Fragen nach dem Sinn des Lebens

Sinn des Lebens im Alter

Das Ziel ist schon der Weg. man kann aber auch >das Ziel Verfellen, oder darüber hinweg schiessen !
Wenn man Jung ist iest man Voll, mit Zielen und Motiven aber im Alter sind diese wie eine Blume im Herbst! Dörr

hmmm...auch im Alter kann man noch Ziele und Motivationen haben, und nichts muss sein wie eine verdorrte Blume
 
Sinn des Lebens im Alter

Genau.

Es gibt immer wieder alte Menschen, die z.B.noch studieren gehen.
Oder wie meine Schwiegermutter einen Malkurs beginnen.
Oder andere gehen zum ersten Mal in ein Fitnesstudio.
Oder heiraten nochmal oder gar ein erstes Mal :D.
Oder kaufen/bauen noch ein Haus.
Werden Hundebesitzer, Tierschützer, Umweltschützer,....sezten sich für andere Menschen ein,...
die Liste ist beliebig fortzusetzen.
Da muss niemand vor sich "hindörren".

Wenn man im Alter sehr krank ist, ist der Sinn des Lebens vielleicht ein anderer:
einfach noch ein bischen auf dieser Erde bleiben, bei seiner Familie. Womit der "Sinn" dann eigentlich ein "Ziel " geworden ist :rolleyes:.
Oder aber selbst dann, das beste aus seinem Tag zu machen, egal wie und was das sein wird.

LG
Rianj
 
Sinn des Lebens im Alter

das ist alles richtig.
nur das *kann man* solltet ihr beim schreiben und denken, weglassen.
es kann nur jeder selbst seinen eigenen sinn finden. über andere menschen brauche ich nicht nachzudenken.

mein großvater sagte, als der 2. weltkrieg anfing,: ich sehe keinen sinn darinnen, warum ich fremde menschen umbringen soll. ich will kein mörder werden", ging raus in den hof und hackte sich den linken arm ab.
für ihn hatte das mehr sinn, als zu morden.

ich bin stolz auf ihn. ein held.

ich frage mich sowieso was ein krieg für einen sinn hat.
menschen umbringen, wenn sie sowieso eines tages sterben müssen.
paratox... alle unsere großväter, die im krieg waren, sind zu mörder geworden.
das sollten wir uns mal vor den augen halten......
nicht nur sagen, die haben müssen...

denkt darüber nach, es wäre viel schöner, hier geschichten aus dem leben zu schreiben, die sinn machen.
über den sinn alleine reden, hat keinen sinn.
 
Sinn des Lebens im Alter

das ist alles richtig.
nur das *kann man* solltet ihr beim schreiben und denken, weglassen.
es kann nur jeder selbst seinen eigenen sinn finden..


Hier gilt zu überlegen, ob "sollte" auch ersetzt werden könnte, durch "würde" oder "könnte".

Es fühlt sich dann ungezwungen an;)
Denk an Deinen Großvater, der nicht wollte weil er sollte :D.

Herzliche Grüsse
Kayen
 
Sinn des Lebens im Alter

Denk an Deinen Großvater, der nicht wollte weil er sollte :D.
Herzliche Grüsse
Kayen

ich finde das nicht witzig!

siehst du, darum verstehen die meisten menschen nicht,
welchen sinn andere mensche in ihren leben sehen.
für dich ist es witzig, für andere ein drama.
 
Sinn des Lebens im Alter

Und, Elfenherz,

wenn Du schreibst
über den sinn alleine reden, hat keinen sinn
dann kann das ja auch erstmal nur für Dich gelten, denn wie Du ja auch sagst
über andere menschen brauche ich nicht nachzudenken

Auch mit
denkt darüber nach
machst Du Dir natürlich Gedanken über andere, und was sie tun sollten, es ist also gar nicht so leicht und einfach, konsequent zu denken und dann auch noch entsprechend zu handeln.


Hatte Dein Großvater Glück, dass es niemand gesehen hat, was er getan hat?

Er muss natürlich eine riesige innere Überzeugung gehabt haben. Dafür auch riesigen Respekt!


Liebe Grüße! Gerd
 
Sinn des Lebens im Alter

ich finde das nicht witzig!

siehst du, darum verstehen die meisten menschen nicht,
welchen sinn andere mensche in ihren leben sehen.
für dich ist es witzig, für andere ein drama.


Der Smiley war jetzt nicht auf den Krieg und Deinen Großvater und seinem
Arm bezogen. Das empfinde ich auch nicht als witzig!

Wenn es bei Dir so angekommen ist, tut es mir leid.
Ich meine es nur auf "wollte" und "sollte" bezogen.

Das sind für mich keine einladenen Wörter Deinetwegen über sinnliche Geschichten nachzudenken.

