichen Tiere gebraucht und die männlichen Nachkommen? Und die Veganer haben oftmals, nicht immer, Mangelerscheinungen.

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöchen!

Als ich noch klein war, wurden bei uns zu Hause auch Tiere geschlachtet - Hasen, Tauben und manchmal auch ein Schwein. Wir hatten zwar keinen Bauernhof, hatten aber viele Nachbarn und Bekannte, die einen Bauernhof hatten. Und ich hab als Kind schon immer das Weite gesucht, wenn geschlachtet wurde bzw. hab versucht, die Tiere zu retten - ist mir aber leider nie gelungen:mad:!

Und wie grausam ist es denn erst, den Kindern erst das Tier zu zeigen und dem dann mit einem Hammer den Kopf einzuschlagen. Sorry, bei aller Liebe! Das geht gar nicht!
 
Und wie grausam ist es denn erst, den Kindern erst das Tier zu
zeigen und dem dann mit einem Hammer den Kopf einzuschlagen.
Sorry, bei aller Liebe! Das geht gar nicht!

Richtig und (eigentlich) klar wie Kloßbrühe: Das war pädagogisch nicht wertvoll!
Es bleibt nur zu hoffen, dass diese Lehrbefugten von der Schulaufsicht gründlichst
gemaßregelt werden - alles andere wäre absolut unverständlich und nicht hinnehmbar.





Liebe Grüße, Bodo (Ex-Lehramtsstudent)
 
Hallo,

Vegetarismus oder nicht Vegetarismus. Da gibt es immer zwei Seiten und wer die Natur ohne rosarote Brille sieht, der wird erkennen, dass es hier nur ein Gesetz gibt und das ist das Gesetz des Lebens und Überlebens und dazu gehören Fleischfresser und Pflanzenfresser, sonst würde hier ein Ungleichgewicht herrschen, das der Erde sicher nicht guttun würde.


Juliette, das Ungleichgewicht ist aber da, denn die Menschen nehmen sich die Frechheit raus und halten sich Milliarden Schlachttiere:

Nahrungsmittelverschwendung Um 1 kg Fleisch zu erzeugen, benötigt man 7 - 16 kg Getreide oder Sojabohnen. Dies kann ohne weiteres als die effektivste Form von Nahrungsmittelvernichtung bezeichnet werden. Bei der «Umwandlung» von Getreide in Fleisch gehen durch diese künstliche Verlängerung der Nahrungskette unter anderem 90% Eiweiß, 99% Kohlenhydrate und 100% Faserstoffe verloren. Hinzu kommt, dass vom Körper der sogenannten Nutztiere nur ein kleiner Teil tatsächlich das gewünschte Fleisch ausmacht. Beim Rind ist der Gewichtsanteil an Fleisch (ohne Knochen) nur gerade 35%, beim Kalb 39%.
Dennoch werden 57% des Getreides in der Schweiz an Tiere verfüttert (1990). In den USA werden 80% der Getreideernte an rund 8 Milliarden Schlachttiere verfüttert. Bei den Sojabohnen macht es weltweit sogar 90% aus. Rund die Hälfte des weltweit produzierten Getreides wird an Tiere verfüttert, um deren Fleisch zu essen.
Quelle: Die wirtschaftlichen und ökologischen Folgen der fleischorientierten Ernährungsweise

Was hat das mit rosaroter Brille zu tun???


Zurück zum Thema: Warum ertragen denn die Kinder das Schlachten nicht? Weil sie noch Mitgefühl haben! Das wird ihnen dann von den Erwachsenen abtrainiert, sie sollen sich nicht so anstellen - autsch!

Viele Schlachter sind Alkoholiker - warum wohl?

cit:
Die verdienen ein Schweinegeld, die Kopfschlächter. Aber ich kann´s nicht mehr. Und die Tiere, wenn du die hörst - ich krieg jetzt schon wieder eine Gänsehaut, wenn ich nur daran denke. Ich hab`s gemacht und ich konnte es dann auch nervlich nicht mehr. Viele der Kopfschlächter sind Alkoholiker, die hauen schon nachts die Flasche Schnaps weg und alles. Das ist ja nicht normal! Ich kenne das auch von anderen Schlachthöfen, da ist das genauso. Das sind keine Menschen mehr für mich - die sind ja irre. Ich sag ja, egal, auf welchen Schlachthof du gehst, viele sind Alkoholiker - wenn die mal Kontrollen machen würden, egal, ob es die Lebensmittelpolizei ist oder das Gewerbeaufsichtsamt, die würden das blaue Wunder erleben!

Veg: Das weiß ja in der Öffentlichkeit eigentlich niemand!

