Was wird da mit Kindern gemacht?

Zum Nachvollziehen. Bitte im Internet anhand von Fotos oder anhand von Film DVDs das kontrollieren oder einfach denken, es ist so wie ich schreibe.

Ich habe mir Kinderfilme angeschaut.Also Filme mit Kindern als Schauspieler.Und zwar mit mehreren Folgen. Also Folge 1 wird gedreht als Spielfilm und dann ein Jahr später Teil 2 und so weiter.
Und ich will keine Werbung machen, aber ich denke, es ist klar was ich meine und welche Filme oder Reihen ich sah. Und jedesmal war es so, das Kind, dass im zweiten oder dritten Teil mitspielt, und auch später und auch als Erwachsener war immer anders drauf als im ersten Film. Im ersten Film Spiel und Kind und dann mürrisch und widerwillig. So als wäre der Reiz des Neuen weg. Und das ist schlimm. Erstens weil die Kinder beim ersten Film noch Spass hätten und machen was der Regisseur sagt, dann aber vielleicht durch das Geld nur noch lustlos ihre Arbeit runterreissen.

Warum und wie passiert es, dass Kindern ihre Unschuld genommen wird?

hallo whyskyhigh,

ich habe da noch nie darauf geachtet, wenn ich Fiilme schaue.

Ich kann mir vorstellen, dass der Reiz des Neuen weg ist, beim zweiten Film.
Oft sitzen ja auch die Eltern sehr dahinter und wollen, dass ihr Kind ein STar wird. Ob das Kind das auch so will weiss man dann nicht so genau.
Aber da kenne ich mich nicht so aus, ich weiss nicht wirklich wie das mit den Kindern als Schauspieler so ist.

Warum und wie passiert es, dass Kindern ihre Unschuld genommen wird?

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Meinst du das jetzt auf Filme bezogen, oder mehr allgemein?

liebe Grüße von hexe :hexe:

Hallo Hexe. Ich beziehe das auf alle Kinder. Das mit dem Kino ist nur ein Beispiel, damit es jeder am Computer auch sehen kann.
Das ist doch schlimm, wenn Du einen Film machst oder einen Tanz und dann ist das Leben nur noch öde? Darauf wollte ich hinaus.
Das mit der Unschuld meine ich im Leben, wie gesagt, die Filme sind nur ein Beispiel. In der Tageszeitung war eine Reihe:
Fotos mit 4 6 8
etc
bis 30 Jahren.
Und da ist zu sehen, wie die Gesichter im Laufe der Jahre immer trübsinniger werden.

Danke für Interesse.

hallo whyskyhigh,

es gibt viele Kinder die ohne Trübsinn und voller Tatendrang und Lebenslust sind.
Und die wachsen heran, und viele bleiben so, auch als Erwachsene.
Es ist nicht immer so, dass alle Dinge mit der zeit langweilig werden, oder Menschen den Dingen des Lebens überdrüssig werden.

Das kommt wohl darauf an wie der Mensch eingestellt ist, ob er eher optimistisch denkt, oder zu Pessimismus neigt, und natürlich was erlebt wird.

Konkret auf Kinder bezogen heisst das, es kommt darauf an wie ihr direktes Umfeld mit ihnen umgeht, also die Familie.

liebe Grüße von hexe :hexe:

Kannst Du mal Links von Fotos oder Videos hier reinstellen, mit Erwachsenen, die nicht trübsinnig sind?

Ich denke nicht, daß die Kinder trübsinniger werden - es ist einfach nur so daß die Verantwortung und damit die Last größer wird, die wir tragen müssen. Als Kind müssen wir nur Kind sein und spielerisch die Welt entdecken. Dann kommen immer mehr Regeln, Zwänge und Verantwortlichkeiten dazu - Kindergarten, soziales Umfeld, Schule, Noten, Pubertät, Ausbildung, Beruf, Familie, Auto, Versicherung, Haus, Verantwortung für andere, usw.

Da ist es doch kein Wunder, daß man das spielerisch kindliche nach und nach verliert.

