Hallo Margot,
schön, dass Dich diese Seiten interessieren. Mit der Hildegard von Bingen habe ich mich schon vor Jahren befasst und einige Mittel ausprobiert. Hast Du mal das Buch "Die Heilkunde der Antike" gelesen? In der Schule des Aristoteles wird die Schwarz-galligkeit als Ursache der Melancholie dargestellt und gleichzeitig gefragt, warum alle genialen Menschen melancholisch seien.
Darf ich gleich zwischen Deine Zeilen schreiben?
Ich bekomme das korrekte Zitieren nicht mehr hin, wie ging das denn gleich?
Nein, ich habe das Buch nicht gelesen, aber Hildegard hat sich den Stoff aus dem die antiken Elementen und Säftelehre besteht mit Sicherheit angeeignet.
Die Bedeutung der 4 in ihrem Werk ist der Beweis dafür.
In ihrem 1. dialogischen Werk dem Buch Scivias hat Hildegard sich mit den Engeln auseinandergesetzt.
Für ihn war die Zahl das Urprinzip, das den Stoff gestaltet. Die heilige Vier und die aus den ersten vier Zahlen (1-2-3-4=10) gebildete Zehn nahmen eine besondere Stellung ein. Mit der Vier lässt sich die ganze Welt ordnen, sagte er: vier Himmelsrichtungen, vier Winde, vier Elemente, vier Grundfarben, vier Körpersäfte usw. Phytagoras wird heute von unvoreingenommenen Forschern als berühmter und erfolgreicher Weiser eingestuft.
Könnten wir aus diesem Thema einen neuen thread basteln? ich hätte sehr viel Material dazu aus meiner "Weltanschauung Hildegards"
Zum Thema hier nur noch so viel, Hildegard hat sich mit dem Leben nach dem Leben sehr wohl befaßt, was nicht zuletzt in ihrer Tugend "Sehnsucht nach dem Himmlischen" zum Ausdruck kommt. Dazu werde ich in meinem thread "Psychotherapie nach Hildegard von Bingen" noch mehr bringen.
Im Anhang: ein Bild von Lucas Cranach, wie er die Melancholie gesehen hat.
Um der zu entfliehen, kann man sich eine Sehnsucht nach dem Himmlischen sehr gut vorstellen. Und warum das Schwarzgalligkeit heißt, auch :schock:
Liebe Grüße
Margot