Hans F.: Wer das nicht selber gelernt hat oder das erlebt hat, der weiß das nicht. Wir haben normalerweise Schweigepflicht. Ich dürfte dir das gar nicht erzählen. Mein Name bleibt aus dem Spiel! Ich will da keinen Stress haben!
Wenn von der Gesundheitsbehörde mal wirklich die Leute kontrolliert würden - ich möchte nicht wissen, wie viele da selber an Krankheiten leiden, bei dem, was die von den Tieren alles fressen. Ich kenne einen, wenn der die Därme sauber macht, der macht sich in sein Fleisch einen Teil Kot mit rein und frisst das. Solche Verrückte sind das. Wenn ich´s nicht selber erlebt hätte, könnte ich es dir nicht erzählen. Da vergeht dir das Essen.(...)

Veg: Ist es den Schlächtern egal, wie es den Tieren geht?

Hans F.: Ja, den meisten ist das scheißegal. Manche Tiere zappeln noch, nachdem sie geschossen wurden, die haben noch Lebensgefühl, denen werden bei lebendigem Leib die Augen ausgestochen und die Beine abgeschnitten - die zappeln noch, die sind noch warm, die Tiere merken das noch. Das ist ein riesiges Leiden - wie bei einem Menschen. Tiere leiden schlimmer als wir.

Veg: Isst du noch Fleisch?

Hans F.: Nur ganz selten. Ich kann es nicht mehr. Gestern habe ich mir eine Pfannkuchensuppe gemacht, heute eine Reissuppe... Und mein Hund bekommt auch kein Dosenfleisch, weil ich weiß, was da drin ist, was da für Dreck verarbeitet wird. - Weißt du, was in Leberkäse oder Wurst alles drin ist?

Veg: Nein...

Hans F.: Das kann ich dir erzählen: In Kalbsleberwurst reicht ein Zusatz von 10% »Kalb« und 10% Schweineleber. Den Rest würden viele Leute wohl nicht freiwillig essen... In Wurst oder Leberkäse kommt alles rein, was nicht als Steak oder Kotelett über die Ladentheke geht: Innereien, Hälse mit Speiseröhren, Beine, Schwänze, Augen, alte Wurst - Abfälle also... Das wird dann mit Gewürz, Geschmacksverstärker, Farbstoff und Chemie zusammengemischt, dann wird das gebacken und dann geht es an die Leute.
Quelle: »Ich konnte es nicht mehr sehen!«

Hier sein Buch online: Mein Weg zur Hoelle: Index


Ich habe in meiner Zeit als Tierrechtsaktivistin Rinder im Tiertransporter weinen sehen! Da waren wir unterwegs für Frontal 21.


Tjaaa, und dann noch das Klonfleisch, muss nicht gekennzeichnet werden - aber wenn ihr meint...:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Juliette, das Ungleichgewicht ist aber da, denn die Menschen nehmen sich die Frechheit raus und halten sich Milliarden Schlachttiere:
Da stimme ich zu Schwester E, das ist ein Umstand von dem ich mir wünschte es würde sich etwas tun, genauso in der Baumwollindustrie, Gentechnik, Chemieindustrie usw. Die Liste ist lang und man kann erstmal nur bei sich selbst anfangen und versuchen das Bewusstsein der anderen zu wecken.
Wenn man bei dem Bewusstsein der Menschen ansetzt, dann hat man eine Chance etwas zu verändern, nicht immer, das ist verständlich, aber ich sage mir immer steter Tropfen hölt den Stein.

Die rosarote Brille bezog ich auf das Sterben, nicht auf die Tierquälerei. Das habe ich dann wohl nicht richtig ausgedrückt.

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
naturheilkunde
Das ist eine zweischneidige Sache. Die erste Hausschlachtung, bei der ich als Achtjähriger zugegen war, war eine martialilsche Angelegenheit, da der Metzger sich selten dämlich angestellt hat. Der Vorfall war sehr eindringlich, wenn auch nicht direkt traumatisierend für mich. Wenn eine solche Maßnahme pädagogisch vorbereitet wird, in dem skizzierten Beispiel hatte ich den Eindruck, und die Kids ein bisschen älter sind, kann eine solche Maßnahme durchaus sinnvoll sein.

Interessant ist das Verhalten der Kinder, die sich von dem Kaninchen verabschieden und mit dem Kreis schon fast ein Ritual der Dankbarkeit zelebrierten. Es gibt sogar Naturvölker, die sich in einer Zeremonie bei dem frisch erlegten Tier entschuldigen und sich bei ihm bedanken, dass es zur Ernährung der Familie beträgt. Interessant ist, dass die Kinder das bei der Schlachtung instiktiv selber wussten, welches Opfers es bedarf, Fleisch zu essen.

Auf der Grundlage dieser Erfahrung, werden die Kinder vielleicht viel bewusster die Entscheidung treffen, ob sie mal Vegetarier werden wollen oder nicht.
 
Keine ahnung bin neben ner Metzgerei aufgewachsen, schlachten wie früher gibts jetzt nicht mehr kommt alles aus der Industrie.
(ausladen - klammer - sperr - zerr - ZAPP!)
 
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