Und die Kinder sagen das Gegenteil. Sie sagen, wenn sie mal Verantwortung haben, dann wird es ihnen besser gehen. Denkst Du als Sklave oder Abhängiger oder zb im Gefängnis ohne Verantwortung würde es den Erwachsenen besser gehen?

> Und die Kinder sagen das Gegenteil. Sie sagen, wenn sie mal
> Verantwortung haben, dann wird es ihnen besser gehen.

Weil sie Verantwortung mit "mehr Freiheiten" gleichsetzen. Kindern sind es gewohnt, daß ihnen Eltern und Gesellschaft enge Grenzen setzen und diese Grenzen fallen im Moment der Volljährigkeit und Eigenverantwortung. Das die höhere Eigenverantwortung auch eine höhere Last ist, wissen die Kinder noch nicht und können es auch nicht beurteilen - sie wissen nur, daß sie dann mehr Freiheiten haben.

> Denkst Du als Sklave oder Abhängiger oder zb im Gefängnis ohne
> Verantwortung würde es den Erwachsenen besser gehen?

Solange die Abhängigkeit sich mit dem Mäntelchen der Freiheit tarnt, sicherlich. Warum suchen die Menschen bspw. Zuflucht bei einer Religion? Weil sie ihnen das Nachdenken über die eigene Existenz abnimmt. Warum verwenden sie Fertiggerichte? Weil sie dann nicht über die Zubereitung nachdenken müssen. Warum gehen Sie in Pauschalurlaub? Weil sie dann nicht planen müssen. Warum gehen sie zum Arzt? Weil sie die Verantwortung für die eigene Gesundheit nicht selbst tragen wollen.

Wir sind in etlichen mehr oder weniger sichtbaren Gefängnissen gefangen und die meisten Menschen wollen das auch so. Es ist einfach bequemer, solange sie noch die Freiheit haben, ihr persönliches Umfeld selbst zu gestalten.

Was vielleicht dazu passt. Ich habe gerade im Internet gelesen, Menschen, die zum Islam konvertieren wie Yussuf oder Frau Backer werden glücklicher und gesünder.

Ich habe gerade gelesen, dass der Besuch eines amerikanischen Schnellrestaurants (das mit dem Clown) glücklich macht. Oder auch dieses Stiel-Eis mit der dicken Schokolade (Magnum).

Nein, aber im Ernst, es ist der Hinduismus. Oder war es der Buddhismus. Nee, eigentlich Scientology. Oder auch - nur Geld ?

So, jetzt aber wirklich mal im Ernst: Wieso sollte der Glaube, speziell der islamische glücklich machen ? Und gesünder ?

Jedem das Seine sagt man doch und je nach Neigung und Wesen kann auch Glaube glücklich und gesund machen. Jemand anderen macht die Anwesenheit der lieben Familie oder eine erfüllte Partnerschaft glücklich. Oder auch Sport oder eine sinnvolle berufliche Tätigkeit.

So pauschal kann man das doch alles garnicht sagen. Jeder hat seine eigene Geschichte und seine eigenen Probleme. Die im Leben gestellten Aufgaben löst jeder anders und mit anderen Mitteln.

whyskyhigh schrieb:

Was vielleicht dazu passt. Ich habe gerade im Internet gelesen, Menschen, die zum Islam konvertieren wie Yussuf oder Frau Backer werden glücklicher und gesünder.

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whyskyhigh schrieb:

Was vielleicht dazu passt. Ich habe gerade im Internet gelesen, Menschen, die zum Islam konvertieren wie Yussuf oder Frau Backer werden glücklicher und gesünder.

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Das mag tatsächlich für einige zutreffen,
es ist ja auch bekannt, dass vor dem Mauerbau in Deutschland einige aus dem Westen freiwillig in die DDR gezogen sind.

Das soll keine Abwertung sein, sondern verdeutlichen,
dass der Mensch generell nach Orientierung sucht,

Freiheit hat also auch eine Schattenseite,
die Orientierungslosigkeit.

Menschliche Philosophie war aber bereits lange vor den heutigen Religionen in der Lage, Orientierung für "richtiges Handeln" (Ethik) zu liefern ohne dafür übernatürliche Wesen zu benötigen.
Ich bin persönlich der Meinung, dass man nicht ohne eine solche Moral (Orientierung) glücklich werden kann.
Der eine benötigt dafür eine Religion, der andere nicht.