Grüsse
Kayen
 
Sinn des Lebens im Alter

mein großvater sagte, als der 2. weltkrieg anfing,: ich sehe keinen sinn darinnen, warum ich fremde menschen umbringen soll. ich will kein mörder werden", ging raus in den hof und hackte sich den linken arm ab.
für ihn hatte das mehr sinn, als zu morden.

Mein Großvater sah in der Selbstverstümmlung keinen Sinn, er ging in den Untergrund und hat das Nazisystem bekämpft (er war allerdings Soldat im 1. Weltkrieg). Sein Schwager, der Bruder meiner Großmutter, wurde als Staatsfeind (heute nennt man diese Leute Terroristen) noch kurz vor der Kapitulation durch einen Genickschuss hingerichtet. Später wurde er dann geehrt und eine Straße in Berlin nach ihm benannt.

So sucht sich jeder seinen Sinn selbst. In Südamerika ist noch die Großfamilie "In". Da steht jeder für jeden ein. Der Onkel ist krank und muss operiert werden, kann sich diese Operation aber finanziell gar nicht leisten? Da legt die ganze Familie zusammen. Im Notfall wird ein Stück Land, das Vieh oder das Auto verkauft, damit der Onkel operiert werden kann. Ist die Krankheit sehr teuer, geht eben einer aus der Familie oder auch mehrere, ins Ausland um dort mehr Geld zu verdienen und das Geld wird dann für die Behandlung in die Heimat geschickt. Beliebte Länder dafür sind, Argentinien, Brasilien und Spanien.

Wer hierher kommt, wird bereits am Flughafen Kinder sehen die Schuhe putzen. Auf den Straßen wird man Kinder als Fensterputzer von Autoscheiben oder Kleinverkäufer finden. Man kann bei ihnen fast alles kaufen, Bonbons, Kekse, Chipas, Obst, Staubtücher, Lotterielose usw. usf. Diese Kinder sind unheimlich stolz auf ihre Tätigkeit. Sie unterstützen mit einem Teil des Geldes ihre Familien und mit dem anderen Teil finanzieren sie ihre Bildung. Bezahlen damit Schulgeld für eine Privatschule, um nicht auf eine staatliche Schule zu müssen, finanzieren damit die Schuluniform und kaufen sich Bücher sowie Lehrmaterial.

Machbar ist das ganze weil der Schulunterricht geteilt ist. Die eine Gruppe geht von 7:00 - 12:00 Uhr zur Schule und die andere von 13:00 - 18:00 Uhr. Später wenn sie groß sind haben sie mehrere Jobs um sich zum Beispiel ein Studium zu finanzieren. Hier unterrichten die Unis auch in den Abendstunden bis 22:00 Uhr.

Die sehen ihren Sinn des Lebens darin, die Familie zu unterstützen, sich selbst ein besseres Leben aufzubauen und aus dem ganzen Dreck und der Armut herauszukommen. Viele schaffen es, viele aber auch nicht und trotzdem verlieren die wenigsten ihren Mut.

Das sind doch alles Dinge die der moderne Mensch in Europa kaum noch kennt, vor allem im über versorgten Deutschland. Da müssen Kids bestimmte Voraussetzungen haben um Zeitungen auszutragen, Baby- oder Hundesitter zu werden usw. Aus Langeweile widmen sie sich dann dem Komasaufen. Wollen wir doch mal ganz ehrlich sein, für was oder wen sollen sie sich anstrengen? Wenn sie mit der Schule fertig sind, evt. einen Beruf erlernt haben, wenn sie denn eine Lehrstelle finden, und anschließend Pech haben, landen sie in einem 1 Euro Job oder in Hartz IV. Wer eine Hochschulausbildung hat, kreist von einem Praktikum zum nächsten, bekommt aber oft keine anständige Stelle.

In diesen Fall würde ich mich auch nach dem Sinn des Lebens fragen..... und zwar im negativen Sinn :mad:

Gruß

Cristiane
 
Sinn des Lebens im Alter

Hallo alle

Nachdem es ja eigentlich um die Frage nach dem Sinn des Lebens im Alter geht, möchte ich mich auch mal einschalten.
Ich bin 73 und fühle mich weder sehr alt, noch sehr jung. Aber die meisten Leute würden wohl sagen, ich sei "alter". Wobei ich ganz bestimmt älter bin als viele andere.

In meinem Alter kommt man, ob man sich nun alt fühlt oder noch "jünger", wahrscheinlich doch immer wieder mal auf die Frage nach dem Tod, der ja nun langsam aber sicher immer näher rückt. Und somit wird man sich auch Gedanken machen, was denn dann passiert.

