Vom Leben und Sterben

Themenstarter
Beitritt
25.01.05
Beiträge
1.598
Grüess euch,

derzeit rüstet der Staat einmal mehr auf, eine Massenimpfung gegen die Masern durchsetzen zu wollen. Und bereits wird nach weiterem Durchimpfen verlangt.

Ich meine, das Nachdenken über das Sterben und dessen Sinn (unabhängig vom Lebensalter) wird in unserer Kultur weitestgehend verdrängt. Man kann, global betrachtet nicht wirklich behaupten, dass die Medizin ein absoluter Segen für den Planeten und die Menschheit darstellt: Die direkten Folgen sind viele degenerative Entwicklungen bei der Gesundheit des Menschen. Auch wenn gewisse indiskutable Zustände verschwunden sind, was auch unbestritten ist, so wird heutzutage aus lauter Angst (oder Geschäftstüchtigkeit?) weit über das Ziel und das gesunde Mass hinaus kuriert. Und dass wiedermal schon fast hysterisch von instrumentalisierten Medien (und massenhaft gutmeinenden aber nicht wirklich guten Menschen) Angst verbreitet wird, kann unschwer beobachtet werden.

Kommt noch dazu, dass Impfgegner stigmatisiert und als Bösewichte herhalten müssen, inzwischen sogar Holocostleugnern gleichgestellt werden, ist ein Bezug auf die Impfbefürworter nicht gerade vertrauenserweckend. Dabei sind vielleicht gerade sie Träger von etwas besserem "Saatgut"? Wo Fanatismus und Intolleranz das Sagen hat, kann es nur Verlierer geben.

Wo bleibt auch nur die Spur eines Abwägens und von Fall zu Fall Entscheidens?

Meinerseits sehe ich das alles als eine direkte Folge davon, nur das als existenz zu betrachten, was als "Sack von Fleisch, Haut und Knochen" daherkommt. Eine solch eingeschränkte Sicht auf das, was Leben ist, wird auch alles Lebensförderliche und Lebenserhaltende einzig und allein auf materieller Basis sehen wollen und letztlich die gesunde Vielfalt zu Gunsten eines ungesunden Normalisierung verdrängen. Schade!

Ich möchte noch einen Schritt weitergehen. Die Tatsache, dass unser geliebtes Forum dazu verkommt, anders als es sein Name suggeriert, immer weniger nach den tiefer liegenden Ursachen zu suchen, ist das nicht auch ein Hinweis darauf, dass der aus seiner Balance gefallene Mensch seine ganze Aufmerksamkeit den materiellen Aspekten seines Leidens schenkt?

Wohin ich meinen Blick lenke, dorthin bewege ich mich nunmal.

Was denkt ihr? Gibt es Wege aus dem Dilemma? Was ist der einzelne bereit auf sich zu nehmen um an Körper-Seele-Geist zu gesunden?

herzlichst - Phil :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Phil,

du stellst da sehr interessante Fragen, danke dir. :)

Wege aus dem dilemma, welches meinst du genau?
Ich meine jeder kann nur für sich Wege finden, da sind wir leider alle alleine, was dies betrifft.
Was ist der einzelne bereit auf sich zu nehmen um an Körper-Seele-Geist zu gesunden?

Das kommt doch darauf an was Gesundheit für diesen Menschen ist.
Wer nur an diesen Sack von Fleisch, Haut und Knochen denkt (nette Beschreibung unseres Körpers, und so treffend :D), der wird auch auf diese materielle Art seine Genesung und Gesundheit suchen.

Dummerweise, wie ich finde, wird genau dieses Denken gefördert, unterstützt und als die einzig richtige Denkweise betrachtet.
Alles andere wird privat, im stillen Kämmerlein von jedem einzelnen gelebt, hat aber keinen richtigen Raum.

Jeder Mensch will Glück erlangen, will nicht leiden. Und je nachdem wie dieser Mensch denkt wird er auch leben. glaubt er sein glück liegt in der materiellen Welt, gibt es für ihn nur diese Welt, so kann er ja nur dahin schauen.
Ich denke wir tun alles dafür um glücklich zu sein ,nicht leiden zu müssen. Wir tun das was wir glauben dass es uns dazu verhilft.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Hallo Phil

Betreffend der Impfdiskussion stimme ich dir voll zu. Wer nur an diesen Sack von Fleisch, Haut und Knochen denkt.

Die Tatsache, dass unser geliebtes Forum dazu verkommt, anders als es sein Name suggeriert, immer weniger nach den tiefer liegenden Ursachen zu suchen,Dem kann ich Dir hingegen nicht zustimmen. Im Forum kann in diversen Threads "philosophisch" und/oder theoretisch über Zusammenhänge, Weltanschaung, Politik etc gesprochen werden. Dazu haben wir hier einige konkrete Probleme die einerseits so unfassend und ganzheitlich wie möglich, andererseits aber auch praktisch innert nützlicher Zeit gelöst oder zumindest verbessert werden sollten.

Meinerseits sehe ich das alles als eine direkte Folge davon, nur das als existenz zu betrachten, was als "Sack von Fleisch, Haut und Knochen" daherkommt.Die übliche Fokussierung au das Materielle finde ich wie Du auch falsch. Aber die Degradierung des Leibes zu einem Sack etc finde uich auch nicht angemessen. Auch diese Sichtweise ist Teil unserer Probleme, kenne ich doch viele Fälle (hier gibt es auch einige) deren psychische Probleme körperliche Ursachen haben. Natürlich können diese Körperluichen Ursachen eventuell wiederum psychische haben, aber erstens bringt das einer zeitlich wirksamen Behandlung wenig, ist deren Suchje eventuell sehr aufwändig, wird vieleicht nie eine Ursache gefunden und hat vielleicht auch keinen psychische Ursache.
Ich bin für die Ganzheitliche Sicht, dh bei körperlichen Problemen sollte man die seelische und geistige Ebene auch betrachten, aber bei seeelischen Problemen gilt dies für die anderen beiden ebenso.
 
Oben