Zeiteinteilung

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Wie teilt ihre Eure Zeit grob ein?
Wenn Ihr essen, schlafen, arbeiten, Hobbies, Spielen mit Kindern, fernsehen etc. alles auflistet, zusammenrechnet und das dann absteigend vom grössten bis zum kleinsten Anteil listet, ... was kommt dann raus?

Das kann dann z.B. so aussehen:

9h arbeiten (Total 9h)
7h schlafen (Total 16h)
2h fernsehen
1.5h essen
...

Am Schluss muss es natürlich 24 Stunden ergeben.
Was ich mir davon verspreche?
- man wird sich mal bewusst, wieviel Zeit gewisse Posten beanspruchen
- man erkennt Posten, deren Zeit man erhöhen/senken möchte
- u.v.m. (was wir in einer hoffentlich interessanten Diskussion feststellen werden) ;)

Gruss, Marcel
 
der andere Weg

Da Aufträge immer spontan reinkommen und ich grundsätzlich Wecker hasse habe ich z.B. keine feste Zeiteinteilung. Aufgestanden wird wenn ich wach werde und ins Bett geht es wenn die Augen zufallen. Ist natürlich nicht Diktat komform und entspricht in keinster Weise der Methode einer lehrsamen Gesellschaft die Pünktlichkeit als oberstes Gebot erhoben hat aber ich komme ganz gut klar damit. Deshalb trage ich aber auch keine Uhr und keine Kravatte und mache keinen Diener vor einen Chef oder muss der Zeit hinterher rennen. Am Schluss hat mein Tag zwischen 10 und 28 Stunden.

Was ich mir davon verspreche?

- man verdrängt die künstliche Wichtigkeit der Zeit
- man lernt viel effizienter
- ich bin mein Herr und Meister und nicht meine Armbanduhr
- ich habe keinen Stress
- es dauert mit Uhr immer genausolange wie ohne Uhr (bin ich mir sicher!)
- ich habe nichts mit der Sommer/Winterzeit zu tun
- ich kann jederzeit Prioritäten verscheiben
- man trainiert die innere Uhr
- keine Fernsteuerung und kein Robotergefühl

Nachteile

- kein Anschluss an die U-Bahn Gesellschaft
- kein "richtiger" Job (kann ich auch dankend drauf verzichten)
- keine festen Termine

einleitendes geleut der fetten Glocken... oder Sonntag vom ersten Tag an. Denn am Sonntag schaut keiner auf die Uhr. Er legt Sie sogar manchmal ab als Symbol für die Ketten die diese Gesellschaft schmiedet. Ein Leben ohne Uhr ist Geil und unbezahlbar. Warum manche (viele) Menschen sich diesem Zeitwahn aussetzen kann ich nicht verstehen. Es geht problemlos ohne und wer Stress braucht als Motor soll sich halt ein oftmals unmodisches Beiwerk an die Hand binden. Eine Form der unfreien Ehe mit der Zeit oder einen Lebensstil ? Who knows...

nennt mich verantwortungslos
nennt mich einen Lottermensch
nennt mich uneffzient

aber denkt mal drüber nach was ich habe und Ihr nicht... ich tausche freiwillig nicht noch einmal!
 
Hallo Lottermensch!

Ich hasse meinen Wecker ebenfalls, das heisst ich würde auch gern lottern, aber die Meinige besteht auf ihm, und so schlecht ist das gar nicht, denn seit ich Rentner bin wird mein Arbeitsplan immer länger, was mich aber nicht stört, im Gegenteil. Mit Arbeitsplan meine ich damit nicht den Plan des Tages, sondern die Dinge, die irgendwann gemacht werden wollen.

Die Ursache für dieses Phänomen dürfte sein, man kann es drehen und wenden wie man will, dass ich ein gemächlicher Typ bin. Manche würden es sogar faul nennen. Aber das wäre ein wenig daneben, denn die wirklich wichtigen Dinge sind alle abgearbeitet.

Für die Routine brauche ich ca. 12 Stunden (schlafen, essen ...) und die andere Hälfte wird nach Bedarf verwendet.

