Götter in Weiß auf die Müllhalde

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25.11.06
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"Das Bild von den Ärzten als ‚Götter in Weiß‘ ist mittlerweile auf der Müllhalde der Geschichte gelandet." Das sagte Elmar Doppelfeld, Leiter der Redaktion des Deutschen Ärzteblattes, Sonntag bei den Alpbacher Gesundheitsgesprächen. Grund dafür sein ein gesteigertes Selbstbewußtsein der Patienten, das sich unter anderem in der steigenden Zahl von Selbsthilfegruppen ausdrücke.

"Laut einer US-Studie ist die Wirkung von 51 Prozent der in den westlichen Staaten angewandten Therapieformen wissenschaftlich nicht beweisbar", erklärte Rieder. Nur vier Prozent würden einer strengen Prüfung standhalten können.

Quelle: www.pilhar.com/News/Presse/2000/20000828_Kurier_GoetterMuellhalde.jpg
 
Der Titel dieses Threads ist komplett daneben und entspricht keinesfalls der Aussage des verlinkten Artikels.
Sicherlich machen Ärzte Fehler (das ist menschlich), sicherlich ist der ein - oder andere dabei, der nicht über die nötige moralische Reife verfügt, aber im Großen und Ganzen sollte man aufhören, gegen diesen Berufsstand zu hetzen.

Das größere Problem sind die Pharmakartelle und die unersättliche Gier der dahinter stehenden Aktionäre ... deren Opfer nicht nur die Patienten sondern in zunehmendem Maße auch die Ärzte selber sind.

Ein Wort aus eigener Erfahrung: ich habe unter den Heilpraktikern bei weitem mehr Abzocker und Scharlatane erlebt als unter der Ärzteschaft. Doch auch hier wäre es sinnlos, einen ganzen Berufsstand über einen Kamm zu scheren.
 
Lieber Mats

genau das geschieht, wenn man vergißt, die Konjunktive einzupacken...

Es gilt nicht zu zerstören, sondern zu wandeln.


liebe Grüße
der Postbote
 
Lieber Mats,


ich sprach unlängst von einem Tabu und seinen Folgen an anderer Stelle.
Wovon Du sprichst ist Version 1.0. Hitler war Version 2.0.

Im dritten und letzten Kapitel wird der Kampf der Seelen überliefert, in all Euren Kulturen und derer Subkulturen.

Warum drehst Du die Uhr nicht einfach mal 10.000 Jahre zurück und genießt den Film ?


liebe Grüße
der Postbote
 
von allen lieber Mats, von allen.

Es gilt eine Aufgabe zu lösen. Eine Aufgabe von sehr vielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich sind nicht alle Ärzte schlecht. Opfer sind sie aber auch nicht, denn sie haben jeden Tag die Wahl einfach zu gehen und etwas anderes zu arbeiten. Ich meine, stellt Euch vor es ist Chemotherapie und niemand geht hin, was dann? :idee:
 
Natürlich sind nicht alle Ärzte schlecht. Opfer sind sie aber auch nicht, denn sie haben jeden Tag die Wahl einfach zu gehen und etwas anderes zu arbeiten.

Ganz so einfach ist es sicherlich nicht ... überdies arbeiten die meisten Ärzte mit denen ich zu tun hatte, wirklich nach bestem Wissen und Gewissen. Auch sehe ich vermehrt eine große Offenheit gegenüber alternativen Heilmethoden (alleine schon aus finanziellen Gründen, weil hier privat abgerechnet werden kann :D).
Und: natürlich sind Ärzte auch Opfer ... denn oft dürfen sie nicht verschreiben, was sie gerne verschreiben würden ... also nicht so behandeln, wie sie es für richtig halten würden ... die Budgetierung verlangt es so. Das ist tragisch ...

Wie schon gesagt, das Pharmakartell muß man zerschlagen und völlig neu strukturieren. Die Frage ist nur, ob sich das mit demokratischen Mitteln machen läßt ...
 