Nun, ich denke, dass für mich dann nichts mehr passiert. Und somit ist ein Teil der Frage, was der Sinn meines Lebens ist, eigentlich schon beantwortet. Es ist nämlich keiner!
Damit kann ich nicht nur gut leben, sondern bin sogar sehr glücklich darüber. Wenn ihr mehr wissen wollt, warum ich darüber glücklich bin, könnt ihr mich ja noch danach fragen.

Vorerst will ich jedoch mal eine andere Frage stellen: Warum fragen denn so viele Menschen nach dem Sinn des Lebens? Warum sind sie nicht einfach zufrieden damit, dass sie leben und warum akzeptieren sie nicht, dass alles so ist, wie es ist. Egal, ob es ein Leben nach dem Tod gibt oder ob es Sinn macht überhaupt zu leben.

Diese Frage finde ich jedenfalls interessanter als nur die Frage, ob es einen Sinn im Leben gibt. Denn diese zweite Frage ist ja sehr schnell beantwortet. Nämlich es gibt keinen!
Allerdings gibt es Gründe dafür, warum ich lebe. Da waren mal meine Eltern. Und sie haben etwas gemacht, was mich dann produziert hat. Aber dass dann alles weiter gegangen ist und ich jetzt vor diesem komischen Bildschirm sitze, das hat noch ganz viele, ja sogar unzählige Gründe. Denn alles, was ständig geschieht, ruft wieder eine Menge anderer Dinge hervor und so geschieht immerzu etwas und alles ist daran beteiligt. Zu fragen, warum das alles geschieht, ist doch eigentlich unsinnig. Denn warum regnet es? Oder warum scheint die Sonne? Warum gibt es überhaupt die Sonne? Klar, es hat Gründe, warum es regnet. Aber es regnet schließlich und das ist alles. Es geschieht ohne Sinn. Die Sonne ist da und somit können wir auf der Erde leben. Aber das geschieht nicht, weil es einen Sinn macht. Denn es macht keinen Sinn. Es sei denn, man glaubt an einen Gott (oder auch Götter, Göttin oder eine entsprechende lenkende oder schöpferische Kraft, wie auch immer diese sein könnte). Also hat die Sinnfrage schon auch was mit dieser Kraft zu tun. Nämlich, ob man daran glaubt oder nicht.
Und jetzt sind wir bei einem ganz interessanten Punkt angelangt: Dem Glauben.
Eine sehr wahre Redewendung sagt: Glauben heißt: nicht wissen.
Würde man nämlich wissen, dann bräuchte man auch nicht glauben.
Gott entspringt also einem Glauben. Man kann auch sagen: Einem Wunschdenken, das dann zum Glauben wird.

Aber fragen wir nun ein wenig weiter: Warum haben wir dieses Wunschdenken?

Dies liegt nun wiederum an unserer Kindheit. Und zwar ist unsere Kindheit extrem lang. Kein Tier ist so lange abhängig von Pflege und Sorge wie wir. In dieser sorglosen Kindheit, die uns liebevoll erschien und meistens doch recht angenehm war. Es war immer jemand da, der uns was in den Mund steckte, wenn wir hungrig waren, der immer da war und uns in den Arm nahem und uns beachtete, wenn wir uns nicht wohl fühlten.

Ja, und schon haben wir ein neues Schlagwort: Wir wurden beachtet. Und natürlich geliebt. Was sich als sehr angenehm erwiesen hat.

Die Sehnsucht nach dieser Kindheitserinnerung ist immer noch in uns, egal wie alt wir sind. Und weil es damals gar so angenehm und schön war, wünschen wir uns einen lieben Papa oder eine liebe Mama herbei, die auf uns aufpasst und für uns sorgt. So haben wir den lieben Gott erschaffen. Und mit ihm auch den Sinn des Lebens. Nämlich wieder in diese allumfassende Liebe und Sorglosigkeit zu kommen.

Wenn man reif genug geworden ist, um das alles zu durchschauen, dann braucht man weder den Gott noch den Sinn des Lebens in Bezug auf später. Dann müssen wir uns nicht spirituell WEITER entwickeln im Hinblick auf "später".