Viele Grüsse
Wero
 
Hey Lottermensch, darf ich Dich auch Vorbild nennen? :)

Dieses Jahr las ich gerade die durchaus amüsanten wie auch "wahren" Bücher
- Anleitung zum Müssiggang von Tom Hodgkinson
- Die Entdeckung der Faulheit von Corinne Maier
und zur Zeit bin ich an "The Lazy Way To Success" von Fred Gratzon dran. Sie sollen mich quasi psychologisch zum "Ausstieg" unterstützen und ermutigen. :D


Meine Zeiteinteilung dürfte wie folgt aussehen:
- Arbeit (ca. 8.6h)
- Schlafen (ca. 7h)
- lesen/TV/Internet (ca. 7h)
- essen (ca. 1.5h)

Hausarbeit wird keine täglich verrichtet und um diese Zeit prozentual auf einen Tag umzurechnen, ist mir zu Sonntag heute. :wave:
 
ich finde dies thema sehr interessant und hilfreich, zwingt es und doch mal dazu, uns wirklich klarzumachen, was wir mit unserer zeit treiben. als miene 3 töchter noch klein waren, wurde dies thema mal in einem seminar behandelt, und ich stellte fest, dass der geringse teil des tages wirklich mir persönlich gehörte.
inzwischen ist das natürlich anders und wird zum großen teil auch von meinen "macken" diktiert. ich war immer ein pflichtmensch, erzogen, zuerst an die arbeit zu denken, und dann erst ans vergnügen und bekam deshalb viell. fibromyalgie. (komischerweise sind die mit fibro alle so geprägt) dadurch lernte ich aber auch umzudenken, prioritäten zu setzen, wobei mir auch tikis simpify-newsletter hilft. ich habe nun gelernt, auch zu genießen, mal faul zu sein, notgedrungen, wobei leider manches liegen bleibt, meine gesundheit in den vordergrund zu stellen, und habe dadurch etliche arzttermine, die mir aber helfen, meinen alltag udn mein stundendeputat als blockflötenlehrerin durchzuhalten. und ansonsten meine "oase" hier - bäume natur pur - zu genießen, was ich auch jetzt wieder nach diesem kl. ausflug an den pc tun werde, so lange die sonne noch scheint und ein gutes buch lesen. gerade dieses ambiente verhilft mir zu innerer harmonie und ausgeglichenheit und ist ersatz für urlaubsreisen.
 
Hallo

Ich muss schon gleich zu Anfang denken ,ob das alles wirklich meine Zeit ist, mit der ich mich den ganzen Tag beschäftige. Wohl eher nicht.

8h Arbeit
8 Stunden Schlaf
3h Hausarbeit, Mutter Dasaein, Essen kochen.....................................,
1 Stunde Mittagszeit
1 h Fahrzeit
3 Stunden meine Zeit, klönen lesen informieren, telefonieren mit Freundin,
Fahrrad fahren. letzteres klappt nicht so häufig.

wenn ich Pessimist wär würde ich das vielleicht so sehen,
wie ich mir gedacht habe. Ich gehe 8 Stunden arbeiten um meinen Kindern ein Vorbild zu sein??????????????????????????????????????????????????zu leben, um zu essen, um zu mir was zu gönnen. ha ha wann eigentlich.
ich schlafe 8 Stunden obwohl ich locker 10 gebrauchen könnte, aber die Zeit mich aus dem Bett holt.
ich gönne mir eine Mittagspause, wofür? um die Kraft aufzubringen damit ich der Zeit hinterherrennen kann. Damit ich all das was ich in eine bestimmte Zeit stopfe schaffen kann?
ich fahre jeden Tag eine Stunde zur Arbeit um all das möglich zu machen.
ich gönne mir ganze 3 Stunden am Tag?


wenn ich Optimist bin dann sehe ich meinen Tagesablauf wohl eher so,
ich schlafe 8 Stunden um mich zu regenerieren, um regeneriert den nächsten Tag wahrzunehmen in seiner ganzen Fülle.
ich mach eine Mittagspause weil ich ja schließlich essen muss.
ich arbeite täglich 8 Stunden. Den Beruf habe ich mir ausgesucht, der ist mir total wichtig, weil ich ihn einfach gerne mache. In meinem Beruf werde ich bestimmt nicht reich an finanziellen Mitteln. Dennoch gibt er mir total viel.
Ich fahre jeden Tag um mir das möglich zu machen. Dabei entdecke ich jeden Tag etwas neues.
Ich habe 3 Stunden um jeden Tag mit Neuen Dingen zu füllen. Ich bin hier im Forum, gehe schwimmen, fahre Rad, oder nehme neuerdings meinen neuen Fotoapperat und mache Bilder. Einfach so.