Wie schon gesagt, das Pharmakartell muß man zerschlagen und völlig neu strukturieren. Die Frage ist nur, ob sich das mit demokratischen Mitteln machen läßt ...
Das sehe ich auch so Mats. Zerschlagen ist jetzt ein etwas hartes Wort, aber ein Umdenken in der ganzen Struktur dieser Unternehmen sollte stattfinden.
Meiner Meinung nach sollten die Konzerne, für das was sie herstellen, auch haftbar gemacht werden können. Leider ist es heut zu Tage so, dass der Betroffene beweisen muss, das er durch ein Gift oder der gleichen geschädigt wurde, was leider nicht einfach ist. Der Konzern muss aber nicht beweisen das seine Gifte unschädlich sind.
Ganz schlimm finde ich das bei Wirkstoffen, die nicht unter das Arzneimittelgesetz fallen. Da sind die Tests nur ein Minimum dessen, was sonst geprüft wird.
Man erinnere sich an den Holzschutzmittelskandal.

Das war jetzt ein wenig OFF Topic, aber die Pharmakonzerne und die Konzerne die Pestizide herstellen, gehören zur gleichen Firma.

Grüsse von Juliette
 
Zerschlagen ist jetzt ein etwas hartes Wort

Ja ... Du hast Recht ... umdenken wäre sicherlich besser.
Allerdings: ich glaube, in letzter Konsequenz darf ein Gesundheitswesen nicht kommerziell ausgerichtet sein. Denn ist es das, wird immer der Profit im Vordergrund stehen ... der Mensch/Patient steht hinten an und ist nur Mittel zum Zweck der Gewinnmaximierung.
An diesem Punkt sind wir in Teilen leider schon angelangt und ich glaube nicht, daß sich die Profiteure freiwillig von diesem System trennen werden. Die Massen an Geld, die dort verdient werden machen eher blind für neue Wege, die man beschreiten könnte.
 
hätten die Leute mehr Ahnung über den Körper und die Vorgänge im Körper,
dann gäbe es nicht ein so großes Gefälle im Verhältnis Arzt - Patient.

jeder kann sich ohne großen finanziellen Aufwand solche Kenntnisse zulegen,
wenn es ihn interessiert. ist das nicht wunderbar?

LG
Gina
 
damit meine ich tatsächliche Kenntnisse, also WISSEN.
zum Bsp wie funktioniert die Schilddrüse oder
was geschieht alles in und um die Leber herum,
wie ist der Blutkreislauf aufgebaut, wie arbeitet das Herz,
usw usw usw ....
damit hat man dann erstmal gut zu tun.

LG nochmal
Gina
 
Schon klar ... ich für meinen Teil mache zu diesem Zwecke gerade eine Heilpraktikerausbildung. Quasi als Medizinstudium - light :D ...

Erschreckend die Erkenntnis, was man alles nicht weiß ...
 
Lieber Mats,

vielleicht erahnst Du nun annähernd, was ich meinte mit
"Es ist an der Zeit die richtigen Fragen zu stellen,
an der Zeit, einander die Antworten einzugestehen."


liebe Grüße
der Postbote
 
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Über der Dimension der Konsequenzen dessen hier gemahnt wird wird Dein "blah" einfach nur verblassen... ;-)
 
Wie schon gesagt, das Pharmakartell muß man zerschlagen und völlig neu strukturieren. Die Frage ist nur, ob sich das mit demokratischen Mitteln machen läßt ...

Willst Du die Wirtschaft zerstören? Ich meine, die Pharmaindustrie ist noch vor der Automobilindustrie der stärkste Wirtschaftszweig. Wenn Du die abschaffen willst, gibt es sicher GANZ viele Leute, die das nicht gut fänden, z.B. Ärzte, Apotheker, Gesundheitsministerien, Finanzministerium, Börse, etc. :wave:

:bier:
 
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