Weiterentwickeln macht nur SINN für jetzt. Aber auch für die nächste Zukunft. Z.B. etwas zu lernen, was man dann anwenden kann, um das Leben zu meistern. Da macht dann ein Weiterentwickeln viel Sinn. Außerdem macht es Sinn, sich für ein angenehmes Leben einzusetzen. Nicht nur in egoistischer Weise, sondern auch für andere. Denn nur, wenn es auch anderen gut geht (ich meine jetzt nicht "gut" im übertriebenen Sinne, sondern eher in der Bedeutung von Wohlfühlen), dann ist die Erde ein guter Platz zum Leben. Nämlich für uns alle. Ohne Kriege, ohne Streit, ohne Habsucht, ohne Hass. Sicherlich nicht ohne Krankheit. Aber selbst die könnte man eindämmen mit der Sorge um andere, mit Liebe, mit Verständnis, mit Mitgefühl und Hilfe etc...
Dann gibt es noch einen Grund für die Frage, warum wir die Frage nach dem Sinn des Lebens stellen.
Das hat nämlich auch was mit unserem Gehirn zu tun. Wir können Denken. Wir können Erfahrungen speichern, sie wieder abrufen, sie kombinieren. Und so kommt es, dass wir uns als wichtiger vorkommen als die Tiere oder Pflanzen. Denn die können das nicht. Jedenfalls nicht so gut wie wir.
Dieses Gefühl des "Könnens" und das Bewusstsein darüber, hat uns tatsächlich dazu gebracht, uns über den ganzen Erdball auszubreiten. Wir dominieren tatsächlich die Erde.
Durch das Bewusstsein, dass wir so viel können, kommen wir uns extrem wichtig vor. Und weil wir uns so wichtig vorkommen, ist es wohl sehr schwer für Viele, sich damit abzufinden, dass sie als Individuum verschwinden. Dass nicht nur der Körper zerfällt, sondern auch das, was wir als unser ICH erkennen. Also unsere Gedanken und Gefühle. Wir finden es dann schrecklich, ins Nichts zurück zu kehren. Jedoch was soll schlimm daran sein, so wenig zu existieren wie wir vor unserer Geburt existiert haben?

Je älter ich wurde, umso mehr wurden mir diese Zusammenhänge bewusst. Mir ist nun klar, warum es Religionen gibt und einen Glauben. Und auch, dass wir im Prinzip überhaupt nicht wichtig sind. Zwar im kleinen Rahmen. Ich weiß, dass ich für meine Frau sehr viel bedeute, so wie auch sie für mich sehr viel bedeutet. Ich weiß auch, dass mich meine Kinder lieben, ebenso die Enkel. Nur brauchen sie mich schon lange nicht mehr und ihr Leben wird ohne mich fast genau so weiter gehen, wie bisher. War ich also wichtig? Nun klar, damals als die Kinder noch klein waren, da war ich wichtig für sie. Aber jetzt nicht mehr. Alles ändert sich ja ständig und somit auch unsere Aufgaben. Oder auch, dass wir keine oder nur noch wenige Aufgaben haben. Aber das ist alles nicht schlimm. Es kann sogar ganz angenehm sein, aus der ewigen Tretmühle nun etwas heraus zu kommen.
Ich war zwar mal ein wenig wichtig für ein paar Menschen und Dinge, jedochoch war es auch wieder nicht extrem wichtig und jetzt bin ich kaum mehr wichtig! Obwohl ich sicher ein paar gute Dinge gemacht und sogar vielen geholfen habe in meinem Beruf und natürlich auch in der Familie. Aber diese Wichtigkeit ist jetzt fast vorbei, von meiner Frau mal abgesehen. Für sie möchte ich immerhin so lange hier bleiben, wie auch sie da ist, damit sie nicht allein zurück bleibt. Denn das wäre sehr schwierig für sie. Jedoch darüber hinaus bin ich nicht wichtig. Deshalb wird es auch nicht schwierig sein, mich von der Welt zu lösen und ganz einfach zu verschwinden.

Das waren nun mal so meine Gedanken zum Sinn des Lebens und wie ich das als "älterer" Mensch das sehe.

Schönen Gruß
Werner
 
Sinn des Lebens im Alter

...
Das waren nun mal so meine Gedanken zum Sinn des Lebens und wie ich das als "älterer" Mensch das sehe.

Schönen Gruß
Werner

Schöne Gedanken "Fremder Werner"!

Das Auflösen mag ein schönes sein, aber es ist doch auch schön wenn sich noch jemand erinnert! so gibt es denn doch vielleicht für dich etwas wichtiges?
Vom Ego muss es nicht gesteuert sein!, Aber ein wohliges, wärmendes Gefühl kann es dennoch vermitteln.

Gruß Andreas
 
Sinn des Lebens im Alter

Hallo Andreas

Ich habe nicht ganz verstanden, wie du das meinst.
Hast du gemeint, dass sich jemand an uns erinnert, wenn wir tot sind?
Oder meinst du, dass wir uns noch an was erinnern, wenn wir tot sind?
Im zweiten Fall können wir uns an nichts mehr erinnern, wenn wir nicht mehr da sind.

Oder meinst du ganz was anderes? Nämlich, dass ich mich jetzt an etwas Wichtiges erinnere und daran denke, das ich einmal gemacht habe?

