Glaubenssätze - Diskussion

Grüss euch,

die von Uta beschriebenen Glaubenssätze, bzw. Denkmuster sind genau die, die wirksam sind - je nach Aussage - positiv oder negativ. Dass sich darunter auch religiös gefärbte einfinden ist nicht auszuschliessen.

Gerade was das sich nicht gut genug fühlen und es sich nicht wert sein angeht, kann oftmals auch religiös Motiviertes dahinter stecken, vor allem bei älteren Jahrgängen und jüngeren Menschen im Umfeld evangelikaler Kreise und anderer ähnlich orientierter Gruppierungen.

Bei diesen kommt erschwerend hinzu, dass ihnen der "Gläubling" umsomehr "ausgeliefert" ist, als sie angeblich "höherer Stelle" zu gefallen eingetrichtert werden.

Phil
 
Hallo Uta

Welche Denkmuster lernt man den von kind an, von wem und warum? Wieso haben Afrikaner bei denen die naturreligionen vorherschen andere Denkmuster als Tibeter und diese wiederum andere als Deutsche oder als Indianer? Religion im Sinen von Glauben spielt da immer eine Rolle, ohne Ausnahme, weil auch nicht Glauben ein Glauben ist. Ich stimme Dir aber zu, das nicht alle Denkmuster nur mit dem Religiösen Umfeld zusammenhängen, aber es sind die meisten. Beweis ist das gewisse denkmuster die bei uns häufig sind, bei Naturvölker nicht vorkommen
 
Hallo Phil

Das es nicht religiös gefärbte gibt, das ist klar, aber die Ausnahme. Was ist ein mensch und wer bin ich, ist wichtig für Glaubensgrundsätze zu entwickeln. Und diese beiden Fragen hängen untrennbar eng mit dem Glauben (oder auch dem Glauben "Nichtglauben") zusammen.

Gerade was das sich nicht gut genug fühlen und es sich nicht wert sein angeht, kann oftmals auch religiös Motiviertes dahinter stecken, vor allem bei älteren Jahrgängen und jüngeren Menschen im Umfeld evangelikaler Kreise und anderer ähnlich orientierter Gruppierungen.
Genau das Gegenteil ist der Fall, ausser Du betrachtest Religion als Zelebration. Christen wissen eigentlich, das der Mensch und auch sie im Ebenbild Gottes erschaffen wurden, weshalb Minderwertigkeit völlig unchristlich ist.

Bei diesen kommt erschwerend hinzu, dass ihnen der "Gläubling" umsomehr "ausgeliefert" ist, als sie angeblich "höherer Stelle" zu gefallen eingetrichtert werden.
Das ist typisch für nur religiöse Kreise, die eben oft gar keine Gläubige sind. Gläubige informierte Christen wissen, dass Gottes Liebe aus Gnade und nicht aus Leistung (gefallen finden) besteht, dh das Gott niemand wegen seiner Taten mehr liebt. Dies trifft aber auf Karmagläubige zu, da diese ja Ihre Sünden abarbeiten müssen, damit sie im nächsten leben näher ans nirvana kommen können.
 
Ach , Beat :eek:) . Es wäre so schön, wenn Du Deine Meinung, daß letzten Endes alle Wege nicht nach Rom sondern zu Deiner Art von Christglauben führen, nicht in jedem Posting äußern würdest.

Gruss,
Uta
 
denkmuster sind soetwas wie makro-funktionen des kopfes. sie werden erlernt.
sie machen es leichter routinen auszuführen. (denktechnisch)
werden aber der realität nicht immer gerecht.

aber wahr ist das Y völlig unsportlich ist!
;-)
lieber gruß
andreas
 
Hallo Uta
Ich verstehe es, wenn es jemanden, dem der Glaube an Gott nichts, oder noch nichts sagt, verärgert, wenn immer wieder ebendieser Glaube und die dazugehörigen Erklärungsmodelle angeführt werden.
Allerdings bietet aber die Bibel und der Glaube an das Wort Gottes immer wieder Antworten auf alle möglichen Fragen.
Warum nicht auch diese Möglichkeit in Betracht ziehen?
Viele Menschen haben im Laufe ihres Lebens ihre Meinung geändert.
Es ist klar, dass "Ungläubige" immer alle möglichen Erklärungsversuche bringen, die eben wieder von "Ungläubigen" gern aufgenommen werden.
Mir kommt es vor, als wenn jeder für seine eigene Überzeugung nur die für ihn passenden Erkärungsmodelle lesen will.
Ich interessiere mich daher auch sehr für die Beiträge von Beat, da sie meine eigene persönliche Überzeugung ünterstützen.
Jedem also das Seine.
Es ist ja fast schon mutig, sich unbeirrbar für die Glaubensgrundsätze einzusetzen, nirgens sonst wird man derart bekämpft.
Wenn man glaubt, gilt man als überaltert, wird lächerlich gemacht und als ewig Gestriger deklariert, der sich gegen neuzeitliche Erkenntnisse verschließt.