L.G. Klaudi:wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube ich habe aus der Sicht des ,, Pessimisten" und des ,, Optimisten" zu gleichen Teilen gelebt.

als Pessimist bin ich wohl eher krank geworden.
Als Optimist sah alles ein bisschen, wie durch eine rosa Brille aus

beides ist nicht wirklich gut für mich gewesen. Eine gute Mischung aus beiden gefällt mir zur Zeit am Besten.

Zeitfresser hatte ich auch, Zettel die ich immer wieder geschrieben habe. Um mich an etwas zu erinnern oder wiederzufinden oder oder oder.
Aufräumen frist auch viel Zeit. Die eher unnötig ist. Wenn ich alles sofort an den Ort legen würde , wo ich ihn auch haben möchte, dann bräuchte ich nicht aufzuräumen.
Meine Kinder werden das in 80 Jahren wohl auch noch so handhaben.

Die Uhr ansich mag ich auch nicht immer. Aber die kann ich auch ablegen wenn ich will.

L.G Klaudi
 
bei mir sieht's ähnlich aus wie bei mike. da ich selbständig bin und meine aufträge sehr unregelmäßig erhalte, kann ich gar nicht wirklich viel einteilen – wenn arbeit da ist, mach ich sie – oft passiert's dann, dass ich einige tage durcharbeite und für gar nichts anderes – außer schlafen und essen, natürlich – zeit habe, und dann habe ich wieder wenig arbeit und sehr viel zeit, was manchmal – je nach psychischer verfassung – gut, manchmal schlecht ist.
tauschen gegen einen 9-5-job kann ich mir jedenfalls auch überhaupt nicht vorstellen, obwohl auch mir die vorteile eines geregelten tagesablaufes oft nicht schaden würden.

ach ja – weil mike das vorher schon angesprochen hat – meine innere uhr funktioniert auch ganz ausgezeichnet, da ich weder ein handy noch eine armbanduhr besitze, und irgendwann im sommer auch noch mein wecker den geist aufgegeben hat. ich kann die uhrzeit auf die viertelstunde genau abschätzen – immer, und aufwachen tu ich auch ohne wecker rechtzeitig, wenn ich muss.

lg
herta
 
Zeiteinteilung,


Ich habe in dieser Woche oft über dieses Thema nachgedacht. Ich glaube das unser empfinden von Zeit in uns selbst entsteht. Wenn wir mit anderen rudern gehen , dann würden wir uns einem äußeren Takt beugen .Wir alle sind Regisseure unserer Zeit. Äußere Einflüsse können wir nicht einfach wegwischen.Das Gefühl gehetzt zu sein hängt selten von Verpflichtungen ab und zwar aus meiner Sicht aus zwei Gründen.Zu den Terminen kommen viele kleine Ablenkungen die wir selbst in der Hand haben.Dann dass Gefühl gestresst zu sein kommt nicht daher, dass wir unter engen Zeitvorgaben stecken, sondern daher dass wir fühlen: Wir haben keine Kontrolle über den Ablauf unserer Tage, wir haben überzogene Angst vor den Folgen, wenn wir - häufig selbst gewählte- Verpflichtung nicht erfüllen. All das haben wir in der Hand. Man könnte also sagen bewusster tun, was ich gerade tue

Gegen den eigenen biologischen Rhythmus kann man nicht ankäpfen. Er ist genetisch gesteuert. Es täte uns glaub ich allen gut nicht gegen diesen eigenen Rhythmus zu leben. Und trotzdem fängt das doch schon in frühen Jahren an. Alle Kinder müssen immer zur gleichen Zeit in die Schule.

Wir bräuchten eigentlich eine neue Kultur der Zeit, die diese individuellen Unterschiede viel mehr respektiert.