Dieser letzte Gedanke trifft freilich zu. Ich habe schöne Dinge erlebt und erinnere mich daran sehr gerne. Diese vielen schöne Dinge hat mein Leben reich gemacht. Und letztendlich wäre ich ohne all das, was ich erlebt habe, gar nicht der, der ich jetzt bin. Das hat freilich mit EGO nichts zu tun.
Auch kann ich mir immer noch ausmalen, was ich jetzt noch in der Zukunft tun könnte. Wenn wir uns nichts mehr vorstellen und auch gar nichts mehr wünschen, dann werden wir auch nichts mehr erleben. Selbstverständlich werden meine Wünsche nun kleiner, weil ich älter werde und schon aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr so viel unternehmen kann. Aber deshalb kann man sich auch noch an vielen kleinen Dingen erfreuen und diese auch planen. Das kann so was Gewöhnliches sein wie ein Spaziergang oder ein kleiner Ausflug zu einem Ort, den man liebt und dergleichen mehr.

Aus diesen Gründen finde ich zum Beispiel die heute sehr oft angeführte Meinung, dass man nur in der Gegenwart lebt (siehe Ekhart Tolle), ein wenig eigenartig. Zwar kann man alles nur jetzt gerade erleben. Aber all die schönen Dinge aus der Vergangenheit kann man mit einem guten und wohligen Gefühl nochmals durchgehen in der Erinnerung. Man wäre wahrlich ein armseliger Mensch, wenn man seine Erinnerungen total ausblenden würde. Mit der Gegenwart ist es ähnlich. Ein Planen und auch eine gewisse Vorfreude sind doch auch was Schönes. Sicher erlebt man die Erinnerung und auch das Planen nur im Jetzt. Insofern kann man dann sagen, dass man nur im Jetzt lebt. Aber solche Dinge können auch zu einer totalen Abkehr von der Vergangenheit führen, was ich sehr schade finde. Und ohne Planung für die Zukunft wären wir alle heute nicht hier, denn unsere Vorfahren hätten gar nicht überlebt, wenn sie nicht vorgesorgt hätten. Zum Beispiel genug Nahrung und Brennholz für den Winter zu haben.
Jedoch ist dieses "Leben im Jetzt" ein eigenes Thema und ich will hier den Thread nicht in die falsche Richtung leiten! Wenn wir diese Gedanken weiter verfolgen wollen, wäre hierfür ein anderer Thread geeignet, den ja schon gibt.

Schönen Gruß
Werner
 
Sinn des Lebens im Alter

Hallo Andreas

Ich habe nicht ganz verstanden, wie du das meinst.
Hast du gemeint, dass sich jemand an uns erinnert, wenn wir tot sind?
Oder meinst du, dass wir uns noch an was erinnern, wenn wir tot sind?
Im zweiten Fall können wir uns an nichts mehr erinnern, wenn wir nicht mehr da sind.

Oder meinst du ganz was anderes? Nämlich, dass ich mich jetzt an etwas Wichtiges erinnere und daran denke, das ich einmal gemacht habe?
....
Schönen Gruß
Werner

Gut das ich mich so schlech geäussert habe, so hast Du uns einen weiteren (persönlichen) Aspekt gezeigt!

Ich vielmehr, wollte den Punkt ansprechen wenn es uns bereits nicht mehr gibt!
Schön der Gedanke, das Erinnerungen im Jetzt erlebt werden, ebenso Visionen.
Wo solche Menschen wie Tolle rauswollen ist ja eine Lebenshilfe!, Sich aus seinen Traumwelten auszuklinken und die wirklichkeit anzunehmen.
Zu leicht kann dieses aber auch in einen magischen Raum, ähnlich dieser falschen Traumwelt abrutschen.
Erfahrungen blockieren und Visionen und Ihre Energie uns nehmen.
Danke für deine Gedanken!
Vielleicht magst Du ja auch noch was zu Visionen und Ihrem Vermächtnis etwas schreiben?
Hierauf wollte ich am Ende raus, unser Vermächtnis an die Welt.