Schön, wenn in diesem Forum verschiedene Meinungen vertreten werden dürfen, auch gegen die Überzeugung mancher.
Meinungsfreiheit auch in diesem Forum!!!!
Angriffe gegen Beat und dessen Überzeugung richten sich auch gegen die Meinungsfreiheit.
Warum sollte die christliche Einstellung und Sichtweise zu jedem Thema in diesem Forum nicht gerne angenommen werden?
Spiegelt sie doch die Ansichten einer nicht zu vernachlässigenden Schicht der Bevölkerung dar.
Nicht zu vergessen, unsere Kultur gründet auf dem Christentum.
Wie sieht es denn in den anders orientierten Kulturen aus?
Denkt da überhaupt heute noch jemand nach?

Für eine gläubigen Christen gibt es daher nur einen Weg.
Entweder er macht den Mund auf und vertritt seine Meinung, oder er ist eigentlich kein Christ.

Liebe Grüße
Gaby

PS:
Ich gebe zu bedenken, dass man den Glauben erst dann verstehen kann, wenn man selbst glaubt.
Das, was heute als Gottesglaube in den Medien auftaucht verhält sich so zur Wahrheit wie die "gesunden" Ernährungsempfehlungen zu den dann gesundheitlichen Auswirkungen.
 
Gaby, du schreibst:
Angriffe gegen Beat und dessen Überzeugung richten sich auch gegen die Meinungsfreiheit.
das ist fertiger Quatsch, Gaby.
NIEMAND ist gegen Beats Über-Zeugung, die kann er haben und die will ihm auch NIEMAND wegnehmen. Ich kenne jedenfalls keine einzige Person hier im Forum die das will bzw. sehe keine Anzeichen dafür. Seltsam, dass du auf diese Idee kommst...nein, seltsam ist es nicht, denn es hat mit Absolutismus zu tun.
Es geht nur darum, dass er seit mehreren Jahren immer und immer wieder seine Gebetsmühlenüberzeugungspostings platziert.
Dass ER alle andern Forumsteilnehmer überzeugen will und UNS nicht die Meinugsfreiheit lässt. Das ist die Realität und bei ihm wirklich zwanghaft. So ist der Fall Beat zu betrachten, Gaby!!!
Deshalb hätte ICH Beat schon lange gesperrt, vor allem im Thread Seele/Psyche/Geist.

Es ist ja fast schon mutig, sich unbeirrbar für die Glaubensgrundsätze einzusetzen, nirgens sonst wird man derart bekämpft.
Das ist eben zwanghaft. Das ist das Energieabsaugesystem von Beat, so lebt er "auf Kosten" Anderer. Schon deshalb muss man sich von Beat abgrenzen. Dazu gibt es doch einen eigenen Tread "Fremdenergie" oder so ähnlich.

Übrigens, schau mal in allen Threads nach, wie viele auffälligerweise mit "Beat" geendet haben... warum das wohl so ist???

Ich hoffe, dass Marcel diesen Beitrag auch liest.
 
Hallo Uta

Bin der Meinung das Phil sagen wir mal leichte Unwahrheiten über gewisse Christlichen Gruppierungen geäussert hat, die ich nur richtigstellen wollte.
Ansonsten habe ich mich bei diesem thread versucht darzulegen, dass Glaubensgrundsätze sehr bis entscheidend von einem Weltbild, Phylosophie, Religion , Glauben etc beeinflusst werden. Das trifft auf alle religionmen etc zu.

Noch ein Beispiel: Wieso haben japanische mausarme einwanderer vor wenigen Generationen auf Costa Rica heute schöne Villen, während die einheimmischen immer noch seid Generationen arm sind? Wegen den Glaubensgrundsätzen die wegen der Kultur anders ist und die widerum auf dem Glauben/Philosophie (Konfuzius bei Japanern) beruht.