L.G. Klaudi:wave:
 
Hallo,
ja Klaudi, erkenne mich wieder.
10 h in Sachen Job unterwegs
2 h Hausarbeit, waschen kochen etc.
6-7 (8 wär schön) h Schlaf
ca 1-2h Vorbereitungsarbeit bis man in Job kommt, abends sich und den nächsten Tag richten.
ca 1 h von Hund gassi geführt werden.
bleiben noch 2-3 h für z.B. fam. o. freundsch. Gespräche/Tel., Internet, Fernsehen, lesen.
Ja und am Woe., wenn ich nicht auch noch samstags arbeite- ist Zeit für noch nicht erledigtes :( ??
Naja und mein Wecker ist für son Programm leider unerlässlich.
Aber mein Leben war nicht immer so und alles verändert sich ständig und im Moment isses halt so. Kissmet
Irmi
 
Huhu,
ich kann mit euren Listen nichts anfangen... weil ich mir über so etwas keine Gedanken mache ;)

Wofür auch? Alles hat seinen Sinn, wofür wir wie viel Zeit beanspruchen. Und es liegt auch an uns, wie wir dies wahrnehmen.

Man sollte sich einfach nur bewusst sein über das WAS man tut, WIE man es tut und WARUM man es tut. Ansonsten geht alles seinen Weg. Und wie ich finde, nimmt die Zeiteinteilung dort keine nennenswerte Stellung ein.

Kann es nicht besser erklären, was ich eigentlich damit eigentlich ausdrücken will ;)

VG
himmelsengel
 
So sehe ich das auch. Das WAS und WARUM kann man damit nämlich beleuchten. Wenn man das WAS mal hat und es nimmt einen grossen Teil des Tages in Anspruch (bzw. einen grösseren Anteil, als uns bewusst war vorher), dann können wir uns das WARUM mal genauer ansehen.
Und vielleicht verflüchtigt sich dann etwas plötzlich und wir haben Zeit für etwas anderes.

Gruss, Marcel
 
Hmmm... nun ja ich kann nur von mir aus gehen. Diese Frage hat mich nie beschäftigt. Habe mich auch nie über längeren Zeitraum unter Druck gefühlt, mir diese Frage zu stellen.

Ich kenne allerdings Menschen, die sollten dies schleunigst tun ;)

VG
 
Also ich würde mit dem WARUM anfangen, weil man sich dadurch eventuell bald mal ein paar WIE's und WAS ersparen kann. :D
 
Ich teil meine Zeit so ein wie es halt gerade kommt. Am Samstag versuche ich mir einen halben Tag frei zu nehmen. Aber wenns nicht geht, dann gehts halt nicht. Es schadet niemandem auch 7 Tage in der Woche zu arbeiten wenn es einem Spass macht.

Whitney
 
Hm, ein äusserst brisantes Thema für mich.

Ohne Zeiteinteilung geht es nicht, ohne Uhr auch nicht.

Ich hole das Abitur in der Schweiz nach, also Matura. Nebenher hüte ich Kinder. Da kann ich natürlich nicht auftauchen, wenn ich Lust habe. Auch habe ich oft von den Eltern Zeitvorgaben, wann ich Essen machen muss und wann die Kinder ins Bett müssen.

Ich habe keine Armbanduhr, weil es mich stört am Handgelenk was drumherum zu haben. In der Wohung haben wir in jedem Zimmer eine Uhr oder einen Wecker.

Wenn ich am Morgen den Wecker nicht stelle, schlafe ich bis 12 oder 13 Uhr.

Zum Lernen geht das gar nicht, ohne Zeiteinteilung. Habe es versucht ohne, aber da bleibe ich zu lange an einem Thema dran und ermüde dann zu schnell. Ich muss schauen, dass ich regelmässig Pausen mache und öfters das Fach wechsle. Ach ja, das wisst ihr ja gar nicht: Lernen tu ich 90% alleine, wir haben fast keine Schule, nur ein wenig am Wochenende.

Früher, bei den Pfadfindern, in den Lagern, haben wir den Kleinen die Uhren abgenommen für eine Woche. Wir Leiterinnen mussten natürlich trotzdem noch die Zeitplanung im Auge behalten, ohne gings nicht.Man kann ja nicht so schnell ein Zeitgefühl entwickeln und der Tagesplan war meistens ziemlich voll. Als ich aber selbst noch bei den Kleinen war, fand ich das ganz angenehm, einmal eine Woche lang ohne feste Zeiten zu leben.

übrigens, meine Zeitplanungen sind eher immer wieder katastrophal, zumindest meine Schwester und meine Mutter, die beide mit mir wohnen, verzweifeln darüber immer wieder.

Grüsse, Nela
 
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