Gruß Andreas
 
Sinn des Lebens im Alter

Ach Andreas, jetzt hast du etwas angesprochen, das mich schon seit 15 Jahren beschäftigt. Nämlich eine Vision, die ich damals hatte und ein Buch daraus machte. Die Vision von damals war eigentlich nur ein kurzer Gedankenblitz. Diese Eingebung lautete:
"Das Göttliche ist die gleichwertige zweite Seite der Materie".
Zuerst dachte ich gar nicht sehr viel darüber nach, sondern fand diese aus dem Nichts auftauchende Aussage eher etwas komisch.
Aber nach Wochen erinnerte ich mich plötzlich wieder daran und dachte etwas darüber nach. Und aus diesem Nachdenken ergab sich dann eine neue (und zugleich auch uralte) Philosophie. Ich schrieb dann ein Buch darüber, das jedoch inzwischen vergriffen ist. Es hieß: Alte Weisheit - Neue Wege. Polarität, das Prinzip des Seins.
Nun wirst du mich fragen, warum ich es nicht neu verlege. Denn das wäre ja kein Problem. Jedoch hat sich in diesen vielen Jahren seither mein Verständnis über das Sein und insbesondere auch über das, was man so allgemein die "spirituelle Welt oder Seinsform" nennt, ziemlich geändert. Und nun arbeite ich an einem neuen Buch, das zwar eine Menge aus dem alten Buch übernimmt, jedoch ebenso viel nicht, sondern neuere Gedanken aufnimmt. Es geht jedoch wieder um die Polarität. Der Titel wird sein: Yin und Ynag richtig verstehen.
Bis es fertig wird, werden wahrscheinlich noch Monate vergehen. Denn ein solches Buch schreibt man nicht schnell. Es ist ja kein Roman und auch nicht ein Sachbuch, sondern gehört in den Bereich der Philosophie. Und da gibt es viel zu denken und man muss sich ganz viel Zeit nehmen, damit dann kein Unsinn dabei raus kommt und alles richtig zusammen passt.

Dann möchte ich noch schnell eine andere Vision erwähnen, die ich vor noch längerer Zeit hatte. Diese Vision war ganz anders. Ich wachte damals auf mit einem Traum. Normalerweise verblassen Träume bei mir sehr schnell und nach Stunden oder Tagen ist er aus dem Gedächtnis verschwunden. Bei diesem Traum war es jedoch anders. Auch war es kein Traum im üblichen Sinn, sondern nur ein Bild. Ein Bild, so wie ein Gemälde. Es zeigte eine nackte, schwarzhaarige Frau an einem kiesigen Strand eines Flusses, nämlich der Donau. Aber solche Strände gibt es heute gar nicht mehr, denn sie sind längst befestigt und der Wasserspiegel wurde angehoben wegen der Schiffahrt.
Neben dieser Frau stand ein blonder Mann. Er hatte eine Art von einfacher lederne Hose an, aber nicht in der Art, wie man in Bayern heute die Lederhosen trägt, sondern viel einfacher geschnitten und ohne Verzierungen, Ziernähten und dergleichen. Dieser Mann hatte schulterlanges blondes Haar. Er schaute freundlich auf diese Frau hinab.
Mehr war es nicht.
Da jedoch dieses Bild in allen Einzelheiten ganz extrem deutlich vor mir stand, wollte es nicht aus meinem Gedächtnis weichen.
Nach drei Tagen endlich, nachdem ich meiner Frau davon erzählt hatte und sie mich ermutigt hatte, dieses Erlebnis aufzuschreiben, nahm ich eine Radiocasette und sprach einfach drauf los, indem ich das Bild lediglich beschreiben wollte. Was jedoch dann geschah, war ein wahres Wunder. Denn das Bild, das ja immer noch wie real vor meinem geistigen Auge war, fing an zu leben. Die beiden Leute sprachen miteinander und ich sprach das alles auf Band wie im Traum. Als die Szene vorbei war, musste ich erst mal ausruhen von diesem gewaltigen Erlebnis und wieder zum normalen Leben zurückkehren. Ich ließ dann meine Frau das Band abhören und sie war ebenfalls sehr berührt davon. Sie meinte, das sei ja ein Anfang einer Geschichte.
Es ging darum, dass diese schwarzhaarige Frau eine Keltin war, die ungefähr 400 n.Chr. lebte. Der junge Mann war ein Germane. Warum die Frau so schwarzhaarig war, das erfuhr ich erst Tage später. Denn nun kamen neue Bilder und zwar jeden Tag eines. Ich sprach alles auf Band und nach genau einem Monat war eine Geschichte fertig. Ich schrieb dann alles auf und nannte die Geschichte: Ein keltischer Traum.
Veröffentlicht wurde das Buch nie. Einesteils, weil ich es eigentlich nur für mich und meine Frau und auch für unsere Kinder geschrieben habe und andererseits auch deshalb, weil ich keinen Verleger fand und mir auch klar wurde, dass es Geschichte über die Kelten oder sonstige Romane aus früheren Zeiten schon mehr als genug gab. Ein Verleger schreib mir das auch und fügte sein Bedauern dazu, dass er das Buch aus eben diesen Gründen nicht verlegen könne. Er hat es jedoch gar nicht richtig gelesen. Aber das macht nichts, denn wir hatten durch dieses Buch viel gelernt.
Und das muss ich nun der Vollständigkeit halber auch noch erwähnen: Lange nachdem das Buch fertig war, kamen mir plötzlich Zweifel, ob all diese Dinge, die ich dort erwähnte, z.B auch Gebräuche der Kelten, auch wirklich stimmen könnten. Denn es hätte ja alles reine Fantasie sein können. Ich muss noch erwähnen, dass damals noch nicht so viel über die Kelten erzählt wurde und ich selbst kaum etwas von den Kelten wusste, außer dass Kelten früher mal in Bayern gewohnt hatten, bevor die Germanen nach dem Rückzug der Römer dort einwanderten. Nun fing ich an, mir eine Menge Bücher über Kelten zu besorgen. Nicht solche, wie "Die Nebel von Avalon", sondern wissenschaftliche Bücher über Ausgrabungen und dergleichen. Was ich dann erfuhr, war eigentlich wirklich unglaublich. Denn ich hatte in meinem Buch Dinge beschrieben, die es wirklich gab! Auch beschrieb ich Örtlichkeiten, die sich dann als richtig erwiesen. Zum Beispiel ziemlich genau die Stelle einer Furt durch die Donau. Viele Jahre später besuchte ich das Museum in Kelheim und fand zu meinem Staunen und großer Freude dort, fast durch Zufall, eine kurze Notiz, dass stromaufwärts von dem Ort Poikam früher eine Furt war. Ich könnte noch ellenlang weiter schreiben über all die vielen Dinge, die ich noch erfahren hatte.
Aber es ist nun genug. Es ging ja eigentlich nur um die Visionen. Ob ich der Umwelt eine meiner Visionen überlassen kann, das wird die Zukunft zeigen. Immerhin habe ich schon ein Buch geschrieben und es hat Menschen erreicht, sogar bis nach Amerika. Ich fand kürzlich einen Eintrag in Amazon der USA, welches mein Buch als gebraucht anpries und US $ 80 dafür verlangte. Es wurde verkauft! Allerdings ging das Geld nicht an mich, denn es war ja gebraucht. Viel Geld habe ich ohnehin nicht mmit diesem Buch verdient, nicht einmal die Unkosten gedeckt. Das Geld hat der Verleger eingesteckt. Aber das ist ja auch nicht so wichtig!