Noch ein beispiel: Wieso sind die Leute auf Madagaskar recht bis sehr arm, obwohl es ein sehr reiches Land an landwirtschaftlichen Erträgen, Bodenschätzen, touristischen Grundlagen, bevölkerungsdichte etc wäre, während Länder diee wesentlich schlechtere Voraussetzungen haben (Japan, Schweiz, Holland) wesentlich reicher sind? Wegen den Glaubensgrundsätzen der Menschen in Madagaskar, die auf einer fatalistischen Naturreligion beruht.
 
Hallo Gaby,
Deine flammende Rede für Meinungsfreiheit vor allem für missionierende Gläubige ist wunderbar. Nur geht sie in diesem Thread einfach nur am Thema vorbei.
Das Thema heißt "Glaubenssätze", und außer Beat sind sich - soweit ich das sehe - alle anderen einig, daß es nicht um Glauben im Sinne Christi oder einer ähnlich gelagerten Person geht sondern um Denkmuster, die wir von Frühauf durch unser soziales Umfeld mitbekommen.

Beispiele wurden genannt. Um ein banales, das aber durchaus vorkommt zu nennen :"Y ist total unsportlich" .
Hier könnte weiter diskutiert werden, wie es zu einer solchen Aussage kommt, was sie bewirkt, wie der/die Betroffene aus diesem Denkmuster herauskommen kann.
Und gerade dieser Satz hat doch mit Christentum, Mut zum Bekenntnis überhaupt nichts zu tun sondern ist ein Punkt, an dem man weiter diskutieren könnte.

Gruss,
Uta

PS. Gerade habe ich Beats neues Posting gelesen. Da führt er Beispiele an, die ich sehr zutreffend finde. Vielleicht auch deshalb, weil er welche bringt von Völkern, die durch ihre Philosophie (Konfuzius z.B.) stark beeinflußt sind. Damit habe ich auch keine Probleme, weil sie einmal weg gehen von westlich-christlichen Gedanken, die hier sonst immer wieder angeführt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Pius

Schön das Du nicht gegen mich bist, auch wenn Deine Aussage meiner Ansicht nach genau das Gegenteil aussagen.

Wusste auch nicht, das Du im Gegensatz zu mir angeblich immer wieder Deine Überzeugungen änderst hier. Habe es bisher nicht gemerkt.

Weiss auch nicht wann ich eine Person hier persönlich angegriffen habe, oder irgendetwas von Ihr gefordert hätte.
Deine Ausagen zu mir empfinde ich aber so und eigentlich gelte ich nicht so als empfindlich. Aber vielleicht bin ich ja zu Müpde um es richtig zu lesen... smile

Übrigens, schau mal in allen Threads nach, wie viele auffälligerweise mit "Beat" geendet haben... warum das wohl so ist???
Weil in fast der Hälfte der Beiträge wo es so ist, ich direkt oder indirekt medizinisch gefragt wurde.
 
An Gaby und Beat,

ich bin sehr für Meinungs- und für Glaubensfreiheit. Nur passen religiöse Themen nicht überall hin. Insbesondere hier geht es um "Glaubenssätze" im Sinne von EINSTELLUNGEN, in einer psychologischen, nicht religiösen Sichtweise. Das ist auch von Anfang an sehr klar herausgestellt worden.

Wenn man mit themenfremden Inhalten einen Thread "unterminiert" und das gemeinsame Nachdenken - und darum geht es in dieser Rubrik - in eine völlig andere Richtung bringt, kann man das gut als Respektlosigkeit gegenüber denjenigen betrachten, denen es um das eigentliche Thema geht.

Es gibt genügend Möglichkeiten, für Beat, Gaby und alle anderen, in diesem Forum, Threads mit entsprechenden religiösen Thematiken zu eröffnen.

Ich hoffe, dass es - wie Uta ja vorgeschlagen hat, hier mit dem Thema weitergehen kann.
Persönliche Unterstellungen und "Anmache" möchte ich hier nicht so gerne sehen;) .

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Das würde ich jetzt nicht als Glaubenssatz sondern als Erfahrung einordnen, Pius.
Aber Du hast schon Recht: Denkmuster und Erfahrungen haben miteinander zu tun. Beide können sehr tief sitzen, vor allem frühe Erfahrungen, und dazu führen, daß unsere Denkmuster die Führung übernehmen.