Selbstverständlich zeigt die Geschichte bis in die Gegenwart, dass Religion auch missbraucht wird für böse Handlungsweisen , sie ist somit keine Patentlösung, ich bevorzuge freiwillige Ethik.

gruss

paul

wpaul schrieb:

ich bevorzuge freiwillige Ethik.

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Ich persönlich brauche auch keine Religion, um zu wissen, dass ich meinen Nächsten keinen Knüppel auf den kopf hauen sollte. Religion birgt eine große Gefahr der Manipulation und Unterdrückung. Natürlich spendet sie Manchem auch Trost und Orientierung.

Ich sehe es wie Du: Man kann sich auch an der unreligiösen Grundformel orientieren. Ich bevorzuge mittlerweile eine agnostische Grundeinstellung und denke, dass die Menschenrechte und das Naturrecht (=alle Menschen haben von Natur aus das gleiche Recht auf Würde, Essen usw) durchaus langen, um ethische Maßstäbe zu setzen.
Eine Portion Schicksalsgläubigkeit und (meditative) Selbsterfahrung langen mir an Übersinnlichem.

Wie bekommst Du Trost und Du weisst alles zusammen. Wenn Du alles weisst, dann kann es doch kein Trost mehr sein oder habe ich Dich falsch verstanden?

Ich weiss nicht alles!
Aber Erfolg im Leben erfordert Handeln trotz Grenzen des Wissens. Das ist nun mal menschliches Schicksal.

"Ich schlief und träumte, das Leben wäre Freude / ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht / ich handelte und siehe, die Pflicht war Freude!"
Rabindranath Tagore, 1861 - 1941, indischer Dichter und Philosoph, erhielt 1913 den Nobelpreis für Literatur

Kinder lernen eigentlich schon sehr früh und spielerisch, dass man "Regeln" einhalten muss, genau das meinte der Dichter mit "Pflicht".

Gruss

Paul

Meinst Du das mit dem Schicksal positiv oder negativ. Es klingt so negativ oder?

Ich denke als Kind fühlt man sich oft größer als man sich als Erwachsener fühlt.
Als Kind fühlst du dich noch als ein Teil etwas großem. Du bist ein Kind, einfach nur ein Kind wie Unendlich viele andere Kinder in deinem Land und überhaupt überall. Jedes Kind möchte einfach nur Spielen, Entdecken und Wissen erlangen. Es beobachtet die Strukturen der Welt und den Sozialen Umgang der Menschen ohne aber in irgendeine Schiene geschoben zu werden. Als Kind hast du das Gefühl alle Türen stehen dir noch offen.
Wie erwachsener man wird desto mehr Mauern und Hindernisse machen sich auf. Olötzlich musst du nicht einfach nur als Einzellner funktionieren. Nein du musst deine Wünsche und bedürfnisse ersteinmal ganz hinten drann stellen.
Ich glaube viele Menschen Sind Traurig wegen dem Konflikt zwischen der Natur des Menschen die uns Millionen von Jahren so inne wohnt und unsere Riesig schnellwachsende Gesellschaft, in der die Bedürfnesse des Natürlichen Menschen Egal sind sondern diese Gesellschaft möchte einfach nur Schnell wachsen. Und wie weiter du oben bist im Rang der Gesellschaft desto wichtiger ist es für dich das diese nicht bröckelt. Denn du hast ja schlieslich dein ganzes Leben damit vergäudet dort oben zu sein.

Was ich damit jetzt sagen wollte ist, Kinder sind glücklicher da sie näher drann an der Natur sind. Sie fühlen sich in ihren entscheidungen für das erwachsen werden noch nicht eingeschrenkt.

Aber das ist nur mein persönliches Empfinden und ich weis, dass es von meinen persönlichen Erfahrungen als Kind und Erwachsener stark beeinflusst ist.
So ist jedenfalls meine sicht auf das Thema.

Macht so ein Denken nicht depressiv?