Schönen Gruß
Werner
 
Sinn des Lebens im Alter

Ach Andreas, ...Ich fand kürzlich einen Eintrag in Amazon der USA, welches mein Buch als gebraucht anpries und US $ 80 dafür verlangte. Es wurde verkauft! Allerdings ging das Geld nicht an mich, denn es war ja gebraucht. Viel Geld habe ich ohnehin nicht mmit diesem Buch verdient, nicht einmal die Unkosten gedeckt. Das Geld hat der Verleger eingesteckt. Aber das ist ja auch nicht so wichtig!

Schönen Gruß
Werner

Hallo Werner, alles mag ich nicht zitieren, auch wenns denn einfach wär!
Es ist bestimmt eine tolle Sache ein Buch zu schreiben!
Da hast Du wenigsten was für die Nachwelt geliefert, und arbeitest ja auch noch an weiterem.
Mit dem Gewinn ist es immer so ne Sache, schade wenn man nicht mal seine Kosten gedeckt bekommt.
Aber heute gibt es da bereits andere Verlage, im Prinzip nur noch Druckereien, die nehmen dein Buch ins Programm und das wird dann bei Nachfrage gedruckt.
Wenn man seine Berufung zum Beruf macht kann es jedoch auch passieren, das jede echte Kreativität unter dem Handwerk untergeht, das was gewünscht wird produziert wird.
Da find ich dann kein Leben mehr drin!

Gruß Andreas
 
Sinn des Lebens im Alter

W
Aber heute gibt es da bereits andere Verlage, im Prinzip nur noch Druckereien, die nehmen dein Buch ins Programm und das wird dann bei Nachfrage gedruckt.
Wenn man seine Berufung zum Beruf macht kann es jedoch auch passieren, das jede echte Kreativität unter dem Handwerk untergeht, das was gewünscht wird produziert wird.
Da find ich dann kein Leben mehr drin!

Gruß Andreas

Hallo Andreas
Ja, da stimme ich dir zu. Die meisten Autoren schreiben tatsächlich nur für den Verkauf und fürs Geld. Bei mir ist das anders, denn ich bin Rentner und brauche das Einkommen nicht zum Leben, obwohl die Rente knapp ist und es natürlich nicht schaden würde, sie etwas aufgebessert zu bekommen.
Das mit den Verlagen, die nur nach Nachfrage drucken, habe ich auch schon ausprobiert mit einem anderen Buch (Das astronomische Horoskop). Ich habe es über BoD gemacht. Jedoch hat dies auch einen Haken, denn diese Firmen tun absolut nichts, um das Buch zu verkaufen. Es wird nur gelistet (z.B. bei Amazon), aber das genügt nicht. Denn wenn niemand von dem Buch weiß, dann wird es auch niemand kaufen. Nachdem ich in Neuseeland wohne, kann ich auch nicht selbst Reklame machen, wie z.B. Buchhandlungen aufsuchen, das Buch anbieten etc.
Aber meine Lebenseinstellung ist so, dass ich mir sage: Wer das Buch lesen soll, der wird es schon bekommen. Und wenn es nicht viele Leute lesen, dann habe ich die Arbeit nur für diese Wenigen gemacht und das ist mir dann auch Recht.