Gruss,
Uta
 
Hallo,

ich danke Euch Beiden! :)

Entstehen Glaubenssätze (Einstellungen) nicht durch Erfahrungen?:idee:

Herzliche Grüße von

Leòn

 
Ja, die Erfahrung läßt uns Denkmuster konstruieren, allerdings nicht bewußt sondern einfach so. Kommen dann ebensolche Erfahrungen wieder zu uns, macht es "klick" und das alte Denkmuster ist voll da mit sämtlichen gemachten, gedachten und vermuteten Gedanken dazu.
Wenn es uns möglich ist, dieses "klick" mit Folgen zu erkennen und zu stoppen, könnten wir anders mit jeder neuen Erfahrung (die alten ähnelt) umgehen. Das ist teilweise Arbeit mit dem Unterbewußtsein (es ins Bewußtsein holen) und dann mit dem Bewußtsein (sich immer wiederholen, daß das alte Muster seinen Zweck erfüllt hat und wir nun auf zu neuen Ufern gehen können).
clematis_president.jpg



Grüsse,
Uta
 
Leon, Glaubenssätze entstehen nicht nur durch eigene Erfahrung (eigenes Erleben) sondern auch nur durch Beobachten einer Situation und der daraus für sich abgeleiteten "Wahrheit" bzw. "Glaubens".

Uta, du schreibst etwas ganz Wichtiges, nämlich anzuerkennen, dass das alte Glaubensmuster "seinen Zweck erfüllt hat", denn so integriere ich es und mache es nicht zu meinem eigenen Gegner. Es bildet die Voraussetzung, das Glaubensmuster erst beeinflussen/verändern zu können.

Sehr schöne Blume, Uta. Wir haben diese Blume auch in unserem Garten, aber in anderer Farbe. :fans:
 
Und: Glaubenssätze entstehen bzw. bestehen durch Übernahme, so nach dem Motto "Das war schon immer so, und das bleibt auch so! Basta!". Erst wenn wir auf die Idee kommen, solche Sätze zu hinterfragen, kann sich etwas verändern.

Ja, ich mag Clematis auch sehr. Das hier ist die wilde:
wild_clematis.jpg



Gruss,
Uta
 
Hallo Pius,

Leon, Glaubenssätze entstehen nicht nur durch eigene Erfahrung (eigenes Erleben) sondern auch nur durch Beobachten einer Situation und der daraus für sich abgeleiteten "Wahrheit" bzw. "Glaubens".

Ja, da bin ich hundertprozentig Deiner Meinung. Es ist allerdings das, was sich nach meinem Verständnis unter Erfahrung subsummiert. Erfahrung als Gesamtheit von Gelerntem, Abgeschautem, Geglaubten usw.

Ich bin aber gerne bereit, zu sagen "Glaubenssätze entstehen auch durch Erfahrungen!"

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Ich mach's mir einfach und kopiere:
Was sind Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind Filter, die die Art und Weise, in der wir unsere Umwelt und uns selbst wahrnehmen, in eine bestimmte Richtung lenken.
Es gibt verschiedene Arten von Glaubenssätzen - erlaubende und einschränkende.

Wie entstehen Glaubenssätze?

Es sind Sätze, die wir irgendwann einmal gehört haben, die uns von Eltern, Freunden, Lehrern, in den Medien oder auch in Büchern gegeben wurden, und die wir glauben - egal, ob ihr Inhalt faktisch stimmt oder nicht. Viele Glaubenssätze sind sogenannte Sprichwörter, wie "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold". Irgendetwas hat uns zu irgendeinem Zeitpunkt dazu veranlasst, Sätze wie diese zu verinnerlichen. Meist handelt es sich um Bewertungen, die schließlich in ihrer Gesamtheit unsere Einstellung zum Leben widerspiegeln.

Wie wirken Glaubenssätze?

Glaubenssätze wirken im Unterbewußtsein, wie eine Art Programmierung. Meistens sind wir uns nicht darüber klar, dass wir etwas denken, was ursprünglich aus einer fremden Quelle stammt. Wir halten diese Glaubenssätze für unsere eigene Meinung oder das Ergebnis unserer eigenen Erfahrungen. Glaubenssätze erzeugen bestimmte Erwartungen. Werden diese Erwartungen dann nicht erfüllt, sind wir enttäuscht. Durch das Bewußtmachen von Glaubenssätzen ist es möglich, sie und die damit verbundene Erwartungshaltung zu verändern. Dadurch können wir Enttäuschungen vermeiden......
Glaubenssätze

www.fluss-der-stille.de/start.html

Ich finde den Ansatz von Byron Katie gut; mich würde interessieren, ob er in der Praxis auch so gut funktioniert?

Gruss,
Uta
 
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