Wir haben uns jetzt vom Thema sehr weit entfernt. Deshalb schnell noch was zu dem Thema: "Der Nachwelt etwas hinterlassen"
Etwas zu hinterlassen, das ist sicherlich ein guter Gedanke. Und wie du sagtest, es gibt ein gutes und warmes Gefühl. Aber ist es wirklich wichtig, dass man etwas hinterlässt? Geht die Welt anders weiter, wenn ich das nicht gemacht hätte?

Sicherlich, man kann dann auch sagen, dass wirklich alles auch wieder alles beeinflusst. Also auch mein Buch und was sonst noch. Wenn ich jedoch jetzt ein wenig weiter denke und mich frage, wie schlimm das wäre, wenn niemand meine Gedanken nie erfahren hätte und niemand mein Buch gelesen hätte? Da muss ich doch sagen, dass es nicht schlimm wäre. Und selbst wenn ganz große Erkenntnisse in meinem Buch wären (nach meiner Meinung sind es sogar ein paar sehr weitreichende Erkenntnisse!), dann muss das trotzdem nicht gar so wichtig sein.
Ich denke nun ein ganz großes Stück voraus. Nämlich: Irgendwann wird es die Welt und somit auch die Menschheit gar nicht mehr geben. Auf so lange Sicht gesehen ist wirklich alles gleichgültig.
Andererseits kann eine gute Erkenntnis einigen Menschen helfen, besser zu leben. Kurzfristig und im kleinen Rahmen kann man also schon was beitragen zu einer Verbesserung. Und das sollte man auch tun. Jedoch, wenn man die oben genannte lange Sicht auch mit in die Überlegungen herein nimmt, dann ist es vielleicht gar nicht so dumm, wenn man sich und seine Werke nicht gar so wichtig nimmt.
Trotzdem schreibe ich mein Buch sicher noch zu Ende!

Schönen Gruß
Werner
 
Sinn des Lebens im Alter

hallo zusammen ,

dieser thread hat genug geruht ;)

möchte euch mitteilen das wir den/diesen thread in einer/dieser neuen rubrik
Leben im Alter - Das Ende der Symptombekämpfung verschoben haben .

freue mich auf weitere beiträge zu dem "Sinn des Lebens im Alter " .

lieben gruß
ory
 
Sinn des Lebens im Alter

Muss das Leben einen Sinn haben?
Genügt es nicht, einfach nur zu leben, teil zu haben an allem, was geschieht? Ist es nicht nur unser Streben nach Wichtigkeit, das die Frage nach dem Sinn des Lebens erst aufwirft?
 
Sinn des Lebens im Alter

Muss das Leben einen Sinn haben?
Genügt es nicht, einfach nur zu leben, teil zu haben an allem, was geschieht? Ist es nicht nur unser Streben nach Wichtigkeit, das die Frage nach dem Sinn des Lebens erst aufwirft?


Du hast diese Frage nach dem Sinn sehr vermutlich noch nie als über-lebens-not-wendig erlebt, gespürt, empfunden, wie es aber schon seit Jahrtausenden immer wieder verschieden(artig)ste Menschen erlebt haben.

Einfach nur leben und da-sein können auch Tiere und Pflanzen, und wenn Du so willst, Steine, Mineralien vielleicht noch viel besser. Zum "nur leben" haben wir sehr vermutlich nicht Gehirn, Gedanken, Seele, Empfinden, Gefühl, Geist, Verstand, Vernunft und viele andere menschliche Eigenschaften mitbekommen.

Und das alles auch nicht per Zufalls-Baukasten.

Und zu benutzen auch nicht erst im Alter.


Gerd
 
Sinn des Lebens im Alter

hm……… die frage nach dem „ sinn im leben“ ist sicherlich anders .

hier geht es um die frage ,was ist der „sinn des lebens im alter „.

denke ,hier geht es mehr darum was man im alter selber noch für sinnvoll hält.

das denken , lohnt sich dies und jenes "noch" ist doch meistens die frage im alter .

" ist das noch möglich/sinnvoll ."

das leben : "mit streben nach allem möglichen ,ist ja vorbei ".

aber was ist noch alles möglich im alter !? .

ich bin überzeugt das man das im alter wissen möchte .

der sinn zum leben im alter steigt zumindest stark mit der eigenen umgebung /führsorge .
fehlt diese ,ist man allein /einsam und ohne eigene motivation (was ja leider oft genug vorkommt) verliert der sinn des lebens im alter wohl automatisch seine kraft.

fg ory
 
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